DE4419793A1 - Umkehranordnung für ein Leistungsgetriebe - Google Patents
Umkehranordnung für ein LeistungsgetriebeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeuggetrie
be. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Umkehr
anordnungen für Fahrzeuggetriebe.
Automatische und manuelle Leistungsgetriebe für Fahrzeuge
sind bekannt. Viele Automatikgetriebe weisen ein System von
Planetenzahnradsätzen auf, die zwischen einem Drehmomentkon
verter und der Ausgangswelle des Getriebes gekuppelt sind.
Jeder Planetenzahnradsatz schließt ein Sonnenzahnrad, ein
Ringzahnrad und eine Vielzahl von Planetenzahnrädern ein,
die auf einem Träger gehalten werden, um wirksam die Sonnen-
und Ringzahnräder zu verbinden. Verschiedene Drehmomenttrans
fervorrichtungen in Form von Kupplungen und Bremsen werden
in Kombination mit den Planetenzahnradsätzen verwendet, um
die Drehung einer oder mehrerer Komponenten davon zu steuern
und dadurch die gewünschten Antriebsverhältnisse hervor zu
rufen.
Insbesondere in Gelände- und Militärkraftfahrzeuganwendungen
ist es wünschenswert, sowohl Mehrfach-Rückwärtsantriebsver
hältnisse als auch Hehrfach-Vorwärtsantriebsverhältnisse zu
schaffen. In bestimmten Fahrzeugen ist ein Rückwärtsverhält
nis erforderlich oder erwünscht, das wenigstens fünfzig Pro
zent des oberen Vorwärtsverhältnisses beträgt.
Bereichsaggregate werden häufig in Fahrzeuggetrieben einge
setzt, um Mehrfach-Vorwärts- und -Rückwärtsverhältnisse zu
schaffen. Das Bereichsaggregat umfaßt oft Verbundplaneten
zahnradsätze, welche beispielsweise vier Antriebszahnradver
hältnisse schaffen. Ein Eingangsteiler wird typischerweise
in Kombination mit einem Bereichsaggregat verwendet, um dem
selben Bereichsaggregat zu gestatten, vier zusätzliche Ge
schwindigkeiten infolge der Zahnradreduzieranordnungen inner
halb des Eingangsteilers zu schaffen.
Die meisten Bereichsaggregate, die derzeit in Fahrzeuggetrie
ben verwendet werden, weisen wenigstens eine rotierende Kup
plung (gewöhnlich zwei) vor einer Serie von zwei oder mehre
ren Verbundplanetensätzen auf. Selektiv aufgebrachte statio
näre Bremsen sperren vorbestimmte Elemente der Planetenzahn
radsätze und schaffen eine Reaktion derart, daß verschiedene
Verhältnisse zwischen Eingang und Ausgang erzeugt werden,
wenn eine vorbestimmte Bremse zusammen mit einer Kupplung
aufgebracht wird. Falls es mehr als eine Kupplung gibt, er
zeugt das Aufbringen beider Kupplungen, ohne daß irgendwel
che Bremsen aufgebracht werden, normalerweise ein 1 : 1-Ver
hältnis.
Der in der US-PS-5 112 285 beschriebene bekannte Umkehrsatz,
der hierin durch Bezugnahme enthalten ist, verwendet einen
Verbundplanetensatz, eine Bremse und eine Kupplung. Mit dem
Träger als Eingang kann der Umkehrsatz verriegelt werden, um
als eine Einheit zu rotieren, wenn die Kupplung aufgebracht
ist. Wenn das Ringzahnrad des Verbundplanetensatzes gesperrt
ist, wie durch eine Drehmomenttransfervorrichtung in Form ei
ner Bremse, dreht sich das Sonnenzahnrad des Verbundplaneten
satzes in einer Richtung entgegengesetzt zum Träger. Als sol
ches kann das Umkehrverhältnis durch den folgenden mathemati
schen Ausdruck angenähert werden:
wobei,
Ns = Anzahl von Zähnen im Sonnenzahnrad
Nr = Anzahl von Zähnen im Ringzahnrad.
