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Mischvorrichtung für Teer-Makadam, in die die Bestandteile durch zwangiäufig
miteinander verbundene Zuführungsvorrichtungen von regelbarer Leistung eingebracht
werden Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von festen und
flüssigen Körpern zur Herstellung von Teer-Makadam.
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Der Teer-Maka.dam wird durch Vermischen eines harten -zerkleinerten
Stoffes. xvie Schlacke, mit einem Bindemittel. wie Teer, erhalten, und das Mischen
erfolgt so, daß jedes Stück Schlacke so vollkommen wie möglich mit- einer .mehr
oder weniger dicken Schicht von Teer überzogen wird. In dem so hergestellten Gemisch
bildet der Teer oder vin ähnliches Bindemittel -den teueren Bestandteil. E. wird
oft keine Vorsichtsmaßnahme getroffen. um die Menge des Teers oder ähnlichen Stoffes
in bezug auf die Menge der Schlacke auf die wirksamste Menge zu bemessen. Daraus
ergibt sich an einigen Stellen eine- ungenügende und an anderen Stellen eine übermäßige
Menge des Bindemittels, was ungenügende Beschaffenheit des Erzeugnisses einerseits
und Materialandererseits zur Folge hat. Es sind bereits Vorrichtungen vorgeschlagen
«-orden, die die benutzte Menge des Teers (oder ähnlichen Stoffes) von der Menge
des behandelten Schotters oder der Schlacke (oder eines ähnlichen Materials) möglichst
genau abhängig machen, wobei das gegenseitige Mengenverhältnis entsprechend der
Beschaffenheit der Stoffe, der Stückgröße und im allgemeinen entsprechend anderen
praktischen Arbeitsbedingungen veränderlich ist. So hat man bereits für die Zuführung
der Schlacke einerseits und die Zuführung des Teers andererseits zu dem Mischbehälter
solche Zuführungseinrichtungen benutzt, deren Lieferungsmengen oder Leistung regelbar
sind, und man brachte diese Einrichtungen untereinander derart in Verbindung, daß
die Lieferungsmengen voneinander nach Art @-on mathematischen Funktionen abhingen.
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Andererseits gibt es Einrichtungen, bei welchen der Zufluß des Teers
oder ähnlichen flüssigen Produktes mittels einer Pumpe mit regelbarer Leistung erfolgt,
während die Zuführung der Schlacke o. dgl. mittels eines Förderwerkes -und eines
endlosen Förderwerkes bewirkt wird, auf das die Schlacke in bestimmter Dicke aufgeschichtet
wird. Die Antriebe für die Pumpe und für das Förderwerk sind dabei zwangläufig verbunden
und die Mengen der Schlacke und des Teers stehen zueinander in bestimmtem Verhältnis.
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Jedoch war die Wirkungsweise bei den bekannten Vorrichtunen dieser
Art keine ununterbrochene, d. h.' man brachte in den Mischbehälter mit einem -Mal
eine gewisse :Menge stückigen Materials und dann mit einem 1-2a1 eine entsprechende
Menge Teer hinein, so daß die beiden Massen unvermittelt zusammenkamen. Es wurde
dann das Mischen und Durcharbeiten der beiden Bestandteile vorgenommen, aber es
war nicht möglich, ein gleichmäßiges Gemenge zu erhalten, selbst wenn das Durcharbeiten
sehr lange Zeit andauerte, da der Teer zähe und dickflüssig ist und das Bestreben
hat, in größeren
Massen zusammenzuheften. Das absatzweise Vermengen
von Schlacke und Teer nimmt ferner viel Zeit in Anspruch.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, nicht nur die beanspruchte Zeit
wesentlich zu vermindern, sondern auch die Gleichmäßigkeit zu sichern, und erreicht
diesen .Zweck dadurch, daß der stückige Bestandteil, wie Schlacke, in ununterbrochener
Weise dem Mischbehälter zugeführt wird, und daß dieser Stoff ebenfalls ununterbrochen
mit Teer begossen wird, wobei die zufließende Teermenge sich in genau vorbestimmtem
Verhältnis zu der .ununterbrochen zutretenden Schlackenmenge befindet. Außerdem
sind erfindungsgemäß Einrichtungen vorgesehen, um das genannte Verhältnis je nach
Bedarf beliebig ändern zu können, was bei den bisher bekannten Einrichtungen nicht
erzielbar ist.
