DE119137C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Mercerisiren von Geweben mit das Gewebe breithaltenden Fördertrommeln, bei welchen durch eine Ueberspannung des Gewebes dem letzteren ein lebhafter seidenartiger Glanz verliehen wird, während zugleich das Gewebe eine gröfsere Breite .erhält wie sonst.

Erreicht wird der angestrebte Zweck durch sich drehende Breithalter k, welche neben den das Gewebe führenden Trommeln c angeordnet sind und mit denselben beinahe in Berührung stehen.

Vorzugsweise empfehlen sich drehbare Breithalter, deren mit dem Gewebe in Berührung kommende Oberfläche mit Karden beschlagen ist, die genügend weich sind, um zu vermeiden, dafs die gerauhten Flächen der Trommeln c Schaden leiden, sobald die Breithalter durch Zufall in Berührung mit diesen Trommeln gelange α.

Der von dem Gewebe zurückgelegte Weg ist in der Zeichnung (Fig. 1 und 2) durch strichpunktirte Linien angegeben. Es ist selbstverständlich, dafs bei Verwendung der neuen Vorrichtung das Mercerisiren nicht in einem Arbeitsgange vor sich gehen mufs, sondern auch in zwei Abschnitten vor sich gehen kann, wie dies zur Zeit beim Mercerisiren mit Rahmen vielfach bekannt ist. Damit soll gesagt sein, dafs man in diesem Falle das Imprägniren des Gewebes in einem besonderen Bottich vornehmen kann, sodann das Gewebe aufrollt und den auf diese Weise erhaltenen Gewebewickel vor ein System von zwei oder drei Breithaltern setzt, denen unmittelbar die grofse Trommel mit der gerauhten Oberfläche folgen kann, auf welcher dann gleichzeitig auch' die Waschung vorgenommen wird.

Die Zeichnung giebt in

Fig. ι eine schematische Darstellung einer Vorrichtung, welche der in Patentschrift 112741 dargestellten entspricht und nur an Stelle der unteren Trommeln oben zwischen je zwef Trommeln c- einen Breithalter k aufweist. Fig. 2 ist die Darstellung einer Ausführungsform, welche dann in Betracht kommt, wenn das Imprägniren mit der Mercerisirflüssigkeit vorher in einem besonderen Bottich geschehen ist. Fig. 3 ist die Darstellung eines Breithalters mit dem Kardenbeschlag.

Wie man sieht, tritt nach Fig. 2 das bei / aufgerollte Gewebe auf die Breithalter k und geht von da nach der Trommel c mit der gerauhten Oberfläche. Hier befinden sich die Spritzrohre d zur Waschung .des Gewebes, welches über die im Bottich h angeordneten Trommeln g läuft.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Mercerisiren von Geweben mit das Gewebe breithaltenden Fördertrommeln, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen bezw. neben den Fördertrommeln (c) mit gerauhter Oberfläche drehbare, mit Kratzenbeschlag versehene Breithalter (k) angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.