Nr = Anzahl von Zähnen im Ringzahnrad.
Falls das Sonnenzahnrad halb soviel Zähne wie das Umkehran
ordnungsringzahnrad aufweist, ist das Umkehrverhältnis 1 : -1.
Falls dieser Umkehrsatz vor einem Bereichsaggregat instal
liert ist, kann eine gleiche Anzahl von Vorwärts- und Rück
wärtsgängen mit den gleichen Verhältnissen erzeugt werden.
Es ist daher ein primäres Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine neuartige Mehrgeschwindigkeitsumkehranordnung zu schaf
fen, welche - wenn sie zwischen einem Eingangsteiler und ei
nem Bereichsaggregatgetriebe angeordnet ist - in der Lage
ist, Mehrfach-Rückwärtsverhältnisse zu erzeugen ohne die Not
wendigkeit für eine Kupplung im Umkehrsatz, wie es in her
kömmlichen Getriebezahnradanordnungen erforderlich ist.
Zu diesem Zweck ist eine Umkehranordnung gemäß der vorliegen
den Erfindung durch die im Anspruch 1 spezifizierten Merkma
le gekennzeichnet.
Die vorliegende Erfindung kann eine Umkehranordnung wie oben
schaffen, worin das Entfernen der Kupplung vom Umkehrsatz
die Erzeugung angemessener Rückwärtsverhältnisse gestattet,
um kommerzielle Getriebeanforderungen zu erfüllen.
Die vorliegende Erfindung kann außerdem eine Umkehranordnung
wie oben schaffen, die ein Verbundplanetenzahnradmittel und
eine zusätzliche Drehmomenttransfervorrichtung in Form einer
Bremse einsetzt, um durch diese das Ringzahnrad zu sperren
und somit Mehrfach-Rückwärtsverhältnisse zu erzeugen.
Die vorliegende Erfindung kann ferner eine Umkehranordnung
wie oben schaffen, die nicht nur dazu in der Lage ist, zwi
schen einen Eingangsteiler und ein Zwei-Planeten-, Vier-Ge
schwindigkeitsgetriebe gesetzt zu werden, sondern auch auf
andere Antriebszuganordnungen mit wenigstens einer Kupplung
als Eingang des Bereichsaggregatgetriebes anwendbar ist.
Im allgemeinen verwendet eine die Konzepte der vorliegenden
Erfindung verkörpernde Umkehranordnung ein Eingangsmittel
zur Lieferung von Leistung zur Umkehranordnung. Ein erstes
Planetenzahnradmittel ist antriebsmäßig mit dem Eingangsmit
tel verbunden. Ein zweites Planetenzahnradmittel ist eben
falls antriebsmäßig mit dem Eingangsmittel verbunden. Die er
sten und zweiten Planetenzahnradmittel sind ineinandergrei
fend miteinander verbunden. Ein Ausgangsmittel ist vorgese
hen, um Leistung von der Umkehranordnung zu einem Bereichs
aggregatgetriebe zu liefern. Das Ausgangsmittel ist antriebs
mäßig mit wenigstens dem zweiten Planetenzahnradmittel ver
bunden.
Ein selektiv in Eingriff bringbares Bremsenmittel wirkt mit
dem ersten Planetenzahnradmittel derart zusammen, daß, wenn
sich das Bremsenmittel in Eingriff befindet, sich das Aus
gangszahnradmittel in einer Richtung entgegengesetzt zur Dre
hung des Eingangsmittels dreht.
Das Bereichsaggregatgetriebe schafft eine Vielzahl von An
triebsverhältnissen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Lei
stungsgetriebezahnradanordnung gemäß der vor
liegenden Erfindung.
