DE509922C - Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Gewebebahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Gewebebahnen

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DE509922C
DE509922C DEC39002D DEC0039002D DE509922C DE 509922 C DE509922 C DE 509922C DE C39002 D DEC39002 D DE C39002D DE C0039002 D DEC0039002 D DE C0039002D DE 509922 C DE509922 C DE 509922C
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rollers
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roller
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DEC39002D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • D06B3/20Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics with means to improve the circulation of the treating material on the surface of the fabric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Naßbehandeln von Gewebebahnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Naßbehandeln von Gewebebahnen. Die Gewebebahn wird erfindungsgemäß durch einen Flottenstrom geführt, der in der Flotte dadurch erzeugt wird, daß Walzen -mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit in Umlauf gesetzt werden. Die Umlaufgeschwindigkeit der Walzen wird derart gewählt, daß die Stärke des erzeugten Flottenstromes ein Anschmiegen der Gewebebahn an die Walzen verhindert. Dies hat unter anderem zur Folge, daß die durch Oberflächenreibung von den Walzen mitgerissene Flüssigkeit das Gewebe gut durchdringt und so ein und dasselbe Stück Gewebe mit möglichst viel Flüssigkeit in Berührung kommt.
  • Bei der Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Walzen in einem Flottenkanal angeordnet, dessen obere und untere Wände die Walzen kreisförmig umgeben. Die Walzen können erfindungsgemäß in verschiedenen Richtungen umlaufen.
  • In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Maschine, in welcher das Gewebe behandelt wird, indem Flüssigkeit durch das Gewebe oder von entgegengesetzten Seiten gegen das Gewebe gebracht wird, und bei der die Walzen sämtlich in gleichen Richtungen umlaufen, jedoch eine Walze (Mittelwalze) in entgegengesetzter Richtung zum Lauf des Gewebes in der Nähe der Walze umläuft.
  • Fig. z zeigt eine Maschine, die das Gewebe nur an einer Seite zu behandeln bestimmt ist, z. B. wenn nur die behandelte Seite eines Gewebes gefärbt werden soll.
  • Fig.3 zeigt eine ähnliche Maschine wie Fig. i, bei der jedoch die mittlere Antriebswalze in einer Richtung umläuft, die entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung der übrigen Walzen ist, d. h. sämtliche Walzen laufen in der gleichen Richtung wie das Gewebe.
  • In Fig. i der Zeichnung sind drei arbeitende oder pumpende Walzen i, z und 3 dargestellt, obwohl sich auch deren Zahl ändern kann. Sie können in jeder Richtung betrieben werden, oder einzelne der Walzen können entgegengesetzt umlaufen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel laufen sämtliche drei Walzen im Sinne der Uhrzeigerbewegung.
  • Die Hähne io gestatten das Entweichen von Gas, das sich während des Füllens des Behälters oder während des Arbeitens der Maschine angesammelt hat, oder auch einen Zusatz von Flüssigkeit, falls ein solcher gewünscht wird. Die Hähne i i dienen zum Ablassen der Flüssigkeit aus dem Behälter. Die Stoffleitwalzen 12 und 13 sind nicht unbedingt notwendig, aber, falls sie vorhanden sind, tragen sie dazu bei, daß der Stoff gerade und glatt an den arbeitenden Walzen gehalten wird.
  • Die Walzen können durch beliebige Mittel, z. B. durch Zahnräder 18, gedreht werden. Durch entsprechende Auswahl der Getriebe kann jede Walze nach Belieben schneller oder langsamer als die andere Walze gedreht werden.
  • Das Gewebe q. geht f_ib--r die Walze i, dann unter die Walze 2 und :.chließlich über die Walze 3 mit der Wirkung, daß die Flüssigkeit durch die Walzen i und 3 %von unten durch das Gewebe aufwärts und durch die Walze 2 abwärts gedrückt wird. Infolgedessen wird die Bewegungsrichtung der Flüssigkeit durch den Stoff während dessen Behandlung geändert. -Die Walzen sind zweckmäßig in einem Behälter 5 angeordnet, der vollkommen geschlossen ist, mit Ausnahme der Öffnungen 6 und 7, durch welche der Stoff in den Behälter eintritt bzw. denselben verläßt. Diese Öffnungen haben mit Rücksicht auf die Empfindlichkeit vieler Flotten gegen Luft zweckmäßig nur einen so großen Querschnitt, daß ein freier Durchgang des Stoffes möglich ist und infolgedessen die Flüssigkeit. mit der Luft nur mittels dieser kleinen Öffnungen in Berührung steht. Um .den Eintritt von Luft in den Behälter nach Möglichkeit zu verhüten, sind außerdem biegsame Abschlüsse 8, 9 vorgesehen, die sich leicht gegen den sich bewegenden Stoff anlegen.
  • Es wurde gefunden, daß bei dem normalen Arbeiten der Maschine die Spiegel der Flüssigkeit in den Kanälen 6 und 7 einen Unterschied von ungefähr 15,6 cm zeigen. Die Ein-und Auslaßkanäle des Behälters können beliebig hoch und so weit gefüllt sein, daß die Behandlung des Stoffes mit der Flüssigkeit unter einem Druck stattfindet.
