DE3326850C2 - - Google Patents
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66C23/62—Constructional features or details
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- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
- B66C23/74—Counterweights or supports for balancing lifting couples separate from jib
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Mobilkran mit einem vor
deren Kranteil mit einem Ringsegment und mit einem
hinteren Kranteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Kran ist aus der DE-OS 31 08 454 bekannt,
gemäß welcher die Stabilität der Verbindung zwischen dem Kran und
dem Untergrund gegenüber dem Früheren Stand der Technik
dadurch noch weiter verbessert wurde, daß das Gegengewicht
des Krans auf einem hinteren, von einem Ring abgestützten
drehbaren Deck montiert wird. Dabei stützt ein vorde
res Ringsegment einen Auslegerträger, auf dem ein nach
vorn geneigter Ausleger und ein nach hinten geneigter
Gegenausleger schwenkbar montiert sind. Die Spitze des
Gegenauslegers und des Auslegers sind dabei mit dem
Gegengewicht über eine Seilzuganordnung verbunden,
welche zwischen der Spitze des Gegenauslegers und dem
Gegengewicht mehrere Seilschlaufen aufweist. Außerdem
ist der Träger auf Stützrollen gegenüber dem vorderen
Ringsegment beweglich, wobei beim Schwenken des Trägers
um eine erste vertikale Achse, die zwischen dem Träger
und dem hinteren Stützring liegt, das Gegengewicht um
eine zweite vertikale Achse schwenkt, die durch die
Mitte des hinteren Stützrings geht. Es hat sich gezeigt,
daß ein derartiger Kran aufgrund seiner Fähigkeit,
eine Last über einen gewissen Winkel verschwenken zu
können, ohne seine Fahrwerke zu aktivieren, besonders
vorteilhaft beim exakten Positionieren schwerer Lasten
auf Montageblöcken, Bolzen und dergleichen ist.
Es hat sich gezeigt, daß die deutlich verbesserte
Leistungsfähigkeit des aus der DE-OS 31 08 454 bekannten Krans
mit seinen zwei Schenkachsen dadurch begrenzt wird,
daß in dem nach hinten geneigten Gegenausleger Seiten
kräfte erzeugt werden, wenn der Kran schwenkt, was
darauf zurückzuführen ist, daß die Spitze des Gegen
auslegers und der Punkt des Decks des hinteren Kran
teils, mit welchem die Spitze des Gegenauslegers
durch die Seilzuganordnung verbunden ist, aus ihrer
fluchtenden Lage in einer vertikalen Ebene, in der
im wesentlichen keine Seitenkräfte auftreten, ausge
lenkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mo
bilkran für schwere Lasten anzugeben, bei dem der
Ausleger und der Gegenausleger auf einem Auslegerträ
ger montiert sind, der im Abstand von dem hinteren
Kranteil gegenüber einem Ringsegment drehbar ist und
bei dem Torsions- und Seitenkräfte, welche in den Ge
genausleger aufgrund einer Drehung des Trägers einge
leitet werden, bei stillstehendem Gewicht auf ein Minimum reduziert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen
Mobilkran mit den Merkmalen des Kennzeichenteils des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand
eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnungen noch näher erläu
tert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten
Ausführungsform eines Mobilkrans ge
mäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf den Kran gemäß
Fig. 1, gesehen von der Linie 2-2 in
dieser Figur;
Fig. 3 eine Teilseitenansicht des vorderen Kran
teils mit der vorderen Stützanordnung
für den Auslegerträger;
Fig. 4 eine Vorderansicht der wesentlichen
Teile des vorderen Kranteils und
Fig. 5A und 5B Teilfiguren eines Diagramms zur
Erläuterung der Lage eines imagi
nären Drehpunkts des Ausleger
trägers beim Verfahren desselben
längs eines vorderen Ringsegments
des Krans bei unterschiedlichen
Höhen des Gegenauslegers.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen an einem Ring abgestütz
ten Mobilkran 10. Der Kran 10 be
sitzt eine hintere Stützanordnung 11, welche die Ma
schinen und ein Gegengewicht trägt, und eine vordere
Stützanordnung 12 mit einem Ausleger und einem Gegenaus
leger. Die hintere Stützanordnung 11 weist einen Ring 13
großen Durchmessers auf, der von einem im wesentlichen
rechteckigen Rahmen 14 eines Fahrwerks 15 mit eigenem
Antrieb getragen wird und einen Durchmesser von beispiels
weise 10 m hat. An dem Ring stützt sich ein drehbares
Deck 16 ab, welches den Windenantrieb 17 und ein Gegen
gewicht 18 trägt.