Eine repräsentative Form einer die Konzepte der vorliegenden
Erfindung verkörpernden Umkehranordnung ist allgemein durch
die Ziffer 10 auf der beigefügten Zeichnung bezeichnet. Die
repräsentative Umkehranordnung 10 ist zwischen einer Ein
gangsteileranordnung 12 und einem Vier-Geschwindigkeits-Be
reichsaggregatgetriebe 14 angeordnet. Die Umkehranordnung 10
ist derjenige Teil des Gesamtgetriebesystems, der sich zwi
schen den gestrichelten Linien 16 und 18 befindet. Die
Eingangsteileranordnung 12 ist vorzugsweise eine Anordnung,
die in der Lage ist, sowohl eine niedrige als auch eine hohe
Eingangsgeschwindigkeit zu erzeugen, um die Verdopplung der
zur Verfügung stehenden Antriebsverhältnisse zu gestatten.
Das Geschwindigkeitsbereichsaggregatgetriebe 14 ist vor zu
gsweise ein Getriebe, das in der Lage ist, vier verschiedene
Vorwärtsverhältnisse zu erzeugen, indem sequentiell die rich
tigen Drehmomenttransfervorrichtungen in Form von Kupplungen
und Bremsen in Eingriff gebracht werden. Indem ein Eingangs
teiler 12 in Kombination mit der Bereichsaggregatanordnung
14 verwendet wird, ist die letztere in der Lage, acht ver
schiedene Antriebsverhältnisse zu schaffen.
Die Umkehranordnung 10 enthält vorzugsweise einen Träger 20,
von welchem Verbundplanetenzahnradmittel wirksam gehalten
werden. Das heißt, erste Planetenzahnradmittel 22 und zweite
Planetenzahnradmittel 24 werden wirksam durch den gemeinsa
men Träger 20 gehalten. Die ersten und zweiten Planetzahnrad
mittel 22 und 24 befinden sich nicht nur ineinandergreifend
in Eingriff miteinander, sondern das erste Planetenzahnrad
mittel 22 befindet sich außerdem ineinandergreifend in Ein
griff mit einem Ringzahnrad 26, während sich das zweite Pla
netenzahnradmittel 24 außerdem ineinandergreifend mit einem
Sonnenzahnrad 28 in Eingriff befindet. Das Ringzahnrad 26
ist selektiv an einer Basis 30 durch eine Drehmomenttransfer
vorrichtung in Form einer Bremse 32 befestigt. Durch die obi
ge Verbundplanetenzahnradmittelanordnung, wenn sich die Brem
se 32 in Eingriff befindet, dreht sich das Sonnenzahnrad 28
in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, in wel
cher der Träger 20 gedreht wird.
Obwohl nicht in der Zeichnung gezeigt, können die ersten und
zweiten Planetenzahnradmittel 22 und 24 jeweils eine Viel
zahl von individuellen Ritzeln umfassen (beispielsweise kann
jedes Planetenzahnradmittel drei Ritzel verwenden), um die
Umkehrverhältnisse gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzie
len, wie nachstehend ausführlicher diskutiert wird.
Durch Zwischensetzen der Umkehranordnung 10 zwischen die Ein
gangsteileranordnung 12 und das Bereichsaggregatgetriebe 14
kann eine Vielzahl von Vorwärts- und Rückwärtsantriebs
verhältnissen bequem geschaffen werden.
Obwohl irgendein herkömmlicher Eingangsteiler verwendet wer
den kann gemäß dieser Erfindung, ist die gezeigte Eingangs
teileranordnung 12 eine Mehrkupplungsanordnung, die in der
Lage ist, sowohl niedrige als auch hohe Ausgangsgeschwindig
keiten zu erzeugen. Insbesondere verdoppelt die gezeigte Ein
gangsteileranordnung 12 die zur Verfügung stehenden Ausgangs
verhältnisse durch die Verwendung zweier Drehmomenttransfer
vorrichtungen in Form von Kupplungen 34 und 36, um selektiv
den Eingang durch die eine oder die andere der zwei Zahnrad
reduziervorrichtungsanordnungen 38 und 40 zu verbinden.
Eine Leistungseingangswelle 42 ist kontinuierlich gekuppelt,
um beide Eingangszahnräder 44 bzw. 46 der ersten bzw. zwei
ten Reduziervorrichtungsanordnungen 38 bzw. 40 anzutreiben.
