AT392500B - Seilantrieb fuer kippbare putzharken von rechenreinigungsmaschinen - Google Patents
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Description
AT 392 500 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Seilantrieb für kippbare Putzharken von Rechenreinigungsmaschinen, mit zwei Hubwerkstrommeln für die beidseitig an der Putzharke angreifenden Hubseile, mindestens einer Kippwerkstrommel für das gleichfalls an der Putzharke angreifende Kippseil, mindestens einem Motor für den Synchronantrieb der Hub- und Kippwerkstrommel sowie mit einer einen durch Hubmittel verstellbaren 5 Schwenkrahmen aufweisenden Einrichtung zur zusätzlichen Bewegung des Kippseils samt Putzharke in einer senkrecht zu seiner Auf wickelachse verlaufenden Ebene. Durch das synchrone Auf- und Abwickeln der Kipp- und Hubseile kann die Putzharke ohne Änderung ihrer Kippneigungsstellung auf- und abgefahren werden, wohingegen zu ihrem allfälligen Kippen, insbesondere an der oberen und der unteren Bewegungsumkehrstelle, das Kippseil zusätzlich bewegt bzw. in seiner wirksamen Länge gegenüber den Hubseilen entsprechend geändert wird. 10 Bei einem durch die DE-AS 25 44 586 bekannten Putzharken-S eilantrieb der vorerwähnten Gattung sind die beiden Hubwericstrommeln und die Kippwerkstrommel auf einer gemeinsamen Antriebswelle aufgekeilt, wodurch sie über ein auf der Antriebswelle sitzendes Vorgelegerad und ein damit in Eingriff stehendes Antriebsritzel eines ortsfest angeordneten Antriebsmotors synchron angetrieben werden können. Zur zusätzlichen Kippseilbewegung ist dabei eine besondere Umlenkrolle für das Kippseil notwendig, die auf dem um die Antriebswelle als 15 Schwenkachse verstellbaren Schwenkrahmen lagert und dadurch unabhängig vom Hub- und Kippwerkstrommelantrieb verschwenkt werden kann. Diese hier unerläßliche schwenkverstellbare Umlenkrolle erfordert aber nicht nur einen entsprechenden baulichen Aufwand, sondern die durch sie bedingte zusätzliche Seilumlenkung ist auch die Ursache für einen erhöhten Kippseilverschleiß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungsgemäßen Seilantrieb eine einfache und 20 gedrängtere Antriebsbauart mit geringerem Kippseilverschleiß zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kippwerkstrommel auf dem Schwenkrahmen angeordnet ist und daß die Schwenkrahmenachse parallel zur Aufwickelachse der Kippwerkstrommel verläuft Durch die Anordnung der Kippwerkstrommel auf dem um eine parallel zu ihrer Auf wickelachse schwenkverstellbaren Schwenkrahmen kann die für die Kippbewegung der Putzhaike jeweils notwendige Änderung der wirksamen Kippseillänge gegenüber der 25 Hubseillänge ohne zusätzliche Um- oder Auslenkung des Kippseils erreicht und dadurch sowohl eine bauliche Vereinfachung als auch Herabsetzung des Kippseilverschleißes erzielt werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn zwischen der jeweils mit einer Umfangsverzahnung versehenen Kipp- und Hubwerkstrommel ein mit deren Verzahnungen in beidseitigem Eingriff stehendes Antriebsritzel vorhanden ist, dessen Achse die Schwenkachse für den die Kippwerkstrommel tragenden 30 Schwenkrahmen bildet. Hierdurch wird auf einfache Weise nicht nur ein Gleichlauf zwischen Hubwerks- und Kippwerkstrommel erreicht, sondern zugleich der Vorteil erzielt, daß mit der Schwenkverstellbewegung der Kippwerkstrommel diese zugleich noch eine gleichsinnige zusätzliche Drehbewegung um die Achse vollführt, bedingt durch das Abwälzen ihrer Umfangsverzahnung auf dem Antriebsritzel. Dadurch kann die zum jeweiligen Kippen der Putzharke notwendige Kippseilbewegung bereits mit vergleichsweise kleinen Schwenkverstellhüben 35 des die Kippwerkstrommel tragenden Schwenktahmens erzielt werden. Dessen Schwenkverstellung kann sowohl elektromotorisch als auch hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
Vorteilhaft sitzt das zwischen der Hubwerks- und Kippwerkstrommel vorhandene Antriebsritzel auf einer vom Antriebsmotor über eine Bremskupplung und ein Getriebe antreibbaren Welle, so daß das Antriebsritzel zugleich auch die Antriebsenergie gleichmäßig auf die beiden darüber im Gleichlaufsinn gekuppelten Trommeln überträgt. 40 Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Kippwerkstrommel in Seilaufwickelrichtung gesehen vor der Hubwerkstrommel anzuordnen und das Kippseil unmittelbar auf die Kippwerkstrommel auf- bzw. von ihr abzuwickeln. In diesem Falle kann jedwede Umlenkung des Kippseils entfallen, wodurch man zu einer besonders einfachen Antriebsbauart und geringstmöglichem Kippseilverschleiß kommt.