Die vordere Stützvorrichtung 12 weist einen Träger 20
auf, der mittels Rollen 21 (siehe Fig. 3) an einem vor
deren Ringsegment 23 abgestützt ist, welches mit einem
Flansch 24 versehen ist und als bogenförmige Fahrspur
bzw. -schiene dient. Zum Fahren des Trägers 20 auf
dem vorderen Ringsegment 23 können Hydraulikzylin
der oder ein oder mehrere unabhängige Schwenkantriebe
vorgesehen sein.
Das vordere
Ringsegment 23 ist vorzugsweise an einem drehbaren Rahmen
25 montiert, der im Abstand von dem hinteren Ring 13 an
geordnet ist. An dem Träger 20 sind ein nach vorn ge
neigter Ausleger 26 und ein nach hinten geneigter Gegen
ausleger 27 angelenkt. Die Spitze des Auslegers 27 ist
mit der Spitze des Gegenauslegers 26 über eine Seilzug
anordnung 28 veriabler Länge verbunden, welche mehrere
Seilschlaufen umfaßt und mit einer Ausleger-Seilwinde
29 verbunden ist, die auf dem Deck 16 montiert ist.
Das obere Ende des Gegenauslegers 27 ist über ein Spann
seil 30 fester Länge mit dem Deck 16 verbunden. Auf diese
Weise ist das Gegengewicht 18 letztlich mit der Spitze
des Gegenauslegers 27 und über die Seilzuganordnung 28
mit der Spitze des Auslegers verbunden, um dem von einer
schweren Last ausgeübten Drehmoment entgegenzuwirken.
Bei dem Kran 10 gemäß Fig. 1 ist ein Hubseil 33 vorge
sehen, welches mittels einer Seilwinde 34 angehoben und
abgesenkt werden kann und über Führungsrollen 35, 36 so
wie über eine Rolle 38 an der Spitze des Auslegers 26
läuft. Ferner ist an der Spitze des Auslegers 26 eine
Verlängerung 39 vorgesehen, welche mittels Spannseilen
40 und einer Strebe 41 gehaltert ist. Ein Hilfs-Hubseil
42 wird mittels einer weiteren Seilwinde 43 betätigt und
läuft über Rollen 44 und 45 und über die Spitze (nicht
dargestellt) der Verlängerung 39.
Die vordere Stützanordnung 12 wird von einem Fahrwerk
46 getragen, welches über ein Rahmenelement 48 mit dem
hinteren Fahrwerk 15 verbunden ist. Das vordere Fahrwerk
46 ist vorzugsweise ein demontierbares Fahrwerk
mit eigenem Antrieb.
Durch
geeignete Steuerung des vorderen Fahrwerks 46 und des
hinteren Fahrwerks 15 kann der Kran 10 im belasteten
und unbelasteten Zustand im Gelände verfahren werden.
Wie Fig. 4 zeigt, trägt das vordere Fahrwerk 46 einen
Ring 47, der den drehbaren Träger 20 abstützt. Der
Träger 25 ist dabei an dem Ring 47 mit vier in gleich
mäßigen Abständen angeordneten Stützwalzen 48 a abge
stützt, von denen jede mit zwei Haltewalzen 49 verbunden
ist, die sich an der Unterseite des Ringes 47 abstützen.
Auf diese Weise kann das Fahrwerk 46 unterhalb des Rah
mens 25 verdreht werden, um die vordere Stützanordnung
12 nach vorn oder hinten oder zu einer Kurvenfahrt an
zutreiben.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Träger 20 mit vier
Paaren von Stützrollen 21 ausgestattet. Wie Fig. 3 zeigt,
sind die beiden Rollen 21 jedes Paares dabei parallel zu
einander angeordnet und stützen sich an dem Flansch 24
ab, wobei die Rollenpaare bezüglich des Trägers 20 der
art verteilt sind, daß sich an jeder Seite desselben je
weils ein Rollenpaar befindet. Jede der Stützwalzen ist
dabei mittels einer Verbindungslasche 56 mit einer Halte
rolle 54 verbunden. Die Verbindungslasche 56 ist dabei
ausreichend weit nach außen gebogen, so daß die Halte
rollen 54 sich über die gesamte Breite des Flansches 24
bewegen können, wie dies nachstehend noch näher erläu
tert wird.
