DE4425710A1 - Stufenlos variierbares Getriebe vom Reibungstyp - Google Patents
Stufenlos variierbares Getriebe vom ReibungstypInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein stufenlos variierbares
Getriebe vom Reibungstyp zur stufenlosen Einstellung der
Rotationsgeschwindigkeit einer Welle zum Antreiben eines
Drehelements, das mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird,
wie z. B. ein Laufrad eines Zentrifugalgebläses, ein Zen
trifugalkompressor oder eine Radialturbine, um die das
Laufrad tragende Abtriebswelle mit einer konstanten Ge
schwindigkeit unabhängig von der Drehgeschwindigkeit der
Antriebswelle zu drehen.
Fig. 4 zeigt ein herkömmliches stufenlos variierbares Ge
triebe vom Reibungstyp. Es hat eine Antriebswelle 2 und
eine Abtriebswelle 3, die an beiden Seiten eines Gehäuses 1
drehbar und zueinander koaxial gelagert sind. Eine Vielzahl
von Doppelkegeln 4 sind in dem Gehäuse 1 um die Abtriebs
welle 3 gelagert, so daß sie um ihre eigenen Achsen, jedoch
nicht um die Achse der Abtriebswelle 3 drehbar sind. Sie
sind auf den Lagerwellen 6 eines Trägers 5 drehbar gela
gert, der axial zu der Abtriebswelle 3 bewegbar ist.
Die Antriebswelle 2 hat an ihrem einen Ende einen Eingabe
ring 7, der mit einer konischen Oberfläche 4a jedes Doppel
kegels 4 in Berührung ist. Die Abtriebswelle 3 ist an ihrem
freien Ende mit einem Antriebskegel 8 versehen, der mit der
anderen konischen Oberfläche 4b jedes Doppelkegels 4 in Be
rührung gehalten wird.
Die konischen Oberflächen 4a, 4b der Doppelkegel 4, der
Eingabering 7 und der Antriebskegel 8 sind so angeordnet,
daß die Reaktionskraft auf den Anpreßdruck zwischen dem
Eingabering 7 und dem Doppelkegel 4, welche auf die Rei
bungsberührungsflächen der Doppelkegel 4 auf Grund der Vor
spannkraft von Federn 10 einwirkt, als axiale Kräfte auf
die Eingabewelle 2 und die Abtriebswelle 3 einwirkt, um sie
voneinander wegzuziehen.
Die Drehung der Antriebswelle 2 wird auf die Doppelkegel 4
durch den Eingabering 7 übertragen. Die Drehung der Doppel
kegel 4 wird daraufhin durch den Antriebskegel 8 auf die
Abtriebswelle 3 übertragen. Ein an der Abtriebswelle 3 mon
tiertes Laufrad od. dgl. wird somit gedreht. Die Drehge
schwindigkeit der Abtriebswelle 3 ist variierbar, indem man
die Doppelkegel 4 axial zu der Abtriebswelle 3 mit Hilfe
einer Antriebseinrichtung 9 bewegt, die an den Träger 5 an
treibend gekoppelt ist.
Die Doppelkegel dieses stufenlos variierbaren Getriebes vom
Reibungstyp sind so geformt, daß ihr vertikaler Schnitt in
der Ebene der Drehachse im wesentlichen symmetrisch bezüg
lich ihres maximalen Durchmessers ist, wo die Umfangsge
schwindigkeit maximal ist. Wenn dieses Getriebe als ein
Übersetzungsgetriebe verwendet wird, ist sein Drehzahlanhe
bungsverhältnis n durch die folgende Gleichung gegeben:
n = bd/ac,
wobei d und c (siehe Fig. 4) jeweils die Rotationsradien
des Antriebsrings 7 und der Doppelkegel 4 sind, und zwar an
den Berührungsstellen zwischen dem Antriebsring 7 und den
Doppelkegeln 4; und b und ª sind jeweils die Rotations
radien der Doppelkegel 4 und des Antriebskegels 8, und zwar
an den Berührungsstellen zwischen den Doppelkegeln 4 und
dem Antriebskegel 8.
