DE528812C - Vorrichtung zum Aufbaeumen von Geweben auf durchlochte Wickelzylinder - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbaeumen von Geweben auf durchlochte Wickelzylinder

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DE528812C
DE528812C DEB142780D DEB0142780D DE528812C DE 528812 C DE528812 C DE 528812C DE B142780 D DEB142780 D DE B142780D DE B0142780 D DEB0142780 D DE B0142780D DE 528812 C DE528812 C DE 528812C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aufbäumen von Geweben auf durchlochte Wickelzylinder Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufbäumen von Geweben auf durchlochte Wickelzylinder (Färbebäume), die sich den bekannten Vorrichtungen gegenüber da durch unterscheidet, daß die Gewebeleitwalze parallelogrammartig axial verschiebbar gelagert ist und mittels einer an der Gegenstange angeordneten Führungseinrichtung sowie einer auf der Antriebswelle für die Reibtrommel befindlichen Trommel mit Kurvennut so hin und her bewegt wird, daß sich die Gewebebahn bzw. das Gewebe mit lageweise versetzten Kanten auf den Färbebaum aufwickelt.
  • Es ist bekannt, Stoffbahnen so übereinanderzuwickeln, daß sich die Gewebekanten kreuzen. Bei dieser bekannten Vorrichtung handelt es sich darum, daß Bänder, Spitzen o. dgl. als aufzuwickelndes Gut in nebeneinanderliegenden Windungen aufgewickelt werden, wobei die Wickeltrommel senkrecht zur Auflaufrichtung des Bandes o. dgl. verschiebbar ist. Außerdem ist es bekannt, gewebte, gestrickte o. dgl. Gewebe zwecks Färbens, Bleichens o. dgl. mit Flüssigkeiten derart zu behandeln, daß man diese Gewebe z. B. in zusammengefalteter Form oder auch fortlaufend in offenem Zustande durch die Flüssigkeit in einem Apparat hindurchgehen läßt, der u. a. unter dem Namen Walzenkufe bekannt ist.
  • Bei Geweben, welche ganz oder teilweise aus Kunstseide bestehen, haften diesen Methoden besonders bedenkliche Nachteile an, da solche Garne infolge der glatten und schlüpfrigen Eigenschaft von künstlichen Seidengarnen leicht in dem Gewebe verschoben werden, wodurch eine Wertverminderung und Abfall verursacht werden. Bei den erwähnten Methoden, bei denen das Gewebe farbige Garne enthält und gebleicht werden soll, ist der Arbeitsvorgang so langsam, daß die Farben häufig während des Bleichverfahrens ausgebleicht werden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird das zu behandelnde Gewebe zunächst auf einen gelochten oder ähnlichen Zylinder aufgewickelt, wobei die Wicklung unter gleichmäßiger Spannung ausgeführt wird, so daß das Gewebe auf dem Zylinder eine feste, aber für Flüssigkeit durchlässige Masse bildet. Das Gewebe wird ferner nach der vorliegenden Erfindung während des Wickelns in einer Richtung quer zu dessen Länge hin und her bewegt, so daß die üblichen Leisten versetzte Windungen anstatt Verdickungen an den Enden der Gewebemasse bilden. Diese Verdickungen verursachten nämlich ungleichmäßige Naßbehandlung.
  • Ehe man das Gewebe auf den Zylinder wickelt, wird dasselbe durch oder über eine Befeuchtungsvorrichtung geleitet. Dies ist besonders wichtig, wenn das genannte Gewebe teilweise Kunstseidefäden enthält, weil dadurch ein Schrumpfen des Gewebes verhindert wird, wenn dasselbe nach der Aufwickelung auf dem Zylinder der Naßbehandlung unterworfen wird.
  • Nach beendigter Aufwickelung kann die Naßbehandlung unter Druck in einem geeigneten Gefäß durchgeführt werden. Die für diese Behandlung notwendige kurze -Zeit gewährleistet, daß die das Gewebe darstellenden Fäden nicht verwirrt werden und, falls die angewandte Flüssigkeit eine Bleichflüssigkeit, die Dauer der Behäridlüng so kurz ist, daß etwaige gefärbte Fäden in dem Gewebe durch die Flüssigkeit nicht nachteilig beeinflußt werden. Die übliche Aufwickelung des Gewebes auf den Zylinder würde zur Folge haben, daß die Leisten harte und verdickte Enden in. der Geweberolle bilden und die Durchdringung der verwendeten Druckflüssigkeit ungleichmäßig einwirkt.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Vorderansicht eines Aufwickelapparates, Abb.2 eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt.
