DE401450C

DE401450C - Vorrichtung zum Aufrichten von Masten u. dgl.

Info

Publication number: DE401450C
Application number: DEK86334D
Authority: DE
Inventors: Georg Hagelloch
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1923-06-26
Filing date: 1923-06-26
Publication date: 1924-09-08

Description

Vorrichtung zum Aufrichten von Blasten u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Aufrichten von Masten u. dgl. mittels eines gegenüber dem Erdboden schwingbar abgestützten Trägers und eines zur Beförderung des Mastes und des Trägers dienenden, mit einem Windwerk versehenen Fahrzeuges. Die Erfindung bezweckt, eine \Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die das Aufrichten des Mastes o. dgl. in besonders einfacher Weise und in kürzester Zeit ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der v erwendungsbereiten Vorrichtung, Abb.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in einer Zwischenstellung, Abb. 3 eine Oberansicht zu Abb. 2 und Abb. .1. eine der Abb. i entsprechende Darstellung der Vorrichtung bei anderer Anordnung ihrer Teile.
Ein Kraftwagen A trägt ein Gerüst D, an dem in der Fahrstellung der Vorrichtung (_Sbb. 2 und 3) ein zweiteiliger Träger RB' mittels Lageraugen b4 durch Schlüsselbolzen dl festgelegt ist. Der Träger BBl besteht aus zwei durch Gelenke b, zusammenklappbar miteinander verbundenen Teilen B und B1. Zwischen den Gelenken b7 ist eine Seilrolle b= angeordnet. An dem einen Ende jedes der Teile B und BI ist durch Universalgelenke bI' das Ende je einer Stütze C und Cl befestigt, deren anderes Ende durch ein weiteres Universalgelenk cal mit dem Untergestell des Kraftwagens in Verbindung steht. Die den Gelenken b5 benachbarten Enden der Teile B und Bl tragen Stützzapfen b6, die zum Eingriff mit entsprechend geformten Pfannen il von Stützplatten T bestimmt sind. An dem Gerüst D sind zu beiden Seiten unter Vermittlung von Zapfen d' und d'1 Ausleger d2 schwingbar gelagert, die den Träger BB'- in einer Zwischenstellung abzustützen vermögen. Das Gerüst D trägt schließlich noch auf jeder Seite eine abnehmbare Strebe d'.
Das Untergestell des Kraftwagens trägt zwei Seilrollen a1 und al sowie ein Spill E, das in bekannter Weise durch eine (nicht dargestellte) lösbare Kupplung mit dem Antriebsmotor des Kraftwagens in Verbindung steht. Auf dem Kraftwagen ist ferner noch eine Handwinde F vorgesehen sowie ein Tragschemel G, auf den sich in der Fahrstellung das eine Ende des aufzurichtenden Mastes M, Blechschornsteins o. dgl. stützt. Außerdem sind auf dem Kraftwagen noch einige. bei der Beschreibung der Wirkungsweise der Vorrichtung zu erwähnende Hilfsgeräte untergebracht. In der Fahrstellung nehmen die Teile der Vorrichtung die aus Abb. 2 und 3 ersichtliche gegenseitige Stellung ein.
Der Träger BBl ruht zusammengeklappt auf dem Gerüst D und wird durch die Schlüsselbolzen dl und die Stützen CCl in seiner Lage gehalten. Der aufzurichtende Mast ruht mit seinem einen Ende auf dem Schemel G und mit seinem anderen Ende auf einem Anhängewagen.
Zum Zwecke des Aufrichtens wird der Mast 111 an die Baugrube I. herangefahren und so auf den Erdboden gelegt, daß sein Fuß in die Baugrube etwas hineinragt (Abb. i). Hierauf werden die Stützplatten T in einer bestimmten, durch eine Kette K (Abb. 3) festgelegten Entfernung voneinander im Erdboden verankert. Nunmehr werden die Ausleger d= in die in Abb. 3 mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage ausgeschwungen und mit Hilfe der aus ihrer Lage nach Abb. 2 entfernten Streben d5 festgestellt (Abb. 3).
Nach Lösen der Schlüsselbolzen dl kann dann der Träger BBl seitlich auseinandergeklappt und so gekippt werden, diaß seine Stützzapfen be mit den Pfannen il der Platten I zum Eingriff gelangen (vgl. die strichpunktierte Stellung in Abb. 2 und 3). Hierauf wird eine Seilrolle hl und eine Öse h2 tragende Platte H im Erdboden verankert und das über die Rolle a1, das Spill E und die Rolle a= geführte Seil N von der Winde abgezogen. Das Seil N wird dann über die Rolle lil der Platte H und die Rolle b= des Trägers BBl geführt und mit seinem freien Ende ,an der Öse h= befestigt. Ein weiteres Seil P wird dann an einem Schäkel b9 des Trägers BBl befestigt. Durch Ziehen am Seil P wird hierauf der Träger BBly in eine in Abb. i mit strichpunktierten Linien wiedergegebene Lage geschwungen, ,in der er zunächst durch das Seil N gehalten wird. Schließlich wird das Seil P noch über eine am Mast 111 befestigte Rolle ml geführt und am Mast etwa bei nz= festgebunden. Nunmehr wird das Spill E mit dem Antriebsmotor des Kraftwagens gekuppelt. Das Spill holt dann in bekannter Weise das Seil N ein, so daß der Träger BBl in die in Abb. i mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückgeschwungen wird und dabei den Mast -,U aufrichtet. Das beim Einholen des Seils N vom Spill E ablaufende Seiltrum wird auf die Winde F aufgewickelt.
Wie der Wiederabbau der Vorrichtung und ihre Verladung auf dem Kraftwagen vor sich geht, bedarf nach Vorstehendem keiner Erläuterung.
Abb.4 zeigt die Verwendung der Vorrichtung als Mastenkran. Die Abbildung bedarf ebenfalls keiner weiteren Erläuterung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufrichten von Masten u. dgl. mittels eines gegenüber dem Erdboden schwingbar abgestützten Trägers und eines zur Beförderung des Mastes und des Trägers dienenden, mit einem Windwerk versehenen Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug als mit einem in an sich bekannter Weise vom Fahrzeugmotor angetriebenen Windwerk (EF) versehener Kraftwagen ausgebildet und derart in die Vorrichtung eingeschaltet ist, daß der Kraftwagen unter Vermittelung einer sowohl an dem Träger (BBl) als auch an dem Kraftwagen angelenkten Stütze (CCl) gegenüber der Schwingachse des Trägers (BBl) festgelegt ist und das Windwerk am Träger (BBl) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Windwerk (EF) des Kraftwagens mit einem über eine gegenüber dem Erdboden feststehende Rolle (hl) geführten Zugorgan (N) an dem freien Ende des Trägers (BBl) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (BBl) außer der gelenkig mit ihm und dem Kraftwagen verbundenen Stütze (CCl) weitere Glieder (b4) besitzt, durch deren Vermittelung er in der Fahrstellung der Vorrichtung :an einem Gerüst (D) des Kraftwagens festgelegt werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (BBl) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, zusammenklappbaren Teilen (B und B1) besteht, für deren Abstützung gegenüber dem Gerüst (D) des Kraftwagens -in einer Mittelstellung an dem Gerüst (D) schwingbar gelagerte Ausleger (d2) vorgesehen sind. 5 Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (d=) in der Stützstellung gegenüber dem Gerüst (D) durch Streben (d5) festgestellt sind, die in der Fahrstellung der Vorrichtung zur Versteifung des Gerüstes (D) dienen.