DE562878C

DE562878C - Tagebauanlage zum Gewinnen und Umlagern von Gebirgsschichten

Info

Publication number: DE562878C
Application number: DE1930562878D
Authority: DE
Original assignee: Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG
Current assignee: Allgemeine Transportanlagen GmbH ATG
Priority date: 1930-09-02
Filing date: 1930-09-02
Publication date: 1932-10-29

Description

Tagebauanlage zum Gewinnen und Umlagern von Gebirgsschichten Es ist bekannt, Gebirgsschichten in Tagebauen von Braunkohle o. dgl. mittels Abraumförderbrücke zu gewinnen, wobei die Förderbrücke den Tagebau überspannt und einen heb- und senkbaren Förderer aufweist, an dem das zur Gewinnung der Gebirgsmassen dienende Schaufelrad gelagert ist.
Bei einer derartigen Anordnung wird die Brücke, die ohnehin in den meisten Fällen ein sehr großes Eigengewicht besitzt, durch das Gewicht der daran angehängten Förderer zusätzlich belastet. Die Förderer müssen in sich selbst wieder steif sein, was eine weitere Gewichtserhöhung mit sich bringt.
Es sind auch Geräte bekannt, bei denen ein Träger, der an dem Abraumende das Gewinnungsgerät, im übrigen die Fördereinrichtung, mit haldenseitigem Abwurf enthält, auf einem mittleren Unterwagen, der auf einer unterhalb der zugeordneten Abraumböschung fährt, beweglich aufgehängt oder abgestützt ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tagebauanlage, bei welcher der oder die Fördergeräte, die die Bagger- sowie Fördereinrichtungen tragen, nicht mehr in bekannter Weise an einer Förderbrücke aufgehängt sind. Neuheitsgemäß wird ein das Gewinnungsgerät tragendes Fördergerüst, welches auf der Abwurfseite auf einem Traggerüst abgestützt ist, an der Deckgebirgsseite an einem über der abzubaggernden Böschung fahrenden Krangerüst aufgehängt und durch eine in letzteres eingebaute Hubvorrichtung zwecks Bestreichung der ganzen Böschungshöhe gehoben und gesenkt. An dem Krangerüst befindet sich, gelenkig angeschlossen, eine geeignete Führungsvorrichtung, durch welche das mit ihr verbundene Baggergerät in horizontaler Richtung in ganz bestimmte Lagen zur Böschung gebracht werden kann. Das die Baggereinrichtung tragende Fördergerät kann beispielsweise auf der Kohle, dem Liegenden oder der Halde auf einem Traggerüst längsverschiebbar, horizontal schwenkbar und heb-und senkbar gelagert sein. Dies letztgenannte, auf der Haldenseite angeordnete Traggerüst wird zweckmäßig mit einem Auslegerförderer versehen, durch welchen die zugebrachten Abraummassen zum Absturzpunkt gefördert werden.
Wie aus der beiliegenden schematischen Darstellung ersichtlich, ist an dem Krangerüst a, welches auf eigenem Planum b fährt, das die Baggereinrichtung c tragende Fördergerät d aufgehängt, welches durch eine geeignete, am Krangerüst angeordnete Hubvorrichtung e gehoben und gesenkt werden kann. Zwischen Krangerüst a und Fördergerät b befindet sich eine Führungskonstruktion f, welche zwangsläufig in dem Träger d verstellt werden kann und mittels welcher der Bagger samt Fördergerät in horizontaler Richtung in ganz bestimmte Lagen zur Böschung gebracht wird. In zweckmäßiger Weise wird das die Baggereinrichtung tragende Fördergerät auf einem der Kohle g, dem Liegenden ia oder der Halde i fahrbaren Traggerüst k längsverschiebbar, drehbar und heb- und senkbar gelagert. Das Traggerüst k erhält, wenn es die vorherrschenden Grubenverhältnisse erfordern, einen mit Förderer versehenen Ausleger 1, durch welchen das zugebrachte Abraumgut zum Absturzpunkt gefördert wird. Es ist noch zu betonen, daß das Gewinnungsgerät aus jedem geeigneten Bagger, beispielsweise Schaufelrad, Fräser, kurzer Eimerleiter, Schürfkübel o. dgl. bestehen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Tagebauanlage züm Gewinnen und Umlagern von Gebirgsschichten, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Gewinnungsgerät (c) tragendes Fördergerüst (d), welches an der Abwurfseite auf einem Traggerüst (k) abgestützt ist, ;an der Baggerseite an einem über der abzubaggernden Böschung fahrenden Krangerüst (a) aufgehängt ist und durch eine in, letzteres eingebaute Hubvorrichtung (e) zwecks Bestreichung der ganzen Böschungshöhe gehoben und gesenkt werden kann.
2. Tagebauanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig am Krangerüst (a) befestigte Strebe (f) mit ihrem anderen Ende an dem Fördergerüst (d) verschieb- und feststellbar ist und, im geeigneten Punkte daran festgestellt, den Förderer (d) mit dem Bagger (c) gegen Schub in der Längsrichtung abstrebt.
3. Ausführungsform nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem an der Abwurfseite, beispielsweise auf der Kohle (g), dem Liegenden (h) oder der Halde (i) angeordneten Traggerüst (k) das den Bagger (c) tragende Fördergerät (d) längsverschiebbar, horizontal schwenkbar und heb- und senkbar gelagert ist. ¢. Ausführungsform nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Abwurfseite angeordnete Traggerüst (k) für das Fördergerät (d) einen mit Fördereinrichtung versehenen Ausleger (L) aufweist, auf welchen das zugebrachte Abraumgut zum Absturzpunkt gefördert werden kann.