DE3519780C2 - Teleskoptisch - Google Patents
TeleskoptischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Teleskoptisch nach der Gattung des
Patentanspruches 1.
Derartige Teleskoptische werden bspw. dazu verwendet, aufgegebene
Lasten um vorgegebene Wege zu verschieben. Sie können bspw. entlang
einer Fahrbahn verfahrbar sein, wobei auf eine relativ geringe
Ausladung der Teleskoptische in ihrer Ausgangsstellung Wert gelegt
wird, und sie können dazu benutzt werden, aufgegebene Lasten gesteu
ert relativ weit wahlweise rechts oder links der Fahrbahn auszufah
ren und, bspw. in Regale, zu übergeben. Dieser Ausfahrbarkeit sind
jedoch Grenzen gesetzt, da über dem Grundrahmen angeordnete Rahmen
dessen Länge nicht überschreiten sollen und mit zunehmendem Aus
fahren von Rahmen der den tragenden, darunter befindlichen Rahmen
überlappende Bereich geringer wird und damit bei konstanter Last
mit zunehmendem Ausfahren sowohl die ausgeübten Momente als auch
die den Rahmen abstützenden Kräfte ansteigen, so daß deren Aufnehm
barkeit und Übertragbarkeit das maximale Ausfahren bestimmen. So
kann zwar eine größere Ausfahrstrecke durch entsprechende Vervielfa
chung der Anzahl der teleskopartig gegeneinander verschiebbaren
Rahmen erreicht werden; mit einer Erhöhung dem Anzahl der Rahmen
steigen jedoch nicht nur der Aufwand, sondern auch die durch das
erforderliche Spiel der Führungen bedingte Toleranz der Bewegungen
unliebsam an.
Um gleiche Ausfahrwege teleskopartig ineinandergeführter Rahmen zu
erreichen, werden nach der DE-AS 17 56 427 Zugmittel verwendet, die
jeweils von den Enden eines Rahmens über an den gegenüberliegenden
Enden des darüber befindlichen Rahmens vorgesehene Umlenkrollen zu
den diesen gegenüberliegenden Enden des darüber angeordneten Rahmens
geführt sind. Zum Antriebe der Rahmen ist im Grundrahmen eine
kraftbetriebene Kette vorgesehen, welche über mit ihr verbundene
weitere Zugelemente über Kreuz mit darüber geführten Rahmen ver
bunden sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit einem derartigen
Antrieb weder die bspw. zum Anfahren von Hochregalen gewünschte
Genauigkeit erreicht wird, noch beim üblichen Aufbau die erforderli
che Präzision der Führungen erzielt wird.
Teleskoptische nach der DE-PS 74 496 verwenden zur Übertragung der
Bewegung Zahnräder in Verbindung mit Zahnstangen, die einen erhebli
chen Aufwand bedingen, ohne jedoch bei erträglichem Fertigungsauf
wand die gewünschte Präzision sicher zu erreichen. Als unvorteilhaft
erweist sich auch die Unterbringung der stützenden Laufrollen, durch
welche die sie haltenden Rahmen über wesentliche Teile ihres Quer
schnittes durch die zu übertragenden Kräfte stärker als erforderlich
beansprucht werden.
Mit der DE-OS 17 56 855 wird ein Regalstapelgerät mit teleskopisch
ausfahrbarem Lastträger empfohlen, dessen Antrieb nicht dargestellt
ist, und dessen mittlerer Rahmen vorzugsweise aus einem strangge
preßten oder -gezogenen Profilträger mit unbearbeiteten Lauf- und
Führungsbahnen gebildet werden soll, während der Grund- und der
Tragrahmen als Schweißkonstruktionen ausgebildet sind. Hierbei
werden mit beiden Flanken stützende Nute nur für den Tragrahmen
vorgesehen, während der Grundrahmen sich gegen freistehende sowie
im Inneren von Nuten gebildete Laufbahnen abstützt. Sowohl die
empfohlenen unbearbeiteten Stützflächen als auch die seitliche
Führung mittels eines Bandprofiles lassen die anzustrebende Füh
rungsgenauigkeit nicht zu.
