DE595607C - Verfahren zum Beladen der Foerdergefaesse von Schachtfoerderanlagen - Google Patents

Verfahren zum Beladen der Foerdergefaesse von Schachtfoerderanlagen

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DE595607C
DE595607C DES80422D DES0080422D DE595607C DE 595607 C DE595607 C DE 595607C DE S80422 D DES80422 D DE S80422D DE S0080422 D DES0080422 D DE S0080422D DE 595607 C DE595607 C DE 595607C
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vessel
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DES80422D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B17/00Hoistway equipment
    • B66B17/14Applications of loading and unloading equipment
    • B66B17/26Applications of loading and unloading equipment for loading or unloading mining-hoist skips

Landscapes

  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beladen der Fördergefäße von Schachtförderanlagen Der einfachste Umschlag aus Förderwagen oder von Förderbändern o. dgl. in die Gefäße von Gefäßförderanlagen wird erzielt, wenn man das Fördergut unmittelbar und ohne Aufenthalt über eine Schurre dem Gefäß zuführt. Da nun ein Gefäß den Inhalt mehrerer Wagen faßt, so würde diese unmittelbare Beladung eine verhältnismäßig große Entladeanlage, wie Kreiselwipper, Kipper o. dgl., erforderlich machen, mit denen so viel Wagen auf einmal entleert werden können, wie zur Füllung eines Fördergefäßes notwendig sind.
  • Deshalb hat man in den Fachzeitschriften bereits zgx5 vorgeschlagen, zwischen der Entladevorrichtung und dem Gefäß Taschen vorzusehen, die den Inhalt der nacheinander entleerten Wagen aufnehmen und ihn dann zusammen in das Gefäß abgeben. Das Fassungsvermögen dieser Taschen sollte dabei mindestens gleich dem Gefäßinhalt sein. Diese Taschen nehmen nun am Füllort einen beträchtlichen Raum ein, der nicht immer zur Verfügung steht.
  • Gegenstand der Erfindung sind nun ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung, welche einen beschleunigten Umschlag, selbst bei sehr beschränkten Raumverhältnissen, ermöglichen. Man verfährt dabei in folgender Weise: die Schurre oder ein ähnliches Zwischenglied zwischen Gefäß und Kreiselwipper, die in an sich bekannter Weise mit einer Verschlußklappe versehen ist, nimmt während des Treibens einige Wagenladungen auf. Sind z. B. sechs Wagen zum Füllen eines Gefäßes nötig, so können je nach der Größe des Wippers drei oder vier Wagenladungen in der Schurre aufbewahrt werden. Diese hat also etwa das halbe Fassungsvermögen des Gefäßes und kann deshalb verhältnismäßig recht klein ausfallen, so daß sie in jedem Fall noch am Füllort untergebracht werden kann.
  • Ist das Füllgefäß am Füllort angekommen, so wird die Klappe der Schurre geöffnet und deren Inhalt in das Gefäß entleert. Gleichzeitig löst aber das ankommende Gefäß in an sich bekannter Weise durch einen Seilzug, eine Hebelübertragung o. dgl. auch den Kreiselwipper mit den bereitstehenden Förderwagen oder die sonst vorgesehene Zubringereinrichtung aus, und die kinetische Energie des Inhaltes der nunmehr entleerten restlichen zwei oder drei Wagen dient mit zum schnellen Füllen des Gefäßes. , Die Verbindung von Gefäß und Schurre oder Wipper kann derart eingerichtet werden, daß sich das Schüttgut bereits in Bewegung setzt, bevor das Gefäß in seiner Füllstellung vollkommen zur Ruhe gekommen ist. Soll infolge beschränkter Raumverhältnisse oder auch zur Schonung des Schüttgutes die Schurre sehr flach gelegt werden, so kann sie auch mit einem ebenfalls vom Gefäß eingeschalteten Rüttelantrieb versehen werden. Außer der von dem Gefäß ausgelösten Sperrvorrichtung für den Wipper kann noch eine zweite Sperrung vorgesehen sein, welche den Wipper trotz der Auslösung durch das Gefäß zunächst in seiner Lage hält, wenn etwa die Wagen noch nicht vollständig eingefahren sind. Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung bringen gegenüber dem Bekannten ganz erhebliche technische und wirtschaftliche Vorteile. Insbesondere ist es möglich, die Fahrzeit, die die Füllzeit einer Meßtasche nicht unterschreiten kann, wesentlich herabzusetzen. Dadurch steigt die maximale Förderleitung. Bei unmittelbarer Beschickung aus dem Wipper ist die Fahrzeit selbst durch die Beladung nicht beschränkt, es ergibt sich jedoch eine unverhältnismäßig große Pause zwischen zwei Förderzügen, die für die Beladung des Gefäßes vom Wipper aus gebraucht wird, der nacheinander mehrere Spiele ausführen muß, bis das Gefäß gefüllt ist.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung verkürzen aber auch ferner die eigentliche Füllzeit. Dadurch, daß die Meßtasche eine geringere Menge Schüttgut als die bekannten Einrichtungen aufnimmt, geht die Entleerung an sich schon rascher vonstatten. Dabei wird sie wesentlich unterstützt von dem während der Entleerung der Meßtasche auf den Meßtascheninhalt gestürzten Fördergut aus dem Wipper, das dem Meßtascheninhalt eine zusätzliche Beschleunigung gibt.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt insbesondere auch darin, daß sich die Anlage- und Betriebskosten durch kleinere Füllorteinrichtungen und kleinere Ausbrüche und Ausbauten erheblich verringern.
  • Alles in allem bringt die Erfindung eine wesentliche Bereicherung der Technik und trägt zur Erhöhung der Förderleistung in Gefäßförderanlagen bei.
  • Aus den Abbildungen sind die Vorteile der Erfindung durch Gegenüberstellung mit bekannten Anordnungen an Hand von drei Diagrammen beispielsweise deutlicher ersichtlich.
  • Das Diagramm der Abb. r veranschaulicht ein Förderspiel einer Anlage, bei der die gesamte Nutzlast unmittelbar aus den Förderwagen über eine Schurre in das Gefäß gefüllt wird, während das Diagramm der Abb. 2 eine Einrichtung veranschaulicht, bei der die ganze Nutzlast während der Fahrzeit in einer Meßtasche bereitgestellt wird. Das in der Abb. 3 dargestellte Diagramm zeigt schließlich ein Beispiel für eine gemäß der Erfindung eingerichtete Anlage, bei der ein Teil der Nutzlast während der Fahrzeit in einem kleinen Zwischenbunker bereitgestellt wird und der Rest während des eigentlichen Füllvorganges unmittelbar aus einer Zubringereinrichtung, z. B. einem Kreiselwipper, durch den Zwischenbunker in das Gefäß strömt. Bei allen Diagrammen ist für das gestrichelt gezeichnete Fahrtdiagramm des Gefäßes als Ordinate die Geschwindigkeit V, als Abszisse die Fahrtdauer T eingesetzt, während für das ausgezogen gezeichnete Fülldiagramm die Ordinate die Füllung der Meßtasche oder des Zwischenbunkers in Tonnen (t), die Abszisse die für einzelne Arbeitsvorgänge erforderlichen Zeiten in Sekunden (") angibt. Allen Diagrammen ist ein Gefäßinhalt von 6 t zugrunde gelegt, wobei durch jedesmaliges Wipperspiel 2 t Fördergut aus dem Wagen in das Fördergefäß, in die Meßtasche oder den Zwischenbunker gegeben werden. Weiterhin liegt den Diagrammen eine Teufe von rund 240 m zugrunde, die von dem Gefäß bei den Einrichtungen nach den Abb. z und 3 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 m/Sek., bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4 m/Sek. durchfahren wird. Neben den für das Wipperspiel und das Abziehen und Aufschieben der Wagen (in den Diagrammen als Wagenwechsel bezeichnet) erforderlichen Zeiten ist in den Diagrammen nach Abb. 2 und 3 eine Reservezeit, eine Füllzeit (in der das Fördergut aus der Meßtasche oder dem Zwischenbunker in das Gefäß geschüttet wird) und eine Signalzeit (innerhalb deren die Beendigung der Beschickung dem Maschinisten angezeigt wird) vorgesehen. Zur besseren Veranschaulichung ist weiterhin die Fahrzeit und ebenso die Pause, während der das Gefäß am Füllort steht, in den Diagrammen besonders angegeben. Im folgenden soll nun je ein Förderspiel der den Diagrammen zugrunde liegenden Anlagen beschrieben werden.