Die Eingangszahnräder 44 und 46 befinden sich ineinandergrei
fend in Eingriff mit Ausgangszahnrädern 48 und 50 in den
jeweiligen Reduziervorrichtungsanordnungen 38 und 40. Bekann
termaßen schaffen die Konfiguration sowohl der sich in Ein
griff befindenden Zahnräder 44 und 48 als auch der sich in
Eingriff befindenden Zahnräder 46 und 50 zwei verschiedene
Geschwindigkeitsverhältnisse zu jeweiligen Wellen 52 und 54,
auf welchen die Ausgangszahnräder 48 und 50 jeweils gehalten
werden.
Die Eingangswelle 42 liefert Leistung von einem Motor oder
einer anderen Bewegungsleistungsquelle zu sowohl der Niedrig
geschwindigkeitskupplung 34 als auch der Hochgeschwindig
keitskupplung 36 durch die jeweiligen ersten und zweiten
Zahnradreduziervorrichtungsanordnungen 38 und 40. Leistung
wird zur Niedriggeschwindigkeitskupplung 34 durch die Welle
52 und zur Hochgeschwindigkeitskupplung 36 durch die Welle
54 geliefert. Sowohl die Hochgeschwindigkeitskupplung 36 als
auch die Niedriggeschwindigkeitskupplung 34 sind mit einer
ersten Nabenwelle 56 verbunden, so daß die Rotationsgeschwin
digkeit des Trägers 20 in Relation zur Rotationsgeschwindig
keit der Eingangswelle 42 dadurch bestimmt wird, welche der
Kupplungen 34 und 36 sich in Eingriff befindet.
Das Bereichsaggregatgetriebe 14 ist als eine Vier-Geschwin
digkeitsanordnung gezeigt, die zusammengesetzte erste und
zweite Planetenzahnradsätze 58 und 60 verwendet. Der erste
Planetenzahnradsatz 58 weist ein Sonnenzahnrad 62 und ein
Ringzahnrad 64 auf, welche wirksam durch Planetenzahnräder
66 verbunden sind, die von einem Träger 68 gehalten werden.
Der zweite Planetenzahnradsatz 60 weist auf ähnliche Weise
ein Sonnenzahnrad 70 und ein Ringzahnrad 62 auf, die wirksam
durch Planetenzahnräder 74 verbunden sind, welche auf einem
Träger 76 gehalten werden. Der Träger 68 des ersten Planeten
zahnradsatzes 58 ist das Eingangselement der Verbundplaneten
zahnradsätze 58 und 60 und der Träger 76 des zweiten Plane
tenzahnradsatzes 60 ist das Ausgangselement der Verbundplane
tenzahnradsätze 58 und 60.
Der Träger 20 der Umkehranordnung 10 ist selektiv mit dem
Träger 68 des ersten Planetenzahnradsatzes 58 verbindbar
durch eine Drehmomenttransfervorrichtung in Form einer
Schnellgangkupplung 78, die wirksam zwischen dem Kupplungsge
häuse - dargestellt bei 80 - und einer zweiten Nabenwelle
82 gekuppelt ist, an welcher der Träger 68 befestigt ist.
Der Träger 20 der Umkehranordnung 10 ist auch selektiv, und
gleichzeitig, verbindbar durch eine Drehmomenttransfervor
richtung in Form einer primären rotierenden Kupplung 84 mit
der dritten Nabenwelle 86. Wie in der Zeichnung dargestellt,
ist die dritte Nabenwelle 86, die konzentrisch innerhalb der
zweiten Nabenwelle 82 angeordnet sein kann, verbunden mit:
(a) dem Sonnenzahnrad 28 der Umkehranordnung 10, (b) dem
Ringzahnrad 64 des ersten Planetenzahnradsatzes 58 im Be
reichsaggregatgetriebe 14, und (c) dem Sonnenzahnrad 70 des
zweiten Planetenzahnradsatzes 60 im Bereichsaggregatgetriebe
14.