Nach einer anderen, insbesondere für verfahrbare Rechenreinigungsmaschinen bestimmten Version können die 45 Antriebsräder beider Hubwerkstrommeln auch durch eine gemeinsame Antriebswelle miteinander verbunden und auf letzterer ein weiteres Antriebsritzel für die zwischen den beiden Hubwerkstrommeln angeordnete und um die gemeinsame Antriebswelle schwenkverstellbare Kippwerkstrommel angeordnet sein. In diesem Falle ist also nur eine einzige Kippwerkstrommel vorhanden, die zwischen den beiden Hubwerkstrommeln mittig angeordnet ist, aber in der gleichen Weise wie auch bei den übrigen Anordnungen schwenkverstellt werden kann, um dadurch die 50 zusätzliche Kippseilbewegung für das jeweilige Kippen der Putzharke herbeiführen zu können.
In der Zeichnung sind mehrere, größtenteils nur schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele von Putzharken-Seilantrieben nach der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine mit einer kippbaren Putzharke versehene Rechenreinigungsmaschine in der Vorderansicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie (Π-Π) der Fig. 1, 55 Fig. 3 und 4 eine erste Ausführungsform eines Seilantriebs in der Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 5 und 6 eine zweite besonders einfache Ausführungsform eines Seilantriebs, wiederum in der Seitenansicht und Draufsicht, und
Fig. 7 die Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform des Antriebswerks für eine kippbare Putzharke.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rechenreinigungsmaschine ist mit einer kippbaren Putzharke (1) 60 versehen, die mit Laufrollen (2) und Stützrollen (3) ausgerüstet ist sowie Entlastungslöcher (4) aufweist. Zu beiden Seiten der mit einem Rechengitter (5), einer Ablaufkante (6), einer dahinter liegenden Ablaufrinne (7) und einem oberen Podium (8) versehenen Anlage, die z. B. dem Turbinenkanal eines Wasserkraftwerks -2-
Claims (9)
- AT 392 500 B zugeordnet ist, sind Antriebswerke (9) angeordnet, in denen je eine hintereinanderliegende Hubwerkstrommel (10) und Kippwerkstrommel (11) mit den entsprechenden Antrieben und weiterhin eine Umlenkrolle (12) für die beidendig an der Putzharke (1) angreifenden Hubseile (13) und Kippseile (14) vorhanden sind. Durch das synchrone Auf- und Abwickeln der Hub- und Kippseile (13) bzw. (14) auf ihren zugehörigen Trommeln (10) bzw. (11) kann die Putzharke (1) ohne Änderung ihrer Neigungsposition an der Rechenanlage hoch- bzw. herabgefahren werden, wohingegen zur allfälligen Kippbewegung der Putzharke (1) die Kippseile (14) eine zusätzliche Bewegung bzw. Änderung ihrer wirksamen Länge gegenüber den Hubseilen (13) erfahren müssen. Nach einer ersten, in den Fig. 3 und 4 dargestellten vorteilhaften Ausführungsart für den Putzharken-Seilantrieb ist zwischen der ortsfest drehbeweglich gelagerten Hubwerkstrommel (10) und der auf einem Schwenkrahmen (15) drehbeweglich gelagerten Kippwerkstrommel (11) ein Antriebsritzel (16) vorhanden, das in beiderseitigem Eingriff mit den auf den Hub- und Kippwerkstrommeln (10), (11) sitzenden Umfangsverzahnungen (10') bzw. (11') steht. Das Antriebsritzel (16) sitzt auf einer ortsfest angeordneten Antriebswelle (17), die zugleich die Schwenkachse für den Schwenkrahmen (15) bildet, der durch die an seinem freien Ende (15') angreifenden, elektromotorisch, hydraulisch oder pneumatisch angetriebenen Hubmittel (18) verschwenkt werden kann. Die