DE874977C - Stufenlos regelbarer Keilriemenantrieb - Google Patents

Description

• Stufenlos regelbarer Keilriemenantrieb Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des stufenlos regelbaren Keilriemenantriebes gemäß Patent 762, 685 mit zwischen der treibenden und der getriebenen Welle angeordneter Zwischenwelle, auf der das zur übersetzungsänderung verstellbare Kegelscheibenpaar angeordnet ist und deren Träger zur Regelung der Riemenspannung um die Achse der treibenden oder der getriebenen Welle schwenkbar ist, wobei die Verbindungslinien treibende Welle-Zwischenwelle und getriebene Welle-Zwischenwelle einen annähernd rechten Winkel bilden. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Doppel- oder Mehrfachtriebes, welcher für alleAntriebsverhältnisse geeignet und billig ist. Nach der Erfindung wird ein derartiger Doppeltrieb mit einfachen Mitteln dadurch geschaffen, daß der festen Scheibe des verstellbaren Scheibenpaares, die als Zahnrad, Doppelriemenscheibe od. dgl. ausgebildet und beidseitig kegelförmig gestaltet ist, axial verschiebbare Scheiben so auf der Zwischenwelle zugeordnet sind, daß die feste Scheibe zwischen den beiden axial verschiebbaren Scheiben liegt.
• Es sind zwar schon stufenlos regelbare Keilriemengetriebe bekannt, die außer der An- und Abtriebswelle eine verschwenkbare Zwischenwelle aufweisen, auf der unter anderen Scheiben auch eine beidseitig kegelförmig gestaltete Scheibe vorgesehen ist. Bei diesen Getrieben, die in zwei Stufen regelbar sind, so daß bei einer Verschwenkung der Zwischenwelle eine gleichzeitige Veränderung der Scheibendurchmesser für auflaufende und ablaufende Riemen im entgegengesetzten Sinne erfolgt, liegt der Schwenkpunkt der Zwischenwelle jedoch außerhalb der Achsen der treibenden oder der getriebenen Welle. .Entsprechend ihrer Wirkungsweise ändern sich bei diesen Getrieben die Wellenabstände Zwischenwelle-treibende Welle und Zwischenwelle-getriebene Welle gleichzeitig, so daß stets zwei Riemenspannungen geregelt werden müssen, die eine Übertragung der Drehbewegung von der Zwischenwelle auf die An- oder Abtriebswelle mittels Zahnräder oid. dgl. unmöglich machen. Die beidseitig kegelförmig gestaltete, auf der Zwischenwelle befindliche feste Scheibe ist daher auch nicht als Zahnrad oder Mehrfachriemenscheibe ausgebildet. Auf Grund dieser aufgezeigten grundlegenden Unterschiede zwischen dem Bekannten und der Erfindung kann das erwähnte Getriebe somit niemals eine Lehre dafür sein, wie ein in einer Stufe .regelbarer Doppeltrieb ausgestaltet werden müßte, um die mit der Erfindung erreichten Vorteile, nämlich besonders einfachen; gedrängten Aufbau mit geringstmöglicher Scheibenanzahl, ferner Fortfall des Verschiebens der Antriebsmaschine und die Möglichkeit der Kraftübertragung der in gleichem Abstand befindlichen Wellen durch geeignete Organe in sich zu vereinen.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i als Drauf- und in Abb. 2 als Seitenansicht. Abb. 3 zeigt die Ausführung der fest auf der Zwischenwelle befindlichen Scheibe als Zahnrad.
• Es ist i beispielsweise die treibende Welle, 2 die Zwischenwelle mit einer auf ihr befindlichen festen Scheibe 3, die beidseitig kegelförmig -gestaltet ist, und zwei dieser Scheibe zugeordneten verschiebbaren Kegelscheiben 4 und 4', die einseitig kegelförmig ausgebildet sind und mittels Federn 5 und 5' gegen die feste Scheibe 3 gepreßt werden. 6 und 6' sind die die Zwischenwelle 2 mit der beispielsweise getriebenen Welle 7 verbindenden Keilriemen, 8 und 8' sind feste Scheiben, die auf der Welle 7 befestigt :sind, und 9 und 9' sind diejenigen Keilriemen, welche die auf der Zwischenwelle :2 befindliehe feste Scheibe 3 mit den auf der Antriebswelle i angeordneten festen Scheiben io und io' verbinden. -Bei der gezeicluieten Ausführungsform wird zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses der Abstand der Zwischenwelle 2 von der getriebenen Welle 7 durch Verschwenken der Tragarme i2 mittels der bei 13 sich abstützenden und durch das Handrad i i zu drehenden Schraubenspindel 14 verstellt. Da die verstellbaren Scheiben 4 und q.' unter Federwirkung stehen, stellen sie sich entsprechend der Spannung der Riemen 6 und 6' zu der festen Seheibe 3 ein, wobei sich die Durchmesser der Riemenläufe von 6 und 6' gleichzeitig und gleichsinnig ändern und dementsprechend auch das übersetzungsverhältnis verändert wird.
• Es ist offensichtlich, däß bei der vorgeschlagenen Anordnung An- und Abtrieb vertauscht werden können, so daß also die Welle 7 als treibende und die Welle r als getriebene Welle dient. Durch den zwischen den Wellen i und 2 stets herrschenden gleichen Abstand wird es ermöglicht, den Antrieb zwischen diesen Wellen durch Zahnräder zu übertragen, wobei auf der Zwischenwelle eine feste Scheibe3 in der aus Abb. 3 ersichtlichen Form und auf der Welle i ein einfaches Zahnrad vorgesehen werden müßte.
• Selbstverständlich kann das Getriebe statt des gezeigten Doppeltriebes auch einen Mehrfachtrieb aufweisen, wozu die Zähl der auf der Zwischenwelle vorgesehenen Scheiben je nach Zahl der gewünschten Triebe sinngemäß zu ergänzen wäre.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stufenlos regelbarer Keilriemenantrieb mit zwischen der treibenden und der getriebenen Welle angeordneter Zwischenwelle, auf der das zur Übersetzungsänderung verstellbare Kegelscheibenpaar angeordnet ist und deren Träger zur Regelung der Riemenspannung um die Achse der treibenden oder der getriebenen Welle schwenkbar ist, wobei die Verbindungslinien treibende Welle-Zwischenwelle und getriebene Welle-Zwischenwelle einen annähernd rechten Winkel bilden, gemäß Patent 762 685, dadurch gekennzeichnet; daß zwecks Ausbildung als Doppelantrieb der festen Scheibe (3) des verstellbaren Scheibenpaares (3, 4), die als Zahnrad, Doppelriemenscheibe od: dgl. ausgebildet und beidseitig kegelförmig gestaltet ist, axial verschiebbare Kegelscheiben (4) so auf der Zwischenwelle (2) zugeordnet sind, daß die feste Scheibe (3) zwischen den beiden axial verschiebbaren Scheiben (4"4!) liegt.