DE970940C - Schnellaufende Nadelstabstrecke mit Kettenantrieb - Google Patents

Schnellaufende Nadelstabstrecke mit Kettenantrieb

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DE970940C
DE970940C DEE1914A DEE0001914A DE970940C DE 970940 C DE970940 C DE 970940C DE E1914 A DEE1914 A DE E1914A DE E0001914 A DEE0001914 A DE E0001914A DE 970940 C DE970940 C DE 970940C
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DE
Germany
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chain
needle
berlin
needle bar
needle bars
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Expired
Application number
DEE1914A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing H C Igo Etrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H C IGO ETRICH DR ING
Original Assignee
H C IGO ETRICH DR ING
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/02Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars
    • D01H5/08Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars with bars connected by links, chains, or the like

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine schnelllaufende Nadelstabstrecke mit Kettenantrieb, bei der die Kettenglieder als Träger für die in einer anderen Ebene als die Kettengliedverbindungsbolzen liegenden Nadelstäbe dienen.
Bei schnellaufenden Nadelstabstrecken mit Kettenantrieb dieser Art kommt es auf die Ausgestaltung der Kettenglieder erheblich an. Bekanntlich wird bei Schnelläuferstrecken ein möglichst kleiner Nip angestrebt. Wird das Faserband von Ketten angetrieben, dann hängt die Größe des Nips ab von dem Abstand der Kettengliedbolzen voneinander.
Bei den Ketten, die bei den bekannten Strecken verwendet werden, muß nun dieser Abstand aus reinen Konstruktionsgründen verhältnismäßig groß sein. Die bekannten Ketten bestehen aus sich abwechselnden massiven und hohlen Kettengliedern, wobei die hohlen Kettenglieder mit zwei seitlichen starken Wangen versehen sind. Die Kettenbolzen sind dabei an jeder Verbindungsstelle höchstens zweimal gelagert. Das bedingt einen unverhältnismäßig starken Verbindungsbolzen und entsprechend starke Lageraugen in den Kettengliedern. Das wiederum führt zwangläufig zu einer Vergrößerung der Bolzenabstände und damit zu einem verhältnismäßig großen Nip.
Eine wesentliche Verbesserung ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß jedes einzelne Kettenglied aus einer Anzahl nebeneinander angeord-
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neter Lamellen besteht, die in an sich bekannter Weise mit Zähnen für den Eingriff der Antriebskettenräder versehen sind und zugleich als Lager für die Verbindungsbolzen der Kettenglieder dienen. Bei so ausgebildeten Kettengliedern können für die Lamellenkette verhältnismäßig schwache Verbindungsbolzen zwischen den einzelnen Lamellen verwendet werden, da eine beliebige Anzahl flacher Lamellen auf den Verbindungsbolzen nebeneinander aufgereiht und so beliebig viele Lagerstellen an einem einzigen Bolzen geschaffen werden können. Die Kettenkraft kann also bei jedem einzelnen Verbindungsbolzen auf eine beliebige Anzahl von Lagerstellen verteilt werden. Es können ig aus diesem Grunde die Abstände der einzelnen Verbindungsbolzen sehr klein gehalten werden, was sich in der erwähnten Weise auf die Größe des Nips günstig auswirkt.
An sich sind Ketten, deren einzelne Lamellen nur mit ihren Kantenflächen mit den Zahnflanken der Antriebsräder in Berührung stehen, unter dem Namen Renold-Ketten bekannt. Die Anwendung dieser sogenannten Renold-Ketten an Stelle der sonst bei Nadelstabstrecken verwendeten Zugketten bringt neben dem Vorteil der höheren Laufgeschwindigkeit den obenerwähnten entscheidenden und bei Renold-Ketten nicht voraussehbaren Vorteil des kleinen Nips. Wegen dieses kleineren Nips können mit der Erfindung neben einer erheblichen Verbesserung der Güte des gekämmten Faserbandes überhaupt erst Arbeitsgeschwindigkeiten des Nadelfeldes bis zu 70 m/min und Abliefergeschwindigkeiten bis zu 180 m/min erreicht werden. Damit ist eine sehr erhebliche Verbesserung der Nadelstabstrecke erreicht.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die in Bahnen geführten Enden der Steuerhebel der Nadelstäbe mit Laufrollen versehen. Dadurch werden die Voraussetzungen für eine erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit weiter verbessert. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι schematisch eine Seitenansicht der Nadelstabstrecke,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Draufsicht derselben,
Fig. 3 ebenfalls in größerem Maßstabe einen Nadelstab mit einem Steuerhebel, Fig. 4 ebenfalls einen Teil der Kette für die Nadelstäbe in größerem Maßstab.