Um das Drehzahlanhebungsverhältnis n zu erhöhen, muß b er
höht und/oder c verringert werden. Wenn nämlich der Längs
schnitt der Doppelkegel 4 in der Ebene ihrer Drehachse im
wesentlichen symmetrisch bezüglich ihrer maximalen Durch
messer geformt ist, wird die effektive verwendbare konische
Oberfläche der Doppelkegel 4 umso kleiner, je höher das
Drehzahlanhebungsverhältnis n eingestellt ist. Somit muß,
um das Drehzahlanhebungsverhältnis zu erhöhen, die Abmes
sung b durch Verwendung größerer Kegel 4 erhöht werden.
Das mit diesem Getriebetyp erreichbare Drehzahlanhebungs
verhältnis (bei Verwendung als Übersetzungsgetriebe) ist
typischerweise ca. 7-26. Doch variiert diese Zahl von An
ordnung zu Anordnung. Es ist ein stufenlos variierbares Ge
triebe vom Reibungstyp bekannt, welches dieses Verhältnis
innerhalb eines weiteren Bereichs ändern kann.
Bei der Verwendung eines derartigen stufenlos variierbaren
Getriebes vom Reibungstyp zum Antreiben eines Drehelements,
das mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird, wie z. B. das
Laufrad eines Zentrifugalkompressors, ist es wünschenswert,
daß es einen weiten Bereich des Drehzahlübersetzungsver
hältnisses hat. Doch führt dies oftmals zu einer Verringe
rung der Leistungsübertragungseffizienz, was für eine An
wendung von Hochgeschwindigkeitsrotation nicht wünschens
wert ist. Das in Fig. 4 gezeigte stufenlos variierbare Ge
triebe vom Reibungstyp ist für eine Hochgeschwindigkeits
rotation ausgelegt, hat jedoch den Nachteil, daß sein Dreh
zahlübersetzungsverhältnis verhältnismäßig niedrig ist.
Falls das in Fig. 4 gezeigte Getriebe für einen Vorverdich
ter eines Automobils verwendet wird, wird die Drehgeschwin
digkeit des Laufrades niedrig gehalten, während die Motor
drehzahl niedrig ist, wegen eines verhältnismäßig geringen
Drehzahlübersetzungsverhältnisses. Da die Drehgeschwindig
keit des Laufrades niedrig ist, ist es unmöglich, das
Druckverhältnis ausreichend zu erhöhen. Damit nämlich der
Vorverdichter in der Lage ist, eine ausreichende Kompres
sionsarbeit selbst bei einer niedrigen Antriebsdrehge
schwindigkeit zu erzeugen, ist es eine zwingende Vorausset
zung, daß das Getriebe ein ausreichend hohes Drehzahlüber
setzungsverhältnis hat.
Bei der Verwendung eines derartigen stufenlos variierbaren
Getriebes vom Reibungstyp ist es auch notwendig, einen ho
hen Anpreßdruck an den Berührungsoberflächen zwischen den
Drehelementen für eine effiziente Drehmomentübertragung zu
erzeugen. Es ist somit notwendig, ein derartiges Getriebe
mit drehmomenterfassenden Lastmechanismen, wie z. B. Dreh
momentnocken zu versehen. Ein Getriebezug muß auch an das
Getriebe gekoppelt werden. Somit ist der gesamte Mechanis
mus voluminös und schwierig zusammenzubauen.
In einer derartigen Anordnung, wie in Fig. 4 gezeigt, bei
der die Doppelkegel eine symmetrische Form bezüglich des
maximalen Durchmessers haben, müssen die Doppelkegel für
ein großes Drehzahlanhebungsverhältnis eine große Abmessung
haben. Dies führt zu einer Erhöhung der Abmessung des Ge
triebes selbst.
