DE812146C - Antrieb von Doppelwalzenstuehlen - Google Patents

Antrieb von Doppelwalzenstuehlen

Info

Publication number
DE812146C
DE812146C DE1949P0042596 DEP0042596D DE812146C DE 812146 C DE812146 C DE 812146C DE 1949P0042596 DE1949P0042596 DE 1949P0042596 DE P0042596 D DEP0042596 D DE P0042596D DE 812146 C DE812146 C DE 812146C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
belt
drive
rollers
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1949P0042596
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zuendapp Werke GmbH
Original Assignee
Zuendapp Werke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zuendapp Werke GmbH filed Critical Zuendapp Werke GmbH
Priority to DE1949P0042596 priority Critical patent/DE812146C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE812146C publication Critical patent/DE812146C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/42Driving mechanisms; Roller speed control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Antrieb von Doppelwalzenstühlen Es sind Walzenstühle bekannt, bei welchen in einem gemeinsamen Gehäuse zwei getrennt arbeitende Walzenstühle untergebracht sind, die man als Doppelwalzenstühle bezeichnet. Die unabhängige Arbeitsweise der beiden in dem gemeinsamen Gehäuse des Doppelwalzenstuhles untergebrachten Einzelwalzenstühle drückt sich auch dadurch aus, daß die beiden Einzelwalzenstühle in der Regel jeder für sich einen getrennten Antrieb aufweisen. jeder Einzelwalzenstuhl ist mit einer schnellaufenden Walze und einer demgegenüber langsamlaufenden Walze ausgerüstet. Der Antrieb dieser Walzen erfolgt bisher in der Weise, daß die schnell- und die langsamlaufende Walze unmittelbar durch Zahnräder oder Kettentriebe miteinander gekoppelt sind. Diese Antriebsweise ist insofern nachteilig, als das Zahnradgetriebe bzw. Kettenradgetriebe in einem Ölbad untergebracht werden muß und daher eine Einkapselung erforderlich macht. Dieser Umstand ist gerade bei Walzenstühlen unerwünscht, weil bei dem von Zeit zu Zeit notwendigen Auswechseln der Walzen die damit verbundene Arbeit wesentlich erschwert wird. Der am meisten gebräuchliche Zahnradantrieb hat auch den Nachteil einer störenden Geräuschbildung insbesondere deshalb, weil die Zahnräder nur zufällig im Teilkreis kämmen können. Die erforderliche Nachstellbarkeit der Walzen verlangt einen veränderlichen Achsabstand, und die Zahnräder arbeiten daher vielfach mit großem Flankenspiel.
  • Nach der Erfindung soll der Antrieb von Doppelwalzenstühlen vereinfacht werden, und es sollen in erster Linie die vorgenannten Nachteile bei den bisherigen Antrieben von Doppelwalzenstühlen in Fortfall kommen.
  • Zur Lösung dieser Erfindungsaufgaben wird von der bisherigen Unabhängigkeit des Antriebes der Einzelwalzenstühle eines Doppelstuhles abgegangen. Erfindungsgemäß wird vielmehr die Anordnung so getroffen, daß die schnellaufende Walze des einen Walzenpaares mit der langsaml#ufenden Walze des anderen Walzenpaares durch offene Riemen-, Keilriemen-, Seil- oder Kettentriebe miteinander verbunden werden. Während die beiden Mahlwalzen eines Einzelwalzenstuhles stets eine entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen müssen, hat bei einem Doppelwalzenstuhl die schnellaufende Walze des einen Walzenpaares und die langsamlaufende Walze des anderen Walzenpaares stets die gleiche Drehrichtung. Dies hat zur Folge, daß bei der Antriebsanordnung nach der Erfindung ein offener Riemen-, Keilriemen-, Seil- oder Kettentrieb möglich wird,.