Antriebswelle (17) ist durch den elektrisch oder auch hydraulisch arbeitenden Antriebsmotor (M) über die Bremskupplung (19) und das Getriebe (20) anzutreiben. Die Motoren (M) jedes der beidseitig des Rechenpodiums (8) angeordneten Antriebswerke (9) sind synchron zu betreiben. Das gewährleistet entsprechend gleichmäßige Seilbewegungen zu beiden Seiten der Putzharke (1) und damit deren jeweils ordnungsgemäße Horizontalführung. Der in den Fig. 3 und 4 voll ausgezeichneten Stellung der Kippwerkstrommel (11) entspricht eine Neigungslage der Putzharke (1), in der ihre Stützrollen (3) und auch ihr Harkenkamm (Γ) von ihrer Unterlage abgehoben sind. Soll dagegen die Putzharke (1), etwa nachdem sie ihre untere Bewegungsumkehrstellung erreicht hat, in die in Fig. 2 dargestellte Arbeitsposition gekippt werden, so brauchen dazu die beiderseitigen Kippwerkstrommeln (11) lediglich in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Schwenkstellung angehoben zu werden, wodurch sich eine entsprechende Vergrößerung der wirksamen Kippseillänge ergibt. Für diesen Längenzuwachs der Kippseile (14) ist nicht allein nur der zurückgelegte Schwenkwinkel der Kippwerkstrommeln (11) schlechthin maßgeblich, sondern auch der Umstand, daß die Kippwerkstrommeln (11) beim jeweiligen Kippen eine entsprechende Abrollbewegung auf dem zugehörigen Antriebsritzel (16) vollführen, die der beabsichtigten Änderung der wirksamen Kippseillänge (14) zugutekommt, so daß man schon mit relativ kleinen Verschwenkungen der Kippwerkstrommeln (11) zu erheblichen Längenänderungen der Kippseile (14) kommt. Da in diesem Ausführungsbeispiel die Kippwerkstrommeln (11) in Seilaufwickelrichtung gesehen jeweils hinter den Hubwerkstrommeln (10) liegen, werden die Kippseile (14), bevor sie auf die Trommeln (11) auf- bzw. davon ablaufen, noch über eine Umlenkrolle (12) geführt, die oberhalb der Hubwerkstrommel (10) liegt Eine noch einfachere Ausführungsform eines Seilantriebswerkes ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt Hier ist die im Schwenkrahmen (15) gelagerte Kippwerkstrommel (11) in Seilaufwickelrichtung gesehen vor der Hubweikstrommel (10) angeordnet. Das hat den Vorteil, daß für diesen Fall auf eine zusätzliche Umlenkrolle für die Führung der Kippseile (14) verzichtet werden kann, da diese unmittelbar auf die Kippweikstrommeln (11) auf- bzw. davon abwickelbar sind. Auch in diesem Falle bringt das Verstellen der Kippweikstrommel (11) durch das an ihrem Schwenkrahmen (15) angreifende Hubmittel (18) eine entsprechende Kippseil-Längenänderung bzw. zusätzliche Kippseilbewegung, zu der nicht allein der Schwenkwinkel sondern auch die zusätzliche, im richtigen Drehsinn erfolgende Abrollbewegung der Kippwerkstrommel (11) auf dem Antriebsritzel (16) beiträgt Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 7 ist nur eine Kippwerkstrommel (11) vorhanden, die zwischen den beiden Hubwerkstrommeln (10) angeordnet ist. Alle drei Trommeln werden durch die auf einer gemeinsamen Antriebswelle (17') sitzenden Antriebsritzel (16') angetrieben, die mit den entsprechend ausgebildeten Zahnkränzen (10'), (11') in ständigem Eingriff stehen. Der Antrieb der Welle (17') erfolgt auch hier über den Motor (M), die Bremskupplung (19) und das Getriebe (20). Es versteht sich, daß auch in diesem Falle die Kippwerkstrommel (11) in einem Schwenkrahmen (15) gelagert ist und mittels hier nicht näher dargestellter Hubmittel um