Das Sonnenzahnrad 62 des ersten Planetenzahnradsatzes 58 ist
selektiv mit der Basis 30 durch eine Drehmomenttransfervor
richtung in Form einer Bremse 88 verbunden. Der Träger 68
des ersten Planetenzahnradsatzes 58 ist kontinuierlich mit
dem Ringzahnrad 72 des zweiten Planetenzahnradsatzes 60 ver
bunden, und beide sind selektiv mit der Basis 30 durch eine
Drehmomenttransfervorrichtung in Form einer Bremse 90 ver
bindbar. Der Träger 76 im zweiten Planetenzahnradsatz 60
dient somit als das Ausgangselement der Verbundplanetenzahn
radsätze 58 und 60 und ist daher wirksam mit einer Aus
gangswelle 92 des Bereichsaggregatgetriebes 14 verbunden.
Um bei Hocheingangsgeschwindigkeits/Niedrigausgangsgeschwin
digkeitsverhältnissen wirksam zu sein, wird Leistung zum Ein
gangsteiler 12 über die Eingangswelle 42 geliefert. Die Ein
gangswelle 42 dreht das Ritzel 44, das sich mit dem Ausgangs
zahnrad 48 in Eingriff befindet. Die Welle 52, auf welcher
das Ausgangszahnrad 48 angebracht ist, dreht sich dadurch
mit dem Ausgangszahnrad 48. Im Niedriggeschwindigkeitsbe
triebsmodus bewirkt die Niedriggeschwindigkeitskupplung 34
eine Antriebsverbindung zwischen dem Ausgangszahnrad 48 und
der ersten Nabenwelle 56, um den Träger 20 der Umkehranord
nung 10 bei der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen
Richtung wie das Ausgangszahnrad 48 anzutreiben.
Wenn sich die primäre rotierende Kupplung 84 in Eingriff und
sich die Bremse 32 außer Eingriff befindet, drehen die Plane
tenzahnräder 22 bzw. 24, die antriebsmäßig mit dem Ringzahn
rad 26 bzw. dem Sonnenzahnrad 28 verbunden sind, das Sonnen
zahnrad 28 in der gleichen Richtung wie den Träger 20. Das
Sonnenzahnrad 28 dreht sich in der gleichen Richtung wie der
Träger 20 insofern, als sie durch die primäre Kupplung 84
verbunden sind. Wenn sich die Kupplung 84 in Eingriff befin
det, dreht sich somit die Umkehranordnung 10 als eine Ein
heit und bei einem 1 : 1-Verhältnis.
Falls sich weder die primäre rotierende Kupplung 84 noch die
Bremse 32 in Eingriff befinden, drehen sich die Komponenten
bei relativen Geschwindigkeiten, die durch die Bereichs
aggregatanordnung 14 bestimmt sind. In dieser Situation wird
die Bereichsaggregatanordnung 14 durch den Träger 20 und das
Kupplungsgehäuse 80 angetrieben, welches an der einen Seite
der Schnellgangkupplung 78 befestigt ist. Es ist oft wün
schenswert, den Träger 20 innerhalb des Kupplungsgehäuses 80
einzugliedern, um die Größe und das Gewicht der Komponenten
zu minimieren.
Im gezeigten Bereichsaggregatgetriebe 14 wird das niedrig
ste, oder erste, Antriebsverhältnis erzielt, indem die primä
re rotierende Kupplung 84 und die Bremse 90 in Eingriff ge
bracht werden. Das zweite Antriebsverhältnis wird allmählich
bewirkt, indem die Bremse 90 gelöst und die Bremse 88 in Ein
griff gebracht wird. Das dritte Antriebsverhältnis ist wirk
sam, wenn die Bremse 88 allmählich gelöst und die Schnell
gangkupplung 78 in Eingriff gebracht wird. Dieses dritte An
triebsverhältnis ist der direkte Antrieb, der in einer derar
tigen Anordnung erzielt wird, wenn keine Bremse eingesetzt
wird und sich beide Kupplungen in Eingriff befinden. Als sol
che ist in diesem Antriebsbereich die Rotationsgeschwindig
keit der ersten Nabenwelle 56 gleich der Rotationsgeschwin
digkeit der Ausgangswelle 92. Das vierte oder Schnellgangver
hältnis wird erreicht, indem die rotierende Kupplung 84 ge
löst und die Bremse 88 in Eingriff gebracht wird.