  • Vielfach ist es erwünscht, bei Walzenstühlen eine Änderung der Differentialgeschwindigkeit zwischen der schnellaufenden und der langsamlaufenden Walze jedes Walzenstuhles herbeizuführen. Diesem Bedürfnis'kann erfindungsgemäß in einfacher Weise durch die Verwendung eines an sich bekannten Keilriementriebes entsprochen werden, welcher eine VersteHung der Übersetzung und damit der Geschwindigkeit der langsamlaufenden Walze gestattet. Wenn man z. B. zum Koppeln der Walzen an Stelle eines Flachriemens einen breiten Keilriemen anwendet, dann kann man die Keilflächen der beiden Keilscheiben in bekannter Weise gegenläufig verstellbar gestalten, so daß sich die wirksamen Treibdurchmesser verändern. Diese Änderung der Differentialgeschwindigkeit kann bei einer derartigen Anordnung auch während des Betriebes vorgenommen werden. Die Verwirklichung der Erfindung wird im allgemeinen vorzugsweise durch einen offenen Riemen- bzw. Keilriemenantrieb vorgenommen werden, so daß eine Einkapselung des Antriebes mit einem Ölbad in Fortfall kommen kann. Durch den Fortfall von Zahnrädern, die mit verschieden großem Flankenspiel im Eingriff stehen, wird auch die Geräuschbildung beim Betrieb des Walzenstuhles weitgehend herabgesetzt.
  • Bei Anordnung eines Riemen-, Keilriemen-, Seil-oder Kettenantriebes wird man dafür Vorkehrungen treffen müssen, daß auch ein Nachspannen des Antriebes in einfacher Weise ermöglicht wird. Dies kann nur durch ein Verschieben der langsamlaufenden Walze geschehen. Man muß hierbei aber insbesondere darauf achten, daß die Lage der Walzenpaare des Doppelstuhles zueinander so gewählt wird, daß beim Verschieben der langsarnlaufenden Walze für das Nachspannen z. B. des Rjementriebes der Mahlspalt zwischen der langsamlaufenden Walze und der bezüglich der Mahlarbeit zugehörigen schneRaufenden Walze möglichst wenig beeinflußt wird. Ein in dieser Beziehung besonders günstiger Fall ist dann gegeben, wenn der Winkel zwischen den durch die Achsen der Walzenpaare jeder Stuhlseite gehenden Ebenen etwa von 6o' beträgt. In diesem Falle verursacht eine Verschiebung der langsamlaufenden Walze eine Veränderung der Riemenspannung ohne wesentliche Änderung des Walzenabstandes. Andererseits ruft ein Verschwenken der langsamlaufenden Walze gegenüber der zugehörigen schnellaufenden Walze zur Änderung des Mahlspaltes bzw. des Mahldrucks und als Ausweichbewegung beim Dazwischentreten'von harten Fremdkörpern keine wesentliche Änderung der Riemenspannung hervor. Wenn es auch aüs anderen Gründen in der Praxis nicht immer möglich sein wird, diesen Winkel von 6o' bezüglich der Lage der Walzenpaare zueinander einzuhalten, so tritt trotzdem eine fühlbare Verschlechterung der beschriebenen Wirkungen auch dann nicht auf, wenn dieser Winkel von 6o' auf 8o bis go' vergrößert wird.
  • Wenn man zum Zwecke der Nachspannung des Riementriebes auf eine Verschiebung der langsamlaufenden Walze verzichten möchte, dann kann die Anordnung gemäß der Erfindung auch so getroffen werden, daß der offene, die schnell- und die langsamlaufende Walze verbindende Riemen-, Keilriemen-, Seil- oder Kettentrieb über eine besondere, vom Motor' angetriebene Scheibe geführt wird. Durch eine Verstellung des Elektromotors kann dann jederzeit jede gewünschte Riemenspannung herbeigeführt werden. In diesem Falle ist eine Berücksichtigung der Winkellage der beiden Walzenpaare zueinander nicht erforderlich.
