DE529463C

DE529463C - Grabenbagger mit einer mittels Seilzuges heb- und senkbaren Eimerleiter

Info

Publication number: DE529463C
Application number: DEH112655D
Authority: DE
Original assignee: Harnischfeger Corp
Current assignee: Harnischfeger Corp
Priority date: 1927-08-16
Filing date: 1927-08-16
Publication date: 1931-07-16

Description

Die Erfindung betrifft einen Grabenbagger, dessen Eimerleiter durch Seilzug heb- und senkbar ist. Die vorliegende Ausführung ist gegenüber dem Bekannten dadurch verbessert, daß die Eimerleiter durch nachgiebig geführte Seilzüge an die Baggerstrosse angepreßt wird.

Einzelheiten der Erfindung sind in einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht des rückwärtigen Endes eines Grabenbaggers,

Abb. 2 eine Ansicht von hinten nach Abb. i,

Abb. 3 eine Draufsicht auf Abb. 1,
Abb. 4 in größerem Maßstab die nachgiebige Anordnung der Seilzüge in Draufsicht,

Abb. 5 eine Seitenansicht der Abb. 4.

Das Baggergestell 1 wird an seinem rückao wärtigen Ende durch einen Raupenschlepper 2 mit Querrahmen 3 getragen, an dem ein Ansatz 4 und eine abwärts gerichtete Öse 5 angeordnet ist. Auf einer Welle 9 im Baggergestell ι sind genutete Seiltrommeln 10 und 11 bzw. 12 und 13 fest aufgekeilt. Die Auslegerrollen 14 und 14' bzw. 15 und 15''sitzen lose drehbar auf einer Welle 16, während die Eimerleiterrollen 17 und 17' bzw. 18 und 18' lose drehbar auf einer in der Eimerleiter 20 gelagerten Welle 19 aufgesteckt sind. Auf die Welle 16 ist eine Hohlwelle 23 lose aufgeschoben, an deren Schellen 22 die Rollen 21 hängen.

Die Welle 9 wird durch eine umkehrbare Antriebswelle 24 mit Hilfe von Kettenrädern 26 und 27 und der Kette 25 angetrieben (Abb. ι und 3).

An der Seiltrommel 10 ist ein einziger Seilzug 28 befestigt, der von hier über die Rolle 14, abwärts über die Rolle 17, aufwärts über die Rollen 21, abwärts über die Rolle 17', dann wieder aufwärts über die Rolle 14' läuft und schließlich auf der Seiltrommel 11 endet, wo er festgemacht ist.

Wird die Welle 9 in bezug auf Abb. 1 entgegen dem Uhrzeiger gedreht, so werden die Enden des Seiles 28 auf den Seiltrommeln 10 und 11 aufgewunden und hierdurch die um die im Baggergestell 1 gelagerte Welle 29 sich drehende Eimerleiter 20 angehoben. Die Ver-Wendung der Rollen 21 und die Art ihres Einbaues wie auch die Benutzung eines einzigen Seiles 28 zum Heiben und Halten des Auslegers bewirkt eine gleichmäßige Verteilung des Zugmomentes auf beide Seiten des Auslegers.

In einem Gehäuse 31, das mittels des Zapfens 32 drehbar in den Ansätzen 4 am Querrahmen 3 gelagert ist, befindet sich eine Rolle 30. Eine Bolzenstange 33, am Gehäuse 31 bei 34 angelenkt, geht lose durch die auf dem Querrahmen 3 vorgesehene abwärts gerichtete Öse 5. Das rückwärtige Ende der Bolzenstange 33 ist durch eine zwischen Mutter 36 und Öse 5 eingesetzte Schraubenfeder 35 belastet.

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Auf der Welle 9 sind weitere Seiltrommeln 12 und 13 fest aufgekeilt, an denen Seilzüge 37 und 37' befestigt sind, die über Rollen 15, 15' und - von-dort abwärts über die-zu beiden Seiten der Eimerleiter 20 angeordneten Rollen 30, 30' laufen. Von hier aus gehen die Seile 37, 37' zu den Rollen. 18, 18' und wieder zurück zu den Rollen 30, 30', wo die Seilenden mittels Kabelschuhe und Bolzen 42

