DE35312C - Durchzug für Hanf und ähnliche langfasrige Spinnmaterialen - Google Patents
Durchzug für Hanf und ähnliche langfasrige SpinnmaterialenInfo
- Publication number
- DE35312C DE35312C DENDAT35312D DE35312DA DE35312C DE 35312 C DE35312 C DE 35312C DE NDAT35312 D DENDAT35312 D DE NDAT35312D DE 35312D A DE35312D A DE 35312DA DE 35312 C DE35312 C DE 35312C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chain
- needles
- claws
- guide
- hackle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000000835 fiber Substances 0.000 title claims description 27
- 240000000218 Cannabis sativa Species 0.000 title claims description 3
- 235000009120 camo Nutrition 0.000 title claims description 3
- 235000005607 chanvre indien Nutrition 0.000 title claims description 3
- 239000011487 hemp Substances 0.000 title claims description 3
- 235000012765 hemp Nutrition 0.000 title claims description 3
- 235000012766 marijuana Nutrition 0.000 title claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 3
- 238000009987 spinning Methods 0.000 title claims description 3
- 230000004087 circulation Effects 0.000 claims 1
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 26
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 7
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/02—Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars
- D01H5/08—Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars with bars connected by links, chains, or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchzug für Hanf und ähnliche langfasrige Spinnmaterialien,
bei welchem die durch ein Walzenpaar in die Maschine eingeführten Faserbänder
von den Nadeln zweier hinter einander angeordneten Hechelketten bearbeitet und von
einem Paar Ausziehwalzen aus den Nadeln der Hechelkette herausgezogen werden.
Bei dem neuen Durchzug bewegen sich die beiden Ketten derart, dafs bei der ersten,
höher angeordneten Kette die1 nach abwärts gerichteten Nadeln die Faserbänder bearbeiten, :
während dies bei der anderen, tiefer liegenden Kette die aufwärts gerichteten Nadeln thun. .
Bei den bisher üblichen Maschinen dieser Art befindet sich zwischen den beiden Hechelketten
ein nicht unbedeutender Abstand, bedingt durch den Umfang der diese Ketten
tragenden Räder. Bei. der neuen Maschine ist dieser Abstand dadurch bedeutend verkleinert,
dafs durch angeordnete Führungsleisten und Tragschienen die Bahn der arbeitenden Hälfte
der ersten Hechelkette verlängert ist. Leit-" curven wirken auf die an den Hechelstäben
sitzenden Klauen ein und zwingen die Nadeln, sich in. einer bestimmten Stellung aus den
Fasern herauszuziehen, sowie auch eine gewisse Stellung beim Einstechen in die Fasern
anzunehmen.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt:
Fig. ι die Seitenansicht des Durchzuges,
Fig. 2 die Endansicht desselben von vorn gesehen, und ,
Fig. 3 einen Verticallängenschnitt durch die Ausziehwalzen und die benachbarten Theile in
gröfserem Mafsstabe dar.
Fig. 4 ist ein Querschnitt\nach der Linie x-x
der Fig. 3.-
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht, theilweise im. Schnitt, der mit der unteren Ausziehwalze verbundenen
Selbstauslösung der Triebwelle,
Fig. 6 deren Endansicht.
Fig. 6 a ist ein Verticallängenschnitt durch die Einführwalzen und benachbarten Theile,
Fig. 7 ein Verticallängenschnitt durch .den'
mittleren Theil der Maschine, das vordere
Ende der hinteren, sowie das hintere Ende ■ der vorderen Hechelkette zeigend.
Fig. 8 und 9 sind Verticallängenschnitte in gröfserem Mafsstabe der beiden Enden der
ersten Hechelkette, wobei die Ebene dieser,. Schnitte parallel zur Ebene der Schnitte Fig. 6 a
und 7 ist.
Fig. 8 und 9 zeigen die Hechelstäbe mit., den Klauen, aber ohne die Kettenglieder, sowie
die zur Führung der Kette an ihren beiden Enden dienenden Bahnen, Führungsleisten,
Leitcurven und Gleitschienen.
Fig. 10 zeigt die Leitcurve des hinteren Endes der zweiten Hechelkette in ihrer Wirkung
auf clie Klauen, ohne die Kettenglieder.
