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Fahrbare Verlademasehine mit endlosem Förderbande und vorgekuppelter Schürfvorrichtung.
Zweck dieser Maschine ist die laufende, gründliche, rasche und ökonomische Entfernung und Verladung von Fördergut, welches auf einer Fläche (Strassendecke, Erdboden, Bahngeleiseanlagen od. dgl.) angehäuft ist. Auch zur Ebnung von Bodenflächen kann diese Maschine Verwendung finden.
Diese Verlademaschine (Fig. 1) besteht im wesentlichen aus einem endlosen Förderband 3, welches in einer Rahmenkonstruktion 1 gelagert ist, einer vorgekuppelten Schürfvorrichtung (Spurschürfer oder Rollschürfer, Fig. 2-4), einem motorisch angetriebenen Fahrgestell17, einer Hebevorrichtung M, 22, 2, 1
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Antrieben 26 und 29 für das Förderband J und das Fahrgestell 17 und einer Scherentransmissionsvor- richtung 27, 28, 36 für verschiedene Höheneinstellungen.
Das endlose Förderband 3 beliebig zu wählender Länge und Breite, aus Textil-oder Drahtgewebe, Gummi oder Stahlblech, läuft zwecks Vermeidung eines grösseren Durchhanges der belasteten Seite über eine Anzahl von Walzen 2, welche in gleichen Abständen seitlich mittels Zapfen in einer Rahmenkonstruktion 1 drehbar gelagert sind. Am endlosen Förderbande 3 sind in gleichen Abständen eine Anzahl Querleisten 4 entlang ihrer stumpfwinkeligen Vorderkante mittels Schrauben oder Nieten und Unterlagsscheiben befestigt. Die Höhe dieser Querleisten wird je nach der Beschaffenheit des zu fördernden Gutes gewählt.
Zur Vermeidung des seitlichen Abgleitens von Fördergut sind an den Längsseiten der Rahmenkonstruktion 1 und des Spurschürfers Bordwände 5 angebracht. Der Ablauf des Fördergutes vom Förderband in das Abtransportmittel (Fuhrwerk) erfolgt über das Ablaufblech 6. Die Rahmenkonstruktion 1 samt Förderband 3 ist im Lager 7 des Fahrgestelles 17 um die Achse 88 schwenkbar gelagert und durch die Hebevorrichtung 21, 22 in den Gleitlagerböcken 24 mittels der durchgeführten Achse 2. 3 heb-und senkbar.
Am unteren Ende der Rahmenkonstruktion 1 ist ein Schutzblech 18 für die Querleisten 4 angebracht.
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samem Antrieb 21, den Gleitbackenmuttern 22, der in diesen Gleitbaekenmuttern fixierten gemeinsamen Hebeachse 23, welche durch die Rahmenkonstruktion 1 durchgeführt ist. und den Gleitlagerböcken 24. welche am Fahrgestell 17 montiert sind.
Die dem Förderbande. 3 und dem Fahrgestell 17 vorgelagerte Schürfvorrielhtung (Spursehiirfer oder Rollschürfer, Fig. 2-4) ist etwas breiter als die Spurweite des Fahrgestelles und wird entweder von zwei Stützen (Kupplungsarmen 8. Fig. 2 und Fig. 3) gehalten, welche um die Achsen'3'3 schwenkbar sind, oder von einem gabelförmigen Kupplungsarm 40 (Fig. 4) gehalten, welcher im hülsenförmigen Zapfenkopf 41 schwenkbar und drehbar gelagert ist. Die festen Stahl-oder Schmiedeeisenrahmen 9 sind aus vorne keilförmigen Seitenstsseken und Achsen gebildet. Die auf diesen Achsen 54 und 56 drehbar befestigten Walzen 11 sind an den Stirnseiten konisch geformt.
Den vorderen Walzen 11 sind die Schürf-
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festgehalten, welche ihrerseits innerhalb der Aussparung (Kröpfung) 10 der Rahmen 9 (Fig. 2) um die Bolzen 37 (Fig. 2) schwenkbar sind, so zwar, dass bei Stauungen der Schürfmesser 12 am Grunde sich diese samt den Klammern 13 heben. Hiebei sind die in den Klammern fixierten Sehürfmesser dem Drucke der Federn 14 ausgesetzt. Dieser Druck ist je nach Bedarf mittels der Stellschrauben 15 regulierbar. Auf den Achsen 36 des Spurschürfers ist je ein Gleitblech 16 schwenkbar angebracht, welches knapp über das Schutzblech 18 reicht. Über dieses Gleitblech 16 wird das geschürfte Gut dem Förderbande zugeführt.
Zum Ausgleich geringerer seitlicher Gefälle und Anpassung der Schiirfmesser 12 an diese Bodenneigungen kann die Schürfvorrichtung in zwei oder mehrere, zusammen ein Ganzes bildende Teile geteilt sein (Fig. 3).
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Zur ständigen Befahrung von Schienenwegen (Geleisen) können die Räder des Fahrgestelles 17 mit Spurkränzen versehen werden und in diesem Falle wird ein Spurschürfer (Fig. 4) verwendet. Statt auf den Walzen 11 läuft dieser auf den Spurkranzrädern 39 und wird mittels des gabelförmigen Kupplungsarmes 40 der Förderbandkonstruktion vorgeschaltet. Der Kupplungsarm 40 ist sowohl um die Achse 38 als auch um den Zapfen 41 beweglich. Bei dieser Spurschürfertype (Fig. 4) ist der Rahmen 9 und das Schürfmesser 12 einteilig. Demnach ist sowohl die Achse 34 als auch die Achse 36 von einer Seite zur andern Seite des Spurschürfers durchlaufend geführt. In den übrigen Teilen und der Wirkungsweise ist die Ausführung Fig. 4 der in Fig. 2 und 3 beschriebenen Type gleich.
Um das Ladegewicht der Abtransportmittel (Fuhrwerke), welche dem Fahrgestell 17 angekoppelt werden, besser als bisher ausnützen zu können, kann das Fördergut geeigneter Konsistenz, insbesondere Schnee, durch eine dem Spurschürfer vorgelagerte, beliebige Walze in festgepressten Zustand gebracht und so gefördert und verladen werden.
Am Fahrgestell 17 sind seitlich dem Förderbande die Lenkvorrichtung 42, die Motor-und Getriebeschalthebel, Bremsbetätigungshebel, die Hebevorrichtung 19 und die Seilrolle 32 für den Spurschürfer,
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Der Antrieb 25 des Fahrgestelles 17 ist unabhängig vom Antrieb 29 des Förderbandes 3.
Der Antrieb des Förderbandes 3 erfolgt von einem Geschwindigkeitsgetriebe aus mittels Riemen, Ketten oder Kardan über die Seherentransmissionsvorriehtung 27, M, 35. Diese besteht aus den Seherenarmen 27, in deren Scheitelpunkt ein Zapfen 35 befestigt ist, auf welchem eine doppelbreite Riemenscheibe (Zwillingskettenrad, Kardankegelzahnrad) läuft. Je eine korrespondierende einfachbreite Riemenscheibe (Kettenrad, Kardankegelzahnrad) ist auf der Welle. 31 des Förderbandes 3 und auf der Getriebewelle 30 fest montiert. Die Zapfen der Wellen 30 und 31 gehen durch die Enden der Scherenarme 27, welche als Lager ausgebildet sind.
Der Antrieb des Förderbandes kann jedoch auch ohne Verwendung dieser Scherentransmissionsvorrichtung von der Getriebewelle 30 aus auf die Welle 38 mittels Riemen, Ketten oder Kardan erfolgen. In beiden Fällen ist die jeweilige Schrägstellung (Neigung) des Förderbandes ohne Einfluss auf den Antrieb.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fahrbare Verlademaschine mit endlosem Förderbande und vorgekuppelter Schürfvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der auf einem motorisch angetriebenen Fahrgestell (17) heb-und senkbar angeordneten Förderbandkonstrucktion (1, 2, 3) eine auf Walzen mit abgeschrägten Stirnseiten (11)
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Fahrgestelles (17) gelenkig vorgekuppelt ist, welche das Fördergut während der Fahrt der Maschine mittels der Sehürfmesser (12) vom Boden abschürft und über ein ein-oder mehrteiliges Gleitblech (16) dem endlosen Förderbande (. 3) zur Verladung zuführt.