  • Es empfiehlt sich, auf den beiden Ständerseiten des Walzenstuhles jeweils einen Riemen-, Keilriemen-, Seil- oder Kettentrieb vorzusehen, cl. h. auf der einen Ständerseite wird eine schnellaufende Walze des einen Walzenpaares mit der langsamlaufenden Walze des zweiten Walzenpaares verbunden, während auf der anderen Ständerseite die zweite schnellaufende Walze mit der zweiten langsamlaufenden Walze in Verbindung gebracht wird. So erhält man einen in jeder Beziehung gut übersichtlichen Antrieb des Doppelwalzenstuhles dessen Einstellung sich bequem durchführen läßt, zumal ja eine Einkapselung des Antriebes nicht erforderlich ist. Der Umstand, daß bei der Antriebsanordnung nach der Erfindung die beiden Einzelwalzenstühle des Doppelstuhles keinen unabhängigen Antrieb haben, ist gegenüber dem Fortschritt, den im übrigen die Erfi * ndung bietet, nicht als Nachteil zu werten, da in der Praxis bei Inbetriebnahme eines Doppelwalzenstuhles üblicherweise gleichzeitig beide Einzelwalzenstühle mit dem zu vermahlenden Getreide beschickt werden.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Doppelwalzeristühle mit verschiedenen Antriebsanordnungen gemäß der Erfindung in Ansicht auf eine Ständerseite wiedergegeben.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen sind zwei Walzenpaare vorhanden mit den schnellaufenden Walzen i und 2 und den langsamlaufenden Walzen 3 und 4. Diese Walzen sind in der Seitenwandung 5 gelagert. Die Drehrichtungen der Walzen sind durch Pfeile angedeutet.
  • Man erkennt, daß die schnellaufende Walze i und die langsamlaufende Walze 4 und ebenso die schnelllaufende Walze 2 und die langsamlaufende Walze 3 jeweils die gleiche Drehrichtung erhalten.
  • Nun ist erfindungsgemäß die schnellaufende Walze i des Walzenpaares 1, 3 mit der langsamlaufenden Walze 4 des zweiten Walzenpaares 2, 4, z. B. mit Hilfe eines Keilriementriebes 6, verbunden. Ebenso ist die schnellaufende Walze 2 mit der langsamlaufenden Walze 3 mit einem Keilriemenantrieb 7 verbunden. Dieser Keilriemenantrieb 7 ist gestrichelt dargestellt, um anzudeuten, daß sich dieser Antrieb an der der Seitenwand 5 gegenüberliegenden Ständerseite des Doppelwalzenstuhles befindet.
  • Die durch die Achsen der beiden Walzenpaare gehenden Ebenen schließen den Winkel ot ein; der bei der in Fig. i dargestellten Bauart 6o' beträgt. Man erkennt aus der Fig. i, daß zwecks Änderung des Mahlspaltes zwischen einem Walzenpaar, z. B. zwischen den Walzen 2 und 4, eine Verschwenkung der Walze 4 um die Achse der Walze i durchführbar ist, ohne daß sich hierdurch die Spannung des Riemens 6 ändert. Andererseits kann man bei dieser Anordnung zum Nachspannen des Riemens 6 die Walze 4 verschieben, ohne daß dadurch der Mahlspalt zwischen den Walzen 2 und 4 wesentlich beeinflußt wird.
  • Die Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der Anordnung nach der Fig. i im wesentlichen dadurch, daß in die Riementriebe 6 bzw. 7 jeweils noch eine von einem Elektromotor angetriebene Scheibe eingeschaltet ist. Durch Verstellung der Lage dieser Motoren ist somit die Riemenspannung der Riementriebe 6 und 7 ohne Schwierigkeiten veränderbar, ohne daß hierbei eine Verlagerung der Walzen zueinander vorgenommen werden müßte. Wenn zwecks Änderung des Mahlspaltes eine Verlagerung der langsamlaufenden Walze 3 bzw. 4 notwendig wird, und wenn dadurch die Spannung der Riementriebe ungünstig beeinflußt wird, dann können derartige Änderungen jeweils durch Verschiebung der Motoren 8 und 9 immer wieder ausgeglichen werden. Der Winkel zwischen den beiden Walzenpaaren kann also bei diesem Ausführungsbeispiel unabhängig von der Art der Antriebsanordnung gewählt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE. i. Antrieb von Doppelwalzenstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die schnellaufende Walze des einen Walzenpaares mit der langsamlaufenden Walze des anderenWalzenpaares durch einen offenen Riemen-, Keilriemen-, Seil- oder Kettentrieb miteinander verbunden sind.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Keilriemengetriebes, welches eineVeränderung derÜbersetzunggestattet. 3. Antrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachspannen der Riemen-, Keilriemen-, Seil- oder Kettentriebe durch Verschieben der langsamlaufenden Walzen erfolgt. 4. Antrieb nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (a, fl) zwischen den durch die Achsen der Walzenpaare gehenden Ebenen etwa 6o bis go' beträgt. 5. Antrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen, die schnell-und die langsamlaufenden Walzen verbindenden Riemen-, Keilriemen-, Seil- oder Kettentriebe (6, 7) über von Motoren (8, 9) angetriebene Scheiben geführt sind, und daß das Nachspannen der Triebe durch Verstellen der Elektromotoren bzw. der Scheiben erfolgt. 6. Antrieb nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Ständerseiten des Walzenstuhles jeweils ein Riemen-, Keilriemen-, Seil- oder Kettentrieb (6 bzw, 7) vorgesehen ist.