Die DE-OS 23 35 110 zeigt einen gattungsgemäßen Teleskoptisch mit einem Grundrahmen,
auf dem ein Zwischen- und ein Tragrahmen durch Zugelemente ver
schiebbar gehalten sind. Der Antrieb erfolgt hierbei über zwei
gegeneinander übersetzt betriebene Zahnstangen und erweist sich
durch einen zusätzlichen Antriebsschieber und die erforderlichen
Gradführungen sowohl als aufwendig als auch als störanfällig. Die
teleskopartig auszufahrenden Rahmen sind zwar zweifach und einander
parallel vorgesehen, ein exakt gesteuertes Ausfahren jedoch erweist
sich als problematisch.
Die US-PS 4 388 033 offenbart einen mit drei Zwischenrahmen ausge
statteten Teleskoptisch, der durch fast mittigen Antrieb des unteren
Zwischenrahmens über in eine Zahnstange eingreifende Zahnräder in
seiner Ausfahrmöglichkeit begrenzt ist, und dessen einander seitlich
umgreifende Führungsmittel zwar eine relativ geringe Bauhöhe erlau
ben, jedoch eine nur mangelhafte seitliche Führung in Verbindung
mit einer Kippvorgänge begünstigenden geringen Stützweite des
Tragrahmens ergeben.
Das DE-GM 75 21 090 zeigt einen dreiteiligen Teleskoptisch mit
gesonderten, jedoch gemeinsam betriebenen Vorschubeinrichtungen für
den Zwischen- sowie den Tragrahmen, um unterschiedliche Ausfahr
weiten derselben zu erreichen. Auch hier schließt der Antrieb über
ein mittiges, in eine Zahnstange eingreifendes Zahnrad optimale
Ausfahrweiten aus.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, einen zur Erzielung
einer großen Ausfahrweite vielgliederigen Teleskoptisch zu schaffen,
der durch Aufbau und Ausführung nicht nur bei geringem Reibungs
widerstand reproduzierbare Bewegungen innerhalb enger vorgegebener
Toleranzen erlaubt, sondern darüberhinaus jene erheblichen Kräfte
anstandslos aufzunehmen gestattet, die bei relativ weitem Auszug
und damit verbleibender geringer Stützweite auftreten, wobei zur
Sicherung optimaler Werte der eingesetzte Antrieb jeweils gleiche
Stützdistanzen schaffen soll.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem der Gattung entsprechenden
Teleskoptisch durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale.
Durch sie wird erreicht, daß einerseits mit geringem zusätzlichem
Aufwand ein erhebliches, lineares Ausfahren der Rahmen um jeweils
gleiche Wege gesichert wird und auch elastische Verformungen der
auszufahrenden Rahmen unter Einwirkung der oft erheblichen Kräfte
durch lokalen Kräfteausgleich in Grenzen gehalten wird. Die Genau
igkeit des Vorschubes wird auch durch den Antrieb des ersten Zwi
schenrahmens mitbestimmt, der über eine antreibende Welle mittels
einer endlosen Kette bewirkt ist, in die am Zwischenrahmen vor
gesehene Mitnehmer eingreifen und damit bei leichter Montage den
jeweiligen Vorschub exakt vorgeben, so daß ein mit der antreibenden
Welle verbundener Geber eine Anzeige, Steuerung und/oder Regelung
des Ausfahrens innerhalb enger Toleranzen erlaubt.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit dieses darstellenden
Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei
Fig. 1 eine abgebrochene Seitenansicht eines ausgefahrenen
Teleskoptisches;
Fig. 2 eine abgebrochene Aufsicht auf einen zwei Telekos
panordnungen nach Fig. 1 aufweisenden Teleskop
tisch;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen jeweils Nute für Trag
rollen aufweisenden Zwischenrahmen;
Fig. 4 im Längsschnitt eine die Teleskopanordnungen der
Fig. 2 treibende Welle mit abgebrochen dargestell
ten Wandungselementen, und
Fig. 5 ein Schema für die Führung der einem Zwischenrahmen
zugeordneten Zugelemente.