Ein anderes Problem eines derartigen stufenlos variierbaren
Getriebes vom Reibungstyp besteht darin, daß, wenn es zum
Antreiben eines Drehelements, das sich mit hoher Geschwin
digkeit dreht, verwendet wird, wie z. B. das Laufrad eines
Zentrifugalkompressors, die Abtriebswelle 3, die sich auch
mit hoher Geschwindigkeit dreht, dazu neigt, eine große
Schwingungsamplitude selbst bei der geringsten Gewichtsun
wucht zu induzieren. Somit ist ein Auswuchten der Abtriebs
welle 3 mit hoher Genauigkeit notwendig. Um ein besseres
Auswuchten einer langen Abtriebswelle zu erzielen, wird
eine Masseneinstellung in zumindest zwei axial getrennten
Korrekturebenen der Abtriebswelle erforderlich. Wenn das
Laufrad an dem linken Ende der Abtriebswelle 3 montiert
ist, wird das Auswuchten an diesem Ende durchgeführt, indem
man Gewichtsunwucht des Laufrades oder des Laufradmon
tierabschnitts der Welle beseitigt. An dem anderen Ende, an
welchem der Antriebskegel 8 montiert ist, wird das Auswuch
ten durchgeführt, indem man Gewichtsunwucht des Antriebske
gels selbst beseitigt. Doch ist eine Änderung der Form des
Antriebskegels für das Auswuchten nicht wünschenswert, da
er mit den Doppelkegeln mit hoher Genauigkeit in Berührung
gebracht werden muß.
In Fig. 4 ist der Durchmesser des Antriebskegels 8 an sei
nem äußeren linken Ende ausreichend groß verglichen mit dem
Durchmesser der Abtriebswelle 3, so daß die Doppelkegel 4
mit der Abtriebswelle 3 niemals in Berührung kommen.
Wünscht man jedoch das Drehzahlverhältnis zu erhöhen, muß
die axiale Länge der konischen Oberflächen 4b der Doppelke
gel 4 erhöht werden. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit,
daß die Doppelkegel mit der Abtriebswelle während des Be
triebs in Berührung kommen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein stufenlos variierba
res Getriebe vom Reibungstyp vorzusehen, dessen Drehzahl
übersetzungsverhältnis hoch eingestellt werden kann, ohne
daß man die Größe der Doppelkegel erhöht, selbst während
die Antriebsdrehgeschwindigkeit niedrig ist, und welches
kompakt ist und sich leicht zusammenbauen läßt.
Um diese Aufgabe zu lösen, umfaßt das erfindungsgemäße stu
fenlos variierbare Getriebe vom Reibungstyp eine stufenlos
variierbare Getriebe- bzw. Automatikgetriebeeinheit mit
einer Antriebswelle, die an einem Ende davon vorgesehen
ist, und eine an dem einen Ende der Getriebeeinheit mon
tierte Planetengetriebeeinheit, wobei die Planetengetriebe
einheit eine Antriebswelle, einen an die Antriebswelle ge
koppelten Träger, eine Vielzahl auf dem Träger gelagerter
Planetenzahnräder, ein mit den Planetenzahnrädern eingrei
fendes inneres Zahnrad und ein Sonnenrad bzw. ein zentrales
Ritzel aufweist, das an der Antriebswelle der stufenlos va
riierbaren Getriebeeinheit vom Reibungstyp montiert ist und
mit den Planetenzahnrädern im Eingriff ist.
In einer anderen Anordnung umfaßt die stufenlos variierbare
Getriebe- bzw. Automatikgetriebeeinheit vom Reibungstyp
eine mit der Antriebswelle ausgerichtete Abtriebswelle mit
einem Antriebskegel, wobei die Antriebswelle einen An
triebsring trägt, und eine Vielzahl um die Abtriebswelle
angeordneter Doppelkegel, so daß sie um ihre eigenen Ach
sen, jedoch nicht um die Achse der Abtriebswelle drehbar
sind, wobei jeder Doppelkegel zwei flache Endflächen hat,
welche die Drehachse des Doppelkegels unter einem rechten
Winkel schneiden und die axiale Länge des Doppelkegels da
zwischen festlegen, eine mit einer der Endflächen verbun
dene Oberfläche, die mit dem Antriebsring der Antriebswelle
in Reibungskontakt gehalten wird, eine mit der anderen der
Endflächen verbundene und mit dem Antriebskegel der Ab
triebswelle in Reibungskontakt gehaltene konische Oberflä
che, wobei die konischen Oberflächen miteinander durch zu
mindest eine gekrümmte oder flache Oberfläche verbunden
sind.