Fig. 11, 12 und 13 sind Details der Führungsleiste und der Kette.
A ist der Seitenrahmen der Maschine und A1 sind die aufrechten Ständer, in welchen
die Lager der Ausziehwalzen B B1 angebracht"
sind. '
C ist die vordere endlose Hechelkette, aus
welcher die Fasern von den Ausziehwalzen herausgezogen werden; aus den letzteren gelangen
die Fasern nach dem Mundstück D, welches sie in ein Band S zusammenprefst.
Dieses Band wird durch die Walzen EE1
abgeführt.
Die . untere Ausziehwalze B ist mit der Triebwelle B* aus einem Stück gemacht und
trägt auf der rechten Seite die als Frictionsscheibe dienende treibende Riemscheibe a, links
den Trieb a1 und die Rolle a2. Von letzterer
aus wird durch den Riemen a3 eine auf der Achse der unteren Abzugwalze E sitzende
Rolle α4 getrieben. Die die vordere Hechelkette
C tragenden Ketten werden durch die auf einer Achse b1 sitzenden Kettenräder b
getrieben.
Das Vorgelege zum Treiben der Achse bl
besteht aus einem auf dem Ende dieser Achse sitzenden Arm b3, welcher einen in einem
Schlitz dieses Armes verstellbaren Zapfen b2 trägt. Auf diesem Zapfen sitzt ein in den
Trieb a1 eingreifendes und von letzterem getriebenes
Zahnrad i>4, sowie ein Trieb bb,
welcher in das auf der Achse bl des Kettenrades sitzende Zahnrad ba eingreift und dasselbe
treibt.
In dem Arm b3 ist ein mit der Achse b1
concentrischer Schlitz * angebracht, wodurch vermittelst der Klemmschraube b* genannter
Arm in verschiedenen Stellungen an dem Rahmen der Maschine befestigt werden kann.
Durch Verschiebung des Zapfens b2 wird der Eingriff des Triebes bs mit dem Rad be regulirt,
ebenso wie durch Verstellung des Armes vermittelst der Schraube b* der Eingriff
des Rades i>4 mit dem Trieb al der Triebwelle
regulirt wird.
Die untere Abzugwalze E läuft in festen Lagern; die Lager der oberen Walze E1 dagegen
bestehen aus Büchsen, welche in Führungen c vertical auf- und abschiebbar sind
und durch Federn c1 nach abwärts geprefst werden.
Die untere Ausziehwalze B ist in feststehenden Lagern ruhend, die obere Ausziehwalze
B1 dagegen in vertical auf- und abschiebbaren Lagern, welche vermittelst Druckstangen
d heruntergedrückt werden. Diese Stangen sind in den Ständern A1 geführt und
mit Muttern dl und losen Scheiben d2 versehen.
Auf letztere pressen Spiralfedern rf3, welche zwischen den Scheiben rf2 und d* angeordnet
sind. Die letzteren Scheiben legen sich gegen die Querstege der Ständer A1.
Durch Drehung der Muttern rf1 lä'fst sich
die Spannung der Federn d3 so reguliren, dafs die obere Walze B1 entsprechend belastet ist.
Die untere Ausziehwalze B ist viel kleiner wie die obere und hat eine geriffelte Metalloberfläche.
Die obere Walze B1 ist auch aus Metall, aber mit einer Decke e aus Gummi überzogen,
um die Oberfläche derselben elastisch zu machen. Um diese Walze ist ein endloser
Lederriemen F gelegt, ebenso wie um die im oberen Theile des Ständers A1 ruhende Spannwalze
F1. Die Lage dieser Spannwalze F1
kann durch Schrauben e2 verstellt werden, um die Riemen F zu spannen.
Der Lederriemen bildet eine vorzüglich arbeitende Berührungsfläche mit der gerippten
Oberfläche der unteren Walze B. Die Oberfläche der oberen Walze ist hinreichend grofs
und elastisch, so dafs sie sich nicht zu rasch abnutzt. Die Einführwalzen sind mit H und H1
bezeichnet.