In Fig. 1 ist ein stationärer, im Bedarfsfalle aber auch auf einer
vorzugsweise normal zur Zeichenebene verlaufenden Fahrbahn ver
schiebbarer Grundrahmen 1 in einer abgebrochenen Seitenansicht
gezeigt, und in Fig. 2 sind zwei solcher einander paralleler
Grundrahmen der Fig. 1, durch eine gemeinsame Welle miteinander
gekuppelt, gezeigt.
Auf dem Grundrahmen 1 ist ein Unterrahmen 2 und auf diesem ein
Zwischenrahmen 3 verschiebbar angeordnet, auf dem ein Oberrahmen
4 und auf diesem seinerseits ein Tragrahmen 5 teleskopartig ver
schiebbar gehalten sind. Hierbei sind die beiden einem Grundrahmen
zugeordneten Seitenbleche 39 an ihrer Innenseite jeweils mit Nuten
6 ausgestattet, deren obere und untere Flanken als Laufbahnen für
Tragrollen 8 ausgebildet sind, die mit Tragrollen 9 jeweils auf
gemeinsamen, Vertikalstege der Unterrahmen 2 durchgreifenden Bolzen
7 vorgesehen sind. Die Tragrollen 9 greifen hierbei in entsprechende
Nuten 40 des folgenden Zwischenrahmens 3 ein. Zwischen den Tragrol
len 8 und 9 sind jeweils Führungsstücke 10 und 11 vorgesehen, die
aus einem gute Gleiteigenschaften und geringen Verschleiß aufweisen
den Lagermaterial bestehen, bspw. aus Metallegierungen wie Rotguß,
oder aber aus Kunststoffen wie bspw. Nylon. Die Höhe dieser Füh
rungsstücke 10 bzw. 11 ist geringer gewählt als die Durchmesser der
Tragrollen 8 bzw. 9, so daß nur ihre Stirnflächen, nicht aber ihre
oberen und unteren Flanken tragen. Diese Stirnflächen laufen auf
dem Grund der die Tragrollen führenden Nute 6 bzw. 40 und sichern
eine verschleiß- und reibungsarme Führung der Zwischenrahmen in
axialer Richtung und vermögen hierbei die Geradlinigkeit der Bewe
gungen zu sichern und mit ihren Stirnflächen Horizontalkräfte
aufzunehmen.
So wie im Grundrahmen 1 der Unterrahmen 2 geführt ist, wird in
diesem ein Zwischenrahmen 3 und wiederum in diesem ein Oberrahmen
4 geführt, der seinerseits den Tragrahmen 5 verschiebbar enthält.
Hierbei wechseln die Ausführungen der Führungselemente: Der Grund
rahmen enthält zwei Nuten 6, der Unterrahmen 2 weist beidseitig
seiner Vertikalstege Tragrollen 8 bzw. 9 auf gemeinsamen Bolzen 7
auf, und so kann der Zwischenrahmen 3 beidseitig seiner Vertikal
stege Nuten, der Oberrahmen wiederum beidseitig Tragrollen auf
weisen, und der Tragrahmen 5 könnte auf diesen vermittels von Nuten
geführt sein. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 jedoch hat
man sich dazu entschlossen, den Zwischenrahmen 3 auf dem Unterrahmen
2 vermittels von Nuten 40 zu führen, während er gleichzeitig mit
in Nuten des Oberrahmens 4 eingreifenden Tragrollen 41 ausgestattet
ist und der Tragrahmen 5 in Nuten des Oberrahmens 4 geführte Trag
rollen aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel des Profiles eines beidseitig seiner Ver
tikalstege 13, 14 Nuten 15, 16 aufweisenden Zwischenrahmens, hier
eines Oberrahmens 4, ist in Fig. 3 gezeigt. Der dort dargestellte
Oberrahmen 4 weist ein Joch 12 auf, von dem beidseitig die Vertikal
stege 13 bzw. 14 sich nach unten erstrecken, die jeweils innen- und
außenseitig mit Nuten 15 bzw. 16 versehen sind, deren obere und
untere Flanken als Laufflächen 17 und 18 für Tragrollen dienen.
Insbesondere, wenn die Rahmen aus speziellen, langfaserigen ggfs.
in und einer in ihrer Längsrichtung liegenden Orientierung Fasern
aufweisenden Werkstoffen erstellt sind, ergeben sich hohe Bela
stungsmöglichkeiten bei geringen Toleranzen der Bewegung. Infrage
kommen hier nicht nur Metalle wie Stähle oder dergleichen, ggfs.
können auch, bspw. mit Carbon-Glasfasern armierte, Kunststoffe
Verwendung finden. Die ebenfalls hoch beanspruchten Führungsstücke 10, 11
können, wie bereits bemerkt, aus reibungs- und verschleiß
armen Kunststoffblöcken, bspw. aus Nylon, erstellt sein; bewährt
jedoch haben sich Führungsstücke aus erprobten und hochbelastbaren
Gleitmetallen wie bspw. Rotguß, Aluminiumbronzen, ggfs. aber auch
anderen Lagermetallen, da neben hervorrangenden Gleiteigenschaften
und geringem Verschleiß auch hohe Festigkeit und Zähigkeit erwünscht
sind.
Die Einleitung der Ausfahrbewegungen erfolgt durch Antrieb einer
zweckmäßig in Längsrichtung unterteilten Welle 20 der Fig. 1a,
2a und 4, die über ein Antriebsrad 21, bspw. vermittels einer
Laschenkette von einem Elektromotor aus, antreibbar ist. Sie weist
je Teleskopanordnung ein zweckmäßig zweiteiliges Kettenrad 22 auf,
um das eine im Ausführungsbeispiel ebenso zweiteilige endlose
Laschenkette 23 geschlungen ist, die über Umlenkräder 24 bis 27 der
Fig. 1a geführt ist; zweckmäßig ist mindestens eines dieser Umlenk
räder als Kettenspanner bspw. an einer federbelasteten Schwinge
gelagert. Damit läßt sich zum Einleiten von Verschiebungen bzw. der
Ausfahrbewegung über das Antriebsrad 21 die Welle 20 verdrehen und
dementsprechend die Laschenkette 23 zum Umlauf bringen. Der Unter
rahmen 2 ist hierbei an seiner Unterseite, in der Figur nicht
dargestellt, mit in Laschen der Kette eingreifenden Mitnehmern
ausgestattet, so daß in der symmetrischen Ausgangsstellung minde
stens zwei Mitnehmer des Unterrahmens 2 in die Laschenkette 23
eingreifen und beim Ausfahren in jeder der beiden Vorschubrichtungen
stets einer der Mitnehmer im Eingriff verbleibt.
Zum Antrieb der weiteren ausfahrbaren Rahmen vom Unterrahmen 2 an
ist der Grundrahmen 1 mit Kettenspannern 28 und 30 ausgestattet,
in die Zugketten 29 und 31 eingehängt sind, die einander entgegen
gerichtet zunächst über die wesentliche Länge des Grundrahmens
geführt und dann durch an den beiden Enden des Unterrahmens 2
vorgesehene Umlenkritzel 32, 33 jeweils um 180° umgelenkt sind. Dann
sind sie entlang der Unterseite des darüberliegenden Zwischenrahmens 3
bis an dessen Ende geführt. Schematisch dargestellt ist ein
solches Zugkettenpaar in Fig. 5. Gleiche Zugkettenpaare sind aber
auch für die weiteren ausfahrbaren Rahmen, bspw. Zwischenrahmen 3
und Oberrahmen 4, vorgesehen, die jeweils an ihren freien Enden mit
Umlenkritzeln 37 ausgestattet sind, die von Zugketten 36 umfangen
sind, deren freie Enden an den gegenüberliegenden Enden des darüber-
bzw. des darunterliegenden Rahmens, ggfs. über Kettenspanner,
befestigt sind. Damit wird erreicht, daß bei jeder Verschiebung des
Unterrahmens 2 gegenüber dem Grundrahmen durch Antreiben der Welle
20 und einer entsprechenden Bewegung der Laschenkette 23 auch die
jeweils darüberliegenden der Rahmen diese Bewegung, entsprechend
verstärkt, mitmachen, so daß in der Praxis beim Betriebe der Welle
20 jeweils gleiche bzw. proportionale Verschiebungen zwischen
jeweils übereinander angeordneten Rahmen erreicht werden.