Der Träger 20 bzw. der Auslegerfuß
bezüglich des vorderen Ringsegments 23 ist derart beweglich,
daß eine Last über einen vorgegebenen Kreisbogen ver
schwenkt werden kann. Zu diesem Zweck ist an dem Rahmen
48, der das hintere Fahrwerk mit dem drehbaren Rahmen
25 verbindet, ein horizontaler Bügel 50 montiert. Zwei
gleich lange Verbindungsstücke 52 sind mit ihren einen
Enden jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Trägers
20 angelenkt und mit ihren anderen Enden an gegenüber
liegenden Seiten des Bügels 50. Wenn der Träger 20 be
züglich des Ringsegments 23 zentriert ist, bilden die
beiden Verbindungsstücke 52, der Bügel 50 und der Träger
20 ein Trapez. Die Spitze des durch die beiden konver
gierenden Trapezseiten definierten gleichschenkligen
Dreiecks fällt dabei mit dem Mittelpunkt der Schwenkbe
wegung bzw. mit einem imaginären Schwenkpunkt des Trä
gers 20 zusammen, wenn dieser die Mitte des Ringsegments -
Punkt O in Fig. 5A - passiert. Da dieser imaginäre Schwenk
punkt im wesentlichen auf der vertikalen Achse verbleibt,
die bei der gesamten Schenkbewegung des Trägers 20 ge
genüber dem Ringsegment 23 durch den hintersten Punkt des
Gegenauslegers 27 verläuft, bleibt das Spannseil 30, wel
ches die Spitze des Gegenauslegers 27 mit der hinteren
Stützanordnung 11 verbindet, von oben gesehen, in seiner
ursprünglichen vertikalen Ebene, so daß der Gegenausle
ger 27 nur Druckkräften und keinen Seiten- oder Torsions
kräften ausgesetzt ist.
Der Bügel
50 wird an dem Rahmenelement 48 unabhängig vom Abstand zwi
schen dem Verbindungspunkt von Gegenausleger und Spann
seil von dem drehbaren Rahmen 25 im gleichen Abstand von
dem drehbaren Rahmen 25 gehalen. Der Abstand zwi
schen dem genannten Verbindungspunkt und dem drehbaren
Rahmen kann beispielsweise verändert werden, wenn die
Länge des Gegenauslegers bei größeren Ausführungsformen
des Krans vergrößert wird. Da sich der Verbindungspunkt
von Gegenausleger und Spannseil dabei bezüglich des
Trägers 20 entweder nach vorn oder nach hinten bewegt,
muß sich folglich auch der Mittelpunkt der Drehbewegung
bzw. der imaginäre Schwenkpunkt des Trägers 25 entweder
nach vorn oder nach hinten bewegen. An den beiden Sei
ten des Bügels 50 sind folglich jeweils mehrere Punkte
60 bis 63 vorgesehen, an denen das betreffende Ende
der Verbindungsstücke 52 angelenkt werden kann, während
das jeweils andere Ende der Verbindungsstücke gelenkig
mit dem Träger 20 verbunden bleibt. Wenn der hinterste
Punkt des Gegenauslegers nach vorn oder hinten bewegt
wird, dann werden die Enden der Verbindungsstücke 52 an
dem Bügel 50 weiter innen bzw. weiter außen angelenkt,
um so den Mittelpunkt der Schwenkbewegung des Trägers
weiter nach vorn oder hinten zu bewegen, wobei der ima
ginäre Drehpunkt unterhalb des hintersten Punktes des
Gegenauslegers gehalten wird.
Wie speziell aus Fig. 2 deutlich wird, ist jede Seite
des Bügels 50 mit vier Verbindungspunkten bzw. Öffnungen
60 bis 63 versehen, an denen die hinteren Enden der Ver
bindungsstücke 52 angelenkt werden können. Wenn die hin
teren Enden der Verbindungsstücke 52 weiter außen ange
lenkt werden, dann wird der imaginäre Drehpunkt des Trä
gers 20 weiter nach hinten verlegt. Auf diese Weise kann
der imaginäre Drehpunkt in eine Lage gebracht werden, in
der er mit der vertikalen Achse Y (Fig. 1) zusammenfällt,
die durch den Verbindungspunkt von Gegenausleger 27 und
Spannseil 30 läuft, und zwar unabhängig vom Abstand der
Auslegerspitze vom Träger. Gemäß Fig. 5A und 5B liegt
der imaginäre Drehpunkt, wenn die Verbindungsstücke 52
an den Punkten 60, 61, 62 bzw. 63 angelenkt sind, an den
Punkten A, B, C bzw. D.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 liegen die
Gruppen von Verbindungspunkten nicht auf einem Bogen.
