DE1255506B - Vielraedriges Fahrgestell fuer schwerste Lasten - Google Patents

Vielraedriges Fahrgestell fuer schwerste Lasten

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DE1255506B
DE1255506B DER30843A DER0030843A DE1255506B DE 1255506 B DE1255506 B DE 1255506B DE R30843 A DER30843 A DE R30843A DE R0030843 A DER0030843 A DE R0030843A DE 1255506 B DE1255506 B DE 1255506B
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DE
Germany
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steering
vehicle
chassis
wheels
axle
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Pending
Application number
DER30843A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Herbert Gretzschel
Ernst Baeumer
Dipl-Ing Fritz Brill
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Rheinstahl Siegener Eisenbahnbedarf GmbH
Original Assignee
Rheinstahl Siegener Eisenbahnbedarf GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

  • Vielrädriges Fahrgestell für schwerste Lasten Die Erfindung bezieht sich auf ein vielrädriges Fahrgestell für schwerste Lasten, das mit gleichen Fahrgestellen sowie mit ähnlichen Fahrzeugen direkt oder über eine Trägerbrücke verbindbar ist und Vorrichtungen zur übertragung sowie Änderung des Lenkausschlages der Räder bei zusammengekuppelten Fahrzeugen besitzt.
  • Schwerlastfahrzeuge mit mehreren hintereinander an jeder Seite angeordneten Rädern und Lenkung der Räder von einer Zugvorrichtung bzw. Deichsel, die je nach Bedarf einzeln und mit einem anderen Fahrzeug direkt oder über eine Trägerbrücke zusammengekuppelt verwendet werden, sind bekannt. Je nach Verwendung dieser Schwerlastfahrzeuge, einzeln oder mit einem anderen zusammengekuppelt, muß die Lenkung eines Teiles der Räder des oder der Fahrzeuge entsprechend umgestellt werden. Bei den bekannten Fahrzeugen ist eine derartige Umstellung der Lenkung der Räder jedoch ziemlich umständlich und zeitraubend und bei vielen dieser Fahrzeuge auch gar nicht möglich. Zwar ist bekannt, bei vielrädrigen, aus mehreren Fahrzeugteilen gebildeten Fahrzeugen für schwere Lasten die Lenkeinrichtung des vorderen Fahrzeugteiles mit der Lenkeinrichtung des hinteren Fahrzeugteiles zu kuppeln und in diese Verbindung der Lenkeinrichtung der zwei Fahrzeugteile eine Vorrichtung zur Umkehrung sowie zur Beeinflussung des hinteren Fahrzeugteiles einzubauen, doch ist hierbei eine Vorrichtung zur Umkehrung oder Beeinflussung des Lenkausschlages nur in Verbindung zwischen zwei einheitlichen Fahrzeugteilen, z. B. zwischen zwei Drehgestellen, angeordnet, so daß nur der Lenkausschlag des gesamten hinteren Drehgestelles gegenüber dem vorderen umgekehrt oder beeinflußt wird.
  • Diese bekannten Lenkeinrichtungen erfüllen jedoch zur Zeit nicht die an die Lenkung eines vielrädrigen Schwerlastfahrzeuges gestellten Bedingungen. Insbesondere, wenn aus zwei Fahrgestellen oder einer Zugmaschine und einem Fahrgestell, mit oder ohne Trägerbrücke dazwischen, ein langes, starr verbundenes, vielrädriges Schwerlastfahrzeug zusammengesetzt ist, ist in den Kurven eine genaue Steuerung der einzelnen Räder der Fahrgestelle erforderlich. Mit den bekannten Lenkeinrichtungen wäre ein derartiges Schwerlastfahrzeug im Verkehr unzulässig, da sich das Fahrzeug in den Kurven derart verhalten würde, daß es entweder aus der Bahn liefe oder den Gegenverkehr in Gefahr brächte. Auch der Reifenverschleiß ist bei derartigen Fahrzeugen sehr hoch, da sich nicht alle Räder genau nach der zu durchfahrenden Bahn einstellen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeug für schwerste Lasten zu schaffen, das aus einzelnen Fahrgestellen zu einem Fahrzeug der erforderlichen Größe zusammengesetzt wird, wobei ein spurgerechtes Lenken des Fahrzeuges sowohl bei Verwendung einzelner als auch zusammengesetzter Fahrgestelle gewährleistet werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch Kombination folgender, zum Teil bekannter Merkmale gelöst: a) die Räder sind mit den zugehörigen Lenkschenkeln an den Enden kurzer Pendel-Halbachsen angelenkt, die in ihrer Mitte in senkrechten Ausschnitten