In einer noch weiteren Anordnung ist die Abtriebswelle mit
einem Abschnitt kleinen Durchmessers in der Nähe des An
triebskegels gebildet, um zu verhindern, daß die Doppelke
gel mit der Abtriebswelle in Berührung kommen.
Wenn sich in dieser Anordnung die Antriebswelle des Plane
tengetriebes dreht, beginnen die mit dem inneren Zahnrad
eingreifenden Planetenzahnräder sich um ihre eigenen Achsen
und gleichzeitig um die Achse des Sonnenrads zu drehen. So
mit wird das Antriebszahnrad der stufenlos variierbaren Ge
triebeeinheit vom Reibungstyp, die an dem Sonnenrad befe
stigt ist, mit einer erhöhten Drehzahl angetrieben. Das an
der Abtriebswelle montierte Laufrad wird somit mit hoher
Geschwindigkeit gedreht, wobei eine hohe Leistungsübertra
gungseffizienz aufrechterhalten wird.
In der zweiten Anordnung ist der Abschnitt jedes Doppelke
gels einschließlich seiner Drehachse bezüglich seines maxi
malen Durchmessers asymmetrisch, so daß sein Drehradius an
einem Punkt ausreichend groß ist, wo er mit dem Antriebske
gel in Berührung gebracht wird, und an einem Punkt ausrei
chend klein ist, wo er mit dem Antriebsring in Berührung
gebracht wird. Mit dieser Anordnung ist es möglich, das
Drehzahlanhebungsverhältnis zu erhöhen, ohne daß man die
Abmessung der Doppelkegel erhöht und somit ohne eine Ver
größerung der Abmessung der gesamten Vorrichtung.
In der dritten Anordnung hat die Abtriebswelle neben dem
Antriebskegel einen Abschnitt kleinen Durchmessers. Durch
eine Formgebung dieses Abschnitts ist es möglich, es zu
verhindern, daß sich die Abtriebswelle und die Doppelkegel
gegenseitig stören, und zwar unabhängig von der Form und
dem Montierwinkel der Doppelkegel.
Andere Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung mit Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnung, wobei:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht eines stufenlos vari
ierbaren Getriebes vom Reibungstyp eines ersten Aus
führungsbeispiels ist;
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels ist;
Fig. 3A bis 3D Vorderansichten verschiedener Doppelkegel
mit unterschiedlichen äußeren Konfigurationen sind;
und
Fig. 4 eine vertikale Schnittansicht eines herkömmlichen
stufenlos variierbaren Getriebes vom Reibungstyp
ist.
Es wird nun das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel be
schrieben.
Das in Fig. 1 gezeigte stufenlos variierbare Getriebe vom
Reibungstyp umfaßt eine stufenlos variierbare Getriebeein
heit A vom Reibungstyp, eine an der Antriebsseite der Ein
heit A montierte Planetengetriebeeinheit B und eine an der
Abtriebsseite A montierte Laufradeinheit C. Die auf das An
triebsende der Planetengetriebeeinheit B übertragene Dre
hung wird durch die Planetengetriebeeinheit B und die stu
fenlos variierbare Getriebeeinheit A vom Reibungstyp be
schleunigt, um die Laufradeinheit C mit hoher Geschwindig
keit zu drehen.
Die stufenlos variierbare Getriebeeinheit A vom Reibungstyp
hat im wesentlichen die gleiche Struktur wie die in Fig. 4
gezeigte. Somit sind die gleichen Elemente durch die glei
chen Bezugsziffern wie in Fig. 4 bezeichnet, und ihre Be
schreibung wird nicht wiederholt.
Die stufenlos variierbare Getriebeeinheit A vom Reibungs
typ hat einen Halter 32 oder ein scheibenförmiges Gehäuse,
der bzw. das an einem äußeren Ring eines Lagers 30 für eine
Antriebswelle 2 paßgerecht befestigt ist, um das Lager zu
stützen. Eine Vielzahl von Druckfedern 10, die einen Preß
mechanismus bilden, sind in Umfangsrichtung zwischen den
einander gegenüberliegenden Oberflächen des Halters 32 und
des Gehäuses 1 angeordnet.
Die Druckfedern 10 drücken oder ziehen die Antriebswelle 2
von dem Gehäuse 1 durch den Halter 32 und das Lager 30 weg,
wodurch ein Anpreßdruck an den Reibungskontaktoberflächen
zwischen den Doppelkegeln 4 und dem Antriebsring 7 erzeugt
wird.
Die Reaktionskraft des zwischen den Doppelkegeln 4 und dem
Antriebsring 7 erzeugten Anpreßdrucks wirkt auf den Kegel 8
durch die Doppelkegel 4, wodurch an der Abtriebswelle 3 in
der Figur nach rechts gezogen wird. Doch wird sie sich
tatsächlich niemals in dieser Richtung bewegen, weil der
äußere Ring eines die Abtriebswelle 3 stützenden Lagers 31
an dem Gehäuse 1 befestigt ist.
Anders ausgedrückt, die Antriebswelle 2 und die Abtriebs
welle 3 werden durch die Druckfedern 10 axial voneinander
weggedrückt, so daß ein konstanter Anpreßdruck an den Rei
bungskontaktoberflächen der Doppelkegel 4 durch die axialen
Kräfte der Antriebswelle 2 und der Abtriebswelle 3 erzeugt
wird.
Da der Preßmechanismus aus einer Vielzahl in Umfangsrich
tung angeordneter Druckfedern 10 besteht, kann jede Feder
eine kleine Abmessung haben, so daß der Preßmechanismus
klein gemacht werden kann. Ein anderer Vorteil dieser An
ordnung besteht darin, daß die Wirkungslinie der Last
leicht mit der Achse der Wellen ausgerichtet werden kann.
Eine solche Ausrichtung ist schwierig, falls eine einzige
Feder vorgesehen ist. Es ist auch möglich, einen gleichför
migen Anpreßdruck an die Vielzahl von Doppelkegeln 4 anzu
legen, indem man die Federkonstanten der Federn individuell
einstellt.
Die Planetengetriebeeinheit B umfaßt ein Gehäuse 21 und
eine in dem Gehäuse 21 drehbar gelagerte Antriebswelle 22.
Die Planetengetriebeeinheit B ist an dem Gehäuse 1 der stu
fenlos variierbare Getriebeeinheit A vom Reibungstyp mit
Hilfe von Bolzen 23 an seiner Antriebswellenseite befe
stigt, so daß die Antriebswelle 2 und die Antriebswelle 22
miteinander ausgerichtet sind.
Ein Träger 24 ist an der Antriebswelle 22 der Planetenge
triebeeinheit B mit Keilen befestigt oder festgekeilt. Der
Träger 24 trägt drehbar eine Vielzahl von Planetenzahnrä
dern 25, die entlang eines gemeinsamen Umfangs angeordnet
sind, dessen Mittelpunkt sich auf der Achse der Antriebs
welle 22 befindet. Die Planetenzahnräder 25 sind mit einem
inneren Zahnrad 26, das nicht-rotierbar an dem Gehäuse 21
befestigt ist, und mit einem Sonnenrad 27 in Eingriff, das
an der Antriebswelle 2 der stufenlos variierbaren Getriebe
einheit A vom Reibungstyp mit Keilen befestigt oder festge
keilt ist.
Das Drehzahlverhältnis zwischen der Antriebswelle 22 und
der Antriebswelle 2 wird durch die Anzahl der Zähne des
Sonnenrads 27, der Planetenzahnräder 25 und des inneren
Zahnrads festgelegt. Wenn die Antriebswelle 22 gedreht
wird, drehen sich die Planetenzahnräder 25 um das Sonnenrad
27 zusammen mit dem Träger 24 und drehen sich gleichzeitig
um ihre eigenen Achsen, weil sie mit dem inneren Zahnrad 26
in Eingriff sind. Die Antriebswelle 2 der stufenlos vari
ierbaren Getriebeeinheit A vom Reibungstyp wird somit mit
einer höheren Geschwindigkeit als die Antriebswelle 22 ge
dreht.
Selbst wenn bei dieser Anordnung die stufenlos variierbare
Getriebeeinheit A vom Reibungstyp selbst ein niedriges
Drehzahlübersetzungsverhältnis hat, ist es möglich, ein ho
hes Drehzahlübersetzungsverhältnis für die gesamte Übertra
gung zu erzielen, und zwar so, daß ein Laufrad 11 der Lauf
radeinheit C mit einer hohen Drehzahl angetrieben werden
kann.
Insbesondere wird mit dieser Anordnung die Antriebsdrehzahl
in zwei Stufen erhöht, und zwar zuerst durch die Planeten
getriebeeinheit B und dann durch die stufenlos variierbare
Getriebeeinheit A vom Reibungstyp. Selbst wenn das Dreh
zahlanhebungsverhältnis der stufenlos variierbaren Getrie
beeinheit A vom Reibungstyp verhältnismäßig niedrig ist
und selbst in Bereichen, wo die Antriebsdrehzahl niedrig
ist, ist es somit möglich, das Laufrad 11 mit einer hohen
Drehzahl zu drehen. Dieses System ist besonders für die
Verwendung in einem Vorverdichter eines Automobils ge
eignet.
Der Druckfedern 10 aufweisende Preßmechanismus ist in der
stufenlos variierbaren Getriebeeinheit A vom Reibungstyp an
dem Ende, wo die Antriebswelle 2 ist, vorgesehen. Dies er
möglicht es, die Laufradeinheit C, die stufenlos variier
bare Getriebeeinheit A vom Reibungstyp und die Planetenge
triebeeinheit B getrennt voneinander zusammenzubauen und
sie dann miteinander zusammenzubauen. Somit kann das Ge
triebe leicht hergestellt und zusammengebaut werden.
Fig. 2 und 3 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel. In die
sem Ausführungsbeispiel sind die gleichen Elemente wie die
in dem ersten Ausführungsbeispiel durch die gleichen Be
zugsziffern bezeichnet, und ihre Beschreibung wird ausge
lassen.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der vertikale Schnitt je
des Doppelkegels 4 einschließlich der Lagerwelle 6 bezüg
lich seines maximalen Durchmessers asymmetrisch. Weiterhin
hat jeder Doppelkegel 4 zwei konische Oberflächen, die mit
einander durch zumindest eine gekrümmte oder flache Ober
fläche verbunden sind.
Fig. 3A bis 3D zeigen Doppelkegel mit unterschiedlichen
äußeren Konfigurationen.
Der in Fig. 3A gezeigte Doppelkegel 4 hat zwei flache Ober
flächen 12, 13, welche die Drehachse unter einem rechten
Winkel schneiden. Somit ist die axiale Länge des Kegels 4
gleich der Entfernung zwischen den Oberflächen 12 und 13.
Zwischen den Oberflächen 12 und 13 sind eine einen ersten
Kegel bildende konische Oberfläche 14 und eine einen zwei
ten Kegel bildende konische Oberfläche 15 gebildet. Die ko
nischen Oberflächen 14 und 15 sind miteinander durch eine
flache Bodenoberfläche 16 verbunden, die den Boden des
zweiten Kegels bildet.
Der in Fig. 3B gezeigte Doppelkegel hat zwei flache Ober
flächen 12, 13, welche die Drehachse unter einem rechten
Winkel schneiden. Somit ist die axiale Länge des Kegels
gleich der Entfernung zwischen den Oberflächen 12 und 13.
Zwischen den Oberflächen 12 und 13 sind die einen ersten
Kegel bildende konische Oberfläche 14, eine zu der koni
schen Oberfläche 14 hin spitz zu laufende konische Oberflä
che 17 und die einen zweiten Kegel bildende konische Ober
fläche 15 gebildet. Die konischen Oberflächen 14 und 15
sind miteinander durch eine flache Bodenoberfläche 16 ver
bunden, welche die Drehachse unter einem rechten Winkel
schneidet und den Boden des zweiten Kegels bildet. In die
sem Fall kann die konische Oberfläche 17 durch eine zylin
drische Oberfläche ersetzt werden.
Da die konischen Oberflächen 14 und 15 als die Reibungskon
taktflächen der stufenlos variierbaren Getriebeeinheit A
vom Reibungstyp dienen, müssen sie auf eine erforderliche
Härte, Form und Oberflächenrauhheit maschinell bearbeitet
werden, um die Arbeitsweise nicht übermäßig zu beeinträch
tigen. Im Gegensatz dazu ist die konische Oberfläche 17 für
ein verringertes Gewicht des Kegels vorgesehen. Somit muß
dieser Abschnitt nicht so genau maschinell bearbeitet wer
den wie die konischen Oberflächen 14 und 15. In dem Bei
spiel von Fig. 3B sind die konischen Oberflächen 14 und 15
durch zwei gekrümmte oder flache Oberflächen miteinander
verbunden.
