DE727962C

DE727962C - Stufenlos regelbares Getriebe mit Kraftverzweigung und Wiedervereinigung durch je ein Ausgleichgetriebe

Info

Publication number: DE727962C
Application number: DEP71362D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Albrecht Maurer
Original assignee: PIV Antrieb Werner Reimers GmbH and Co KG
Current assignee: PIV Antrieb Werner Reimers GmbH and Co KG
Priority date: 1935-06-04
Filing date: 1935-06-04
Publication date: 1942-11-16

Description

Stufenlos regelbares Getriebe mit Kraftverzweigung und Wiedervereinigung durch je ein Ausgleichgetriebe Die Erfindung betrifft .ein stufenlos regelbares Getriebe mit Kraftverzweigung und Wiedervereinigung durch je ein Ausgleichgetriebe und den beeiden aus Zahnrädergetrieben bestehenden Zweigen überlagerter Drehzahlregelung. Sie besteht darin, daß ein einziges ,die beiden Zweigwellen verbindendes stufenlos veränderliches Übersetzungsgetriebe .solcher Bauart vorgesehen ist, _ daß es stets ein. bestimmtes Drehzahlverhältnis der beiden Zweigwellen sichert.
Als Übersetzungsgetriebe kommen ohne weiteres . alle formschlüssigen Getriebe in Betracht. Aber auch die Verwendung von nur kraftschlüssigen Getrieben ist möglich, da auch bei ihnen das .einzuhaltende Drehzahlverhältnis durch richtige Bemessung des Übersetzungsgetriebes gesichert und leine Überbelastung des Übersetzungsgetriebes bei. niedrigen Drehzahlen durch Einfügen einer Drehmomentbegrenzungskupplung verhindert werden kann. Von derartigen. Getrieben hat sich z. B. ein: Kettengetriebe mit zwei verstellbaren Kegelscheibenpaaren und zwischen ihnen laufender Gliederlette als besonders geeignet erwiesen. Doch können auch Ölgetriebe oder elektrische Übersetzungen aus Generator und Motor verwendet werden. Die Verbindung eines stufenlos veränderlichen. Übersetzungsgetriebes mit einem Ausgleichgetriebe ist bekannt. Dabei wird aber das eine Glied des Ausgleichgetriebies von der mit stets gleicher Drehzahl umlaufenden einen Wellte des Übersetzungsgetriebes und nur .das andere angetriebene Glied mit veränderlicher Drehzahl angetrieben.
Weiter ist ein Zahnräderwechselgetriebe bekannt, bei dem zwei Planetengetriebe hintereinandergeschaltet sind. Hauptzweck dieser Anordnung ist, die Übersetzungszahnräder .eines Antriebes umstecken zu können, ohne den: Kraftfluß vom Antrieb zum Abtrieb unterbrechen oder die Geschwindigkeit während des Umsteckens verändern zu müssen. Soweit die Leistungsübertragung durch beide Planetengetriebe gleichzeitig in zwei Zweigen vorgesehen ist, geschieht die Verteilung des Kraftflusses mit Hilfe von Bremsen. Dadurch wird keine Gewähr für die Einhaltung bestimmter Drehzahlen der Abtriebswelle und für die Übertragung einer bestimmten Leistung gegeben, da die Bremseinstellung nur schwer konstant zu halten ist.
Schließlich ist auch noch ein stufenlos regelbares Getriebe mit Kraftverzweigung und Wiedervereinigung durch ein Ausgleichgetriebe bekanntgeworden, bei dem die stufenlosen Regelgetriebe in den beiden Zweigen durch ein gemeinsames. Gestänge gegenläufig verstellt werden und somit die Drehzahl der Abtriebswelle durch Null hindurch symme trisch nach beiden Seiten geregelt werden kann. Hier werden aber die beiden Zweige nicht ausschließlich durch Zahnrädergetriebe gebildet, da Keilriemengetriebe zur Kraftübertragung dienen.
Das Getriebe gemäß der Erfindung vereinigt den Vorteil der Zahnradübertragung in beiden Zweigen mit dem Vorteil der gemeinsamen. - genläufigen Regelung der beiden Zweige und gestattet die Verwendung nur eines einzigen die beiden Zweige überlagernden Regelgetriebes, wodurch auf einfache Weise ein bestimmtes Drehzahlverhältnis, der beiden Zweigwellen gesichert werden kann. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in einer schematischen Darstellung wiedergegeben.
Ein Motor 3 treibt auf den Planetenstern 45 eines Ausgleichgetriebes. Die Planetenräder 46 greifen in zwei Sonnenräder 47 und 48 ein, die lose auf der Antriebswelle 2 sitzen. Das Sonnenrad 47 treibt mittels eines Zahnkranzes 49 auf ein Zahnrad 5o, das fest auf der einen Welle 5I eines Übersetzungsgetriebes 52 mit zwei Kegelscheibenpaaren 8o und 8 1 und Triebkette 82 sitzt. Entsprechend treibt das Sonnenrad 48 mittels eines Zahnkranzes 53 auf ein Zahnrad 54, das fest auf der zweiten Welle 5 5 des Übersetzungsgetriebes 52 sitzt. Die beiden Wellen 5I und 55 treiben mittels Kegelrädern 56 und 5», auf die beiden Sonnenräder 58 und 59 eines weiteren. Ausgleichgetriebes, mit dessen Planetenstern 6o die Abtriebswelle 27 fest verbunden ist. Die Summe der Drehzahlen der beiden Wellen 51 und 55 ist durch die Drehzahl des Motors 3 fest gegeben. Dagegen kann durch Verstellung des Regelgetriebes. 52 mittels einer Regelvorrichtung 79 das Verhältnis der Drehzahlen der Welle 51 und 55 geändert und damit jede Drehzahl der Abtriebswelle 27 in beiden Drehrichtungen eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stufenlos regelbares Getriebe mit Kraftverzweigung und Wiedervereinigung durch t' Z, C je ein Ausgleichgetriebe und den beiden aus Zahnrädergetriebien bestehenden Zweigen überlagerter Drehzahlregelung, gekennzeichnet durch ein einziges die beiden Zweigwellen (51 und 55) verbindendes stufenlos veränderliches Übersetzungsgetriebe (52) solcher Bauart, daß es stets ein bestimmtes Drehzahlverhältnis der beiden Zweigwellen sichert.