to an einer Gabel 38 befestigt sind, die lose drehbar auf Bolzen 39 sitzen. Wird, wie schon erwähnt, die Welle 9 entgegengesetzt dem Uhrzeiger gedreht, so wird das Seil 28 auf die Seiltrommeln 10 und 11 aufgewickelt und der Ausleger angehoben, während die Seilzüge 37, 37' um den gleichen Betrag von den Seiltrommeln 12 und 13 abgewickelt werden. Bei umgekehrter Drehung der Welle 9 wird der Seilzug 28 von den Seiiao trommeln 10 und 11 abgewickelt und infolgedessen die Eimerleiter mit allen Teilen zufolge seines Gewichtes gesenkt. Die Seile 37 und 37' werden um denselben Betrag auf den Seiltrommeln 12 und 13 aufgewickelt, so daß die Eimerleiter unter Vermittlung der federnd gelagerten Welle 30 nachgiebig gegen die Baggerstrosse gedruckt wird. Sobald einer der Baggereimer 41 ein Hindernis, wie große Steine oder Rohrleitungen, trifft, kann die Eimerleiter von dem Hindernis wegschwingen, da die Rolle 30, die in dem um den Zapfen 32 drehbaren Rollengehäuse 31 gelagert ist, ausschwingen kann. Sobald das Hindernis überwunden ist, ziehen die Federn 35 den Ausleger 20 in die Arbeitsstellung zurück..

Während der Arbeit des Baggers wird durch die Federn 35 in den Seilzügen 37 und 37' eine solche Spannung erzeugt, daß die Eimerleiter 20 mit genügender Kraft

gegen das Erdreich gedrückt wird. Ändern sich die Bodenverhältnisse, indem z. B. der Grund sehr hart wird, so müssen die Muttern 36 angezogen werden, um die Spannung der Feder 35 und damit auch die Spannung in den Seilzügen 37, 37' zu erhöhen, wodurch die Eimerleiter 20 stärker an das Erdreich angepreßt wird. Arbeitet der Bagger in weichem Grund oder losem Geröll, so löst man die Muttern 36, Soll die Wirkung der Feder 35 und der zugehörigen Teile aufgehoben werden, so genügt es, die Seile 37 und 37' durch Herausziehen des Bolzens 42 zu lösen oder auch die Seilenden von den Baggertrommeln 12 und 13 zu entfernen.

Claims

Patentansprüche:

ι. Grabenbagger mit einer mittels eines Seilzuges heb- und senkbaren Eimerleiter, gekennzeichnet durch einen zum Heben und Senken der Eimerleiter (20) dienenden Seilzug' (28), der von den am Baggergestell (1) angeordneten Seiltrommeln (10, 11) über die Auslegerrollen (14, 14') nach den Eimerleiterrollen (17, 17') läuft, von wo er über die ebenfalls am Ausleger angeordneten Rollen (21) zusammengeführt ist, und durch zwei Seilzüge (37, 37') ■ zum nachgiebigen Anpressen der Eimerleiter (20) an die Baggerstrosse, die von den ebenfalls an dem Baggergestell (1) angeordneten Seiltrommeln (12, 13) über die Auslegerrollen (15, 15'), die an dem Querrahmen (3) für die Raupen (7) außermittig drehbar aufgehängten, z. B. unter der Spannung von Federn (35) stehenden Rollen (30, 30') den Eimerleiterrollen (18, 18') nach den an der Eimerleiter (20) befestigten Rollen (30, 30') führen, "wo sie mittels Rollenhacken (38) befestigt sind.
2. Grabenbagger nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die am Baggergestell (1) angeordneten Seiltrommeln (10, 11 und 12, 13) auf einer von einem Motor angetriebenen Welle (9) fest aufgekeilt sind und die Seile (28 und 37, 37') auf·, den Seiltrommeln (10, 11 und .12, 1-3)" gegenläufig aufgewickelt sind, während die Auslegerrollen (14, 14' und 15) IS') ^UI*d die Eirnerleiterrollen (17, 17' und 18, 18') auf den Wellen (16 bzw. 19) lose drehbar sind.
3. Grabenbagger nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Gehäusen (31) drehbar gelagerten Rollen (3O) 3⁰O ^an Ansätzen (4) der Querrahmen (3) außermittig drehbar aufgehängt und durch gelenkig mit dem Gehäuse (31) verbundene, an ösen (5) geführte Bolzen (33) unter der Spannung der Feder (35) stehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen