DE376466C - Vorrichtung zum Waschen von Geweben in Strangform mit einem oder mehreren hintereinanderfolgenden Waschgaengen mit Quetschwerk - Google Patents

Vorrichtung zum Waschen von Geweben in Strangform mit einem oder mehreren hintereinanderfolgenden Waschgaengen mit Quetschwerk

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DE376466C
DE376466C DET25155D DET0025155D DE376466C DE 376466 C DE376466 C DE 376466C DE T25155 D DET25155 D DE T25155D DE T0025155 D DET0025155 D DE T0025155D DE 376466 C DE376466 C DE 376466C
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washing
strand
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fabrics
squeezing mechanism
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FRITZ THIES DR
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/24Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in roped form

Description

  • Vorrichtung zum Waschen von Geweben in Strangform mit einem oder mehreren hintereinanderfolgenden Waschgängen mit Quetschwerk. Beim Waschen von Geweben in Strangform dient das Wasser in der Hauptsache zum Auflösen der vom Strang in die Maschine mitgeführten Verunreinigungen und zum weiteren Verdünnen der so im Strang entstandenen Lösungen oder Emulsionen bis zu einem dem Waschgute und seiner weiteren Veredlung nicht mehr nachteiligen Grade oder auch, wenn der Strang bereits mit Flotten imprägniert in die Waschmaschine gelangte, zum entsprechenden Verdünnen dieser Flotten. Diese Flotten besitzen in der Bleicherei im allgemeinen sauren oder basischen Charakter. Der jeweilige Ver-. dünnungsgrad kann also im Prinzip durch Titration bestimmt werden.
  • Die Verdünnung der im Warenstrang bereits vorhandenen oder beim Zutritt des Waschwassers entstehenden Flüssigkeit oder Flotte geht um so energischer vor sich, je mehr Wasser in der Zeiteinheit in das Innere des Stranges gelangt oder je leichter die im Strang mitgeführten Verunreinigungen in das den Strang umgebende Waschwasser diffundieren können. Die Intensität dieser Diffusion in der Zeiteinheit wird als »Titerabfall« bezeichnet. In der Zeitschrift Textilberichte II, Heft 6 und 7, 1921 ist nachgewiesen worden, daß eine radiale Diffusion der Verunreinigungen und der Bestandteile der Imprägnierflotten in das 'Waschwasser, das vom Strange nicht zu den Quetschwalzen mitgeführt wird, zu einer erheblichen Wasserverschwendung führen muß, insofern jeder dem gedachten folgende Strangabschnitt nicht mehr reines, sondern bereits mehr oder minder verunreinigtes Waschwasser erhält, so daß, wenn nicht durch weitere, die vom Strang benötigte Menge erheblich überschreitende Wasserzufuhr dem entgegengewirkt würde, schließlich ein Verdünnen aufhören müßte, also auch der Wascheffekt gleich Null würde. Gelingt es, die Wasserzufuhr so zu regeln, daß der Strang ausreichend Wasser erhält, jene radiale Diffusion aber hintangehalten «,Tird, so wird eine derartige Maschine mit dem Minimum an Wasser auskommen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe nun durch Benutzung einer Vorrichtung zum Waschen von Geweben in. Strangform mit einem oder mehreren hintereinanderfolgenden einzelnen Waschgängen mit Quetschwerk, bei der in neuer Weise jedem Quetschwerk ein Waschbehälter mit durchbrochenen stehenden Rohren vorgeschaltet ist, durch die der zu waschende MYarenstrang unter Anschluß an die Innenwandung der Rohre auf und ab geführt wird, wobei der Zufluß des Waschwassers zu den durchbrochenen Rohren in achsialer Richtung zum Warenstrang erfolgt und durch einen die Rohre dicht umschließenden, kolbenartig im Waschbehälter beweglichen einstellbaren Boden regelbar ist.
  • Die neuartige Waschvorrichtung für Gewebe in Strangform ist auf der Zeichnung als Beispiel dargestellt.
  • Abb. 1 zeigt in schematischer Weise die Anordnung mehrerer solcher Waschgänge in der Gruppierung zueinander in Seitenansicht, Abb. 4 dieselbe im Grundriß.
  • Abb. 2 zeigt den einzelnen Waschgang mit Quetschwerk Q, dem Waschbehälter c mit den in ihm stehend angeordneten durchbrochenen Rohren b und den den radialen Zufluß des Waschwassers regelnden, verstellbaren, kolbenartigen Boden a.
  • Abb. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie A-A von Abb. 2.
  • Die Grenze der zweckmäßigen Wasserzufuhr ist in der Wassertragfähigkeit des Stranges gegeben und wird überschritten, wenn der Strang nennenswert Wasser verliert. Anderseits tropft vom laufenden, stark durchtränkten Strang stets eine gewisse Wassermenge ab, deren Ersatz noch vor dem Abquetschen im Interesse des systematischen Auswaschens liegt. Durch eine stärkere Lochung des den einlaufenden Strang und eine schwächere des den auslaufenden Strang umgebenden Rohres kann dem Rechnung getragen werden. Die Einstellung des beweglichen Kolbens a erfolgt so, wie es Warencharakter und Warengeschwindigkeit verlangen. Größere Warengeschwindigkeit oder schwere Waren verlangen eine größere Wasserzufuhr, also eine tiefere Stellung des Kolbens, und umgekehrt wird man den Kolben bei leichteren «"aren und geringerer Geschwindigkeit entsprechend höher stellen.