die Antriebswelle (17*) als Schwenkachse schwenkverstellt werden kann. Dadurch kommt es auch hier zu einer entsprechenden zusätzlichen Kippseilbewegung, wie sie für das jeweilige Kippen der Putzharice notwendig ist PATENTANSPRÜCHE 1. Seilantrieb für kippbare Putzharken von Rechenreinigungsmaschinen, mit zwei Hubwerkstrommeln für die beidendig an der Putzharke angreifenden Hubseile, mindestens einer Kippweikstrommel für das gleichfalls an der Putzharke angreifende Kippseil, mindestens einem Motor für den Synchronantrieb der Hub- und -3- AT 392 500 B Kippwerkstrommeln sowie mit einer einen durch Hubmittel verstellbaren Schwenkrahmen aufweisenden Einrichtung zur zusätzlichen Bewegung des Kippseiles samt Putzharke in einer senkrecht zu seiner Aufwickelachse verlaufenden Ebene, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippwerkstrommel (11) auf dem Schwenkrahmen (15) angeordnet ist und daß die Schwenkrahmenachse (17) parallel zur Aufwickelachse der Kippwerkstrommel (11) verläuft
- 2. Seilantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der jeweils mit einer Umfangsverzahnung (11' bzw. 10') versehenen Kipp- und Hubwerkstrommel (11 bzw. 10) ein mit deren Verzahnungen in beidseitigem Eingriff stehendes Antriebsritzel (16) vorhanden ist, dessen Achse die Schwenkachse (17) für den die Kippwerkstrommel (11) tragenden Schwenkrahmen (15) bildet
- 3. Seilantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (16) auf einer vom Antriebsmotor (M) über eine Bremskupplung (19) und ein Getriebe (20) antreibbaren Welle (17) sitzt
- 4. Seilantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten eines Rechenpodiums (8) in an sich bekannter Weise je ein aus einer hintereinander liegenden Hubwerks- und Kippwerkstrommel (10, 11) mit dazwischen gelegenem Antriebsritzel (16) bestehendes Antriebswerk (9) vorhanden ist (Fig. 1).
- 5. Seilantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antriebswerk (9) in an sich bekannter Weise einen Antriebsmotor (M) besitzt, die zueinander synchron zu betreiben sind.
- 6. Seilantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebswerke (9) durch eine das Rechenpodium (8) überbrückende Verbindungswelle miteinander verbunden und in an sich bekannter Weise durch einen gemeinsamen Antriebsmotor (M) anzutreiben sind.
- 7. Seilantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsritzel (16) beider Hubwerkstrommeln (10) durch eine gemeinsame Antriebswelle (17') miteinander verbunden sind, und auf letzterer ein weiteres Antriebsritzel (16) für eine zwischen den beiden Hubwerkstrommeln (10) angeordnete und um die gemeinsame Antriebswelle (17') schwenkverstellbare Kippwerkstrommel (11) angeordnet ist (Fig. 7).
- 8. Seilantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippwerkstrommel (11) in Seilaufwickelrichtung gesehen vor der Hubwerkstrommel (10) angeordnet ist und das Kippseil (14) ohne Passieren einer Umlenkrolle unmittelbar auf die Kippwerkstrommel (11) auf- bzw. von ihr abzuwickeln ist (Fig. 5,6).
- 9. Seilantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippwerkstrommel (11) in Seilaufwickelrichtung gesehen in an sich bekannter Weise hinter der Hubwerkstrommel (10) angeordnet ist und das Kippseil (14) über eine oberhalb der Hubwerkstrommel (10) gelegene Umlenkrolle (12) geführt ist (Fig. 3,4). Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -4-
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