DE825448C - Verfahren zur Herstellung elastischer Garne und Textilwaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elastischer Garne und Textilwaren

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DE825448C
DE825448C DEC25A DEC0000025A DE825448C DE 825448 C DE825448 C DE 825448C DE C25 A DEC25 A DE C25A DE C0000025 A DEC0000025 A DE C0000025A DE 825448 C DE825448 C DE 825448C
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stretched
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DEC25A
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English (en)
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Philip Ernest Clay
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PHILIP ERNEST CLAY
Original Assignee
PHILIP ERNEST CLAY
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/32Elastic yarns or threads ; Production of plied or cored yarns, one of which is elastic
    • D02G3/322Elastic yarns or threads ; Production of plied or cored yarns, one of which is elastic using hollow spindles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung elastischer Garne und Textilwaren Die 1#-rfindung betrifft Verbesserungen in elastischen "Fextilwareii und elastischen Garnen für dieselben; der Ausdruck elastische Textilware, wie er nachstehend verwendet wird, bedeutet und schließt Textilwaren ein, welche elastische Fäden (Gummifäden) enthalten; die Gummifäden können auf irgendeine Weise durch Schneiden oder Auspressen. je nach Bedarf, erzeugt sein.
  • Die Schwierigkeiten, die sich bei der Herstellung vorn elastischen Waren ergeben, sind bekannt. Es ist daher bereits vorgeschlagen, um diese Schwierigkeiten zu belieben, einen zusammengesetzten Faden herzustellen, der aus einem elastischen Faden in vollständig schlaffem Zustand besteht in Versbindung mit einem nichtelastischen Trägerfaden. Das Verfahren, solche zusammengesetzten Fäden herzustellen, besteht darin, einen Vorrat von elastischen Fäden in vollständig schlaffem, d. h." ungestrecktem Zustand in Verbindung mit Trägerfäden bereitzustellen, die Fäden gleichzeitig von der Aufbewahrungsvorrichtung in der Weise abzuziehen, daß der elastische Faden in vollständig schlaffem Zustand verbleibt und dann die beiden Fadenarten dadurch zu vereinigen, daß man den elastischen Faden mit dem unelastischen Faden umhüllt oder doubliert. Der Trägerfaden verhindert das Strecken des elastischen Fadens während der Herstellung der Textilware, wobei der zusammengesetzte Faden verarbeitet wird, und nachdem die Ware fertiggestellt ist, wird der Trägerfaden ausgeschaltet, sei es durch Zerreißen oder indem man ihn finit chemischen Mitteln zerstört. In dieser Weise hergestellte Waren neigen nicht zum Runzeln oder Faltenziehen, aber sie besitzen einen Nachteil, der mit den schlaffen, angespannten Gummifäden zusammenhängt, nämlich den, daß sie nach dem Strecken eine verhältnismäßig kleine Kontraktionskraft aufweisen. -Zur Klarstellung sei gesagt, daß, wenn man beisp elsweise einen elastischen Faden hat, der im schlaffen angespannten Zustand io cm lang ist und diesen 11111 2cm streckt, so daß er jetzt 12cIri lang ist und darin die dehnende Kraft aufhebt, der Faden sich auf seine ursprüngliche Länge von io cm zusammenziehen wird. Aber die Kraft, die das Zusammenziehen verursacht, ist verhältnismäßig klein. Wenn man nun dasselbe Stück elastischen Fadens um iooo/o streckt, so daß er jetzt 20 cm lang ist und ihn dann um weitere 2 cm streckt und darin erschlaffen läßt, so ist die Kraft, die das Zusammenziehen des Fadens auf 20 cm verursacht, viel größer als die Kontraktionskraft, welche im ersten Fall die "Zusammenziehung von 12 cm auf io cm zur Folge hatte.
  • Bei ge,#v@issen Warenarten ist es wünschenswert, eine starke Kontraktionskraft zur Verfügung zti haben, Wenn die Ware einer Spannung in der Richtung, daß die elastischen Fäden gestreckt werden, ausgesetzt wird. Der wesentliche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine solche Ware herzustellen.