Die Faserbänder werden auf einem Tisch H2 diesen Walzen zugeführt, welche dieselben nach
der ersten Hechelkette C1 vorschieben. Die Kette C1 ist so montirt, dafs die auf der unteren
Hälfte dieser Kette stehenden, nach abwärts gerichteten Nadeln in die Faserbänder
einstechen, die Fasern parallel neben einander legen und dieselben nach der zweiten oder
vorderen Hechelkette C hinziehen. Bei dieser Kette arbeitet immer die obere Hälfte mit nach
oben gerichteten Nadeln.
Jede der beiden Hechelketten C und C1 besteht aus parallelen Stäben i, welche durch
zwei endlose Ketten i1 mit einander verbunden sind.
Die Stäbe sind lose in den Kettengliedern eingesetzt, so dafs sie sich leicht in denselben
drehen können. Jeder Stab i ist mit Nadeln i* besetzt, wie Fig. 12 zeigt.
Die Glieder der die Hechelstäbe mit einander verbindenden endlosen Ketten i1 sind
am besten so construirt, wie in Fig. 13 im Schnitt dargestellt ist. Bei dieser Construction
sind die Enden der Stäbe dünner gedreht und gehen durch die Naben der auf diesen Enden
aufgesteckten Kettenglieder. Der nach innen vorspringende Theil jeder Nabe ist mit 1, der
nach aufsen vorspringende, dünner gedrehte Theil dagegen mit 2 bezeichnet. Auf die
letzteren Theile ist das verbindende äufsere Glied mit seinen Naben 3 aufgesteckt.
Auf den äufsersten Enden der Stäbe i, unmittelbar neben und aufserhalb der Kettenglieder,
sind die Klauen i2 aufgekeilt. Dieselben dienen zur Führung der Hechelkette
und sind in der Mitte mit einer Nuth i3, an den beiden Enden dagegen mit den Zapfen i4
und z5 versehen, von welchen der letztere kleiner wie der erstere ist.
Der Mechanismus für die Bewegung der zweiten Hechelkette C besteht, wie schon oben
erwähnt, aus den Kettenrädern b, welche an der Faserabführstelle treibend in die endlosen
Ketten z'1 eingreifen. Die Kette bewegt sich infolge dessen in der Richtung des Pfeiles.
Am Faserzuführende der Kette C wird dieselbe von Kettenrädern c2 auf der Achse c3
getragen, Fig. 1 und 7. Auf dem Ende der genannten Achse sitzt der in ein Rad c5 eingreifende
Trieb c*. Auf der Achse des Rades c5 ist ein Trieb ce montirt, im Eingriff
mit dem Trieb c7, 'welch letzterer in ein
Rad c8 eingreift. Dieses Rad sitzt auf dem
Ende einer am Abführende der Hechelkette C1 montirten Welle cH, welche die in die Ketten i1
eingreifenden Kettenräder c10 trägt.
An - dem Faserzuführende der Hechelkette
C1 sitzen die Kettenräder cu auf der Welle c12; auf letzterer ist auch ein Rad c13
aufgekeilt, welches treibend in die Zähne eines auf der Achse der unteren Zuführwalze Hx
montirten Rades c14 eingreift, wie Fig. ι zeigt.
Durch den beschriebenen Bewegungsmechanismus wird der ersten Hechelkette C1 eine
Bewegung in umgekehrter Richtung wie die Bewegung der zweiten Hechelkette Certheilt.
Die arbeitenden Theile beider Hechelketten bewegen sich, selbstverständlich in einer und
derselben Richtung. Die Bewegung der ersten oder hinteren Hechelkette C1 ist langsamer
wie diejenige der zweiten oder vorderen Hechelkette C.
Die untere Zuführwalze H1 läuft in unbeweglichen
Lagern, während die Lager f'2 der oberen Walze H in Rahmen fa verschiebbar
und vermittelst Federn f* bis zu dem gewünschten
Grade belastet sind.
Um die Fasern am Herausfallen aus den nach unten stehenden Nadeln der unteren
Hälfte der ersten Hechelkette C1 zu verhindern, ist eine endlose Kette G unterhalb der
genannten Hechelkette angeordnet. Diese Fasertragkette besteht aus den parallelen Stangen
ds, welche durch die Kette da auf beiden
Seiten zusammengehalten werden.
Die Ketten de werden von den Walzen d1 d8
mit polygonalem Querschnitt getragen.