Jedes einzelne Kettenglied 8 der Kette besteht aus einer Anzahl Lamellen 1, die in an sich bekannter Weise mit Zähnen für den Eingriff der Antriebskettenräder 12 oder 12 α versehen sind, und trägt oberhalb der Kettenmitte eine öffnung 2, in welcher die abgesetzte Achse 3 des Steuerhebels 4 der Nadelstäbe 9 drehbar gelagert sind. Mit den Nadelstäben 9 sind die Steuerhebel 4 dadurch verbunden, daß sie mit ihren Achsen 3 jeweils in einen Hohlraum eines Nadelstabes hineinragen und mittels eines Flachkeiles 6 und Schlitzes 5 miteinander verkeilt sind. An ihrem Ende tragen sämtliche Steuerhebel 4 drehbar gelagerte Laufrollen 7. Die Schlitze 5 bilden mit den Steuerhebeln 4 einen spitzen Winkel, welcher im Ausführungsbeispiel etwa 15 ° beträgt.
Zweckmäßig liegen diejenigen Flächen der Nadelstäbe, an denen die Nadeln 13 befestigt sind, parallel mit den Schlitzen 5 und den Keilen 6.
Eine den einzelnen Kettengliedern 8 entsprechende Anzahl von Nadelstäben 9 tragen an einem Ende je einen Schlitz 5, in welchen die Flachkeile 6 der Steuerhebel 4 passen. Auf dem anderen Ende ■ sind die Stäbe 9 so abgesetzt, daß sie in die öffnungen 2 der Kettenglieder 8 passen. Die Nadelstäbe 9 sind an ihren beiden Enden in der geschilderten Weise drehbar in den öffnungen 2 der Kettenglieder 8 gelagert und werden mittels der Keile 6 von den Hebeln 4 gesteuert, deren Laufrollen 7 in einer seitlichen Führungsbahn 10 laufen. Beiderseits des Nadelfeldes 11 befindet sich eine solche Bahn 10. Die Nadelstäbe 9 tragen abwechselnd rechts und links einen Steuerhebel 4.
Die beiden Ketten beiderseits des Nadelfeldes 11 werden über drei oder mehr Kettenräderpaare 12, 12 a und 12 b geführt. Das am Ende des Nadelfeldes 11 befindliche Räderpaar 12 muß so klein als möglich sein, um einen kurzen Nip zu erzielen, welcher für den Verzug und die Güte der Faserbänder vorteilhaft ist. Eines der Räderpaare wird go angetrieben, die andern dienen als Führungsrollen. Das obere Trum der Ketten läuft ungefähr horizontal. Dabei bilden die Nadelstäbe 9 das Nadelfeld 11. Die seitlichen Führungsbahnen 10 sind so ausgeführt, daß die Nadeln 13 der Stäbe 9 im gg Nadelfeld in senkrechter Stellung fortbewegt werden. Am Anfang des Nadelfeldes stechen die Nadeln ungefähr senkrecht in das Faserband und verlassen dasselbe am Ende des Nadelfeldes, wie dies im Ausführungsbeispiel ersichtlich ist. Um ein Mitnehmen von Fasern am Ende des Nadelfeldes zu vermeiden, ist dort zweckmäßig eine Düse 14 vorgesehen, durch welche ein Luftstrom nach oben geleitet wird.
Durch den Hohlraum zwischen den seitlichen Führungsbahnen und den umlaufenden Nadelstäben 9 wird ein Luftstrom 16 geführt, welcher jede Verunreinigung dieses Raumes verhindert.
Diese Zugstabstrecke bietet außerdem noch folgende Vorteile:
Das Nadelfeld kann beliebig lang gemacht werden, so daß auch Langfaserbänder von Flachs, Hanf u. dgl. damit verarbeitet werden können.
Da die Nadelstäbe 9 nur mittels eines Steuerhebels 4 geführt werden, ist die Konstruktion der Strecke sehr vereinfacht. Infolge der einfachen Führungsbahnen bleibt seitlich genügend freier Raum, um den Luftstrom 16 unter das Nadelfeld 11 hindurchzuführen, wodurch jede Ansammlung von Faserteilchen und Staub unmöglich gemacht wird. Dies gewährleistet eine hohe Betriebssicherheit.
Durch die Trennung der Nadelstäbe 9 von den Steuerhebeln 4 können die einzelnen Teile leicht ausgewechselt werden, abgesehen davon, daß die Abnutzung der Führungsbahnen 10 und der Enden der Steuerhebel durch die Verwendung der RoI-
len 7 gering ist. Die Haltungskosten der Strecke sind daher gering.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schnellauf ende Nadelstabstrecke mit Kettenantrieb, bei der die Kettenglieder als Träger für die in einer anderen Ebene als die Kettengliedverbindungsbolzen liegenden Nadelstäbe dienen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Kettenglied (8) aus einer Anzahl nebeneinander angeordneter Lamellen (i) besteht, die in an sich bekannter Weise mit Zähnen für den Eingriff der Antriebskettenräder versehen sind und zugleich als Lager für die Verbindungsbolzen der Kettenglieder (8) dienen.
  2. 2. Strecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bahnen (io) geführten Enden der Steuerhebel (4) der Nadelstäbe (9) mit Laufrollen (7) versehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 35 312, 55 392, 362212, 663 140, 684216, 690287;
    Nonnenmacher, »Die Jute«, Verlag Springer, Berlin, 1930, 1. Abt. S. 260 bis 266;
    Bergmann, »Handbuch der Spinnerei«, Berlin, 1927, S. 216 und 217;
    H. D üb bei, Taschenbuch für den Maschinenbau, Berlin, 1935, Bd. I S. 715.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © SM 655/25 11.58
DEE1914A 1950-08-07 1950-08-08 Schnellaufende Nadelstabstrecke mit Kettenantrieb Expired DE970940C (de)

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DE (1) DE970940C (de)

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