DE549397C - Eimerkettengrabenbagger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Grabenbagger mit Eimerketten, bei dem an den Eimerleiteraußenseiten Schneidmesser vorgesehen sind. Diese arbeiten unabhängig von der Bewegung der Baggereimer und schneiden den Graben beiderseitig der Eimerleiter aus.

Die Erfindung schafft nun für diese Schneidmesser eine Bauart, die den Vorteil hat, daß sie mit den einfachsten' Mitteln sehr kräftig gehalten werden kann, einen sehr großen Wirkungsgrad hat und leicht ein- und ausgebaut werden kann. Durch die große Festigkeit dieser Bauart kann auch dann mit den Seitenmessern gearbeitet werden, wenn es sich um ein festeres Erdreich handelt. Die Seitenmesser sind zu diesem Zweck an starren Trägern befestigt, die gelenkig mit den antreibenden und führenden Kurbeln verbunden sind.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise erläutert, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht des Baggers,

Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. 1,

Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2,

Abb. 4 eine schematische Ansicht einer baulichen Abänderung,

Abb. 5 eine Draufsicht auf Abb. 4 mit konstruktiven Einzelheiten,

Abb. 6 in größerem Maßstab eine Teildarstellung der Abb. 5.

Die Eimerleiter 10 ist mit ihren oberen Enden in Lagern 11 lose drehbar auf der Welle 12 aufgesetzt, die in dem Gitterwerk 13 am rückwärtigen Ende des Baggergestells gelagert ist. Zum Antrieb der Welle 12 dient ein Zahnrad 15. Die Eimerketten 17 laufen mit ihren Baggereimern 19 über die auf der Welle 12 aufgekeilten Zahnräder 21 und über Rollen 20 am unteren Ende der Eimerleiter. Unterhalb der Welle 12 ist eine Welle 24 quer durch die Eimerleiter 10 angeordnet, die in Lagern 25 beiderseits der Eimerleiter ruht '(Abb. 2 und 3) und deren Enden über die Eimerleiter 10 hinausragen. Auf den Enden dieser Welle 24 sind Kurbeln 26 (Abb. 4, 5, 6) fest aufgekeilt, die an ihren freien Enden Zapfen 27 tragen. Diese erstrecken sich nach außen und stehen im rechten Winkel zur Eimerleiter. Eine gleiche Welle 28 ist im unteren Ende der Eimerleiter 10 in Lagern 29 drehbar angeordnet. Kurbeln 30 sind auf den Enden dieser Welle 28 lose drehbar aufgeschoben und tragen an ihren freien Enden Zapfen 31, welche ebenfalls auswärts gerichtet s'ind und im rechten Winkel zur Eimerleiter stehen. An den z. B. U-förmigen' Eisenbügeln. 37 sind Lagerbuchsen 34, 35 befestigt, die sich auf den Kurbelzapfen 27, 31 der Kurbeln 26, 30 lose drehen. An den Lagerbuchsen. 34, 3 s sind ferner die die U-förmigen Eisenbügel 37 verbindenden Flacheisen 36 befestigt, die zu beiden Seiten der Eisenbügel 37 als hochkant gestellte Flacheisen o. dgl. verlaufen. Das Querverbindungsstück der U-förmigeii! Eisenbügel 37 ist mit Schneidernessern¹38 be-

setzt, welche nach unten hängen. Außerdem sind an den Flacheisen 36 noch seitliche Baggerzähne 41 angeordnet.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung gestaltet sich folgendermaßen:

Bei Drehung der Welle 12 im Sinne des Uhrzeigers (Abb. 1) wird durch die Eimerkette 17 die Welle 24 in der gleichen Drehrichtung angetrieben. Die auf ihr sitzenden ■ o Kurbeln 26 bewirken durch ihre Drehung, daß auch die Kurbeln 30 kreisförmig gedreht werden. Bei jeder Umdrehung der Welle 24 dringen die Zähne 38 und 41 kräftig in das Erdreich ein und arbeiten zusammen mit den Baggereimern 19, welche zu der gleichen Zeit ebenfalls angetrieben werden.

Wie aus Abb. 4 ersichtlich ist, können die unteren Kurbeln 30 eine größere Länge als die oberen Kurbeln 26 haben. Hierdurch so führen die unteren Kurbeln 30 nur eine Ruckoder Schwingbewegung um die Achse 28 aus, während die oberen Kurbeln 26 um die Achse 24 eine volle Kreisbewegung vollführen.

Zwei der U-förmigen Eisen 27 sind mittels der Lager büchsen 34, 35 auf den Kurbelzapfen 27 bzw. 31 der Kurbeln 26 bzw. 30 lose drehbar aufgeschoben.

Die Welle 24 wird durch <ein auf ihr aufgekeiltes Zahnrad 52 angetrieben, welches seinen Antrieb mittels einer Kette 53 von dem auf der Welle 12 angeordneten' Zahnrad 54 erhält. Um zu verhindern, daß die Kurbeln 26 bzw. auf beiden Seiten der Eimerleiter zu gleicher Zeit in Totlage kommen, werden die Kurbeln um 15⁰ gegeneinander versetzt.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι . Eimerkettenbagger mit an den Eimer- ■ leiteraußenseiten angeordneten, unab- 4c hängig von der Eimerkette arbeitenden Schneidmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (38) an U-förmigen Eisenbügeln (37) befestigt sind, die an beiderseits der Eisenbügel (37) verlaufenden, hochkant gestellten Flacheisen (36) sitzen, an deren oberen und unteren Enden auf Achsen (24, 28) aufgekeilte Kurbeln (26,30) drehbar angreifen, von denen die obere Kurbel (26) durch ein Zahnrad (52) angetrieben wird.
2. 2. Eimerkettenbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an je einem oberen und unteren der U-förmigen Eisenbügel (37) lose drehbare, auf Kurbelzapfen (27, 31) der Kurbeln (26, 30) sitzende Lagerbuchsen (34,35) vorgesehen sind, an denen die die U-förmigen Eisenbügel (37) verbindenden Flacheisen (36) befestigt sind.
3. 3. Eimerkettengrabenbagger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kurbel (30) einen längeren Arm wie die obere Kurbel (26) besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen