DE547113C - Splittstreuer als Anhaengefahrzeug fuer Kraftwagen - Google Patents

Description

• Splittstreuer als Anhängefahrzeug für Kraftwagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Splitt- oder Sandstreumaschinen für den Straßenbau und betrifft im besonderen einen Splittstreuer, der zum Anhängen an irgendein Fahrzeug. z. B. an einen Lastkraftwagen, geeignet ist.
• Es sind Splittstreuer bekannt, deren Streuwalze von den Laufrädern aus mittels Kegelrädern angetrieben wird. Sie haben den Nachteil, daß die Streuwalze beim Durchfahren von Kurven oder beim Rückwärtsfahren stillsteht oder sich in umgekehrter Richtung dreht und daher in dieser Zeit der Streuvorgang unterbrochen ist. Diese Nachteile sollen durch den Gegenstand vorliegender Erfindung auf einfache und zweckmäßige Weise vermieden werden.
• Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus einem auf Laufrädern fahrbaren, trichterförmigen Behälter für das Streugut, an dessen unterem Auslauf sich eine oder mehrere Walzen drehen, die von den Laufrädern aus angetrieben werden. Die als Anhängefahrzeug ausgebildete Streuvorrichtung wird in bekannterWeise mittels Steckbolzens und Spannkette an einen Lastkraftwagen o. dgl. angehängt. Um seitliche Bewegungen der miteinander verbundenen Fahrzeuge gegeneinander zu ermöglichen, sind die beiden Laufräder des einachsigen Anhängefahrzeugs an je einem Drehgestell, d. h. um eine senkrechte Achse schwenkbar, angeordnet. Die Lagergabeln sind in der Laufradebene geneigt. Die Laufr:ider können sich also jederzeit nach der Bewegungsrichtung der Räder des Hauptfahrzeugs einstellen. Sie werden sich beim Übergang von der Vorwärts- zur Rückwärtsfahrt um i 8o' um die senkrechte Lagerachse drehen, so daß ihre Drehrichtung stets dieselbe bleibt. Infolgedessen werden auch die Streuwalzen sowohl bei Vorwärts- wie auch bei Rückwärtsfahrt stets dieselbe Drehrichtung haben.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abbildungen beispielsweise dargestellt.
• Abb. i ist eine Rückansicht, Abb. = eine Seitenansicht und Abb.3 eine Aufsicht des Splittstreufahrzeuges. Der trichterförmige Splittbehälter d ist auf zwei Laufrädern b gelagert und läßt sich durch eine Bolzenkupplung c an einen Lastwagen o. dgl. anhängen. Um größere seitliche Bewegungen des Anhängers zu verhindern, werden zwischen letzterem und dem Lastwagen Spannketten d befestigt. Die Laufräder b besitzen je ein Drehgestell e, welches sie in einem Winkel von 36o° um eine senkrechte Achse schwenkbar macht. Die Lagergabeln r sind in der Lauf radebene geneigt. Die Räder werden sich je nach dei Fahrtrichtung einstellen. Sie werden bei Rückwärtsfahrt um i8o° geschwenkt sein gegenüber der Vorwärtsfahrt.
• Der Antrieb der Streuwalze f wird durch die Laufräder bewirkt. Ein am Laufrad b befestigtes Zahnrad g treibt über eine Kette lt ein zweites Zahnrad i und ein Kegelradgetriebe k, welches in der Drehachse des Raddrehgestells gelagert ist. Die Bewegung des Kegelradpaares wird über zwei weitere Zahnräder l und in und eine Kette o auf die Streuwalzen f übertragen. Die Kegelradübersetzung bewirkt zusammen mit der Schwenkbarkeit der Laufräder b, daß die Streuwale immer dieselbe Drehrichtung beibehält, gleichviel, ob das Fahrzeug vorwärts, 'rückwärts oder seitwärts sich bewegt. Der Antrieb kann einseitig von einem Laufrade aus oder bei geteilter Streuwalze von beiden Laufrädern aus erfolgen.
• Uin das Splittstreufahrzeug, wenn es von den Kraftwagen abgekuppelt ist. vor dein Umkippen zu bewahren, ist ein drittes Stützrad p vorgesehen. Dieses ist in einer Führung iz gelagert und läßt sich durch Drehen des Handrades cl heben und außer Berührung mit der Straße bringen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Splittstreuer als Anhängefahrzeug mit einer von den Laufrädern aus mittels Kegelradgetriebe angetriebener Streuwalze, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende .jeder Lagergabel (r) eines Laufrades (b) an einem um eine senkrechte Achse drehbaren Lager (e) befestigt ist und daß die Lagergabel (r) in der Laufradebene geneigt ist.