Die Walze d7 trägt auf ihrer Achse den Trieb c7, welcher von der Achse c3 der
Kettenräder c2, wie schon früher erwähnt, getrieben wird und die Drehung durch den
Eingriff in das Rad c8 auf die Achse c9 der
Kettenräder c10 der hinteren Hechelkette C1
überträgt.
Die Kettenglieder de der Fasertragkette G
sind ebenso lang wie die Glieder der die Hechelstäbe tragenden Ketten, und die obere
Hälfte der Fasertragkette bewegt sich in der nämlichen Richtung wie die untere Hälfte 'der
Hechelkette C1.
Es passen daher die Hechelnadeln der oben genannten Kette in die Zwischenräume zwischen den Stäben d5 der endlosen Tragkette
G, und indem . sie in diese Zwischenräume eintreten, werden die Fasern durch die
Stäbe i5 auf den Hechelnadeln gehalten und
am - Herabfallen gehindert. Die Obere Hälfte der endlosen Tragkette G wird auf den Gleitschienen
d9 geführt.
Zum Loslösen der Fasern aus den Nadeln der hinteren Kette C1 an derjenigen Stelle, wo
die Fasern auf die zweite oder vordere Kette C gelangen, dient eine Klinge g·2, welche zwischen
die Hechelstäbe und die dieselben verbindenden Ketten pafst.
Die Enden genannter Klinge sind in die Enden von zwei Armen g3 eingezapft, welche
oberhalb der Welle c9 auf beiden Seiten der Kette angebracht und bei gi drehbar sind.
An dieser Stelle sind die Arme mit nach abwärts gerichteten Fingern g& versehen, gegen
welche die Hechelstäbe bei ihrer Vorwärtsbewegung drücken und die Arme ga heben,
wodurch die Klinge g2 aus den Zwischenräumen zwischen den Hechelstäben heraustritt.
Die Klinge g2 fällt wieder herab, sobald ein
Hechelstab die Finger g5 passirt hat; bei diesem Herabfallen zwischen zwei Hechelstäbe
löst sie die Fasern von den Hechelnadeln ab, wie Fig. 7 zeigt.
Die die Hechelketten CC1 treibenden Kettenräder
greifen mit ihren Zähnen entweder unmittelbar an den Hechelstäben i an oder an
den Naben der Kettenglieder il.
Um die Ketten bei ihrer Bewegung von den Einführwalzen nach den Ausziehw.alzen in der
Richtung zu halten, dienen Führungen, und zwar für die vordere Kette C die Führungsleisten
k. Dieselben führen den oberen Kettentheil nach den Ausziehwalzen und sind in
Fig. 7 und 12 dargestellt.
Die Leisten k sind mit einer nach innen vorspringenden Rippe k* versehen, welche in
die Nuth i3 der an den Enden der Hechelstäbe sitzenden Klauen' z'2 pafst.
Zum Führen des unteren arbeitenden Theiles der hinteren Kette C1 auf dem Wege nach
den Einführwalzen HH1 hin und von denselben
hinweg dienen die Führungsleisten mm1, welche in Fig. 6 a und 11 dargestellt sind.
Wie ersichtlich, greift eine Rippe m* der
Leiste ml in die Nuth i3 der Klauen P.
Die obere Führungsleiste m dient dazu, den oberen, nach den Einfuhrwalzen sich hinbewegenden
Theil der Kette zu tragen und denselben von dem unteren, in entgegengesetzter
,Richtung sich hinschiebenden Theil dieser Kette zu trennen.
Die Rippen k* und m* bewirken die unveränderte
Stellung der Klauen, Hechelstäbe und der mit letzteren verbundenen Nadeln
während des Hecheins, indem durch den Eingriff der Rippen in die Nuthen die Klauen
und Hechelstäbe am Drehen gehindert sind.
An dem vorderen Ende der zweiten Hechelkette C sind vor den Kettenrädern b die Leitcurven
/ an den inneren Seiten der Rahmen A befestigt. Dieselben springen genügend weit
nach innen vor, um in Berührung mit den Zapfen il der Klauen z2 zu kommen und die
letzteren in einer solchen Stellung zu halten, dafs die Hechelnadeln beim Austreten aus den
Fasern nahezu in derselben parallelen Lage bleiben, und um ein Avtsreifsen der Fasern zu
verhindern, welches erfolgen würde, wenn die Nadeln sich, der Drehung der Kette folgend,
aus dem Faserband herausdrehen würden.