Falls Niedrigeingangs/Hochausgangs-Geschwindigkeitsverhält
nisse erwünscht sind, wird die Hochgeschwindigkeitskupplung
36 in Eingriff gebracht und Leistung von der Eingangswelle
42 zum Antriebszahnrad 46 geliefert. Das Antriebszahnrad 46
dreht das Ausgangszahnrad 50 und die Welle 54, auf welcher
es befestigt ist. Die Kupplung 36 ist drehbar zwischen der
Ausgangswelle 54 und der ersten Nabenwelle 56 gekuppelt. Da
nach ist das System auf die gleiche Weise wirksam wie der
oben diskutierte Niedriggeschwindigkeitsmodus.
Der Rückwärtsbetriebsmodus wird bewirkt, indem die Bremse 32
in Eingriff gebracht wird, welche das Ringzahnrad 26 und die
eine der Bremsen im Bereichsaggregatgetriebe 14 sperrt. Un
ter dieser Bedingung drehen sich sowohl das Sonnenzahnrad 28
als auch die dritte Nabenwelle 86 in einer Richtung entgegen
gesetzt zur Drehung des Trägers 20 und des Kupplungsgehäuses
80. Somit werden die Rückwärtsbereiche erzeugt, indem die
Bremse 32 in Kombination mit den geeigneten Bremsen 88 oder
90 in der Bereichsaggregatanordnung 14 in Eingriff gebracht
wird. Wenn sich die Bremse 90 in Eingriff befindet, ist das
Rückwärtsverhältnis gleich dem Verhältnis durch die Umkehran
ordnung 10 multipliziert mit dem niedrigsten Verhältnis, das
durch das Bereichsaggregatgetriebe 14 geschaffen wird. Da
die Bremse 90 verwendet wird, um das niedrigste Antriebs
verhältnis zu erzielen, kann der Rückwärtsniedrigbereich
numerisch gleich dem Vorwärtsniedrigbereich gemacht werden,
indem eine Umkehranordnung 10 mit einem 1 : -1-Verhältnis ver
wendet wird. Als solche ist die Umkehranordnung 10 auch in
der Lage, das zweite Rückwärtsverhältnis numerisch gleich
dem zweiten Vorwärtsverhältnis zu machen. Falls ein Vorwärts
bereich erzeugt wird, indem die gesamte Leistung durch die
am Sonnenzahnrad 28 befestigte Nabenwelle 86 übertragen
wird, kann im allgemeinen der entsprechende Rückwärtsbereich
numerisch gleich gemacht werden. Diese Möglichkeit, gleiche
Vorwärts- und Rückwärtsverhältnisse zu haben, ist sehr wün
schenswert.
Das Bereichsaggregatgetriebe 14 erzeugt vier verschiedene
Vorwärtsverhältnisse, indem selektiv die richtigen Kupplun
gen und Bremsen innerhalb des Bereichsaggregatgetriebes 14
in Eingriff gebracht werden. Somit gestattet der Eingangstei
ler 12 eine Gesamtheit von acht verschiedenen Verhältnissen.
Jedoch kann es wünschenswert sein, lediglich eine Gesamtheit
von sechs Verhältnissen einzusetzen, um doppelte Übergänge
zu vermeiden und/oder Verhältnisse zu eliminieren, die zu
nahe beieinanderliegen für eine geordnete Abstufung der An
triebsverhältnisse.
