DE618935C

DE618935C - Stufenlos regelbares Umlaufraedergetriebe

Info

Publication number: DE618935C
Application number: DEST48664D
Authority: DE
Original assignee: STEPHAN GETRIEBE GmbH
Current assignee: STEPHAN GETRIEBE GmbH
Priority date: 1931-12-08
Filing date: 1931-12-08
Publication date: 1935-09-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf stufenlos regelbare Umlaufrädergetriebe mit je einem festen Sonnenrad auf der gleichachsigen treibenden und getriebenen Welle, einem frei um diese drehbaren Umlaufräderträger, dessen Umlauf über ein in einem Nebenstrang liegendes, von der treibenden Welle getriebenes, stufenlos regelbares Wechselgetriebe und über ein auf der An- oder Abtriebswelle lose gelagertes Sonnenrad beeinflußt wird.

Zur stufenlosen Regelung ist bei derartigen Getrieben bisher das lose gelagerte Sonnenrad unmittelbar mit dem Umlaufräderträger verbunden.

Erfindungsgemäß steht nun bei Getrieben der genannten Art das lose gelagerte Sonnenrad mit einem dritten Umlaufrad in Eingriff, das ebenso wie die beiden mit den auf der treibenden und getriebenen Welle sitzenden so Sonnenrädern in Eingriff stehenden Umlaufrädern fest auf der im Umlaufräderträger drehbar gelagerten Umlaufräderwelle sitzt.

Dadurch wird bezweckt, daß durch das im Nebenstrang liegende, nicht formschlüssige Regelgetriebe nur ein möglichst kleiner Teil der Gesamtenergie geleitet zu werden braucht. An sich sind Umlaufrädergetriebe bekannt, bei denen ein drittes Umlauf rad mit einem auf der An- oder Abtriebswelle lose gelagerten Sonnenrad in Eingriff steht. Da diese Getriebe aber kein Regelgetriebe besitzen, sind sie nur durch Feststellen einzelner Glieder stufenweise regelbar.

In den beiden Abbildungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 sitzt auf der Antriebswelle 1 fest ein Sonnenrad 3, das mit dem Umlaufrad 6 in Eingriff steht. Das Rad 6 sitzt wie das Umlaufrad 7 auf der Welle 5, die in dem Umlaufräderträger 8 gelagert ist. Das Umlaufrad 7 kämmt mit dem fest auf der Abtriebswelle 11 sitzenden Sonnenrad 4. Auf der Abtriebswelle 11 sitzt lose ein Zentralrad 41, das mit dem auf der Umlaufräderwelle 5 befestigten Zahnrad 42 kämmt. Das Sonnenrad 41 ist starr mit dem ebenfalls lose auf der Abtriebswelle 11 sitzenden Zahnrad 9 verbunden. Das Sonnenrad 41 könnte auch lose auf der Welle 1 sitzen. Ein Teil der Kraft wird von der Antriebswelle 1 über das Kegelgetriebe 2, 16, das Reibradwechselgetriebe 14, 13, die Welle 12 und die Zahnräder 10, 9 auf das Zahnrad 41 umgeleitet, und von hier über Zahnrad 42, Welle 5 bzw. den Umlauf räderträger 8 über "Zahnrad 4 auf die Abtriebswelle 11.

Das Getriebe arbeitet folgendermaßen:

Die Welle 1 treibt über die Sonnenräder 3,4 und die Umlauf räder 6, 7 die Welle 11. Das Übersetzungsverhältnis-der Wellen 11 und 1 hängt bekanntlich von der Umlaufzahl des Umlauf räderträgers 8 ab. Diese Umlaufzahl wird durch das Ritzel 10 beeinflußt, das seinerseits unter der Einwirkung des verschiebbaren Reibrades 14 steht. Auf diese Weise wird durch den Kraftfluß 2, 16, 15, 14,

13, 12, ίο, 9, 4¹» 4²> 5> 8 ein veränderliches Übersetzungsverhältnis zwischen Antriebswelle und Umlaufräderträger geschaffen und somit mittelbar zwischen Antriebs- und Abtriebswelle. Da das Reibradgetriebe 14, 15 im Nebenfluß liegt, kann es für einen Bruchteil der gesamten durchgeleiteten Energie ausgebildet werden.

In Abb. 2 entsprechen die Teile I bis 12 und 15, 16, 41 und 42 den vorbeschriebenen. An Stelle des Reibradgetriebes tritt ein zweites Umlaufrädergetriebe in Gestalt eines Umlaufräderträgers 20, eines Sonnenrades 21 auf der Welle 12, eines Sonnenrades 23 auf der Welle 24, sowie einer Umlaufräderwelle 25 mit den Umlauf rädern, von denen Rad 26 mit Rad 21 und' Rad 27 mit Rad 23 kämmt. Das auf der Welle 24 sitzende Kegelrad 28 steht mit dem Kegelrad 28' auf der Welle 15 in Eingriff. Auf der Welle 15 ist auch das Kegelrad 16 befestigt, das mit dem Kegelrad 2 auf der Welle 1 kämmt. Die Regelbremse 29 kann auch durch eine zweite sinngemäß ausgebildete Umleitung ersetzt werden. Durch richtige Wahl der Übersetzungsverhältnisse läßt sich erreichen, daß mit ver

hältnismäßig -geringem Energieaufwand im Nebenfluß Regelungen in weiten Grenzen möglich sind.

Claims

Patentanspruch:

Stufenlos regelbares Umlaufrädergetriebe mit je einem festen Sonnenrad auf der gleichachsigen treibenden und getriebenen Welle, einem frei um diese drehbaren Umlaufräderträger, dessen Umlauf über ein in einem Nebenstrang liegendes, von der treib enden Welle getriebenes, stufenlos regelbares Wechselgetriebe und über ein auf der An- oder Abtriebswelle lose gelagertes S onnenrad beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das lose gelagerte Sonnenrad (41) in an sich bekannter Weise mit einem dritten Umlaufrad (42) in Eingriff steht, das ebenso wie die beiden mit den auf der treibenden und getriebenen Welle sitzenden Sonnenrädern (3, 4) in Eingriff stehenden Umlaufrädem (6, 7) fest auf der im Umlaufräderträger (8) drehbar gelagerten Umlaufräderwelle (5) sitzt.

Hierzu i Blatt Zeichnungen