DE1949P0042596 1949-05-13 1949-05-13 Antrieb von Doppelwalzenstuehlen Expired DE812146C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1949P0042596 DE812146C (de) 1949-05-13 1949-05-13 Antrieb von Doppelwalzenstuehlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1949P0042596 DE812146C (de) 1949-05-13 1949-05-13 Antrieb von Doppelwalzenstuehlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE812146C true DE812146C (de) 1951-08-27

Family

ID=578518

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1949P0042596 Expired DE812146C (de) 1949-05-13 1949-05-13 Antrieb von Doppelwalzenstuehlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE812146C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902339C (de) * 1950-05-11 1954-01-21 Otto Brobeil Walzenstuhl
DE1247124B (de) * 1965-04-14 1967-08-10 Rose Downs & Thompson Ltd Walzenmuehle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902339C (de) * 1950-05-11 1954-01-21 Otto Brobeil Walzenstuhl
DE1247124B (de) * 1965-04-14 1967-08-10 Rose Downs & Thompson Ltd Walzenmuehle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1785587A1 (de) Antrieb fuer eine verdrallvorrichtung zur herstellung eines garns
DE2446429C3 (de) Streckwerk für Faserbänder oder Vorgarn
DE19817816A1 (de) Doppelband-Fördervorrichtung
EP0121063B1 (de) Spielfrei einstellbarer Schwenkantrieb für mindestens eine Hauptachse von Manipulatoren
DE812146C (de) Antrieb von Doppelwalzenstuehlen
EP0640704B1 (de) Kämmaschine
DE3633429A1 (de) Antrieb fuer wenigstens einen kannenteller einer spinnereivorbereitungsmaschine
DE68907212T2 (de) Verbesserter drehzahlaenderer fuer eine motorisierte laufbandvorrichtung.
DE813969C (de) Ringspinn-, Dublier- oder Zwirnmaschine
CH602219A5 (en) Feeder for steel rod
CH444559A (de) Kreiselmäher
DE1456375A1 (de) Antrieb fuer Rolltreppen
DE874977C (de) Stufenlos regelbarer Keilriemenantrieb
DE847434C (de) Gewinnungsvorrichtung an Abbaukammern
DE2004891A1 (de) Mähwerk
AT266424B (de) Vorschubeinrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen
DE921015C (de) Ringspinn-, Dublier- oder Zwirnmaschine
EP0867894B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer Kabelverseilung
DE457695C (de) Treibscheibenfoerderung mit Spannungsausgleich
DE505308C (de) Kraftantrieb fuer Flachstrickmaschinen
AT158696B (de) Kinogerät, insbesondere Laufbildwerfer.
DE1213594B (de) Furniermessermaschine
DE493616C (de) Treibscheibenaufzug mit selbsttaetiger Feineinstellung
DE869284C (de) Getriebesatz, besonders fuer Papiermaschinen
DE408702C (de) Einrichtung zur Regelung des Abwickelns der Kette vom Kettenbaum fuer Webstuehle