der Längsträger des Fahrzeugrahmens in Achshaltern gelagert sind, b) jede Pendel-Halbachse ist in ihrer Mitte um eine waagerechte, sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Achse schwenkbar im Achshalter gelagert und zusammen mit diesem über einen zweiarmigen Hebel an einem Hydraulikzylinder einer bekannten, in der Höhe veränderbaren hydropneumatischen Federung angelenkt, c) in jedem Längsträger des Fahrzeugrahmens ist eine durchlaufende, gelenkig ausgebildete Lenkwelle vorgesehen, die auf den Achshaltern der Pendel-Halbachsen drehbar gelagert ist und mittels Lenkhebeln sowie Lenkstangen mit den Lenkschenkeln der Räder in Verbindung steht, d) jede Lenkwelle in den Längsträgern ist etwa in der halben Länge unterbrochen und mit einem schaltbaren Umkehrgetriebe zur kurvengerechten Umkehrung oder Änderung des Lenkausschlages der Räder des Fahrgestelles versehen, e) die zwei Lenkwellen des Fahrgestelles besitzen an einem ihrer Enden Hebel, über die sie mittels Zugstangen miteinander sowie mittels einer Zugvorrichtung gelenkig verbunden sind, und tragen an dem der Zugvorrichtung abgekehrten Ende des Fahrgestelles Kupplungsteile zur direkten Verbindung mit der Lenkwelle eines anderen angekuppelten Fahrzeuges, f) die Lenkwellen des Fahrgestelles sind über die Hebel und Zugstangen mit Hydraulikzylindern zur Übertragung der Lenkbewegung zwischen den zusammengekuppelten Fahrzeugen gelenkig verbunden.
  • Durch die Anordnung der senkrechten Ausschnitte in den Längsträgern des Fahrzeugrahmens ist es möglich, mit der Hydraulik der Radfederung des Schwerlastfahrzeuges, auch wenn zwei Fahrzeuge zu einer tragenden Einheit zusammengekuppelt sind, das Fahrzeug zum Be- und Entladen auf den Boden abzusetzen. Die Pendel-Halbachsen sind um eine waagerechte, sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Achse schwenkbar gelagert und ermöglichen so in Verbindung mit der hydropneumatischen Federung auch die Überwindung größerer Bodenunebenheiten.
  • Die Lenkwellen, in jedem Fahrzeuglängsträger eine, sind auf den Achshaltern der Pendel-Halbachsen drehbar gelagert und mittels Lenkhebeln und Lenkstangen mit den Lenkschenkeln der Räder verbunden. Ungefähr in ihrer Längsmitte sind sie unterbrochen und mit einem schaltbaren Umkehrgetriebe zur kurvengerechten Umkehrung oder Änderung des Lenkausschlages der Räder des Fahrgestelles versehen. An einem Ende sind die Lenkwellen über Hebel und Zugstangen miteinander sowie mit der Zugvorrichtung bzw. Deichsel gelenkig verbunden, so daß eine Schwenkung der Deichsel eine Drehung der Lenkwelle und damit eine Steuerung der Räder bewirkt. Am anderen Ende tragen die Lenkwellen Kupplungsteile zur direkten Verbindung mit den Lenkwellen eines weiteren angekuppelten Fahrzeuges. Damit wird dann die Lenkbewegung auch auf die Räder des zweiten Fahrzeuges übertragen. Außerdem sind die Lenkwellen über Hebel und Zugstangen mit Hydraulikzylindern verbunden. Ist eine direkte Kupplung der Lenkwellen zweier Fahrzeuge umständlich oder nicht möglich, weil z. B. eine Trägerbrücke dazwischen eingebaut ist, so werden die Hydraulikzylinder beider Fahrzeuge mittels Hydraulikleitungen verbunden und die Lenkung dann hydraulisch von einem Fahrzeug zum anderen übertragen.
  • An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Schwerlastfahrzeuges gemäß der Erfindung erläutert. Es zeigt F i g.1 die Draufsicht auf ein Schwerlastfahrzeug in der Kurve, F i g. 2 die Draufsicht auf ein mit einer Zugmaschine fest zusammengekuppeltes Schwerlastfahrzeug, F i g. 3 eine Seitenansicht der zusammengekuppelten Fahrzeuge nach F i g. 2, F i g. 4 die Draufsicht auf zwei fest zusammengekuppelte Schwerlastfahrzeuge in der Kurve, F i g. 5 eine Seitenansicht der zusammengekuppelten Fahrzeuge nach F i g. 4, F i g. 6 zwei durch eine Trägerbrücke fest verbundene Schwerlastfahrzeuge, F i g. 7 ein durch eine Trägerbrücke mit einer Zugmaschine fest verbundenes Schwerlastfahrzeug, F i g. 8 einen Längsschnitt durch den Rahmen eines Teiles des Schwerlastfahrzeuges und F i g. 9 einen Querschnitt durch das Schwerlastfahrzeug.