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Erfindungsgemäß ist die Pumpe eine mehrfach wirkende Kolbenpumpe mit
regelbaren Hüben und wird von einem Behälter mit Druckgefälle gespeist, während
die Druckleitung an einen Überlaufbehälter mit einstellbaren Trennwänden angeschlossen
ist, welcher, um eine ununterbrochene Speisung des Mischbehälters zu ermöglichen,
ein Druckgefälle in bezug auf den letzteren besitzt.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine solche Einrichtung schematisch,
wobei zu bemerken ist, daß die Schlacke auch auf andere Weise als durch ein endloses
Zuführungsbanal herangeschafft -werden kann, vorausgesetzt, daß die Mittel eine
gleichbleibende volumetrische Leistung- sichern; z. B. könnte zu diesem Zweck ein
Schüttelrahmen verwendet werden.
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Die Mischvorrichtung ist von bekannter Art und besteht z. B. aus der
Drehtrommel i. Diese Drehtrommel wird mit Teer oder anderer Bindeflüssigkeit durch
die Leitung a gespeist, welche von einem als Regler wirkenden Speisebehälter ausgeht,
der ein Druckgefälle besitzt und seinerseits durch eine Pumpe q. mit Teer versehen
wird. Die Anordnung des regelnden Behälters 3 zwischen der Pumpe und der Drehtrommel
kann eine beliebige sein, wobei der zu erreichende Zweck darin besteht, eine bestimmte
Teermasse unter Druckgefälle in bezug auf die Mischtrommel i zu setzen und diese
letztere ununterbrochen zu speisen, selbst wenn die benutzte Pumpe eine periodische
Leistung aufweist. Im dargestellten Beispiel ist der Behälter 3 durch Scheidewände
in eine Anzahl von Räumen geteilt, welche miteinander in Verbindung stehen, und
zwar abwechselnd durch Überguß und durch Löcher zwischen dem Boden des Behälters
3 und je einer Trennwand 5. Die Pumpe q. ist eine mehrfach wirkende Kolbenpumpe
mit regelbaren Kolbenhüben. Die Pumpe wird aus dem Behälter 6 mit Druckgefälle mit
dem Teer usw. gespeist.
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Die Schlacke wind der Mischtrommel i durch ein Paternosterwerk 7 zugeführt.
Die Speisung des Paternosterwerkes wird durch ein endloses Zuführungsband 8 bewirkt,
auf welches die Schlacke aus dem Trichter 9 zugeführt wird. Der Trichter wird andauernd
oder unterbrochen in beliebiger Weise mit Schlacke gespeist, z. B., wie dargestellt,
durch ein zweites endloses Förderband io. Die Antriebe des endlosen Förderbandes
8, des Paternosterwerkes 7 und der Pumpe q. sind ein für allemal für eine bestimmte
Stoffzusammensetzung zwangläufig verbunden, z. B. durch Kettenräder und Ketten.
Die Regelung der Lieferungsmenge von Schlacke und von Teer wird einfach durch Einstellung,
einerseits der Schlackenschicht auf dem Band 8 und andererseits durch Einstellung
der Kolbenhübe der Pumpe q., erzielt. Um die Dicke der Schicht auf dem Band 8 einzustellen,
kann man, wie dargestellt, einen Schieber oder Abstreicher i i aus Blech anordnen,
welcher auf und ab verschiebbar ist und den Abstand zwischen seiner unteren Kante
und dem oberen Trum des Bandes 8, d. h. die Dicke der auf dem Tuch geförderten Schlackenschicht,
ändert.
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Es ist ersichtlich, daß die Einschaltung des Paternosterwerkes 7 zwischen
der Mischtrommel i und dem endlosen Band 8 für die Zuführung der Schlacke mit gleichbleibender
Leistung für die Erfindung nicht wesentlich ist, und das Band 8 könnte unmittelbar
eine Rinne speisen, die zu der Mischtrommel i führt, und in,diesem Falle würde der
Antrieb der Pumpe q. unmittelbar mit demjenigen des endlosen Bandes 8 zwangläufig
zu verbinden sein.