AT84091B - Seiltriebwerk zur Ackerbearbeitung und Kippflug hierzu. - Google Patents

Seiltriebwerk zur Ackerbearbeitung und Kippflug hierzu.

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AT84091B
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Emil Cerny
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Emil Cerny
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Description


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  Seiltriebwerk zur Ackerbearbeitung und Kippflug hierzu.. 



   Die bisher bekannten Seilpflüge entsprechen den Bedürfnissen eines mittleren und kleinen Landwirtes nicht. Bei ihnen ist eine Person notwendig, welche während des Ackerns bei dem Motor und nach dem Fertigackern an dem einen und dem anderen Ende des Grundstückes sein muss oder bei einer Unterbrechung des Ackerns die aufwickelnde Trommel ausser Tätigkeit setzen und bei Fortsetzung der Arbeit auf ein gegebenes Zeichen der das Ackern auf dem Pluge leitenden Person sie abermals in Tätigkeit versetzen muss. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Seilpflug, bei dem es dem Pflugführer allein ermöglicht ist, zu jeder Zeit und auf was immer für einem ebenen oder unebenen Grundstücke das Ackern zu unterbrechen, einzustellen und darin fortzufahren.

   Die besondere Bedienung der Antriebsvorrichtung entfällt hier demnach und es genügt zum Ackern eine einzige Person ; denn die gegebenenfalls elektrisch betriebene Antriebsvorrichtung kann ohne Unterbrechung beständig laufen und da das Seil während des Ackerns sich langsam abwickelt, so kann auch in mehr oder weniger durchgebogenen oder gebrochenen Linien an Rainen geackert werden, ja es können sogar auch schmale Grundstücke geackert werden. Die Antriebsvorrichtung ist ausserdem derartig eingerichtet, dass sie zum Dreschen, Schneiden, Schroten, gegebenenfalls auch zum Zuge angewendet werden kann. 



   Der Kippflug nach vorliegender Erfindung ist gekennzeichnet durch eine besondere Verankerung des Seiles und durch einen Motor mit einem Paar das Seil aufwickelnden Trommeln, die derartig angeordnet sind, dass durch eine Lockerung des Seiles an dem gezogenen Pfluge immer die entsprechende Trommel während des Ackerns von jeder Stelle des Feldes aus sich selbst ausser Tätigkeit setzt und sodann infolge des nachfolgenden Aufwickelns des Endes des Seiles auf eine von den Rollen des Pfluges die dementsprechende Trommel und damit auch der Pflug selbst wieder in Tätigkeit gesetzt wird. 



   In der Zeichnung ist das Trommelpaar in Fig. i in einer Ansicht von vorne, in den Fig. 2, 3 und 4 in Ansichten von unten veranschaulicht ; Fig. 5 zeigt seine Anbringung unterhalb des Motors, Fig. 6 die Art des Ackerns. Fig. 7 veranschaulicht den Kippflug in einer Seitenansicht, Fig. 8 in einer Ansicht von oben ; Fig. 9 zeigt eine Einrichtung zum Spannen der Seile, Fig. 10 den Anker, Fig.   Ir   die Verschiebungsankerrollen. 



   Gegenüber einem Antriebszahnrade 1 sind wagrecht auf Achsen am Ende eines Schwinghebels 2 Trommeln 3, 4, beide mit einem Zahnkranz versehen, zum Aufwickeln von Antriebsseilen gelagert. Dieser Schwinghebel, dessen Arme ungleich lang sind, ist in einem Lager 5 wagrecht drehbar. In der Mitte des Schwinghebels ist auf einem Zapfen 7 eine durch eine Feder 8 belastete Sperrklinke 6   gelagelt, welche   mit ihren Enden in die Zahnkränze der beiden Trommeln eingreift, wenn diese ausser Eingiff mit dem Antriebszahnrad stehen und ein nicht beabsichtigtes Abwickeln des Seiles unmöglich macht, wenn, um eine der Trommeln in Tätigkeit zu versetzen, das entsprechende Seil auf eine Rolle des Pfluges aufgewickelt wird.

   Ist jedoch eine der beiden Trommeln in aufwickelnde Tätigkeit versetzt, so hebt diese Trommel, auch die Sperrklinke aus der Zahnung der zweiten Trommel heraus, so dass diese freigegeben wird und das Seil davon abgewickelt werden kann. 



   An beiden Enden des Schwinghebels sind mit Federn 11, 12 belastete Zugstangen   9, 10   angelenkt. Am Motorrahmen   7. 3 gegenüber   den beiden Enden des Schwinghebels sind starke Puffer 14, 15 fest eingelassen, durch welche die Zugfedern 9, 10 hindurchgehen. Mittels 

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 Stellmuttern 16, 17 wird die Belastung durch die Federn geregelt. deren Zweck ist, zu bewirken, dass der Schwinghebel in die gewöhnliche Lage   zurückkehrt,   wenn das Seil auf dem Pfluge nachgelassen und die entsprechende Trommel aus der Zahnung des Antriebsrades 1 ausgeschaltet wird.

   Die Muttern 57, 58 an den Enden der Zugstangen verhindern dass die Zähne der an das Antriebszahnrad angezogenen Tommel in seine Zähne während der Tätigkeit der Trommel allzusehr einfallen und die Achse des entsprechenden Endes des 
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 richtung zum Einstellen der Räder 19, 20   auf verschiedene Richtung des Ackerns   und aus   Führungsrollen 91, 22 für   die Antriebsseile. 



   Die Einrichtung zum Spannen der Antriebsseile besteht aus mit einer Sperrverzahnung versehenen, um den runden   Hauptquerträger 25 des Pflugrahmens   drehbaren Rollen   23, 2-1.   aus zum Drehen dieser Rollen und damit zum Spannen der Antriebsseile dienenden und um dieselbe Querstrebe drehbaren Hebeln   26, 27   mit kleinen   Sperrklinken, 28,, 29,   aus grossen um Querstreben   32, 38   des Pflugrahmens drehbaren Sperrklinken   80,   31. 



   Die Einrichtung zum Einstellen der Räder auf verschiedene Tiefe und Richtung des Ackerns setzt sich zusammen aus an dem Rahmen des Pfluges fest angebrachten Sätteln   3-1,     35.   aus im oberen Drittel mit Schraubengewinden versehenen und durch Lager im Pflugrahmen und der Sättel senkrecht hindurchgehenden, die Räder 19,   20     tragenden Stangen 36, 37.   welche sich mittels Stellräder   38,   39 auf verschiedene Ackerungstiefe und mit Hilfe von angelenkten, im senkrechten Bogen auf einen der Kämme   42, 43 umlegbaren Hebeln 40, 41   in die erforderliche Richtung des Ackerns einstellen lassen. 



   Der-Arbeitsvorgang ist folgender : Die Anker werden entweder zwei (einer und einer) oder vier (zwei und zwei) auf dem Felde einander gegenübergelegt, wie dies Fig. 6 veranschaulicht, wobei die auf einer Stange einzeln drehbar angeordneten einarmigen Anker einer nach dem andern mittels eines Hammers durch Schläge auf die Ansätze   52   eingeschlagen werden. An den Ankern wird eine Kette befestigt, die von einem Anker zu dem anderen und um die Rolle 44 auf dem zu verschiebenden Paare von Ankerrollen herum geführt ist. Der Motor fährt zu der der Ankerkette gegenüberliegenden Begrenzung des Feldes. 



  Dieser hat auf jeder Trommel je ein langes Seil herumgeschlungen, deren Enden an den Rollen   28, 24   des Pfluges befestigt werden, wobei das eine von diesen Seilen von dem Motor aus zu dem Ankerrollenpaar bzw. um seine Rolle 45 herumgeführt ist. 



   Die in Tätigkeit versetzte Antriebsvorrichtung treibt das Zahnrad 1 zunächst leer an und eine Person, welche überhaupt zur   Bedienung des Pfluges, gleichgültig   ob er durch eine Explosionskraftmaschine oder elektrische   Übertragung   betrieben wird, hinreicht, setzt sich auf den Pflug und dreht z. B. die Rolle, 23 mit Hilfe des Hebels 26. Hierdurch wird das Seil fortschreitend derartig angespannt, dass unterhalb der Antriebsvorrichtung an das Antriebs- zahnrad 1 die entsprechende Trommel herangezogen wird, welche sofort das Seil aufzuwickeln und den Pflug zu ziehen beginnt. Lockert jedoch die Person auf dem Pfluge die Sperr-   klinken, 28, 30, so'wird hierdurch   das Seil 56 nachgelassen und infolge der Einwirkung der 
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 gehoben und auf den Rücken herübergelegt, damit der Anker geschleppt werden kann. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   : i. Seiltriebwerk zur Ackerbearbeitung, gekennzeichnet durch einen am Motorwagen. rahmen in wagrechter Ebene verschwenkbar angeordneten doppelarmigen Hebel   (. 2),   an dessen Ende je eine mit einem Zahnkranz versehene Seiltrommel (3, 4) gelagert ist, welche Trommeln dem Antriebszahnrad   (1)   derart gegenüberliegen, dass durch Zug an dem einen oder anderen
Seile der betreffende Zahnkranz mit dem Antriebszahnrade in Eingriff kommt, wodurch die betreffende Seiltrommel in Umdrehung versetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Seiltriebwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch an den Enden des Schwinghebels (2) angelenkte, federbelastete und an den Enden mit Stellmuttern (57, 58) \'ersehene Zugstangen (9, 10) zum Zwecke, bei Aufhören des Seilzuges die selbsttätige Ausrückung des <Desc/Clms Page number 3> Trommelantriebes infolge Wirkung der Federn (11, 12) zu bewirken und andrerseits bei eintretendem Seilzug durch Hubbegrenzung des Schwinghebels infolge der Stellmuttern den richtigen Eingriff der Zahnräder zu gewährleisten.
    3. Seiltriebwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf dem Schwinghebel gelagerte, federbelastete (8) Doppelsperrklinke (6), welche bei Aufhören des Seilzuges in die Zahnkränze beider Trommel einfällt und ein unbeabsichtigtes Abwickeln der Seile verhindert.
    4. Kippflug für. ein Seiltriebwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei am Pflugrahmen angeordnete Seilrollen (23, 24), an welchen je ein Ende der beiden Trommelseile befestigt ist, wobei durch Drehen einer dieser Rollen mittels eines Hebels (26 oder 27) ein Anspannen des betreffenden Seiles und dadurch die Kupplung der betreffenden Seiltrommel mit dem Antriebszahnrad behufs Betätigung des Pfluges erfolgt.
    5. Seiltriebwerk zur Ackerbearbeitung mit einer längs eines Ankerseiles verschiebbaren EMI3.1 Zugseilrolle (45) noch eine zweite Rolle (44) gelagert ist, um die die Ankerkette geschlungen ist, welche Rolle durch eine mittels Steckbolzen (49) kuppelbare Kurbel gedreht und mittels Steckbolzen (47) im Gehänge festgestellt werden kann.
    6. Erdanker für Seiltriebwerke zur Ackerbearbeitung, bestehend aus einer Anzahl von auf einer Stange einzeln drehbar angeordneten einarmigen Ankern.
AT84091D 1917-05-04 1917-05-04 Seiltriebwerk zur Ackerbearbeitung und Kippflug hierzu. AT84091B (de)

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