Auf ähnliche Weise wird auch die Stellung der Hechelnadeln beim Eingreifen in das von
den Einführwalzen HH1 kommende Faserbündel
bewirkt.
An dem entsprechenden hinteren Ende wird die Kette C1 von Leitcurven η rc1 geführt,
deren Gestalt und Anordnung aus Fig. 8 ersichtlich ist. Diese Curven wirken drehend
auf die Zapfen z'4 und z'5 der Klauen, wenn
dieselben mit den Ketten ihren Weg um die Kettenräder c11 herum nehmen, so dafs die
Hechelstäbe in der richtigen Stellung gehalten werden, damit die Nadeln i* in das Faserbündel
s einstechen können. Die Klauen werden durch die Anlage der Zapfen gegen die
Leitcurven verhindert, sich nach rückwärts zu drehen, wenn die Nadeln durch die Fasern
gehen, bis zu dem Zeitpunkte, wo die Nuthen z'3 der Klauen von den Rippen m*
der geraden Führungen m1 aufgenommen werden, wodurch, wie schon erwähnt, die Stellung
der Nadeln während ihrer Bearbeitung der Fasern unverändert bleibt.
Wie Fig. 9 zeigt, erstrecken sich die Führungsleisten m1 noch vor die Räder c 10, so
dafs der Weg der vorderen Hechelkette C sich noch jenseits dieser Kettenräder ausdehnt.
. Gegen das Ende der Führungsleisten m1
hin sind auf beiden Seiten der Kette die Gleitschienen η2 angeordnet, deren vordere Bahnen
schräg aufwärts und nach vorn gerichtet sind. Parallel mit diesen Bahnen sind die Leitcurven
n8 angebracht, welche auf die Zapfen z'4
der Klauen z'2 in der Weise einwirken, dafs sie das Rückwärtsdrehen der Klauen verhindern,
sobald dieselben die Führungsleisten m1
verlassen haben.
Infolge dessen bleiben die Hechelnadeln beim Verlassen des Faserbandes in der einmal angenommenen
Stellung und nehmen also auch kein Werg mit aus den Fasern, wie es der Fall sein würde, wenn sich die Nadeln aus
dem. Faserband- herausdrehen würden.
Was die Führung des hinteren Endes der vorderen Kette C betrifft, so sind hinter den
Kettenrädern c- die Gleitschienen j3 angebracht,
in schräg aufwärts gerichteter Stellung, entsprechend den Gleitschienen η2 des in
Fig. 9 dargestellten vorderen Endes der Kette C1 und parallel mit denselben.
Aufserhalb des erwähnten hinteren Endes der Kette C und parallel mit den Gleitschienen
j3 sind Leitcurven /* montirt, welche auf die Zapfen z4 der Klauen wirken. Gegenüber dem unteren Ende der Leitcurve /* und
sich von da nach vorn erstreckend, befindet sich eine zweite Leitcurve Z1 in Gestalt einer
Rippe an der Gleitschiene j3, welche, wie
Fig. io zeigt, auf die kürzen Klauenzapfen z'5
wirkt. :
Ehe die Glieder der Hechelkette C die Gleitschienen p auf ihrem Wege nach dem
Faserband erreichen, kommen die Klauenzapfen z5 in Berührung mit den Leitcurven l\
die Klauen werden. infolge dessen gedreht und in eine solche Lage gebracht, dafs die Zapfen i*
sich gegen die innere Fläche der äufseren Leitcurve /* anlegen können.
In dieser Stellung müssen die Klauen während des Aufsteigens der Kette bleiben, geführt
von der Leitcurve /* und der Gleitschiene j3, so dafs die Hechelnadeln in verticaler Stellung
gehalten werden, um in dieser Stellung in das Faserband einzudringen. .
Sobald die Klauen sich dem oberen Theile der Leitcurven I* nähern, kommen die Zapfen z5
in Berührung mit denselben, wodurch die Hechelstäbe i und deren Nadeln verhindert
werden, sich nach vorn zu drehen, sobald sie in das Faserband eindringen, bis die Nuthen z'3
der Klauen sich auf die Rippen k* der Führungsleisten aufschieben.
