DE810922C - Lastwagenzug - Google Patents

Lastwagenzug

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DE810922C
DE810922C DEP3496A DEP0003496A DE810922C DE 810922 C DE810922 C DE 810922C DE P3496 A DEP3496 A DE P3496A DE P0003496 A DEP0003496 A DE P0003496A DE 810922 C DE810922 C DE 810922C
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DE
Germany
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steering
truck
truck train
train
car
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Expired
Application number
DEP3496A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhold Woldemar Knappe
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Individual
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE810922C publication Critical patent/DE810922C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/22Alternative steering-control elements, e.g. for teaching purposes

Description

  • Lastwagenzug Bei Lastwagen mit Anhängewagen kommt es oft vor, daß bei schmalen Einfahrten von kleinen Höfen oder von Baugrundstücken der Lastwagenzug nicht gewendet werden kann, um in der umgekehrten Richtung zurückzufahren. Es ist dann erforderlich, den Anhängewagen abzukuppeln und ihn mit der Hand aus der schmalen Einfahrt, einem kleinen Hof usw. zurück auf die Straße zu schieben. Hierzu sind infolge der oft uneben holprigen Fahrwege mehrere kräftige Arbeiter erforderlich, wobei infolge der sehr kurzen Deichsel des Anhängewagens und der durch Bodenunebenheiten hervorgerufenen scharfenDeichselausschläge die Arbeit nicht ganz ungefährlich ist. Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, werden erfindungsgemäß mehrere Ladeflächen zu einem einzigen Wagen zusammengestellt, der ein durchgehendes, zweckmäßig aus mehreren aneinandergelenkten Teilen bestehendes Untergestell und an jedem Wagenende angeordnete Führersitze aufweist, wobei von jedem dieser Führersitze der Wagen lenkbar und fahrbar ist. Mit einem solchen Lastwagenzug ist kein Abkuppeln und mühseliges Zurückschieben von Hand eines Anhängewagens in schmalen Einfahrten erforderlich, da der Lastwagenzug von jedem Wagenende aus nach vorwärts gefahren werden kann. Man kann daher den Lastwagenzug in der einen Fahrtrichtung zum .Lade- oder Entladeplatz fahren und nach erfolgter Be- oder Entladung in umgekehrter Fahrtrichtung abfahren, ohne irgendeine Wendung des Fahrzeuges vorzunehmen. Alle Lenkungsschwierigkeiten, die beim Rückwärtsfahren eintreten, kommen bei dem vorliegenden Lastwagenzug völlig in Wegfall. Die Lenkeinrichtung des Lastwagenzuges kann unter anderem einer sogenannten Vierradlenkung entsprechen. Bei erforderlichem Richtungswechsel sind keine umständlichen Auskupplungen oder Umschaltungen erforderlich. Der Wagenführer hat sich lediglich auf den der jeweiligen Fahrtrichtung entsprechenden Führersitz zu begeben., jedem der beiden Führersitze ist ein gemeinsames Lenkgestänge zugeordnet. Es wird ein von dem einen Führersitz zum anderen Führersitz durchgehendes Lenkgestänge vorgesehen, das auf drehbare Radsätze einwirkt und diese der zu fahrenden Kurve entsprechend einstellt. Das Lenkgestänge kann sich zweckmäßig in der Diagonalrichtung des gesamten Lastwagenzuges erstrecken. Im Lenkgestänge werden an den Stellen, an denen die Gestängeteile eine andere Richtung einnehmen, zweckmäßig Kugelkupplungen und zur Übertragung der Kräfte Schnecken und Schneckenräder, Ritzel, Kegelräder u. dgl. vorgesehen. Die Zahl der drehbaren Radsätze und damit die Länge des Wagenzuges wird je nach den Erfordarnissen festgelegt.
  • Um das Beladen des Lastwagenzuges zu mechanisieren und Arbeiter zum Be- und Entladen einzusparen, können auf dem Lastwagenzug Lasthebevorrichtungen, wie z. B. ein Kran mit einer Kranwinde und mit Greifern, Lastmagneten u. dgl. m., vorgesehen werden. Der Kran wird zweckmäßig in der Mitte der Wagenlänge angeordnet. Mit der Lasthebevorrichtung lassen sich unter anderem ganze oder geteilte Kästen aufladen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweiser Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht eines Lastwagenzuges mit an jedem Wagenende vorgesehenem Führersitz, Fig. 2 eine Aufsicht auf den Wagenzug nach Fig. i unter Weglassung der Führersitze und der für die Ladeflächen erforderlichen Teile.
