DE517249C

DE517249C - Verfahren und Geraet zum Abraeumen von Kohlenfloezen

Info

Publication number: DE517249C
Application number: DEL73261D
Authority: DE
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Priority date: 1928-10-28
Filing date: 1928-10-28
Publication date: 1931-02-02

Description

Verfahren und Gerät zum Abräumen von Kohlenflözen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zum Abräumen von Kohlenflözen mittels auf der Kable fahrenden Abraumgewinnungsger<iten, die außer dem Hauptabraumbagger einen Planierbagger vor den Fahrwerken des Gerätes enthalten, wobei (1er Planierbagger die geronnene Kohle an ein diese hinter das Fahrwerk förderndes Fördermittel des Gerätes abgibt.
Beine Abbau von Deckgebirgen mit Baggern mit hohen Eigengewichten, insbesondere #clchen, die mit einem Langförderer versehen sind, welche den Abrauin über den Tagebau hinweg auf die Halde verstürzen, ist e: in bezug auf die Größe der Fahrwerke bzw. der Gleisanlage von Wichtigkeit, die Fahrbahn fies Gerätes auf solchen Boden, beispielsweise Kohle, zu verlegen, der einen höheren Bodendruck zuläßt als (las Deckgebirge. U m dies zu ermöglichen, ist es bereits bekannt, die von dein I-iauptbaggergerät freigelegte Kehlenoberfläche mittels einer dein auf der Kohle fahrenden 1.#-alirwerl#: in Richtung des Arbeitsfortschrittes vorwegarbeitenden Baggereinrichtung einzuebnen, wobei die von dieser Baggereinrichtung gewonnene Kohle auf der Hinterseite des Fahrwerkes abgeworfen wird. Die Baggereinrichtung zur Gewinnung des Deckgebirges muß sich jedoch hierbei ständig den Bodenunebenheiten der wellig gelagerten Kohlenoberfläche anpassen, -wodurch ein Lcistungsriickgang eintritt.
ach der Erfindung wird das Deckgebirge von (lein Hauptbaggergerät bis zu den höchsten Erhebungen des Hangenden abgebaut, während der Planierbagger Hand in Hand finit dem Planieren der Kohlenoberfläche die von dein Hauptbaggergerät stehengelassene Abraumre:tschicht vorweg und für sich wegbaggert und (las dabei gevcnirene Abratnngut dem Hauptbagger in dessen Arbeitsbereich zugehen 1ä ßt. Da: die Kohle vom Planierbagger abfördernde Fikderband ist hierbei umsteuerbar und reicht deckgebirgsseitig bis in den Bereich der Hauptbaggerleiter, so daß es nach Bedarf die Kohle rückwärts und den Abraum zum Hauptbagger vorwärts fördern kann. Das umsteuerbare Förderband kann durch einen Trichter mit mehreren Auslaufschurren oder durch eine ähnliche Vorrichtung ersetzt werden. Die Planierbaggereinrichtung kann so angebracht sein, daß sie entweder nur für einen Teil der Fahrwerke oder für alle das Planum auf dem tragfähigeren %cden schafft, je nachdem die Verteilung der Gewichte des Baggers dies erforderlich macht.
Die Leistungsfähigkeit einer nach (lein neuen `verfahren arbeitenden Förderanlage wird gesteigert, indem das für die Leistung maßgebende Hauptbaggergerät unabhängig von den Unregelmäßigkeiten des Hangenden bleibt und die nachteilige Einstellarbeit der für diesen Zweck ohne besondere Hilfsmittel verwendbaren Planierbaggerleiter zugewiesen wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise an einem Abraumgewinnungsgerät mit über den Tagebau hinweggreifendein Langförderer dargestellt.
Die an dem auf Fahrwerken a und b ruhenden Obergestell c befestigte Eimerleiter d bagb r t den Abr aum nur bis zu den höchsten Erhebungen des Hangenden ab und gibt das Baggergut über den Zwischenförderer e auf den im Kragarm f eingebauten Langförderer ä .
Das Fahrwerk a benutzt (las von der Eimerleiter d geschaffene Planum als Fahrbahn. Gemäß der Erfindung ist beispielsweise zwischen den Fahrwerken a und b die Hilfseimerleiter h am Obergestell c befestigt. Diese schafft für das Fahrwerk b ein Planum auf tragfähigerem Boden, indem sie die teilweise aus dem Deckgebirge und der darunterEegenden Schicht bestehende Restschicht abbaggert und das gebaggerte Gut auf das in bezug auf die Umlaufrichtung umsteuerbare Förderband i wirft, welches das Material je nach Beschaffenheit entweder mit dem einen Abwurfende k im Bereich der Rimerledter d abwirft oder dasselbe mit dem anderen Abwurfende Z Förderwagen zuführt bzw. direkt auf die freigelegte Kohle schüttet. Es können aber auch an beliebiger Stelle des Förderbandes beispielsweise Abstreicher angebracht sein, um Vertiefungen in der Fahrbahn, verursacht durch Ablagerungen des Abraums, mit dem Material auszufüllen. Um die unerwünschten Höhenunterschiede der verschieden hoch gelegenen Fahrbahnen auszugleichen, kann das Fahrwerk a in der Höhe verstellbar mit dein Obergestell c verbunden sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abräumen von Kohlenflözen mittels auf der Kohle fahrenden Abraumgewinnungsgeräten, die außer dem Hauptabr aumbagger einen Planierbagger vor dem Fahrwerk des Gerätes enthalten, der die von ihm gewonnene Kohle an ein diese hinter das Fahrwerk förderndes Fördermittel des Gerätes abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Pianierbagger Hand in Hand mit dem Planieren die von dem gleichmäßig bis auf eine in der Höhe der Köpfe des welligen oder buckligen Hangenden liegende Ebene abräumenden Hauptbagger stehengelassenen Abraumreste vorweg und für sich wegbaggert und das dabei gewonnene Abraummaterial dem Hauptbagger in dessen Arbeitsbereich zugehen läßt.
2. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kohle vom Planierbagger abfördernde Förderband umsteuerbar ist und deckgebirgsseitig bis in den Bereich der Hauptbaggerleiter reicht, so daß es nach Bedarf die Kohle rückwärts und den Abraum zum Hauptbagger vorwärts fördern kann.