  • In den Darstellungen bezeichnet i Seitenrahmen oder Wangen mit Lagern 2 für die Aufnahme der Wellenzapfen einer Friktionstrommel 3. Parallel zu der Achse der Trommel ist eine Welle q. vorgesehen, auf der Schwingarme 5 drehbar angeordnet sind, die an ihren äußeren Enden oben offene Lager 6 tragen, in denen eine Welle 7 eines mit Flansch g versehenen Zylinders 8 läuft, wobei dieser Zylinder 8 zu einer gelochten Trommel ausgebildet ist, deren Lochungen sich über die ganze. Oberfläche in bekannter Weise erstrecken. Die Friktionstrommel 3 wird mit der gewünschten Geschwindigkeit gedreht. Bei Beginn des Aufwickelungsvorganges ruht die Trommel des Zylinders 8 auf der Fläche der Trommel 3 und wird durch Reibungskontakt in Drehung versetzt.
  • Eine rotierende Welle io ist in Lagern der Seitenrahmen i vorgesehen und erhält in der Mitte eine schneckenförmige Trommel ii mit einer Nut 12. In diese Nut 12 greift ein Stift 13 gleitend ein, der in einem geschweiften Konsol 1q. hängend befestigt ist, das an der Welle q. um eine Schraube 15 gedreht werden kann und am oberen Ende eine horizontale Verlängerung 16 mit einem Stift 17 besitzt, der in einen Schlitz in der Längsrichtung eines Ansatzes oder einer Verlängerung 18 eingreift, die vertikal zu einer Querstange ig ausgebildet oder daran befestigt ist (vgl. Abh. i). An jedem Ende dieser Querstange ig ist das äußerste Ende eines Hebels 2o drehbar angeordnet, dessen Drehpunkt bei 21 in dem Seitenrahmen i liegt. Das obere Ende jedes Hebels 2o ist mit einem oben offenen Lager 22 versehen, welches zur Aufnahme der Zapfen der Welle 23 dient, die mit einer HOlzrolle 7,4 o. dgl. bekleidet ist. Diese Rolle 2q. ist für die Hinundherbewegung des gegebenenfalls über eine Tränkvorrichtung ihr zulaufenden Gewebes vorgesehen. Ehe in diesem Falle das Gewebe die hin und her gehende Rolle erreicht, ist es bei etwaiger Mischung mit Kunstseidefäden oder bei einer Zusammensetzung aus Fäden oder Garnen verschiedener Art, die beim Naßwerden ungleichmäßig schrumpfen, durch eine Anfeuchtevorrichtung hindurchgeführt, die aus einem Behälter 25 besteht, der mit einer geeigneten Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllt ist. Hierbei läuft das Gewebe zuerst über eine Führungsrolle 26, dann unter einer in die Flüssigkeit getauchten Rolle 27 hindurch und dann über eine weitere Rolle 28 zu der hin und her gehenden Rolle 24 hin.
  • Auf die Welle 7,9 der Friktionstrommel 3 ist ein Stirnrad 3o aufgekeilt, das in ein auf die Welle io aufgekeiltes Ritzel 31 eingreift.