  • Der dargestellte Lastwagenzug ist als Dreiachser ausgebildet. Für den Lastwagenzug könnten auch mehr als drei Achsen vorgesehen werden. Das Untergestelli besteht aus zwei an den Stellen 23 aneinander angelenkten Teilen. Es ruht auf dem in der Mitte des Wagens vorgesehenen Antriebsdrehgestell e unter Vermittlung von Blattfedern 24 und auf den beiden Enddrehgestellen 3 und 4. Mit alldem ist ein gewissermaßen elastisches Untergestell geschaffen, durch welches alle drei Achsen auch bei unebenen Wegen und Brücken gleich stark belastet werden. An jedem Wagenende ist ein Führersitz 5 und 6 angebracht, unter denen zweckmäßig die Brennstoffbehälter angeordnet werden. Von jedem der Führersitze aus kann das Fahrzeug mit ein und derselben Lenkeinrichtung auf Vorwärts- und Rückwärtsfahrt gesteuert werden. Während der Steuerung machen beide Drehgestelle 3 und 4 stets gleich große Ausschläge, jedoch in entgegengesetzter Drehrichtung, wodurch der kleinste Radius für den Krümmungsweg des Fahrzeuges erzielbar ist. Die Lenkung des Fahrzeuges erfolgt mittels der Lenkräder 7 und 7'. Diese stehen über Kegelräder 8, 8' und 9, 9' mit den Lenkstangen 25 und 25' in Verbindung, die zu den Schnecken und Schneckenrädern io und io' führen. An die Achsen dieser Schneckenräder sind die Arme ii und ii' fest angeschlossen, die zu den Gelenken 13 und 13' führen, welche mit den Gabeldeichseln 12 und 12' der Drehgestelle 14, 14' in Verbindung stehen. Die Lenkstangen 25 und 25' führen über die Schnecken und Schneckenräder io und io' hinaus zu den Ritzeln 26, 26' und 27, 27' die eine gemeinsame Verbindungsstange 28 haben. Auf diese Weise können von jedem Handrad 7 oder 7' aus beide Drehgestelle 14 und 14' für die Lenkung des Fahrzeuges entsprechend eingestellt werden, ohne daß ein Umschalten der Lenkeinrichtung für Vor- oder Rückwärtsfahrt erforderlich ist. Der Antrieb des Lastwagenzuges kann durch einen Elektromotor oder einen Verbrennungsmotor erfolgen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Motor 15 auf der Achse 16 des Antriebsdrehgestelles 2 gelagert. Die Achse 16 ist zu diesem Zweck gekröpft. Durch diese Lagerung kann der Antrieb direkt auf die Laufräder erfolgen.
  • Auf dem Antriebsdrehgestell 2 ist ein schwenkbarer Auslegekran 17 mit Lastmagnet 21 vorgesehen. Der Antrieb erfolgt durch Motoren 18, 19, 2o. Der Kran kann aber auch von Hand aus betrieben werden. An Stelle eines Lastmagneten 21 können auch Greifer oder Spezialladevorrichtungen vorgesehen werden, mit denen das Ladegut geladen wird.
  • Die Ausführung kann so getroffen sein, daß auf dem Wagen eine durchgehende Ladefläche vorgesehen ist, die in Höhe der Gelenke 23 unterteilt ist und auf der der Kran angeordnet wird. Die Ladefläche kann für den Einbau des Kranes auch unterbrochen sein. Die Wagenkästen 22 und 22' können auch in Wegfall kommen und durch besondere Ladegutkästen, wie die bekannten Mörtel- und Mauersteinwannen, oder sonstige Einrichtungen ersetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lastwagenzug, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ladeflächen zu einem einzigen Wagen zusammengestellt sind, der ein durchgehendes Untergestell und an jedem Wagenende angeordnete Lenkräder aufweist, von denen jedes zum Lenken des Wagens benutzbar ist.
  2. 2. Lastwagenzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell aus mehreren aneinander angelenkten Teilen besteht.
  3. 3. Lastwagenzug nach Ansprüchen rund 2, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden an den Wagenenden angeordneten Lenkrädern ein gemeinsames Lenkgestell zugeordnet ist.
  4. 4. Lastwagenzug nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkgestänge von dem einen Lenkrad zum anderen Lenkrad unter Vermittlung von Kegelrädern, Ritzeln, Kupplungen durchläuft und mittels Schnecke und Schneckenrad auf Drehgestelle bzw. drehbare Radsätze einwirkt.
  5. 5. Lastwagenzug nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Achsen der Schneckenräder (io, io') Arme (ZZ, ii') befestigt sind, die über Gelenke (i3, i3') die Gabeldeichseln (i2, i2') steuern.
  6. 6. Lastwagenzug nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Lenkgestänge in einer Diagonalrichtung des gesamten Wagenzuges hin erstreckt.
  7. 7. Lastwagenzug nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeflächen in der Mitte des Wagenzuges für den Einbau eines Kranes mit Kranwinde und gegebenenfalls mit Greifern, Lastmagnet o. dgl. unterbrochen sind.
DEP3496A 1949-07-13 1949-07-13 Lastwagenzug Expired DE810922C (de)

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DEP3496A DE810922C (de) 1949-07-13 1949-07-13 Lastwagenzug

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DE810922C true DE810922C (de) 1951-08-16

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DE (1) DE810922C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115591B (de) * 1958-12-24 1961-10-19 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Lenkvorrichtung fuer einen Wagenzug
DE1255506B (de) * 1961-07-29 1967-11-30 Rheinstahl Siegener Eisenbahnb Vielraedriges Fahrgestell fuer schwerste Lasten
DE1272141B (de) * 1959-11-10 1968-07-04 Willi Hildebrandt Lastfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1272141B (de) * 1959-11-10 1968-07-04 Willi Hildebrandt Lastfahrzeug
DE1255506B (de) * 1961-07-29 1967-11-30 Rheinstahl Siegener Eisenbahnb Vielraedriges Fahrgestell fuer schwerste Lasten

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