  • Das Fahrgestell 1 des Schwerlastfahrzeuges besteht aus einem Rahmen 2, 3, der auf zwei Reihen von Pendel-Halbachsen 4 (z. B. vier auf jeder Längsseite) mit je zwei Rädern 5 abgestützt ist (F i g. 1). Der Rahmen 2,3 des Schwerlastfahrzeuges besteht aus zwei geschlossenen, kastenförmigen Längsträgern 2, die an mehreren Stellen durch Querträger 3 miteinander starr verbunden sind. In den Längsträgern 2, diese quer durchsetzend, sind die Pendel-Halbachsen 4 mittig gelagert, auf deren Enden, beiderseits der Längsträger, die Räder 5 auf Lenkschenkeln 6 angeordnet sind. Die Räder 5 werden über in jedem der hohlen Längsträger 2 längs durchlaufende Lenkwellen 7 gelenkt, die an einem Ende des Fahrzeuges über Hebel und Zugstangen derart mit einer Deichsel 8 in Verbindung stehen, daß eine Schwenkung der Deichsel eine Drehung der Welle bewirkt. Am anderen bzw. der Deichsel 8 abgekehrten Ende des Fahrzeuges ist jede Lenkwelle 7 mit einem Teil einer Zahnkupplung 9 versehen. Das Fahrgestell 1 kann einzeln sowie mit einem ähnlichen Fahrgestell oder Fahrzeug, direkt (F i g. 4 und 5) oder mit einer Trägerbrücke 10 zwischen denselben (F i g. 6), zu einer tragenden Einheit fest verbunden, als Anhänger verwendet werden. Es kann aber auch mit einer Zugmaschine 11, direkt (F i g. 2 und 3) oder mit einer Trägerbrücke 10 zwischen denselben (F i g. 7), zu einer tragenden Einheit fest verbunden werden. Beim direkten Zusammenkuppeln zweier gleicher Fahrgestelle 1 oder eines Schwerlastfahrzeuges mit einer Zugmaschine 11 greifen die Zahnkupplungen 9 der Lenkeinrichtung beider Fahrzeuge so ineinander, daß eine direkte mechanische Verbindung zwischen den Lenkeinrichtungen beider Fahrzeuge gebildet wird. Zum Beispiel beim Zusammenkuppeln zweier Fahrgestelle 1 zu einer tragenden Einheit als Anhänger wird die Lenkung von der Deichsel 8 des vorderen Fahrzeuges über die gekuppelten Lenkwellen 7 beider Fahrzeuge bis zu der außer Betrieb befindlichen Deichsel 8 des hinteren Fahrzeuges übertragen. Beim Zusammenkuppeln des Fahrgestells 1 mit einer Zugmaschinell erfolgt ebenfalls eine direkte Kupplung der Lenkwellen 7 des Schwerlastfahrzeuges mit der Lenkeinrichtung der Zugmaschine. Zur Übertragung der Lenkung von dem vorderen Fahrzeug auf das hintere beim Zusammenkuppeln derselben über eine Trägerbrücke 10 ist jedes Fahrzeug mit einer Einrichtung bekannter Art zur hydraulischen Lenkübertragung versehen, die über Leitungen in der Trägerbrücke entsprechend verbunden werden. Das Schwerlastfahrzeug ist mit einer bekannten hydraulischen Federung der Räder versehen, die so ausgebildet ist, daß mit der Hydraulik der Federung das Fahrzeug in der Höhe verstellt und damit die Trägerbrücke 10 zum Be- oder Entladen auf den Boden abgesetzt werden kann.