Der in Fig. 3C gezeigte Doppelkegel hat eine zylindrische
Oberfläche 19 zwischen den konischen Oberflächen 14 und 15.
Der Kegelboden 16 ist mit der konischen Oberfläche 15 des
zweiten Kegels nicht direkt, sondern durch eine zylindri
sche Oberfläche 18 verbunden. Die zylindrische Oberfläche
18 kann durch eine konische Oberfläche 20 ersetzt sein, wie
in Fig. 3D gezeigt. In den Beispielen von Fig. 3C und 3D
sind drei gekrümmte oder flache Oberflächen zwischen den
konischen Oberflächen 14 und 15 gebildet.
Es ist zwar nicht gezeigt, doch können die Doppelkegel auch
zwei konische Oberflächen 14 und 15 und vier oder mehr zwi
schen den konischen Oberflächen 14 und 15 zwischengelagerte
gekrümmte oder flache Oberflächen haben.
Der in Fig. 3A gezeigte Doppelkegel wird bevorzugt, da er
eine einfache Form hat mit nur zwei konischen Oberflächen
14 und 15, und kann somit leicht geformt werden. Ein ande
rer Vorteil dieses Doppelkegels besteht darin, daß seine
axiale Länge kürzer gemacht werden kann. Diese Struktur ist
besonders vorzüglich in einer Anwendung, bei der die abso
luten Werte des Drehzahlverhältnisses verhältnismäßig klein
sind, z. B. 8-24, 6-18 oder 4-12, weil mit dieser Anordnung
die konischen Oberflächen 14 und 15 nahe aneinander vorge
sehen werden, so daß der gesamte Kegel kleiner gemacht wer
den kann. Je kleiner die Doppelkegel sind, desto leichter
können sie in dem Getriebe montiert werden.
Die in dem erfindungsgemäßen stufenlos variierbaren Ge
triebe vom Reibungstyp verwendeten Doppelkegel sind so ge
formt, daß die den ersten Kegel bildende konische Oberflä
che 14 die den zweiten Kegel bildende konische Oberfläche
15 nicht an der Ebene maximalen Durchmessers schneidet.
Diese Anordnung ermöglicht es, die axiale Länge der den er
sten Kegel bildenden konischen Oberfläche 14 zu verkürzen.
Dies trägt zu einer weiteren Verringerung der Abmessung des
Doppelkegels bei.
Auch hat in diesem Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 2 ge
zeigt, die Abtriebswelle 3 an ihrem rechten Ende einen Aus
wuchtkorrekturabschnitt 33.
Dieser Abschnitt und die Doppelkegel 4 würden sich nicht
gegenseitig stören, wenn man sie für eine stufenlose Ge
schwindigkeitssteuerung axial gleiten läßt. Auch ist dieser
Bereich in dem stufenlos variierbaren Getriebe vom Rei
bungstyp ein gewöhnlich nicht verwendeter toter Raum, so
daß die Bereitstellung des Auswuchtkorrekturabschnitts 33
in diesem Bereich nicht zu einer Erhöhung der Gesamtabmes
sung entweder axial oder diametral führen würde. Es besteht
auch keine Notwendigkeit, eine so große Masse des Korrek
turabschnitts 33 abzunehmen, um die Massenverteilung der
Abtriebswelle 3 einzustellen, da sich dieser Abschnitt an
dem Ende der Abtriebswelle 3 und somit am weitesten von dem
Schwerpunkt der Welle weg befindet.
Auch hat in Fig. 2 die Abtriebswelle 3 einen Abschnitt 34
kleinen Durchmessers links von dem Antriebskegel 8. Dieser
Abschnitt dient dazu, es zu verhindern, daß sich die Dop
pelkegel 4 und die Abtriebswelle 3 gegenseitig stören, und
zwar unabhängig von der Form des Antriebskegels 8 oder der
Doppelkegel 4 und des Montierwinkels des Doppelkegels 4.
