DE411793C - Vorrichtung zum Beladen von Foerderwagen mittels durch endlose Ketten angetriebener Schaufeln - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Beladen von Förderwagen mittels durch endlose Ketten angetriebener Schaufeln, die das Fördergut schräge Förderrinnen hinaufbefördern, und betrifft eine Vorrichtung dieser Art, bei welcher die Schaufeln an Gelenkstangen befestigt sind, die aneinander und an die Ketten angelenkt sind, so daß die Schaufeln auf beliebig hohe Materialhaufen hinauf gleiten können, und daß diese Schaufeln gleichzeitig als Hacken ausgebildet sind und ein solches Gewicht erhalten, daß sie bei ihrer Rückwärtsbewegung in das Material eindringen und eine gewisse Menge losreißen

*5 können.

Den bekannten Fördervorrichtungen, bei welchen Schaufeln durch endlose Ketten angetrieben werden, gegenüber weist also die neue Vorrichtung den Vorteil auf, daß sie gleich- . zeitig als Schaufel und als Hacke dient, indem ' sich der horizontalen Wirkung jeder Schaufel j eine vertikale Wirkung hinzufügt, welche ¹ bewirkt, daß die Zähne der Schaufeln infolge j ihrer besonderen Form und infolge des Ge-I wichts der Schaufeln selbst bei ihrer Rück-¹ wärtsbewegung von dem Haufen des betref- ! fenden Materials entsprechende Stücke los-I trennen.

Zweckmäßig setzt man die Schaufeln aus ' drei V-förmigen Teilen zusammen, um ihr ¹ Eindringen in das Material zu erleichtern.
^: Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform

der neuen Vorrichtung beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. ι die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 dieselbe im Grundriß.

Die Vorrichtung umfaßt ein Gestell i, das auf Rädern montiert ist, um auf der Förderstrecke, wo sich der zu beladende Förderwagen 4 befindet, verschoben werden zu können.

Eine Plattform i¹, die sich in einem gewissen Winkel mit Bezug auf das Gestell ι um den senkrechten Zapfen i² drehen kann, trägt einen Elektromotor 3, mittels dessen man die Schaufel betätigen kann, und geeignete Träger, die eine geneigte Laderinne 2 und die Achsen der zu beiden Seiten der Rinne angeordneten Kettenräder 5, 5 tragen. Galische Ketten ohne Ende 6, 6 laufen über die Rader 5, 5. Der ülektromotor 3 treibt durch Riemen oder Ketten die Welle an, auf welche die oberen Kettenräder 5 aufgekeilt sind.

Auf jeder Kette sind symmetrisch Befestigungsstangen 7 angeordnet, die an Stangen 7¹ angelenkt sind, welche ihrerseits an die Enden einer Ouerstange 8 angelenkt sind, auf welcher zwei Schaufeln 9, 9¹ von besonderer Form sitzen. Diese Schaufeln sind fest mit Stangen 10 und 11 verbunden, welche um die Stange 8 schwingen können. Die Schaufeln selbst sind an den Stangen 10 und 11 derart -befestigt, daß sie mit diesen einen bestimmten Winkel bilden (Abb. 1).

Zwischen dem unteren Ende der Rinne 2

und dem zu verladenden Massengut ist eine entfernbare Platte 12 angeordnet, die den Schaufeln als Fährung dient, wenn diese sich in ihrer unteren Stellung befinden.

Die Schaufeln haben, wie bereits erwähnt, eine besondere Form, die dem zu.verladenden Massengut angepaßt ist. JedeSchaufelbesteht aus drei Teilen, die V-förmigen Querschnitt besitzen-und, starr mit einem oberen Stück 14 j verbunden sind, das ebenfalls 'die Form eines ' V hat; hieraus folgt, daß der mittlere Teil sich hinter den beiden seitlichen Teilen befindet. Eine Zwischenleiste 13 verbindet die V-förmigen Teile, welche die Schaufel bilden, mit den Stangen 10 oder 11. Die Stangen 10 -und durch eine Querstange 15 versteift.

Die Höhe des oberen Teiles der Rinne 2 oberhalb des Bodens und seine Länge hängen natürlich von der Höhe der in der Grube benutzten Förderwagen ab. Überschreitet diese Höhe eine gewisse Grenze, so kann der Verlader durch ein Förderband 16 vervollständigt werde«, das von Rollen 17, 18, 19, 20 getragen wird. Die Antriebsrolle 20 wird durch ein Zahnrad bewegt, das auf der Welle der oberen Kettenräder 5 aufgekeilt ist. Der Boden der Rinne 2 wird dann wie bei iö¹ (Abb. 2) derart ausgespart sein, daß das feste Blech, welches diesen Boden bildet, durch den oberen Teil des beweglichen Bandes verlängert ist.

Die Arbeitsweise des Verladers ist folgende:

Es werde angenommen, die Schaufeln befinden sich in der in Abb. 1 veranschaulichten Stellung. Bewegt man nun die Ketten 6, indem man den Motor 3 in Gang setzt, so setzen die Schaufeln 9 und 9¹ ihre Bewegung nach rechts fort, wobei sie auf der Oberfläche des zu verladenden Massenguts aufwärts gehen; wenn die Befestigungsstangen 7 der Stangen 7¹ nach entgegengesetzter Richtung laufen, d. h. nachdem sie über die unteren Räder 5, 5 hinweggegangen sind, schieben die Schaufeln das Massengut vor sich her, und zwar schiebt die erste Schaufel 9 es in die Rinne 2 und in dieser ein Stück aufwärts. Diese hin und her gehende Bewegung der Schaufeln bewirkt schließlich, daß das mitgenommene Massengut entweder - unmittelbar in den Förderwagen geworfen wird oder auf das endlose Förderband gelangt, welches das Gut in den Förderwagen wirft. Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um Kalisalz einer Kaligrube. ·. ....--.·

Da das Fahrgestell 1 auf Schienen ruht, kann der Arbeiter das Gestell i¹ mit der Hand um den Zapfen i² drehen, um auch das seitlich der Fahrschienen liegende Massengut zu verladen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Beladen von Forderwagen mittels durch endlose Ketten angetriebener Schaufeln, die das Fördergut schräge Förderrinnen hinaufbefördern, dadurch gekennzeichnet,. daß die Schaufeln (9, 9¹) an Gelenkstangen (7¹, 10) befestigt sind, die aneinander und an die Ketten angelenkt sind, so daß die Schaufeln auf beliebig hohe Materialhaufen hinaufgleiten können, und daß diese Schaufeln gleichzeitig als Hacken ausgebildet sind und ein solches Gewicht erhalten, daß sie bei ihrer Rückwärtsbewegung in das Material eindringen und eine gewisse Menge losreißen können.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (9, 9¹), um ihr Eindringen in das Mate- ^: rial zu erleichtern, aus drei V-förmigen Teilen zusammengesetzt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.