Wenn also die Verbindungsstücke 52 mit den verschiede
nen Punkten des Bügels 50 verbunden werden, muß ihre
Länge entsprechend eingestellt werden. Um dies zu er
möglichen, besteht jedes Verbindungsstück aus zwei teles
kopartig ineinandergreifenden Teilen, die in der ge
wünschten gegenseitigen Lage festgelegt werden können,
um die richtige Länge der Verbindungsstücke 52 zu er
reichen.
In Fig. 5A und 5B ist der Mittelpunkt O des Ringsegments
23 eingezeichnet. Die Punkte, an denen die Verbindungs
stücke 52 an dem Träger 20 angelenkt sind, wenn dieser
sich in der Mittelstellung befindet, sind mit E bezeich
net. Für diese Punkte sind die Verbindungsstücke 52 in
ausgezogenen Linien angedeutet. Mit F sind diejenigen
Positionen bzw. Punkte bezeichnet, an denen die Ver
bindungsstücke 52 an dem Träger 20 angelenkt sind, wenn
dieser aus der Mittellage verschoben ist. Für diese
Punkte sind die Verbindungsstücke 52 mit gestrichelten
Linien angedeutet. Weiterhin bezeichnet das Bezugs
zeichen G die Stelle, an der sich der Mittelpunkt des
Trägers 20 befindet, wenn dieser auf dem Ringsegment 23
verschoben wurde. Eine Linie 59 stellt die Verbindungs
linie zwischen dem Mittelpunkt des Trägers 20, der bei
zentriertem Träger mit dem Punkt O zusammenfällt, mit
dem imaginären Drehpunkt des Trägers für den Fall dar,
daß der Träger bezüglich des Ringsegments zentriert ist.
Die Linien 64 bis 67 sind dagegen die Verbindungslinien
zwischen dem Mittelpunkt G des aus der Mitte verschobe
nen Träges 20 und den imaginären Drehpunkten A bis D
für den Fall, daß die Verbindungsstücke 52 mit dem Bügel
50 an den Punkten 60, 61, 62 bzw. 63 verbunden sind.
Wenn man annimmt, daß der Abstand der Drehpunkte A, B,
C und D vom Punkt O etwa 18 m, 24 m, 30 m bzw. 36 m
beträgt, wenn die Verbindungsstücke 52 bei einer Länge
von etwa 9 m mit den Punkten 60, 61, 62 bzw. 63 des
Bügels 50 verbunden sind, dann führt eine Bewegung des
Trägers 20 um eine Strecke von etwa 1,5 m von dem Mit
telpunkt O zum Punkt G dazu, daß sich die Drehpunkte
A, B, C und D, ausgehend von ihrer Ausgangsstellung,
von dem Punkt O um eine Strecke von etwa 6,6 cm, 8,2 cm,
9,1 cm bzw. 9,8 cm nach hinten und bezüglich der Linie
63 seitlich um eine Strecke von etwa 1,5 mm, 1,8 mm, 3 mm
bzw. 7,9 mm zur Seite. Aufgrund der vorstehend angegebe
nen Werte wird klar, daß der imaginäre Drehpunkt für den
Träger 20 sich bezüglich seiner ursprünglichen Stellung
im Vergleich zur Länge des Gegenauslegers nur in unbe
deutendem Maße verlagert. Wenn folglich der imaginäre
Drehpunkt des Trägers 20 und der Punkt, an dem die Spitze
des Gegenauslegers mit dem Spannseil 30 verbunden ist,
beide auf die Y-Achse fallen (Fig. 1), dann bleibt das
Spannseil 30 im wesentlichen in derselben vertikalen
Ebene wie der Ausleger 26 und der Gegenausleger 27, und
zwar im gesamten Bewegungsbereich, dser für die Bewegungen
des Trägers 20 bezüglich des Segmentrings 23 zulässig
ist. Dies bedeutet aber, daß aufgrund der Bewegung des
Trägers praktisch keine ins Gewicht fallenden Seiten
kräfte am Gegenausleger wirksam werden. Wenn sich jedoch
das Spannseil merklich aus der vertikalen Ebene herausbe
wegen würde, die durch den Ausleger und den Gegenausle
ger definiert wird, dann würde der Gegenausleger auf
grund von Seitenkräften zusätzlichen Torsionskräften
ausgesetzt. Da der Gegenausleger in erster Linie so
ausgelegt ist, daß er Druckkräften in einer vertikalen
Ebene widerstehen kann, wird beim Einwirken von Seiten
kräften auf den Gegenausleger, die zu Torsionskräften
führen, die maximale Belastbarkeit des Gegenauslegers
und damit die Belastbarkeit des Krans verringert.
Torsions- bzw. Seitenkräfte der benachbarten Art können
in dem Kran auftreten, wenn der Gegenausleger um eine
erste Achse schwenkt, während das Gegengewicht um eine
zweite Achse schwenkt. Bei dem betrachteten Kran bleibt
jedoch die hintere Krananordnung im wesentlichen statio
när, wenn der Gegenausleger um eine senkrechte Achse
schwenkt, die im wesentlichen durch seinen hintersten
Punkt geht. Folglich werden von dem Spannseil 30 beim
Schwenken von Ausleger und Gegenausleger praktisch keine
Seitenkräfte in den Gegenausleger eingeleitet.
Da sich der imaginäre Drehpunkt gegenüber der Y-Achse
leicht verschiebt, wenn der Träger 20 bezüglich des
Ringsegmentes 23 bewegt wird, ist der Laufweg des Trägers
bezüglich des Ringsegments 13 kein echter Kreisbogen, so
daß die Rollen 21, auf denen der Träger 20 montiert ist,
leicht quer zu einem Kreisbogen gleiten. Im einzelnen
gleiten die Rollen 21 leicht nach innen, das heißt in
Richtung auf den hinteren Kranteil, während der Träger
20, ausgehend von seiner Mittelposition, längs des Ring
segments 23 bewegt wird. Der Flansch 24 des Ringsegments
23, auf dem die Rollen 21 laufen, muß somit breiter als
die Rollen sein, damit diese beim Verfahren des Trägers
stets mit ihrer vollen Breite an dem Flansch bzw. an
dem Ringsegment anliegen können.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
ein Mobilkran für schwere Lasten geschaf
fen wird, welcher eine Last exakt positionieren kann,
indem er sie über einen begrenzten Bogen verschwenkt,
wobei ein üblicher Kranaufbau die hintere Stützanordnung
mit den Antriebsmaschinen und dem Gegengewicht bildet,
während eine vordere Stützanordnung der Abstützung des
Auslegers und des Gegenauslegers dient und die Gewichts
kräfte über ein Fahrwerk mit eigenem Antrieb in den Bo
den ableitet.
Während vorstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben wurde, bei dem ein Spannseil
mit der Spitze des Gegenauslegers verbunden ist, ver
steht es sich, daß dieser Verbindungspunkt längs des
Gegenauslegers an verschiedenen Positionen vorgesehen
werden kann, solange der Verbindungspunkt auf der
vertikalen Achse liegt, die durch den imaginären Dreh
punkt für den Träger 20 geht.
Claims (3)
1. Mobilkran mit einem vorderen Kranteil mit einem
Ringsegment und mit einem hinteren Kranteil,
bei dem der hintere Kranteil ein Gegengewicht um faßt, welches von einem hinteren Fahrwerk getragen wird,
bei dem der vordere Kranteil einen Rahmen umfaßt, der ein bogenförmiges, horizontales, als Fahrspur dienendes Ringsegment trägt und von einem vorderen Fahrwerk getragen wird,
bei dem Verbindungseinrichtungen vorgesehen sind, welche den Rahmen und den hinteren Kranteil mit einander verbinden,
bei dem an dem Ringsegment ein Träger in horizon taler Richtung beweglich montiert ist,
bei dem an dem Träger ein nach vorn geneigter Aus leger und ein nach hinten geneigter Gegenausleger derart angelenkt sind, daß sie in einer senkrechten Ebene beweglich sind,
bei dem Verbindungseinrichtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Spitze des Auslegers und der hinterste Punkt des Gegenauslegers miteinander und der hinterste Punkt des Gegenauslegers mit dem hinteren Kranteil verbunden sind, und bei dem Ein richtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe der Träger bezüglich des Ringsegments bewegbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
an den Verbindungseinrichtungen (48) zwischen dem Rahmen (25) und dem hinteren Kranteil ist ein hori zontaler Bügel (50) montiert;
es sind zwei längliche Verbindungsstücke (52) gleicher Länge vorgesehen, deren eine Enden schwenkbar an gegenüberliegenden Seiten des Trägers (20) angelenkt sind und deren andere Enden an gegenüberliegenden Seiten des Bügels (50) angelenkt sind, derart, daß die Verbindungsstücke (52), der Bügel (50) und der Träger (20) ein Viereck in Form eines gleichschenk ligen Trapezes definieren, wenn der Träger (20) be züglich des Ringsegments (23) eine Mittelstellung einnimmt und daß die imaginäre Spitze des zu dem Trapez gehörigen gleichschenkligen Dreiecks auf einer vertikalen Achse liegt, die durch den hin tersten Punkt des Gegenauslegers (27) geht und einen imaginären Drehpunkt für den Träger (20) bildet, wenn dieser längs des Ringsegments (23) bewegt wird, und derart, daß dieser imaginäre Drehpunkt im we sentlichen auf der vertikalen Achse (Y) verbleibt.