In dem stufenlos variierbaren Getriebe vom Reibungstyp des
zweiten Ausführungsbeispiels werden in Fig. 3A gezeigte
Doppelkegel 4 verwendet. Da die konischen Oberflächen 14
und 15 des Doppelkegels bezüglich seiner Ebene maximalen
Durchmessers asymmetrisch sind, ist es möglich, den Rota
tionsradius d der Doppelkegel 4 an dem Abschnitt, wo sie
mit dem Antriebskegel 8 in Berührung gebracht werden, zu
vergrößern, während es gleichzeitig möglich ist, den Rota
tionsradius c der Doppelkegel 4 an dem Abschnitt, wo sie
mit dem Antriebsring 7 in Berührung gebracht werden, zu
verringern. Mit anderen Worten, es ist möglich, das Dreh
zahlanhebungsverhältnis zu erhöhen, ohne daß man die Abmes
sung der Doppelkegel 4 vergrößert.
Der an der Abtriebswelle 3 gebildete Abschnitt 34 kleinen
Durchmessers ermöglicht es auch, es zu verhindern, daß sich
die Doppelkegel 4 und die Abtriebswelle 3 gegenseitig stö
ren, selbst wenn der Antriebskegel 8 einen verhältnismäßig
kleinen Durchmesser hat und die Doppelkegel 4 die konischen
Oberflächen 14 und 15 haben.
Claims (3)
1. Stufenlos variierbares Getriebe vom Reibungstyp, welches
aufweist: eine stufenlos variierbare Getriebeeinheit (A)
vom Reibungstyp mit einer an ihrem einen Ende vorgesehenen
Antriebswelle (2), und eine an dem einen Ende der Getriebe
einheit (A) montierte Planetengetriebeeinheit (B), wobei
die Planetengetriebeeinheit (B) eine Antriebswelle (22),
einen an die Antriebswelle (22) gekoppelten Träger (24),
eine Vielzahl von auf dem Träger (24) gelagerten Planeten
zahnrädern (25), ein mit den Planetenzahnrädern (25) ein
greifendes inneres Zahnrad (26) und ein Sonnenrad (27) auf
weist, welches an der Antriebswelle (2) der stufenlos vari
ierbaren Getriebeeinheit (A) vom Reibungstyp fest montiert
ist und mit den Planetenzahnrädern (25) in Eingriff ist.
2. Stufenlos variierbares Getriebe vom Reibungstyp nach An
spruch 1, wobei die stufenlos variierbare Getriebeeinheit
(A) vom Reibungstyp aufweist: eine mit der Antriebswelle
(2) ausgerichtete Abtriebswelle (3), die einen Antriebske
gel (8) hat, wobei die Antriebswelle (2) einen Antriebsring
(7) trägt, und eine Vielzahl von Doppelkegeln (4), die um
die Abtriebswelle (3) angeordnet sind, so daß sie um ihre
eigenen Achsen, aber nicht um die Achse der Abtriebswelle
(3) drehbar sind, wobei jeder der Doppelkegel (4) zwei fla
che Endflächen hat, welche die Drehachse des Doppelkegels
(4) unter einem rechten Winkel schneiden und die axiale
Länge des Doppelkegels dazwischen festlegen, eine mit einer
der Endflächen verbundene und mit dem Antriebsring (7) der
Antriebswelle (2) in Reibungskontakt gehaltene konische
Oberfläche (14), und eine mit der anderen der Endflächen
verbundene und mit dem Antriebskegel (8) der Abtriebswelle
(3) in Reibungskontakt gehaltene konische Oberfläche (15),
wobei die konischen Oberflächen (14, 15) miteinander durch
zumindest eine gekrümmte oder flache Oberfläche verbunden
sind.
3. Stufenlos variierbares Getriebe vom Reibungstyp nach An
spruch 1, wobei die Abtriebswelle (3) mit einem Abschnitt
(34) kleinen Durchmessers in der Nähe des Antriebskegels
(8) gebildet ist, um zu verhindern, daß die Doppelkegel (4)
mit der Abtriebswelle (3) in Berührung kommen.
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