  • Der vollständige waschgang der neuen Ausbildung erhält außer den nötigen Führungswalzen noch eine möglichst energisch wirkende Abquetschvorrichtung. Trotzdem ist mit dem Passieren nur eines Waschganges keine praktisch genügende Waschwirkung erzielbar, da die Verdünnung einer in die Maschine mitgeführten Flotte höchstens ein Sechstel der ursprünglichen Konzentration betragen würde. Denn der Strang vermag nicht mehr als ein bestimmtes Höchstmaß an Wasser mitzuführen, und dem Grade des Abquetschens sind konstruktiv Grenzen gezogen. Infolgedessen muß man mehrere Waschgänge verwenden. Da nun die Leistung des einzelnen genau bekannt ist bzw. auf einen bestimmten Betrag eingestellt werden kann, so kann man deren Zahl entsprechend den übrigen Verhältnissen des Betriebes wählen. Das war bei den bisherigen Strangwaschvorrichtungen infolge ihrer Arbeitsweise so gut wie ausgeschlossen, und wir sehen auch keine Maschine im Betrieb, die sich aus wirklich selbständig ausgebildeten Einzelwaschgängen zusammensetzt. Der große Vorteil der neuen Erfindung wird auch darin gesehen, daß sie eine weitgehende Verbesserung bereits vorhandener Waschmaschinen durch Hinzufügen einzelner der neuen Waschgänge ermöglicht, namentlich bei Maschinen, denen bisher ein Übermaß an Wasser zugeführt werden mußte, um zu einer einigermaßen befriedigenden Waschwirkung zu gelangen. Man hat zu diesem Zwecke nur die Wasserzufuhr zur alten Maschine erheblich herabzusetzen und einen Teil des so gesparten Wassers dem oder den neuen Waschgängen zuzuführen.
  • Um die Maschine nun zu benutzen, stellt man zunächst die dem auszuwaschenden Gewebe entsprechende Quetschwirkung her, ermittelt deren Quetschfaktor, bestimmt dann rechnerisch nach einer Formel (vgl. den Bericht in Textilberichte a. a. O.) die dem verlangten Gesamttiterabfall entsprechende Zahl der Waschgänge und regelt nun durch Senken des Kolbens a den Wasserzufluß der Waschgänge. Je schneller die Maschine läuft, um so tiefer muß der Kolben stehen. Sobald ein nennenswertes Abtropfen eintritt, ist das Höchstmaß erreicht.
  • Eine Zusammenstellung von i2 der neuartigen Waschgänge ist in Abb, i und Abb. a dargestellt, die vor allem auch zeigen sollen, welche Raumersparnis durch zweckmäßiges Gruppieren der sich hierzu besonders eignenden Einzelwaschgänge ermöglicht wird. Eine solche Waschmaschine gestattet bei höchster Ausquetschwirkung und einem der Theorie 'entsprechenden Mindestwasserverbrauch eine Verdünnung auf ein Zweimilliardstel der ursprünglichen Konzentration, eine Verdünnung, die selbst durch Verwendung von dreien der gewöhnlichen Maschinen (32 Waschgänge) wohl nie erreicht wird, obgleich diese erheblich mehr Wasser benötigen. Die Geschwindigkeit der Warenförderung kann bei den neuen, im einzelnen so kleinen Maschinen weit über das bisher bekannte Maß gesteigert werden.
  • Die Einrichtung kann auch zum Imprägnieren von Strangwaren mit Flotten vorteilhaft verwendet werddn, sie erlaubt dann deren sparsamste Ausnutzung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtung zum Waschen von Geweben in Strangform mit einem oder mehreren hintereinanderfolgendenWaschgängenmit Quetschwerk, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Quetschwerk (Q) ein Waschbehälter (c) mit durchbrochenen stehenden Rohren (b) vorgeschaltet ist, durch welche der zu waschende Warenstrang unter Anschluß an die Innenwandung der Rohre auf und ab geführt wird, wobei der Zufluß des Waschwassers aus dem Waschbehälter in radialer Richtung zum Warenstrang erfolgt und durch einen die Rohre (b) dicht umschließenden, kolbenartig im Waschbehälter beweglichen einstellbaren Boden (a) regelbar ist.
DET25155D 1921-03-27 1921-03-27 Vorrichtung zum Waschen von Geweben in Strangform mit einem oder mehreren hintereinanderfolgenden Waschgaengen mit Quetschwerk Expired DE376466C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932546C (de) * 1953-01-28 1955-09-05 Proctor & Schwartz Vorrichtung zum fortlaufenden Foerdern von Stofflaengen in Faserband-, Seil- oder aehnlicher Form

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE932546C (de) * 1953-01-28 1955-09-05 Proctor & Schwartz Vorrichtung zum fortlaufenden Foerdern von Stofflaengen in Faserband-, Seil- oder aehnlicher Form

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