In der Praxis ist es nicht unbedingt erforderlich, die Rahmen
übereinander anzuordnen; es hat sich jedoch bewährt, Rahmen mit im
wesentlichen π-förmigen, in Fig. 3 dargestellten Querschnitt zu
verwenden, deren Joch 12 den Obergurt bildet bzw. diesen verstärkt,
während die Steifigkeit durch Vertikalstege 13 und 14 der Fig. 3
erzielt wird, die ggfs. mit zusätzlichen Untergurten 42 versehen
sind. Zweckmäßig sind hierbei Nuten 19 zur Aufnahme von Zugketten
29, 31 bzw. 36 vorgesehen, um einerseits einen kompakten, festen
Aufbau mit ausreichend steifen Profilen zu erreichen und anderer
seits die Zugketten sicher und geschützt unterzubringen. Es ist auch
möglich, zur Verschiebung eines der Rahmen nicht nur zwei gegen
läufige Zugketten, sondern symmetrisch vier Zugketten vorzusehen,
die jeweils paarweise gegenläufig ausgelegt sind. In den Figuren
sind die mehrfach vorgesehenen Teile, wie Nuten 6, Tragrollen 8,
9 und Zugketten 29 bzw. 31 sowie Führungsstücke 10 im wesentlichen
nur einmal bezeichnet dargestellt, und nur gelegentliche Wiederho
lungen zeigen an, daß diese Elemente praktisch sich über alle Rahmen
erstrecken, wie bspw. auch einer der beiden Kettenspanner 35 des
Zwischenrahmens 3 mit zugehöriger Zugkette 36 und Umlenkritzel 37
ausweisen.
Die Fig. 4 zeigt die in Abschnitte 20a und 20b unterteilte Welle
20, deren Abschnitte durch eine Kupplung 43 miteinander verbunden
sind. Hierbei lassen sich gewünschte gegenseitige Einstellungen
ebenso herstellen, wie ein Unterbrechen der Kupplung bzw. eine
Unterbrechung der Verbindung beim Auftreten von Überlasten. Das
freie Ende des Abschnittes 20b der Welle ist mit einem Kettenrad
38 versehen, das zum Antrieb eines Gebers benutzt werden kann,
welcher Steuerungseinrichtungen die jeweils angefahrene Stellung
sicher anzeigt. Es ist auch möglich, anstelle eines Gebers ein
sogenanntes, mit in unterschiedlichen Stellungen betätigten Schal
tern versehenes Kopierwerk zu benutzen. Damit wird es möglich,
mittels des Gebers bzw. Kopierwerkes bei einer manuellen Steuerung
den Erfolg, nämlich den jeweils bewirkten Auszug, sinnfällig anzu
zeigen, oder aber den Vorschub im Rahmen eines Regelvorganges zu
bewirken. Im Falle der Verwendung eines Kopierwerkes erfolgt der
Vorschub wie ein durch Endschalter begrenzter.
Zu Beginn des Ausfahrens werden die durch die übernommenen Lasten
bewirkten Kräfte zunächst gleichmäßig über jeweils alle Tragrollen
8, 9, 41 übertragen. Mit zunehmendem Ausfahren werden Momente
wirksam, und andererseits werden Tragrollen aus sie führenden Nuten
6, 15, 16, 19 ausgefahren, so daß die Last über eine geringere
Anzahl von Tragrollen übertragen wird und von den noch wirksamen
Tragrollen die äußeren Druckkräfte auf die jeweils untere Flanke
der Nute übertragen, während die innenliegenden Druckkräfte auf die
obenliegenden Flanken der Nute übertragen. Zweckmäßig wird der
Ausschub so begrenzt, daß mindestens drei in einer Richtung hinter
einanderliegende Tragrollen innerhalb einer Nut verbleiben, zweckmä
ßig jedoch vier. Durch entsprechendes Aufteilen der Tragrollen sowie
durch die Anordnung entsprechend vieler Zwischenrahmen lassen sich
jedoch praktisch alle sinnvollen Forderungen nach großen Verschiebe
wegen erfüllen. Durch entsprechend fein bearbeitete Laufflächen 17, 18
der Nute 6, 15, 16 lassen sich, wie gewünscht, hohe Kräfte mit
geringen Toleranzen und geringem Verschleiße übertragen, und die
Beanspruchung der Rahmen selbst bleibt verhältnismäßig gering, da
die insbesondere hochbeanspruchten Zwischenrahmen im wesentlichen
innerhalb ihrer als Gurte wirkenden Horizontalstege beansprucht
werden.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung einer bestimmten Anzahl
von Zwischenrahmen beschränkt; im Bedarfsfalle können größere, ins
besondere aber auch geringere Zahlen von Rahmen verwendet werden.