bei dem der hintere Kranteil ein Gegengewicht um faßt, welches von einem hinteren Fahrwerk getragen wird,
bei dem der vordere Kranteil einen Rahmen umfaßt, der ein bogenförmiges, horizontales, als Fahrspur dienendes Ringsegment trägt und von einem vorderen Fahrwerk getragen wird,
bei dem Verbindungseinrichtungen vorgesehen sind, welche den Rahmen und den hinteren Kranteil mit einander verbinden,
bei dem an dem Ringsegment ein Träger in horizon taler Richtung beweglich montiert ist,
bei dem an dem Träger ein nach vorn geneigter Aus leger und ein nach hinten geneigter Gegenausleger derart angelenkt sind, daß sie in einer senkrechten Ebene beweglich sind,
bei dem Verbindungseinrichtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Spitze des Auslegers und der hinterste Punkt des Gegenauslegers miteinander und der hinterste Punkt des Gegenauslegers mit dem hinteren Kranteil verbunden sind, und bei dem Ein richtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe der Träger bezüglich des Ringsegments bewegbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
an den Verbindungseinrichtungen (48) zwischen dem Rahmen (25) und dem hinteren Kranteil ist ein hori zontaler Bügel (50) montiert;
es sind zwei längliche Verbindungsstücke (52) gleicher Länge vorgesehen, deren eine Enden schwenkbar an gegenüberliegenden Seiten des Trägers (20) angelenkt sind und deren andere Enden an gegenüberliegenden Seiten des Bügels (50) angelenkt sind, derart, daß die Verbindungsstücke (52), der Bügel (50) und der Träger (20) ein Viereck in Form eines gleichschenk ligen Trapezes definieren, wenn der Träger (20) be züglich des Ringsegments (23) eine Mittelstellung einnimmt und daß die imaginäre Spitze des zu dem Trapez gehörigen gleichschenkligen Dreiecks auf einer vertikalen Achse liegt, die durch den hin tersten Punkt des Gegenauslegers (27) geht und einen imaginären Drehpunkt für den Träger (20) bildet, wenn dieser längs des Ringsegments (23) bewegt wird, und derart, daß dieser imaginäre Drehpunkt im we sentlichen auf der vertikalen Achse (Y) verbleibt.
2. Mobilkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringsegment (23) einen Flansch (24) auf
weist und daß der Träger (20) mit Stützrollen (21)
abgestützt ist, die bezüglich des Flansches (24) be
wegbar sind, wobei die Breite des Flansches (24)
größer als die Länge der Stützrollen (21) ist, so
daß diese sich trotz einer Abweichung ihrer Bewe
gungsbahn von einem exakten Kreisbogen bei ihrer
Bewegung stets voll an dem Flansch abstützen können.
3. Mobilkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bügel (50) an den Verbindungs
einrichtungen (48) im festen Abstand von dem Rahmen
(25) montiert ist und eine Anzahl von Verbindungs
punkten (60 bis 63) aufweist, an denen die zugeord
neten Enden der Verbindungsstücke (52) anlenkbar
sind, während ihre anderen Enden an dem Träger (20)
angelenkt sind, derart, daß der hinterste Punkt
des Gegenauslegers (27) weiter nach hinten oder
nach vorn bewegbar ist, wenn die zugehörigen Enden
der Verbindungsstücke (22) an einem weiter innen
liegenden Punkt oder einem weiter außen liegenden
Punkt des Bügels angelenkt werden, um so den ima
ginären Drehpunkt bei bezüglich des Ringsegments
(23) zentriertem Träger (20) weiter nach hinten
oder nach vorn zu verlegen und diesen Drehpunkt
dadurch auf der vertikalen Achse (Y) zu halten,
welche durch den hintersten Punkt des Gegenausle
gers (27) geht.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB2124585B (de) |
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