  • Da bei der in der Abb. z im Diagramm veranschaulichten Anlage die gesamte Nutzlast aus den Wagen unmittelbar über eine Schurre in das Gefäß gefüllt wird, eine Meßtasche also nicht vorhanden ist, kann die gesamte Fahr zeit, die bei einer Teufe von rund 240 m und einerDurchschnittsgeschwindigkeit von 5m/Sek. 48 Sek. beträgt, lediglich zum Bereitstellen der zum Füllen des Gefäßes erforderlichen `'Vagen mit dem Fördergut verwendet werden. Das Aufgeben des Fördergutes kann erst dann vor sich gehen, wenn das Fördergefäß in seiner Füllstellung steht. Dies geschieht bei dem Ausführungsbeispiel durch dreimaliges Wipperspiel und zweimaligen Wagenwechsel, wozu noch die zur Signalgabe erforderliche Zeit kommt. Hierbei ergibt sich eine Gesamttreibzeit von 99 Sek. für jedes Förderspiel und somit eine stündliche Förderleistung von 218 t.
  • Bei der Anlage, deren Förderdiagramm in der Abb. 2 dargestellt ist, wird die gesamte Nutzlast durch dreimaligen Wagenwechsel mit anschließendem Wipperspiel in einer Meßtasche bereitgestellt. Unter Berücksichtigung einer Reservezeit von 6 Sek. sind hier insgesamt 6o Sek. erforderlich. Da diese Zeit die Fahrzeit bei einer Geschwindigkeit von 5 m/Sek. um r2 Sek. übersteigen würde, ist bei der Anlage eine verringerte Fahrgeschwindigkeit von nur 4 in je Sek. vorgesehen, so da ß die Fahrzeit der zum Füllen der Meßtasche erforderlichen Zeit entspricht: Zu der Fahrzeit von 6o Sek. kommt nun noch die zum Überleiten des Schüttgutes aus der Meßtasche in das Gefäß und zur Signalgabe erforderliche Zeit, woraus sich eine Treibzeit von 72 Sek. je Förderspiel und eine stündliche Förderleistung von 3oo t ergibt.
  • Die Abb. 3 zeigt schließlich das Diagramm für eine Anlage nach der Erfindung. Hierbei wird nur ein Teil des zum Füllen des Gefäßes erforderlichen Fördergutes während der Fahrzeit in einem Zwischenbunker o. dgl. durch zweimaligen Wagenwechsel und zweimaliges Wipperspiel bereitgestellt, während der Rest der Fahrzeit durch einen dritten Wagenwechsel und die Reservezeit ausgefüllt wird. Die Fahrzeit selbst kann dabei entsprechend verkürzt werden, und zwar durch Steigerung der Geschwindigkeit gegenüber dem Beispiel 2 von 4 m/Sek. auf 5 m/Sek. Sobald das Gefäß in seiner Füllstellung steht, beginnt der Füllvorgang, wobei durch ein drittes Wipperspiel der zum Füllen des Gefäßes erforderliche Rest an Schüttgut über den Zwischenbunker o. dgl. dem Gefäß zugeführt wird. Obwohl die eigentliche Füllzeit durch das dritte Wipperspiel auf 12 Sek. ansteigt, sind hierbei für die gesamte Treibzeit nur 63 Sek. gegenüber 72 Sek. bei der Anlage gemäß dem zweiten und 99 Sek. bei der Anlage gemäß dem ersten Diagramm erforderlich. Die stündliche Förderleistung steigt bei der Anlage nach der Erfindung demnach auf 343 t gegenüber 218 t bei der in Abb. i und 3oo t bei der in Abb. -9 dargestellten Anlage, also um etwa 570./, gegenüber der zuerst beschriebenen und um 14,5°/o gegenüber der der Abb. z zugrunde liegenden Anlage.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beladen der Fördergefäße von Schachtförderanlagen bei ununterbrochener Zufuhr des Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer Schurre o. dgl. (Bunker), die einen geringeren Rauminhalt hat als das Fördergefäß, ein Teil des für das Gefäß bestimmten Fördergutes während des Betriebes auf der zwischen Förderwagenentlader (Kreiselwipper) und Gefäß befindlichen Schurre o. dgl. abgelegt wird, der übrige Teil der Ladung jedoch über die Schurre unmittelbar, und zwar ohne Speicherung auf der Schurre in das Gefäß gefördert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung für den Wagenerntlader (Kreiselwipper) vom ankommenden Gefäß aus in an sich bekannter Weise mittels einer Hebelübertragung, eines Seilzuges o. dgl. gesteuert wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schurre unter einem Ideineren Winkel angeordnet ist als der Schüttwinkel und beim Beladen in eine vom Gefäß eingeschaltete Rüttelbewegung versetztwird.
DES80422D 1927-06-26 1927-06-26 Verfahren zum Beladen der Foerdergefaesse von Schachtfoerderanlagen Expired DE595607C (de)

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