DE21380C - Verfahren die Zerreifsfestigkeit der Baumwollengarne zu erhöhen - Google Patents

Verfahren die Zerreifsfestigkeit der Baumwollengarne zu erhöhen

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DE21380C
DE21380C DENDAT21380D DE21380DA DE21380C DE 21380 C DE21380 C DE 21380C DE NDAT21380 D DENDAT21380 D DE NDAT21380D DE 21380D A DE21380D A DE 21380DA DE 21380 C DE21380 C DE 21380C
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CH. W. LlGHT-OLLER in Manchester und J. LONGSHAW in Presion-Brook, County of Lancaster, England
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
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    • D06M11/11Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with halogens; with halogen acids or salts thereof; with oxides or oxyacids of halogens or salts thereof with halogen acids or salts thereof
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur.
CHARLES WOOD LIGHTOLLER
Verfahren, die Zerreirsfestigkeit der Baumwollengarne zu erhöhen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1882 ab.
Unsere Erfindung bezweckt die Erhöhung der Zerreifsfestigkeit der Baumwollengarne. Zu diesem Behufe führen wir das Baumwollengarn vermittelst geeigneter Einrichtungen durch Lösungen von Schwefelsäure (-Vitriol) oder Zinkchlorid. Die Stärke und Temperatur dieser Lösungen, ebenso wie die Zeit des Verbleibens des Garnes in denselben und die Tiefe, auf welche das Eintauchen stattfindet, sind bei diesem Verfahren die wichtigsten Momente. Innerhalb gewisser Grenzen sind indessen auch die hierfür angegebenen Bestimmungen beträchtlicher Abweichungen fähig, ohne dafs dadurch an dem Wesen unserer Erfindung etwas geändert wird.
Als Beispiel haben wir in folgendem unsere Erfindung in Anwendung auf einen der einfächsten Fälle unter Benutzung von Zinkchlorid als chemisches Agens und Baumwollengarn, das unter No. 10 s bekannt ist, beschrieben.
■■ Auf beiliegender Zeichnung ist im Querschnitt ein Apparat dargestellt; in welchem Baumwollengarn in fertig gesponnener Form behandelt werden kann. A stellt eine leichte Trommel dar, auf welche Baumwollengarn in gewünschter Menge gewickelt wird. Die Leichtigkeit der Construction, die Anordnung der Achsen und Lager mufs eine derartige sein, dafs ein Zehntel der zum Zerreifsen des Garnes nöthigen Kraft ausreicht, die Walze zu bewegen.
BCD und E sind Behälter, die der rostenden Einwirkung des Zinkchlorids widerstehen müssen. Am Boden der Behälter B und D sind Dampfheizschlangen so angeordnet, dafs durch dieselben nach Belieben Dampf eingeführt werden kann. Der Behälter B erhält zweckmäfsig eine Tiefe von 500 mm und eine eben solche Breite; seine Länge kann nach der Anzahl der gleichzeitig zu behandelnden Baumwollengarne verschieden sein.
Die Gefäfse CD und E sind einfache Waschgefäfse und werden am besten etwa 1 m tief und breit hergestellt; ihre Länge wird am besten derjenigen des Behälters B gleich gemacht. Die Walzen 1, 2, 5, 6, 7, 8, 9 und 10 werden in der in der Zeichnung dargestellten Weise angeordnet und müssen sich mit möglichst wenig Reibung drehen. Die zur Aufnahme des behandelten Garnes dienende Trommel H wird durch irgend eine motorische Kraft in Drehung versetzt und kann nach Wunsch in ihrer Geschwindigkeit regulirt werden.
Auf die Walzen 3 und 4 wird ebenfalls motorische Kraft übertragen und auch ihre Geschwindigkeit mufs vollkommen regulirbar sein. Ebenso müssen sie so angeordnet sein, dafs das Garn zwischen ihnen hindurch aus B nach C gelangen kann; sie functioniren als Transportwalzen und bewirken das Abwickeln des Garnes von der Trommel A.
Das auf A gewickelte Garn wird nun über und unter den verschiedenen Walzen nach der durch Pfeile angedeuteten Richtung fortgeleitet und endlich an der Walze H, auf der es zur Aufwickelung gelangen soll, befestigt. Alsdann werden die Behälter CD und E mit Wasser gefüllt und das Wasser im Behälter D vermittelst
der Dampfschlange auf eine Temperatur von ungefähr 90° C. gebracht. Hierauf werden die Trommel H und die Walzen 3 und 4 in Drehung versetzt und so regulirt, dafs das Garn genau in 3 Y2 Secunden durch den Behälter B hindurchgeht, und die Spannung zwischen B und H ist dabei so gering, als dies die Vorrichtung nur gestattet. Sobald die genaue Geschwindigkeit und Spannung erreicht ist und während der Apparat sich noch in Thätigkeit befindet, wird eine Lösung Zinkchlorid, am besten mit einem specifischen- Gewicht von 1,98 und von einer Temperatur von 1050C. in den Behälter B eingelassen, bis dieser voll ist. Sodann läfst man in die Heizschlange im Behälter B Dampf ein und dadurch wird die Temperatur von ι ο 5° C. beständig während der ganzen Zeit unterhalten, während welcher das Baumwollengarn durch die Lösung hindurchgeht.
Dies sind die zur Erhöhung der Zerreifsfestigkeit des Baumwollengarnes erforderlichen Bedingungen. Es ist von Wichtigkeit, dafs der untere Theil der Peripherie der Walze 2 etwa 250 mm unter dem Niveau des Zinkchloridbades sich befindet, und dafs irgend ein Verlust an Lösung, der während der Behandlung eintreten1 könnte, durch Zusatz von neuem Zinkchlorid ersetzt wird, das die erforderliche Stärke und' Temperatur hat.
Bei der Behandlung der Baumwollengarne in Gebinden oder Strängen sind die vorbeschriebenen Apparate mit nur unwesentlicher Modification brauchbar.
Das Hauptaugenmerk ist nur darauf zu richten, dafs solche Gebinde u. s. w. während der Behandlung in solcher Lage erhalten werden, dafs sie auf einmal von dem Zinkchloride durchtränkt werden können, wie wenn ein einzelner Faden behandelt würde.
Die Behandlung des Garnes in Gebinden beschleunigt etwas das Verfahren, da die zusammen beanspruchten Fäden des Gebindes es ermöglichen, Behälter von gröfserer Tiefe für das Zinkchlorid zu verwenden. Gleichzeitig können auch feinere Garnnummern auf diese Weise behandelt werden, die im anderen Falle als einzelne Fäden unmöglich zu behandeln sein würden.
In allen Fällen kann indessen die Tiefe des Behälters für die Zinkchloridlösung sehr variiren, dagegen mufs die Zeit, während welcher das Baumwollengarn der Einwirkung der Chemikalien ausgesetzt bleibt, ziemlich constant bleiben und darf von den oben angegebenen 3 '/2 Secunden nicht wesentlich abweichen, wenn ein Bad von der beschriebenen Stärke benutzt wird.
Wenn man Vitriolöl zur Erhöhung der Zerreifsfestigkeit des Baumwollengarnes verwendet, so ist das Verfahren im wesentlichen dasselbe; nur mufs das Vitriolölbad möglichst auf einer Temperatur von 150 C. gehalten werden; das specifische Gewicht der Lösung kann von 1,4 bis 1,8 variiren.
Die Zeit, während welcher man das Garn in einer Vitriolöllösung belassen mufs, ist kürzer, wenn das specifische Gewicht der Lösung gröfser ist.
Iri der Praxis ziehen wir für eine solche Behandlung der Garne mit Schwefelsäure folgende Verhältnisse vor; Spec. Gew. 1,6, Dauer des Eintauchens 2 Y2 Secunden, Tiefe des Eintauchens 0,3 bis 0,6 m, je nach der Qualität und Zerreifsfestigkeit des Garnes, Temperatur 150C.
Das erste und zweite Waschgefäfs enthalten nur Wasser, das dritte eine schwache alkalische Lösung, beispielweise 28 g kohlensaures Natron auf 3,6 Wasser, und das vierte wiederum nur Wasser, um die Natronlösung auszuwaschen.
Natürlich kann der Gang der Behandlung continuirlich gemacht, und es kann das in den Behältern benutzte Zinkchlorid oder Vitriolöl, wenn nöthig, wieder benutzt werden.
Das vorstehend insbesondere für Anwendung von Zinkchlorid beschriebene Verfahren kann man benutzen, auch wenn es sich nicht um Erhöhung der Zerreifsfestigkeit der Baumwollengarne handelt; es kann auch zur Behandlung von aus Baumwolle hergestellten Stückgütern benutzt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Das Verfahren, die Zerreifsfestigkeit der Baumwollengarne zu erhöhen, darin bestehend, dafs man sie mit Schwefelsäure oder Zinkchlorid behandelt und dann auswäscht.
  2. 2. Zur Ausübung dieses Verfahrens der mit Bezug auf die Zeichnung beschriebene Apparat in seiner ganzen Zusammensetzung, worin Baumwollengarne und andere ähnliche Artikel behufs Vergröfserung ihrer Zerreifsfestigkeit behandelt werden, bestehend aus einer Anzahl von Behältern BCDE, in weiche die chemische Lösung eingebracht wird, sowie einer Anzahl Walzen A, 1 bis 10 und H, über welche die zu behandelnden Gegenstände geführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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