Wesentlich ist nur, daß tunlichst zumindest bei Zwischenrahmen
jeweils die ankommenden und die abgehenden Kräfte innerhalb gleicher
Stege übertragen werden. Günstig erweist es sich, Stege beidseitig
mit Nuten oder aber beidseitig mit Tragrollen zu versehen, die
zweckmäßig auf durchgehenden, gemeinsamen Achsen vorgesehen sind.
Es ist aber auch ebenso möglich, Stege auf einer Seite mit einer
Nut auszustatten und auf ihrer andere Seite Tragrollen zu lagern.
Es kann ferner die Steghöhe entsprechend den jeweils maximal auf
zunehmenden Kräften sich entlang der Länge des Rahmens ändern,
ausgebildet sein, wenn auch die Fertigung von Stegen mit entlang
ihrer Länge konstanter Höhe einfacher sein dürfte.
In jedem Falle wird ein präzise und mit geringen Toleranzen arbei
tender Teleskoptisch erreicht, dessen Rahmen jeweils um gleiche
Beträge verschoben werden und damit mit gleichen Überlappungen
arbeiten, so daß unter Last bewirkte Verschiebungen sicher und
definiert bewirkbar sind.
Claims (4)
1. Teleskoptisch mit einem Grundrahmen (1) und einem horizontal
teleskopartig ausfahrbaren Oberrahmen (4) sowie einem eine
Stellfläche aufweisenden teleskopartig ausfahrbaren Tragrahmen
(5), wobei der Oberrahmen (4) ein einstückiges, π-artiges
Profil quer zur Teleskopierrichtung geschnitten aufweist,
dessen zwei Vertikalstege (13, 14) jeweils beidseitig mit
Laufflächen für Tragrollen aufweisenden Nuten versehen sind
und am Oberrahmen (4) in Teleskopierrichtung am vorderen und
hinteren Ende jeweils eine Umlenkrolle in vertikaler Telesko
pierbewegungsebene angeordnet ist, wobei jeweils am vorderen
und hinteren Ende des Grundrahmens (1) festgelegte Zugelemente
zur jeweils entfernteren der Umlenkrollen geführt sind und die
freien Enden der umgelenkten Trume am der Umlenkrolle gegen
überliegenden Ende des Tragrahmens (5) festgelegt sind, und
wobei der Oberrahmen (4) und damit der Tragrahmen (5) mittels
eines am Grundrahmen (1) angeordneten Antriebes verschiebbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Grundrahmen (1) und Oberrahmen (4) ein einen teleskopierbaren Zwischenrahmen (3) tragender teleskopierbarer Unterrahmen (2) mit zwei in Teleskopierrichtung angeordneten, quer beabstandeten Vertikalstegen angeordnet ist, wobei Bolzen (7) die beiden Vertikalstege des Unterrahmens (2) quer zur Teleskopierrichtung horizontal durchdringen und beidendig Tragrollen (8, 9) aufweisen, die einerseits in Nuten des Grundrahmens (1) und andererseits in Nuten des Zwischenrahmens (5) laufen,
daß am Unterrahmen (2) und Zwischenrahmen (3) in Teleskopier richtung am vorderen und hinteren Ende jeweils Umlenkrollen angeordnet sind und jeweils mindestens ein Zugmittel jeweils an einem Ende eines der Rahmen befestigt und über das jeweils entferntere Umlenkrad des darüber angeordneten Rahmens geführt und das freie Ende des umgelenkten Trums am dieser Umlenkrolle gegenüberliegenden Ende des darüber angeordneten Rahmens festgelegt ist,
daß zwischen jeweils zwei hintereinander in einem Rahmen (2 bis 5) angeordneten Tragrollen (8; 9) Führungsstücke (10; 11) vorgesehen sind, deren Stirnflächen auf dem Grunde der die Tragrollen führenden Nute gleiten,
und daß der Unterrahmen (2) gegenüber dem Grundrahmen (1) mittels einer am Grundrahmen (1) angeordneten, über an den jeweiligen Enden angeordnete Umlenkräder geführte endlose kraftantreibbare Laschenketten als Antrieb verschiebbar ist, wobei der Unterrahmen (2) im Bereiche seiner jeweiligen Enden in Laschen der Laschenkette (23) eingreifende Mitnehmer auf weist.