  • Jede Pendel-Halbachse 4 ist, um eine in ihrer Längsmitte angeordnete waagerechte Achse 12 schwenkbar, in einem Achshalter 13 gelagert. Der Achshalter 13 ist an den Seiten mit Nuten 14 versehen, mit denen er auf Führungskanten 15 senkrechter Ausschnitte in dem hohlen Längsträger 2 in senkrechter Richtung gleiten kann und damit eine entsprechende Beweglichkeit der Pendel-Halbachse 4 ermöglicht. Als Federung für die Pendel-Halbachse 4 ist ein Hydraulikzylinder 16 vorgesehen, der, wie bekannt, auf eine pneumatische oder mechanische Feder hydraulisch wirkt. Der Kolben des Hydraulikzylinders 16 ist mit dem Achshalter 13 über einen zweiarmigen Hebel 17, der um einen Bolzen 18 schwenkbar ist, und ein Zwischenglied 19 gelenkig verbunden. Die hydraulische Federung jeder Pendel-Halbachse 4 ist so ausgebildet, daß mit ihr bei Bedarf die Höheneinstellung der Pendel-Halbachsen gegenüber dem Fahrzeugrahmen 2,3 bzw. die Höhe des Schwerlastfahrzeuges gegenüber dem Boden verändert oder dasselbe auf den Boden abgesetzt werden kann. Um lenkbar zu sein, sind die Räder 5 auf den Pendel-Halbachsen 4 mittels Lenkschenkeln 6 gelagert. Zur Lenkung der Räder steht die Deichsel 8 mittels eines Hebels 20 über Zugstangen 21 mit je einem Hebel 22 am Ende zweier Lenkwellen 7 derart in Verbindung, daß eine Schwenkung der Deichsel eine Drehung der Lenkwellen hervorruft. Die Lenkwellen 7 sind in den Längsträgern 2 angeordnet und besitzen für die Räder 5 jeder Pendel-Halbachse 4 der betreffenden Seite je einen mit ihnen fest verbundenen Lenkhebel 23, der über Lenkstangen 24 mit den Lenkschenkeln 6 beider Räder 5 der Pendel-Halbachse in Verbindung steht, so daß eine Drehung der Lenkwelle eine Lenkbewegung der Räder hervorruft. Um den erforderlichen, verschieden großen Lenkausschlag der Räder 5 einstellen zu können, sind die Lenkhebel 23 der Lenkwellen 7 mit mehreren Bohrungen für Verbindungsbolzen der Hebel mit den Lenkstangen 24 versehen, womit die notwendige Länge der Hebel eingestellt werden kann. Um Verfälschungen der Lenkausschläge durch senkrechte Schwingungen der Pendel-Halbachsen 4 auf Straßenunebenheiten weitgehend zu vermeiden, sind die Lenkwellen 7 gelenkig ausgebildet und an den Achshaltern 13 der Pendel-Halbachsen gelagert. An dem Achshalter 13 jeder Pendel-Halbachse 4 ist ein Stück 25 der Lenkwelle 7, das einen der Lenkhebel 23 trägt, drehbar gelagert und durch Teilabschnitte 26 der Lenkwelle, mit Längenausgleich und je zwei Gelenken 27, mit den anderen Stücken 25 der Lenkwelle an den benachbarten Achshaltern und mit den im Längsträger 2 des Fahrzeuges gelagerten Enden 28 oder 29 der Lenkwelle gelenkig verbunden. Zwischen den zwei mittleren Pendel-Halbachsen des Fahrzeuges ist jede Lenkwelle 7 mit einem einschaltbaren Umkehrgetriebe 30 versehen, das zweckmäßig an dem Achshalter 13 einer dieser Pendel-Halbachsen angebracht ist. Durch das Umkehrgetriebe 30 wird die Möglichkeit gegeben, die Lenkung des Schwerlastfahrzeuges für jede Verwendung, einzeln oder mit einem anderen Fahrzeug zusammengekuppelt, entsprechend umzuschalten bzw. die Schwenkung der Deichsel 8 in gleichen oder umgekehrten Lenkausschlag der Räder der hinteren Hälfte des Fahrzeuges umzusetzen. Am rückwärtigen Ende 29 bzw. dem der Deichsel 8 abgekehrten Ende ist jede Lenkwelle 7 mit einem Teil 9 einer Zahnkupplung versehen, das so angeordnet ist, daß beim Verbinden zweier Fahrzeuge dieses Teil mit dem entsprechenden Teil der Zahnkupplung an der Lenkwelle des anderen Fahrzeuges in Eingriff kommt. Um eine Lenkübertragung vom vorderen Fahrzeug auf das rückwärtige auch dann zu ermöglichen, wenn zwischen denselben eine Trägerbrücke 10 eingekuppelt ist, steht die Deichsel 8 über den Hebel 20 mit den Kolben zweier Hydraulikzylinder 32 in Verbindung, mittels derer die Schwenkungen der Deichsel hydraulisch auf das andere Ende des Fahrzeuges und über hydraulische Leitungen in der Trägerbrücke auf ähnliche Hydraulikzylinder in der Lenkeinrichtung des hinteren Fahrzeuges übertragen werden.