Durch die beschriebene Anordnung von Führungsleisten, Gleitschienen und Leitcurven
für die Ketten und Klauen findet der Uebergang des Faserbandes von der ersten auf die
zweite Hechelkette in geeigneter Weise statt, weil der Abstand der Ketten auf ein Minimum
reducirt ist und die Nadeln in verticaler Richtung in das Faserband eindringen und dasselbe
ebenso verlassen. Entweder können die Hechelstäbe an beiden Enden oder nur an
einem Ende Klauen haben.
In letzterem Falle werden die Klauen versetzt angebracht, d. h. wenn der eine Hechelstab
die Klaue am linken Ende hat, so befindet sich dieselbe bei dem nächsten Stab am
rechten Ende u. s. w. , ·
Auf beiden Seiten der Maschine befinden sich Gleitschienen ..oder Führungsleisten und
Leitcurven, welche gleichzeitig auf die Klauen der beiden entgegengesetzten Enden der Hechelstäbe
einwirken. . ;
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Durchzug für Hanf und ähnliche langfasrige Spinnmaterialien, sofern. bei demselben die Faserbänder zwischen Hinter- und Vorderwalzen abwechselnd eine Hechelkette (C 1J mit nach unten gerichteten Nadeln und eine solche (C) mit nach oben gerichteten Nadeln, deren Circulations - Geschwindigkeit zugleich einen gröfseren Werth hat ■, durchlaufen. ■ : '..Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE35312C true DE35312C (de) |
Family
ID=311173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT35312D Expired - Lifetime DE35312C (de) | Durchzug für Hanf und ähnliche langfasrige Spinnmaterialen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE35312C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970940C (de) * | 1950-08-07 | 1958-11-13 | H C Igo Etrich Dr Ing | Schnellaufende Nadelstabstrecke mit Kettenantrieb |
DE2649486A1 (de) * | 1975-10-28 | 1977-05-12 | Schlumberger Cie N | Streckvorrichtung fuer faserbaender |
-
0
- DE DENDAT35312D patent/DE35312C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970940C (de) * | 1950-08-07 | 1958-11-13 | H C Igo Etrich Dr Ing | Schnellaufende Nadelstabstrecke mit Kettenantrieb |
DE2649486A1 (de) * | 1975-10-28 | 1977-05-12 | Schlumberger Cie N | Streckvorrichtung fuer faserbaender |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1141571B (de) | Antrieb fuer Spindeln von Spinn- und Zwirnmaschinen | |
DE35312C (de) | Durchzug für Hanf und ähnliche langfasrige Spinnmaterialen | |
DE1024918B (de) | Maschine zum Herstellen von Fellgegenstaenden | |
CH242576A (de) | Einrichtung zur selbsttätigen Auswechslung von Wickelwellen an Spinnereivorbereitungsmaschinen. | |
DE2142931B2 (de) | Vorrichtung zum aufziehen von querrippen auf ortsfest gelagerte rohre | |
DE2710891B2 (de) | Vorrichtung zum öffnen von Textilfaserballen | |
DE1510369B1 (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlegen der Baenderenden in den Einlauf von Streckwerken von Spinnereimaschinen | |
DE174935C (de) | ||
DE143047C (de) | ||
DE505036C (de) | Fasergewinnungsmaschine | |
DE667341C (de) | Schubstabstrecke | |
DE43867C (de) | Streckwerk für langfaserige Spinnmaterialen | |
DE96796C (de) | ||
DE2649486A1 (de) | Streckvorrichtung fuer faserbaender | |
DE3406515C2 (de) | ||
DE149094C (de) | ||
DE5850C (de) | ||
DE552682C (de) | Maschine zum Entholzen von Spinnfasern enthaltenden Pflanzenstengeln | |
DE36365C (de) | Spinnmaschine mit mehreren übereinanderliegenden Flügelspindeln | |
DE916028C (de) | Nadelstreckwerk | |
DE182212C (de) | ||
DE844885C (de) | Einrichtung zur Herstellung von Knotengittern | |
DE2138020B2 (de) | Vorrichtung zur Sammlung und zum Weitertransport von in einer Stranggießanlage abgetrennten Knüppeln | |
DE76422C (de) | Maschine zum gleichzeitigen Aufbringen von zwei oder mehr Stacheln oder Stachelbündeln auf Drähte | |
DE497888C (de) |