daß zwischen Grundrahmen (1) und Oberrahmen (4) ein einen teleskopierbaren Zwischenrahmen (3) tragender teleskopierbarer Unterrahmen (2) mit zwei in Teleskopierrichtung angeordneten, quer beabstandeten Vertikalstegen angeordnet ist, wobei Bolzen (7) die beiden Vertikalstege des Unterrahmens (2) quer zur Teleskopierrichtung horizontal durchdringen und beidendig Tragrollen (8, 9) aufweisen, die einerseits in Nuten des Grundrahmens (1) und andererseits in Nuten des Zwischenrahmens (5) laufen,
daß am Unterrahmen (2) und Zwischenrahmen (3) in Teleskopier richtung am vorderen und hinteren Ende jeweils Umlenkrollen angeordnet sind und jeweils mindestens ein Zugmittel jeweils an einem Ende eines der Rahmen befestigt und über das jeweils entferntere Umlenkrad des darüber angeordneten Rahmens geführt und das freie Ende des umgelenkten Trums am dieser Umlenkrolle gegenüberliegenden Ende des darüber angeordneten Rahmens festgelegt ist,
daß zwischen jeweils zwei hintereinander in einem Rahmen (2 bis 5) angeordneten Tragrollen (8; 9) Führungsstücke (10; 11) vorgesehen sind, deren Stirnflächen auf dem Grunde der die Tragrollen führenden Nute gleiten,
und daß der Unterrahmen (2) gegenüber dem Grundrahmen (1) mittels einer am Grundrahmen (1) angeordneten, über an den jeweiligen Enden angeordnete Umlenkräder geführte endlose kraftantreibbare Laschenketten als Antrieb verschiebbar ist, wobei der Unterrahmen (2) im Bereiche seiner jeweiligen Enden in Laschen der Laschenkette (23) eingreifende Mitnehmer auf weist.
2. Teleskoptisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Rahmen (1 bis 5) jeweils zweifach parallel
nebeneinander und antriebsseitig über eine gemeinsame Antriebs
welle (20) miteinander gekuppelt vorgesehen sind, so daß deren
Tragrahmen (5) eine gemeinsame Stellfläche bilden, und daß die
Laschenketten (23) jeweils ein auf einer gemeinsamen kraftbe
triebenen Welle (20) angeordnetes Kettenrad (22) umschlingen.
3. Teleskoptisch nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Laschenketten (23) antreibende Welle (20) mit einem
die Stellungen der Rahmen (2 bis 5) reproduzierenden Geber
verbunden ist.
4. Teleskoptisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugelemente (Zugketten 29, 31, 36) sowie die Laschen
kette (23) jeweils durch Kettenspanner (28, 30, 35) spannbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853519780 DE3519780C2 (de) | 1985-06-03 | 1985-06-03 | Teleskoptisch |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853519780 DE3519780C2 (de) | 1985-06-03 | 1985-06-03 | Teleskoptisch |
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DE3519780C2 true DE3519780C2 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6272262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853519780 Expired - Lifetime DE3519780C2 (de) | 1985-06-03 | 1985-06-03 | Teleskoptisch |
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