  • lm Hinblick auf diesen und andere Punkte besteht die Erfindung in einem Verfahren zur Herstellung elastischer Textilwaren, wobei zuerst ein elastischer Faden zu einer vorher bestimmten Länge ausgestreckt, in gestrecktem Zustand erhalten und zum N'erlundern weiterer Streckung mit einer Umhiillung versehen oder auf irgendeine andere Weise finit einem nicht dehnbaren Faden oder Fäden umgellen wird, worauf der so gebildete zusammengesetzte Faden der Textilware einverleibt wird und dann der oder die nicht dehnbaren Fäden ausgeschaltet werden. Es ist zu bemerken, daß natürlich die Ware vorzugsweise eine :Zehrzahl solcher zusanimengesetzten Fäden enthalten wird. Der oder diie nicht dehnbaren Fäden können durch chemische Mittel entfernt werden, beispielsweise durch Behandeln des Gewebes mit einem Lösemittel, und im letzteren Fall besteht der bzw. die Fäden zweckn i, äßig aus einem löslichen Garn (Algengarii).
  • l:in weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, elastische Garne herzustellen, die geeignet sind zum Einverleiben in die nach den vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten elastischen Textilwären sowie Verfahren, solche Garne herzustellen.
  • 1?ine bevorzugte Form zur Verwirklichung der Erfindung besteht erfindungsgemäß darin, einen elastischen Faden, bevor er der `'Ware einverleibt wird, während er unter Streckung und Spannung steht, unter Rechts- und Linksdrehung in Spiralform mit Fäden zu umhüllen, die dazu dienen, den elastischen Faden unter Spannung, d. h. in gestrecktem Zustand, zu halten, nachdem diese Unispinnung durchgeführt ist. Hierzu können bereits vorgeschlagene Maschinen verwendet werden, aber es ist zu bemerken, daß der elastische Faden nicht von einem Vorratsbehälter im losen, erschlafften Zustand abgezogen wird, sondern zweckmäßig von einer Rolle o. dgl. in gespanntem Zustand, und in diesem Zustand Wird er zwei getrennten Umhüllungsstationen zugeführt, wobei die spiralige Umhüllung in Rechts- und in 1-inl<sdreliung tsin den Faden gelegt wird. Die einhüllenden Eiiden sind aus nicht dehnbarem Material, lieisliielsN\eise aus Baumwolle oder anderem geeigneten "I'uxtilniaterial. Der zusammengesetzte Faden, der nachstehend als Grundfaden bezeichnet wird, Wird zweckmäßig auf eine Spule gewickelt und, wie schon erwähnt, wird ü1 einem solchen zusammengesetzten Faden der elastische Faden im gestreckten oder gespannten Zustand durch die aufgebrachte Umhüllung gehalten. Während der Aufbringung dieser Umhüllung kann der Faden bis zur Grenze seiner 1#aastizitiit oder in irgendeinem anderen Grade <gestreckt werden, wobei der Grad der Streckring von denn Z\N-eck abhängt, für den der Grundfaden ver@en@iet werden soll.
  • Es ist zu bemerken, daß in dem so hergestellten Grundfaden der elastische Faden nicht notwendig bis zu demselben Grad gestreckt zu Sein braucht, auf den er während des Umhüllungsverfahrens gestreckt wurde, mit anderen Worten: er kann sich nach dein Umhüllen his zu einem gewissen Grad zusammenziehen, aber wichtig ist. daß der Grundfaden nach seiner Herstellung aus einem zentralen Kern eines elastischen Fadens besteht, der sich ini gestreckten oder gespannten Zustand befindet, wobei die umhüllenden Fäden den Grad, bis zu Welchem der Faden sich zusammenziehest kann, begrenzen. Derartig hergestellte Eiiden sind für die Herstellung von vielen Warenarten ungeeignet, weil sie während der Verarbeitung einer Spannung unterworfen sein, deshalb Bestrecks und sich später wieder zusammenziehen wiirdeti finit dein Ergebnis, daß die fertige \\"are weniger breit ist als die hergestellte Ware. Außerdem würde weiter eine groß Neigung zum Bilden von Runzeln und Falten in der fertigen Ware vorhanden sein. Deshalb wird gemäß der vorliegenden Erfindung der (rundfaden so behandelt, daß er sich während der Herstellung der Ware nicht Nveiterstreckt.
  • Ein bevorzugter Weg. eine derartige weiter;, Streckung zu verhindern, besteht darin, asst den Grundfaden, während er sich in angespanntem und schlaffem Zustand hetindet, wenigstens eine weitere Umhüllung zti bringen, und zwar vorzugsweise zwei oder mehrere solche Umhüllungen mit einem Faden oder Fäden, welche den Zweck hallen, eine weitere Streckung zu verhindern, und welche nach Einverleihung des so gebildeten hadens in die Ware unwirksam Beinacht werden, beispiels-,veise durch Zerstören mit chemischen Mitteln. Der bzw. die für diese Umhüllungszwecke verwendeten Fäden sind nicht dehnbar. Wenn mehr als eine weitere Umhüllung aufgebracht wird. kann ein Teil der
    Umhüllungen tnit Rechtsdrehung und der Rest mit
    Linksdrehung aufgebracht werden.
    Die vorstehend erwähnten und noch andere
    Gegenstände der Erfindung sind in der nachstehen-
    de» I#>eschreibung an Rand von Beispielen und
    unter lieztigtialiirie auf die Zeichnungen beschrieben.
    F ig. i zeigt einen elastischen Kernfaden vor dem
    Umhüllen;
    F ig. 2 zeigt schematisch den elastischen Kern-
    fa<lcii während der Umhüllung;
    F ig. 3 ist ein Teil eines vollständig fertiggestell-
    ten zusammengesetzten Fadens;
    Fig. 4 ist Bitte Aufsicht einer Umhüllungsvor-
    richtung, die bei einem Verfahren gemäß der vor-
    liegenden Erfindung angewendet wird;
    1@ ig. 5 ist eitle Aufsicht im Querschnitt eines
    anderen Teiles der Vorrichtung, die bei der Durch-
    führung vier Erfindung verwendet werden kann;
    Fig.6 zeigt eine Aufsicht einer abgewandelten
    Uinhiillungsvorrichtung;
    i#'. ; ist eitle "heilansiclit eines Teiles einer
    F 1,
    elastischen Wirkware, <las Fäden gemäß Fig. 3 ent-
    li:ilt ;
    Fig. 8 ist eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht, wobei
    die die Streckung verhindernden Umhüllungen der
    elastischen Faden entfernt sind, und
    Fig.9 ist eine ähnliche Ansicht eines Waren-
    stückes, entsprechend Fig. 8, jedoch im gestreckten
    Zustand.
    Bei der Herstellung von elastischen Garben ge-
    mäß der Erfindung wird der elastische oder aus
    Guintni bestehende Kerbfaden, der durch Schneiden
    oder Ausspritzen hergestellt sein kann, vor der
    Verwehung in die elastischen Waren zuerst ge-
    streckt, wie in Fig. i wiedergegel>en,wobei die un-
    gestreckte Länge eines Teiles des Kernfadens durch
    die l11Jaintner . 1 angedeutet ist und die Länge, aui
    welche der Faden bei der Durchführung der Erfin-
    dtiiig gestreckt werden kann, durch die Klammer b'
    angegeben ist, wobei die letztgenannte Länge ge-
    ringer ist als die äußerste Länge, auf die der Kern-
    faden ohne Reillen oder Verlust an Elastizität ge-
    streckt werden kann, w;ie beispielsweise durch den
    punktierten l.iiiietiteil C in Fig. i angedeutet.
    Fig.2 zeigt ein erstes Stadium bei der Her-
    stellung des erfindungsgemäß zusammengesetzten
    Garnes, bei welchem auf den elastischen Kernfaden
    io eine erste, (licht liegende Spiralumhüllung ii
    in IZechtslrchutig, aus einem nicht elastischen Fa-
    den l)estelien(,1, aufgebracht ist, beispielsweise ein
    liauinwollfaden oder ein Faden aus geeignetem
    anderen Textilmaterial, und hinterher ein ähnlicher
    innhüllender laden 12 in 1_itiksdrehung überlagert
    wurde.
    l)er so hergestellte Grundfaden besteht aus dem
    elastischen Kern und zwei übereinander gelegten
    umhüllenden Faden, die so <licht anliegen, daß ein
    Zurückgehen des elastischen Kernes auf seine ur-
    sprüngliche ungestreckte Länge verhindert wird.
    Es ist zu bemerken, daß beim Aufheben der durch
    die Vorrichtung aufgezwungenen Spannung solch
    ein (rundfaden sich bis zu einem gewissen Grad
    durch "Zusammenschieben zweier Windungen der
    Umspinnung elastisch zusammenziehen kann, aber im wesentlichen werden solche Umhüllungen durch Angreifen des elastischen Kernes eine solche Kontraktion begrenzen und sicherstellen, daß der Kernfaden in einem gestreckten Zustand erhalten bleibt. ' Fig.3 zeigt einen Teil des Grundfadens nach Durchführung des letzten Herstellungsstadiums, wobei über die äußere spiralige Umhüllung des Grundfadens zwei weitere steilgängige Windungen 13 und 1:1 aus nicht dehnbarem Fadenmatenial in Rechts- bzw. Linksdrehung aufgebracht sind, welche, solange sie auf dem Grundfaden verbleiben. eine weitere Streckung desselben verhindern.
  • Eine geeignete Vorrichtung zur Herstellung des Grundfadens gemäß Fig. 2 ist in F ig. .4 wiedergegeben. Eine Rolle 1.4 mit Gummi- o. dgl. Kernfaden i o wird mit Hilfe einer Trommel 15 angetrieben, deren Umfang den Kernfaden auf der Spule 1.4 erfaßt, um eine bestimmte Abzugsgeschwindigkeit zu sichern. Der Kernfaden wird von der Rolle 14 mit Hilfe einer Rolle 16 abgezogen, so daß der elastische Faden gleichmäßig gestreckt wird. Dabei werden die Rollen 16 und 15 gemeinsam mit bestimmt eingestelltem Cbersetzungsverhältnis angetrieben, z. B. durch ein Getriebe 17, so daß dieUmfangsgeschwindigkeit der Spule 16 größer ist, beispielsweise um i5%, als die Umfangsgeschwindigkeit der Spule 15.
  • Auf seinem. Weg von der Spule 14 zur Rolle 16 läuft der Kernfaden zuerst durch ein Rohr 18, auf welchem eine Spule i9 mit dem zur Umhüllung bestimmten Faden angebracht ist, der um den Kernfaden durch einen Flügel 2o herumgelegt wird, wobei das Rohr 18 mit dem Rad und dem Flügel durch Reibung mittels eines Treibriemens 21 von einer Riemenscheibe 22 angetrieben wird, die auf der Achse 23 angebracht ist. Damit ist die erste Stufe der Umspinnung gegeben. Nach Aufbringung der ersten Umspinnung i i läuft der Faden in diesem Zustand durch eine zweite Umspinnungsstation, die aus der rotierenden Röhre 24 besteht, welche eine Spule 25 mit U mspinnungsfaden und einen Flügel 26 trägt. In dieser Station wird der zweite Umspinnungsfaden 12 über die erste Umspinnung aufgebracht. Das Rohr 2,4 wird mittels eines TreibrieMens 26 von der Riemenscheibe 27, die auf der Achse 28 liegt, angetrieben. Damit die aufeinanderfolgenden Umspinnungen i i und 12 in entgegengesetztem Drehsinn aufgebracht werden, können die Wellen 23 und 28 auf irgendeine geeignete Weise miteinander gekuppelt sein, wobei gleichzeitig eine etwa erforderlich erscheinende Übersetzung einstellbar sein. kann, beispielsweise mit Hilfe eines f'bersetzungsgetriebes, das in 29 angedeutet ist. Nach der Aufbringung des zweiten Umspinnungsfadens 12 läuft der so ausgerüstete Grundfaden, während er noch unter Spannung steht, um die Rolle 16, mit deren Oberfläche er mittels einer Druckrolle 3o angedrückt wird, und sodann unter Einschaltung geeigneter Fadenführer zu der Aufnahmespule 31.
  • Der Grundfaden darf nunmehr erschlaffen, soweit es die aufgebrachten Wicklungen i i und 1 2 zulassen. Zu diesem Zweck kann die Aufnahmespule 31 beispielsweise durch eine auf das Garn drükkende Trommel 15 angetrieben werden, so daß sich das Garn auf die Spule aufwickelt und diese mit sich passender Geschwindigkeit dreht. Der Grundfaden befindet sich dann in einem für weitere Verwendung wünschenswerten erschlafften Zustand.
  • Alternativ kann der Grundfaden auf eine Spule, wie beispielsweise 31, oder irgendwelche äquivalenten Vorrichtungen gewickelt werden, während er sich noch im gestreckten Zustand befindet, und man läßt ihn nachfolgend vor der Aufbringung weiterer Umspinnung erschlaffen, beispielsweise mit Hilfe einer Vorrichtung, wie sie schematisch in Fig.5 angedeutet ist. Hier ist die Spule 31 auf einer vertikalen Spindel angebracht und der Faden wird von dieser mit Hilfe einer Rolle 32 abgezogen, an deren Umfang er durch eine Druckrolle 33 angedrückt wird, und er wird dann einem Stapel 34 zugeführt, in welchem er die überflüssige Spannung des Kernes verliert und nur die durch die Spinnungen i i und 12 festgehaltene Spannung behält. Der Grundfaden wird dann aus dem Stapel 34 in erschlafftem Zustand zum Zweck der Aufbringung von die Streckung hindernden Fäden 13 und 14 (Fig.3) mit Hilfe einer Vorrichtung entnommen, wie sie schon unter Bezugnahme auf die Fig. 4 beschrieben worden ist, aber bei welcher die Umfangsgeschwindigkeiten der den Rollen 15 und 16 ent sprechenden Rollen gleich groß sind, um ein weiteres Strecken des Fadens zu vermeiden. Außerdem ist bei diesem Umwickeln die Längsgeschwindigkeit des Fadens größer als die Umfangsgeschwindigkeit der herumgewickelten Fäden 13 und 14, so daß dabei die Fäden 13 und 14 mit viel weiterer Ganghöhe aufgebracht werden als die Fäden i i und 12 gemäß Fig. 3. Die Ganghöhe der Fäden 13 und i4 ist dabei so groß, wie noch ohne Verrutschen dieser Fäden 13 und 14 möglich ist. Daher gestatten diese Fäden 13 und 14 den Zug aufzunehmen, der auf das elastische Garn bei der Warenherstellung ausgeübt wird.
  • Bei einer anderen Ausführungsform können die das Zusammenziehen verwehrenden Umhüllungen i i und 12 und die das Strecken verhindernden Umhüllungen 13 und 14 nacheinander auf den Kernfaden fortlaufend mit Hilfe einer Vorrichtung, wie sie beispielsweise in Fig.6 wiedergegeben ist, aufgebracht werden. Die hier gezeigte Vorrichtung umfaßt zwei Sätze von Vornichtungen, wie sie unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben sind und die, die eine der anderen überlagert, mit Teilen versehen sind, die einander entsprechen und ähnlich denen gemäß Fig. 4 wirken. Nach der Aufbringung der die Dehnung bewahrenden Umhüllungen i i und 12, wie es in den unteren Umspinnungsstationen gezeigt ist, läuft der so gebildete Grundfaden nach oben durch zwei weitere Umspinnungsstationen, deren erste eine aus Rohr, Garnspule und Flügel bestehende Einheit 35 bildet, die durch einen Riemen 36 von der auf einer Welle 38 sitzenden Riemenscheibe 37 angetrieben wird, während die zweite aus Rohr, Garnspule und Flügel bestehende Einheit 39, durch einen Riemen 40 von der auf einer Welle 42 sitzenden Riemenscheibe 41 angetrieben wird. Die erforderliche Geschwindigkeitseinstellung und Drehrichtungsumkehr der Achsen 28, 38 und 42 wird durch weitere Mittel veranlaßt, beispielsweise Übersetzungsmittel, wie sie in 43, 44 angedeutet sind. Während die Umspinnungen i i und 12 zweckmäßig in Rechts- und Linksdrehung aufgebracht werden und ähnlich auch die Umspinnungen 13 und 14, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, ist e; nicht notwendig, daß die Utnspinnung 13 iti entgegengesetzter Drehrichtung zu der t-nishintiiing 12 aufgebracht wird, in welchem Fall keine Mittel zur Urelirichtungstimkelir in der Vorrichtung 43 enthalten zu sein brauchen. Diese kann jedoch Ctbersetzungsänderungen enthalten, um bei den Einrichtungen 35 und 39 eine geringere Umfangsgeschwindigkeit im Verhältnis zur Längsgeschwindigkeit des Grundfadens einzustellen.