  • Zur direkten Verbindung zweier Schwerlastfahrzeuge sowie eines Schwerlastfahrzeuges mit einer Zugmaschine 11 oder zur Verbindung zweier Fahrzeuge über eine Trägerbrücke 10 ist das Schwerlastfahrzeug an dem der Deichsel 8 abgekehrten Ende mit Ösen 33 und Ausnehmungen 34 für die Ösen des anderen Fahrzeuges versehen. Jedes Fahrzeug besitzt an diesem Ende, z. B. an der rechten Seite, zwei Ösen 33, eine oben und eine unten, und an der anderen Seite zwei Ausnehmungen 34, so daß zum Verbinden zweier Fahrzeuge die Ösen des einen in die Ausnehmungen des anderen eingeführt und mit Bolzen in Bohrungen 35 festgelegt werden, wobei eine starre Verbindung der Fahrzeuge entsteht. Beim Zusammenkuppeln zweier Fahrzeuge bzw. beim Einführen der Ösen 33 in die Ausnehmungen 34 greifen die Kupplungsteile 9 beider Fahrzeuge ineinander, so daß automatisch eine Verbindung zwischen den Lenkeinrichtungen beider Fahrzeuge entsteht. Beim Zusammenkuppeln zweier Fahrzeuge über eine Trägerbrücke 10 werden nur die unteren Ösen 33 und Ausnehmungen 34 benutzt, wodurch eine um die in die Bohrungen 35 der Ösen eingeführte Bolzen knickbare Verbindung gebildet wird, deren Knickbewegung nach oben durch Anschläge begrenzt wird.
  • Der Patentanspruch schützt ausschließlich die Gesamtkombination aller in ihm enthaltenen Merkmale.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Vielrädriges Fahrgestell für schwerste Lasten, das mit gleichen Fahrgestellen sowie mit ähnlichen Fahrzeugen direkt oder über eine Trägerbrücke verbindbar ist und Vorrichtungen zur Übertragung sowie Änderung des Lenkausschlages der Räder bei zusammengekuppelten Fahrzeugen besitzt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, zum Teil bekannter Merkmale: a) die Räder (5) sind mit den zugehörigen Lenkschenkeln (6) an den Enden kurzer Pendel-Halbachsen (4) angelenkt, die in ihrer Mitte in senkrechten Ausschnitten der Längsträger (2) des Fahrzeugrahmens (2, 3) in Achshaltern (13) gelagert sind, b) jede Pendel-Halbachse (4) ist in ihrer Mitte um eine waagerechte, sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Achse (12) schwenkbar im Achshalter (13) gelagert und zusammen mit diesem über einen zweiarmigen Hebel (17) an einem Hydraulikzylinder (16) einer bekannten, in der Höhe veränderbaren hydropneumatischen Federung angelenkt, c) in jedem Längsträger (2) des Fahrzeugrahmens ist eine durchlaufende, gelenkig ausgebildete Lenkwelle (7) vorgesehen, die auf den Achshaltern (13) der Pendel-Halbachsen (4) drehbar gelagert ist und mittels Lenkhebeln (23) sowie Lenkstangen (24) mit den Lenkschenkeln (6) der Räder (5) in Verbindung steht, d) jede Lenkwelle (7) in den Längsträgern (2) ist etwa in der halben Länge unterbrochen und mit einem schaltbaren Umkehrgetriebe (30) zur kurvengerechten Umkehrung oder Änderung des Lenkausschlages der Räder (5) des Fahrgestelles (1) versehen, e) die zwei Lenkwellen (7) des Fahrgestelles (1) besitzen an einem ihrer Enden Hebel (22), über die sie mittels Zugstangen (21) miteinander sowie mittels einer Zugvorrichtung (Deichsel 8) gelenkig verbunden sind, und tragen an dem der Zugvorrichtung abgekehrten Ende des Fahrgestelles Kupplungsteile (9) zur direkten Verbindung mit der Lenkwelle eines anderen angekuppelten Fahrzeuges, f) die Lenkwellen (7) des Fahrgestelles (1) sind über die Hebel (22) und Zugstangen (21) mit Hydraulikzylindern (32) zur übertragung der Lenkbewegung zwischen den zusammengekuppelten Fahrzeugen gelenkig verbunden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 951416, 930 847, 921306, 810 922, 671220, 588 620; deutsche Auslegeschrift Nr.1036 656.
DER30843A 1961-07-29 1961-07-29 Vielraedriges Fahrgestell fuer schwerste Lasten Pending DE1255506B (de)

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