Falls ein Teil der Leistung in einem besonderen Vorwärts
bereich durch die reversible Welle 86 und ein Teil durch ei
nen anderen Weg, wie beispielsweise die Nabenwelle 82, gelie
fert wird, ist das resultierende Rückwärtsverhältnis nicht
numerisch gleich dem entsprechenden Vorwärtsverhältnis. Das
gleiche wäre der Fall, wenn die gesamte Leistung im Vorwärts
bereich die reversible Nabenwelle 86 umgeht. In dieser Situa
tion müßte jedes der Antriebsverhältnisse überprüft werden,
um festzustellen, welches das resultierende Verhältnis ist
und ob es tatsächlich ein Rückwärtsverhältnis ist. In der ge
zeigten Ausführungsform ergibt ein Eingriff der Bremse 80
und der Schnellgangkupplung 78 ein Vorwärtsverhältnis, das
zwischen dasjenige fällt, das durch den niedrigsten Antriebs
bereich und den zweiten Antriebsbereich geschaffen wird.
Wie nun deutlich sein sollte, lehrt die vorliegende Erfin
dung nicht nur, daß eine Umkehranordnung, welche die Konzep
te der vorliegenden Erfindung verkörpert, in der Lage ist,
Mehrfach-Rückwärtsverhältnisse zu erzeugen ohne die Notwen
digkeit für eine Kupplung im Umkehrsatz, wie es in herkömm
lichen Getriebezahnradanordnungsprodukten erforderlich ist,
sondern auch, daß die anderen Ziele der Erfindung ebenso er
reicht werden können.
Claims (6)
1. Umkehranordnung (10) für ein Leistungsgetriebe, wobei
die Umkehranordnung umfaßt Eingangsmittel (20) zum Lie
fern von Leistung zur Umkehranordnung, erste Planeten
zahnradmittel (22), die antriebsmäßig mit den Eingangs
mitteln verbunden sind, zweite Planetenzahnradmittel
(24), die antriebsmäßig mit den Eingangsmitteln verbun
den sind, wobei die ersten und zweiten Planetenzahn
radmittel ineinandergreifend miteinander verbunden sind,
einem Ausgangsmittel zum Liefern von Leistung von der Um
kehranordnung, wobei das Ausgangsmittel antriebsmäßig
mit wenigstens den zweiten Planetenzahnradmitteln verbun
den ist, und einem selektiv in Eingriff bringbaren Brem
senmittel (32), das mit den ersten Planetenzahnrad
mitteln derart zusammenwirkt, daß, wenn sich das Brem
senmittel in Eingriff befindet, sich das Ausgangsmittel
in einer Richtung entgegengesetzt zur Drehung der Ein
gangsmittel dreht.
2. Umkehranordnung nach Anspruch 1,
ferner mit einem Ringzahnrad (26), das zwischen den er
sten Planetenzahnradmitteln (22) und dem Bremsenmittel
(32) angeordnet ist.
3. Umkehranordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
worin das Eingangsmittel ein Träger (20) ist.
4. Umkehranordnung nach Anspruch 3,
worin der Träger (20) antriebsmäßig mit einem Be
reichsaggregatgetriebe (14) durch selektiv betreibbare
Drehmomenttransfermittel (78, 84) verbunden ist.
5. Umkehranordnung nach Anspruch 4,
ferner mit einem Sonnenzahnrad (28) in der Umkehranord
nung, wobei sich das Sonnenzahnrad ineinandergreifend
mit den zweiten Planetenzahnradmitteln (24) in Eingriff
befindet und antriebsmäßig mit dem Bereichsaggregatge
triebe (14) verbunden ist.
6. Kombination aus einer Umkehranordnung (10) nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, einem Eingangsteiler (12) zum Auf
nehmen von Leistung und Liefern von Leistung zu den Ein
gangsmitteln der Umkehranordnung, und einem Bereichs
aggregatgetriebe (14) zum Empfangen von Leistung von der
Umkehranordnung und Schaffen selektiver Antriebsverhält
nisse zu einem Ausgang, wobei das Bereichsaggregatge
triebe wenigstens ein selektiv in Eingriff bringbares
Kupplungsmittel (78, 84), das wirksam mit der Umkehran
ordnung verbunden ist, wenigstens zwei Planetenzahnrad
mittel (58, 60), Bremsenmittel (88, 90) und ein Be
reichsaggregatausgangsmittel (92) zum Liefern von Lei
stung vom Bereichsaggregatgetriebe zum Ausgang aufweist.
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