  • Von der Umspinnungsstelle 39 läuft der jetzt das in Fig.3 wiedergegebene aussehen zeigende zusammengesetzte Faden um die Spannungsrolle 16 auf einen Haspel 45. 1>a da: elastische Garn jetzt am Zusammenziehen durch die Umspinnungen i i und 12 verhindert ist und ferner wegen der Umspinnungen 13 und 14 sich nicht mehr dehnen kann, als durch die Rollen 1,5 und 16 bestimmt ist, wird er durch erneute Spannung oder auch das Fehlen einer Spannung bei den weiteren _Arbeitsgängen nicht mehr verändert.
  • Das wie vorstehend beschrieben hergestellte zusammengesetzte Garn kann für die Herstellung von elastischen Textilwaren in irgendeiner Weise verwendet werden. Beispielsweise können zusammengesetzte Fäden 46 als Schlußfäden in eine Kettenwirkware, wie in Fig. 7 dargestellt, eingebracht werden. Da bei der Herstellung der Ware die zusammengesetzten Fäden 46 sowohl am Zusammenziehen als auch an einer weiteren Streckung durch ihre verschiedenartigen Umspififitfngen gehindert werden, verbleiben sie in einem verhältnismäßig schlaffen Zustand, und die erzeugte Ware gemäß Fig.7 wird ihre Abmessungen beibehalten, wenn sie aus der Wirkvorrichtung olitie Faltenbildung heraustritt.
  • Ein weiter folgender Arbeitsgang bei der Herstellung der Ware besteht in der Entfernung der das Strecken verhindernden Fäden 13 und 14 von den elastischen Fäden 46, beispielsweise durch Behandeln der Ware auf chemischem Wege, worauf das fertige Gewirk ein Aussehen annimmt, wie es in Fig. 8 wiedergegeben ist, und wobei es an einer seitlichen Faltenbildung durch die das Zusammenziehen verhindernden Umspinnungen ii und 12 des elastischen Fadens verhindert wird, aller jetzt nach der Seite hin gestreckt werden kann, wie es in Fig. 9 angedeutet ist. Das in Fig.8 abgebildete Gewirk behält noch die Weite bei, mit der es in der Wirkvorrichtung hergestellt wurde, und enthält keine Runzeln oder Falten; weil weiterhin die elastischen Fäden in einem festgelegt gestreckten Zustand sich befinden, wie sie die in Fig. 8 gezeigte Lage einnehmen, ist eine erhebliche Kraftanstrengung notwendig, uin diese 1, äden zu strecken, und die von den elastischen Fäden nach dem Strecken, wie in Fig. 9 gezeigt, ausgeübte zusammenziehende Kraft beire Zurückgehen auf den in Fig. 8 gezeigten Zustand ist beträchtlich größer als es der ralt sein würde, wenn die elastischen Fäden anfänglich in einem nicht gestreckten Zustand sich befinden.