  • Im Betrieb wird der Zylinder 8 in die Schwingarme 5 gelegt, und er ruht auf der Peripherie der Friktionstrommel 3. Wenn die letztere gedreht wird, so dreht sich der Zylinder 8 mit, und das Gewebe x, welches über die hin und her gehende Rolle 24 läuft, wird darauf mit einer konstanten Geschwindigkeit und daher infolge des Friktionsantriebes konstanten Spannung aufgewickelt. Die Schneckentrommel ii wird gleichzeitig gedreht, und das Konsol 1q. erhält durch den Eingriff des Stiftes 17 in den Ansatz 18 an der Querstange ig in einer Ebene eine hin und her gehende Bewegung, die parallel zu der Zylinderachse verläuft. Die Bewegung der Querstange ig wird durch die Hebel 2o auf die Rolle 7,4 übertragen, wobei das Gewebe unter hin und her gehender Bewegung auf den Zylinder 8 aufgewickelt wird. Hierdurch verhindert man, daß irgendeine Windung des Gewebes x auf dem Zylinder 8 direkt auf der Kante einer darunterliegenden Wickelung des Gewebes liegt. Nach den Abbildungen ist die Drehrichtung der Friktionstrommel 3 durch den Pfeil in Abb. 2 angedeutet, die Querstange ig hat ihre Bewegungsgrenze nach links der Abb. i erreicht, und die hin und her gehende Rolle 24 hat daher gerade ihre hin und her gehende Bewegung nach rechts der gleichen Abbildung vollendet. Während der nächsten vollen Umdrehung des Zylinders 8 bewegen sich die Gewebekanten während des Aufwickelns nach links, und der Raum bei y der Abb. z wird mit der nächsten Windung bedeckt. Jede Kantenlänge kreuzt sich daher immer wieder während des Aufwickelns. Bei richtiger Einstellung der hin und her gehenden Rolle 24 durch die vorhandenen Steuermittel auf die Breite der Zylindertrommel zwischen den Flanschen g legen sich die Kanten einer vollen Gewebewindung gegen diese Flansche so an, daß das Ganze schließlich mit Flüssigkeit unter Druck behandelt werden kann.
  • Der Zylinder 8 wird dann mit der Geweberolle entfernt, Behandlung zum Bleichen, Bäuchen oder Färben oder, wenn nötig oder wünschenswert, mit nachfolgender Druckluftbehandlung kann dann ausgeführt werden, indem die geeignete Flüssigkeit durch die Lochungen in den Zylinder 8 und durch die Geweberolle überführt wird, wobei die Richtung der Flüssigkeit in Zwischenräumen umgekehrt werden kann.
  • Das Übersetzungsverhältnis des Stirnrades 30 zu dem Ritzel 31 beträgt nach Abb. 2 i : i, so daß eine volle Umdrehung der Friktionstrommel 3 und der Welle io ausgeführt wird, was eine volle Hinundherbewegung der Querstange i9 und der sich hin und her bewegenden Rolle 24 zur Folge hat. Die mechanischen Einzelheiten können verschieden sein. Die Schneckentrommel ii kann z. B. auf das Ende ihrer Welle io außerhalb eines Seitenrahmens i aufgekeilt werden und kann in dieser Stellung einen Hebel 2o betätigen, der an einem Ende der Welle 23 der hin und her gehenden Rolle 24 angebracht ist, während das andere Ende dieser Welle verschiebbar in einem geschlossenen Lager ruht. Die dargestellte Bauart ist sehr bequem und praktisch, da die Spannung des Gewebes x bewirkt, daß die Rolle in den offenen Lagern 22 der Hebel 2o in Stellung gehalten wird. Wenn die Bedienung eine leichte Unregelmäßigkeit in der Kreuzung der Leisten der Gewebe beobachtet, so kann die Rolle außerdem ohne weiteres eingestellt werden, beispielsweise schon durch Verschieben auf der Welle 23, um diese Unregelmäßigkeit zu beseitigen.
  • Bei der beschriebenen und veranschaulichten Vorrichtung zum Anfeuchten kann die Rolle 27, anstatt unter Flüssigkeit laufend, in dieselbe tauchen und so angeordnet sein, daß das Gewebe x darüber hinwegläuft und mit der so angefeuchteten Rolle in Berührung kommt.

Claims (1)

  1. PATLNTANSYRUCll: Vorrichtung zum Aufbäumen von Geweben auf durchlochte Wickelzylinder (Färbebäume), dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeleitwalze (24) parallelogrammartig axial verschiebbar gelagert ist und mittels einer an der Gegenstange (i9) angeordneten Führungseinrichtung (i3, 14, 17, 18) sowie einer auf der Antriebswelle (io) für die Reibtrommel (3) befindlichen Trommel (ii) mit Kurvennut (i2) so hin und her bewegt wird, daß sich die Gewebebahn bzw. das Gewebe mit lageweise versetzten Kanten auf den Färbebaum aufwickelt.
DEB142780D 1929-03-28 1929-03-28 Vorrichtung zum Aufbaeumen von Geweben auf durchlochte Wickelzylinder Expired DE528812C (de)

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