  • Fig. 2 zeigt eine Ausführung der Maschine unter Anordnung der weiteren Hilfsführungswalzen 1d., 15, 16 und 17, die benötigt werden, falls die Flüssigkeit durch den Stoff nur in einer Richtung hindurchtreten soll. Die Hilfswalzen können einen sehr geringen Durchmesser haben, so daß der Stoff nur an einem sehr geringen Teil des Umfanges der pumpenden Walzen vorbeigeht. Die Anordnung dieser Walzen ist besonders wünschenswert, wenn das Gewebe sehr dünn ist, z. B. bei Chiffon, der leicht zerrissen werden könnte, wenn er mit einer großen Fläche über die Arbeitswalzen gehen würde.
  • Fig.3 zeigt eine Maschine, die der der Fig. i entspricht, nur .daß die mittlere arbeitende Walze 2b sich entgegengesetzt zur Uhrzeigerbewegung, d. h. entgegensetzt zu den Walzen rb und 3b, dreht. Diese Maschine soll die Richtung der Strömung der Flüssigkeit durch den Stoff ändern. Da aber der Stoff sich in derselben Richtung bewegt wie der Teil der benachbarten Walze, an der er jeweils vorbeigeht, so ist die Verzögerung des Gewebes nicht so groß in der Nähe der Walze 2b der Fig. 3 wie in der Nähe der Walze :2 in Fig. i.
  • Um die vorteilhafte Wirkungsweise der Maschine darzulegen, sei noch erwähnt, daß ein Stück gefärbt, gewaschen oder in anderer Weise behandelt ist, während es durch die -Maschine mit einer Geschwindigkeit von etwa 31 Meter pro Minute hindurchgeht und die Walzen, welche einen Durchmesser von 15,6 cm haben, mit i ooo Umdrehungen in der Minute umlaufen. Die kinetische Energie des durch die Walzen gebildeten Flüssigkeitsstromes ist also sehr groß, und die Kraft, mit der die Flüssigkeit gegen den Stoff getrieben, wird, reicht hin, um die Flüssigkeit durch die Fäden, die das Gewebe bilden, hindurchzutreiben und so die Behandlung der Einzelfasern mit der Flüssigkeit zu sichern.
  • Ferner wurde gefunden, daß die umlaufenden Walzen sowohl die Flüssigkeit aufrühren als auch ihren Umlauf in dem Behälter verursachen. Wenn die Walzen mit einer hohen Geschwindigkeit getrieben werden, so findet ein sehr heftiges Aufrühren der Flüssigkeit statt. Die Flüssigkeit läuft in dem Behälter in der Richtung der Umdrehung der größten unbedeckten Oberfläche der Walzen um, wenn diese mit derselben Geschwindigkeit betrieben werden. Z. B. läuft in Fig. i die Flüssigkeit von rechts nach links am Boden des Behälters entlang und von links nach rechts an der Decke desselben, weil .die beiden pumpenden Walzen i und 3 mit ihren nicht bedeckten Teilen sich von rechts nach links am Boden des Behälters bewegen und die einzige Walze a mit ihrem unbedeckten Teil sich von links nach rechts an der Decke des Behälters bewegt. Die Führungswalzen arbeiten in der Regel nicht mit einer Geschwindigkeit, die groß genug ist, um die Wirkung der Ptunpenwalzen für den Umlauf der Flüssigkeit erheblich zu beeinflussen. In Fig.2 wird der Umlauf der Flüssigkeit von rechts nach links am Boden des Behälters entlang und von links nach rechts an ,der Decke des Behälters entlang aus den oben angegebenen Gründen erfolgen, und in Fig. 3 wird der Umlauf in denselben Richtungen vor sich gehen.
  • Wenn die Maschine für das Färben von Kleidungsstücken benutzt werden soll, so ist sie vollkommen mit dem Färbmittel gefüllt. Die Kleidungsstücke werden dabei zwischen mitlaufende Bänder o. dgl. gelagert. Eine vollständige Anfüllung mit Flotte ist aber nicht umbedingt notwendig, da die Walzen einen Flüssigkeitsschleier mitnehmen, vorausgesetzt, daß sie mit der Flüssigkeit in irgendeinem Punkte in Berührung stehen.
  • Mit dem Ausdruck Flüssigkeitsstrom wird, ein Strom gemeint, der durch einen Körper entsteht, der sich durch die Flüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit und nicht mit den üblichen Geschwindigkeiten bewegt, mit denen bisher Stoffe bei den üblichen Verfahren zum Färben oder Behandeln in einer Flüssigkeit durch die Behälter hindurchgeführt wurden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCI-IE: i. Verfahren zum Naßbehandeln von Gewebebahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebe durch einen Flottenstrom geführt wenden, der in der Flotte dadurch erzeugt wird, daß Walzen mit so großer Geschwindigkeit in Umlauf gesetzt werden, daß die Stärke des erzeugten Stromes ein Anschmiegen der Gewebebahn an die Walzen verhindert.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Walzen (i, 2, 3) in einem Flottenkanal angeordnet sind; dessen obere und untere Wände die Walzen kreisförmig umgeben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (ib, 2b, 3b) in verschiedener Richtung umlaufen.
DEC39002D 1925-12-19 1926-11-20 Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Gewebebahnen Expired DE509922C (de)

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DE (1) DE509922C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939804C (de) * 1953-08-18 1956-03-01 Hans Ellner Fa Einrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut
DE952616C (de) * 1954-09-24 1956-11-22 Kleinewefers Soehne J Breitwaschmaschine
DE1076068B (de) * 1956-02-03 1960-02-25 Benninger Ag Maschf Maschine zum Behandeln, z. B. Faerben, Bleichen, Reinigen, Waschen, Daempfen von band- oder strangfoermigem Gut, insbesondere Textilgut
DE1215097B (de) * 1961-01-12 1966-04-28 Artos Meier Windhorst Kg Vorrichtung zum Waschen breitgefuehrter Warenbahnen
US5849275A (en) * 1995-06-26 1998-12-15 Revlon Consumer Products Corporation Glossy transfer resistant cosmetic compositions

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