  • Die Fäden 13 und i.1, welche außen um den Gruildfaden herumgelegt sind, können aus irgendeinem geeigneten Material sein; beispielsweise können sie aus Algenmaterial, Algen- oder Alginatfäden sein, oder sie können auch Wolle sein, aber sie sind im wesentlichen aus anderem Material als das, aus welchem das Gewirk besteht, und von einer Art, claß sie durch chemische Einwirkung zerstört werden können (Calgon ist ein geeignetes Lösemittel tiir Alginate), welche kehlen zerstörenden Einftuß auf die zurückbleibenden Warenfäden hat einschließlich der Fäden i i und 12, welche bei Herstellinig des Grundfadens uni den elastischen Kernfaden im Anfangsstadium als Streckung erhaltende Umspinnung gelegt wurden.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Fäden besteht darin, daß die erfindungsgemäßen Fäden beträchtlich geringeren Querschnitt haben und infolgedessen mehr Fäden je Längeneinheit in das Gewirk eingebracht werden können. Die über den Grundfaden gesponnenen, umhüllenden Fäden können verhältnismäßig geringe Stärke haben, so daß sie den Querschnitt des Grundfadens nur geringfügig vergrößern, während bei den früher vorgeschlagenen Verfahren der Querschnitt des zusammengesetzten Fadens durch die Einbringung des Trägerfadens wesentlich größer wurde und infolgedessen schlecht zu handhaben war.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von elastischem Garn, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Faden auf ein vorher festgelegtes Maß ausgestreckt, in gestrecktem Zustand gehalten und zum Verhindern weiterer Streckung mit einer Umhüllung von nicht dehnbaren Fäden versehen wird, die später entfernt oder durch chemische Mittel zerstört «-erden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der anfänglich gestreckte elastische Faden in gestrecktem Zustand erhalten wird durch mindestens einfaches Umspinnen mit einem Faden, den die Mittel zum Entfernen öder Zerstören des streckungsbegrenzenden Fadens nicht beseitigen können. _ 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeicIinet, daß die streckungserhaltende Umsl>innung aus zwei einander entgegengesetzt innlaufenden 1`icien besteht. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die streckungserhaltenden Fäden aus nicht erheblich dehnbarem ':Material, z. B. Baumwolle oder anderem Textilstoff, bestehen. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Grundfaden mindestens zwei einander entgegengesetzt gewickelte L'mspinnungen von nicht dehnbaren Fäden aufgebracht \,Gerden. (>. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgespannte und in i t einer streckungserhaltenden L'insl>iiiiiung % : rsehene Grundfaden vor und während der weiteren Aufbringung einer streckungsbegrenzenden Umhüllung soweit entspannt wird, als es die streckungserhaltende Umspinnung zuläßt. . Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundfaden mit Hilfe N-c»i rotierenden Rollen mit gleicher Empfangsgescli@-,-inciigkeit zugeführt und abgezogen wird. B. Elastisches Garn, das nach einem oder mehreren der vorausgegangenen Ansprüche hergestellt ist. y. Elastisches Garn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der weiter umsponnene, nicht dehnbare Faden bzw. die Fäden mit llilfe eines Lösungsmittels entfernbar sind. io. Elastisches Garn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Umhüllung bzw. Umhüllungen von nicht dehnbarem Garn aus Alginatgarn zusammengesetzt sind. 11. Elastisches Garn nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen elastischen Faden, der in gestrecktem Zustand durch mindestens eine spiralige Windung von fest anliegenden Textilfäden erhalten wird, und der vor einer weiteren Streckung durch mindestens eine weitere spiralige Windung von anliegendem Fadenmaterial, das mit chemischen Mitteln entfernt werden kann, bewahrt wird. 12. Elastisches Garn nach Anspruch i i, gekennzeichnet durch einen durch mindestens eine spiralige Windung von fest anliegenden Textilfäden in gestrecktem Zustand erhaltenen elastischen Faden. 13. Verfahren zur Herstellung einer elastischen Textilware unter Verwendung der Garne nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Faden auf ein bestimmtes Maß ausgestreckt und in diesem Zustand durch Aufbringen einer nicht streckbaren L'mspinnung auf den Grundfaden erhalten wird zwecks Verhinderung einer weiteren Strekkung und daß der so gebildete, zusammengesetzte Faden in eine Textilware eingebracht und danach der nicht dehnbare Faden hinsichtlich seiner Wirkung ausgeschaltet wird. 14. Verfahren . zur Herstellung einer elastischen Ware unter Einbringung eines zusammengesetzten elastischen Fadens nach Anspruch 8 bis i i in die Ware und Zerstören oder Entfernen der weiteren Umspinnung bzw. Umspinnungen mit nicht dehnbaren Fäden durch chemische Mittel. i 5. Verfahren nach Anspruch 1.4, dadurch kekennzeichnet, daß die Textilware mit einem selektiven zwecks Entfernung der nicht dehnbaren Fadenumspinnung bzw. Umspinnungen von dem elastischen Garn behandelt wird. 16. Elastische Textilware, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 13 bis 15, enthaltend elastische Einschlag- oder Fettfäden, die in gestrecktem Zustand durch mindestens eine spiralförmige, fest anliegende Umspinnung aus Textilfäden gehalten werden.
DEC25A 1948-11-11 1949-10-14 Verfahren zur Herstellung elastischer Garne und Textilwaren Expired DE825448C (de)

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