DE3038688A1 - Verfahren zum trocknen nasser stuecke aus textilmaterial - Google Patents
Verfahren zum trocknen nasser stuecke aus textilmaterialInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B15/00—Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours
- D06B15/10—Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours by use of centrifugal force
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Description
- 2 -HOEGER, STELL RECHT & PARTNER
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14C-O 7000 STUTTGART i O Γ) O O C Ο Ο
A 44 363 m Anmelder: VaIton S.A.
m - 192 15, rue Pierre Murard
9. Oktober 1980 10000 Troyes
(Frankreich)
Beschreibung :
Verfahren zum Trocknen nasser Stücke aus Textilmaterial
Die Erfindung hat ein Trocknungsverfahren für nasse Stücke aus Textilmaterial zum Gegenstand, die bis zu ihrer Sättigung
mit Feuchtigkeit beladen sei.i können. Die Stücke aus Textilmaterial
können in Form eines Gewebes, eines Trikotstoffes (Wirk- oder Strickstoff), eines nichtgewebten Stoffes (Vlies,
Filz) etc. vorliegen. Die zu trocknenden Stücke können verschiedene
Breiten und eine große Länge sowie eine einfache oder eine doppelte Dicke haben. Man bezeichnet als doppelte
Dicke den Zustand schlauchförmiger Stücke, die aus Rundwebstühlen oder Rundstrickstühlen austreten und durch Falten
flach gelegt werden, die entlang zweier gegenüberliegender Erzeugenden des Schlauches verlaufen.
Gegenwärtig greift man, um durch eine mechanische Operation
die größtmögliche Wassermenge aus nassen Stücken zu eliminieren, zu vier Hauptmitteln: man preßt die Stücke zusammen, indem
man sie zwischen zwei Druckwalzen hindurch passieren läßt; man plaziert die Stücke grob ringförmig im Innern eines
Zentrxfugierbehalters; man drückt das Wasser kontinuierlich aus den Stücken mit Hilfe einer Luftklinge heraus; oder man
drückt das Wasser aus Stücken heraus, welche aufgerollt sind und einer Saugwirkung unterliegen.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Trocknungsverfahren mit
Hilfe einer Zentrifugiertrommel; sie hat zur Hauptaufgabe eine erhebliche Verbesserung der Wirksamkeit der Zentrifugieroperation.
Einer der Nachteile bei dem Zentrifugieren nasser Stücke liegt
darin, daß die Stücke unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft
deformiert werden, was insbesondere dann störend ist, wenn es sich um einen Trikotstoff handelt. Dieser unterliegt nämlich
dabei der Gefahr, bleibend deformiert zu bleiben oder Risse aufzuweisen. "
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Zentrifugiertrocknung
eines "nassen Textilstückes rollt man dieses Stück auf einen Weberbaum auf, der in Rotation versetzt wird, wobei man während
dieses Aufwickelvorganges gleichzeitig eine Verbreiterung des Stückes in Querrichtung um wenigstens 15 % bezüglich der ursprünglichen
Breite und eine Zuführung oder einen Vorschub des Stückes ohne Spannung in Längsrichtung bewirkt. Man verfährt
mit diesem Aufrollen vorzugsweise so lange, bis man auf dem Weberbaum eine radiale Dicke des feuchten Textilmaterials
zwischen 10 und mehr Zentimetern sowie einen Außendurchmesser erhält, der praktisch gleich dem Innendurchmesser einer ringförmigen
Halteumhüllung ist, die durch Löcher perforiert ist.
Anschließend ordnet man den mit dem Textilstück beladenen Weberbaum im Innern der ringförmigen Halteumhüllung an und
unterwirft das Ganze einer Zentrifugieroperation im Innern eines Schutzgehäuses.
Der Außendurchmesser des auf den Weberbaum aufgewickelten
Textilstückes ist kleiner als der Innendurchmesser der
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Umhüllung, ist diesemjedoch soweit als möglich benachbart.
Der. Unterschied ist derart, daß er gerade noch ausreicht, um die Einführung des Weberbaums und des aufgewickelten Textil-Stückes
ohne Schwierigkeit in das Innere der Halteumhüllung durch eine Translationsbewegung in Axialrichtung zu gestatten,
wobei die Achsen des Weberbaums und der Umhüllung zusammenfallen.
Als Beispiel läßt sich angeben, daß man eine ausreichende Trocknung eines bis zur Sättigung benetzten Trikots, welches
nach dem Verlassen eines Färbereibades mit 200 % Feuchtigkeit beladen war, erhielt, wenn man einen Weberbaum mit einem
Durchmesser von 1.30 m benutzte. Nach dem Aufwickeln des Trikots mit einer Querverbreiterung von 20 % und einer Zuführung
ohne Spannung betrug der Außendurchmesser des aufgewickelten Trikotstoffes 1.50 m. Die radiale Dicke betrug infolgedessen
10 cm. Die Zentrifugierung wurde mit einer Geschwindigkeit von 750 U/min durchgeführt.
Die Dicke des aufgewickelten Textilmaterial bestimmt sich in
Abhängigkeit von dem Wickeldurchmesser, der Natur des Stückes und der Zentrifugiergeschwindigkeit. Während dieser Operation
sind die äußeren Textillagen durch die perforierte Umhüllung festgehalten, die inneren Lagen drücken sich jedoch gegen die
äußeren Lagen. Bei diesem Andrücken vergrößern sie ihren Durchmesser und unterliegen einer peripheren Verlängerung. Im
allgemeinen muß man eine Verlängerung während der Trocknung vermeiden, die höher als ein Wert von 5 bis 10 % der Länge
vor der Trocknung ist.
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Die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann mit Hilfe
an sich bekannter Mittel oder Vorrichtungen erfolgen, die hier nicht beschrieben werden müssen. Die Querverbreiterung läßt
sich durch die Verwendung einer zu diesem Zweck konzipierten Maschine realisieren, wie sie beispielsweise in der französischen
Patentschrift 71 46 478 (21 19 717) beschrieben ist, welche der US-PS 38 11 159 entspricht. Man führt das verbreiterte
Textilstück dem Aufwickelbaum (Rolle, Haspel) derart
zu, daß das Stück geradlinig mit einer Geschwindigkeit vorrückt, die gleich oder etwas höher wie die Umfangsgeschwindigkeit
der äußersten Lage im Verlauf des Aufwickelvorgangs auf den Weberbaum ist. Man realisiert auf diese Weise
ein Aufwickeln des Textilstückes ohne Spannung in einem Maße, welches durch den gewählten Einfluß der Verbreiterung und der
Zuführung gesteuert ist.
Wenn man auf diese Weise verfährt, läßt sich feststellen, daß das so auf den Weberbaum aufgewickelte Stück, bevor es einen
unzulässigen Verlängerungsgrad der inneren Schichten erfährt,
eine höhere Zentrifugalkraft als bei bekannten Verfahren aushalten kann. Man gelangt also durch diese Zentrifugieroperation
zu einer besseren Homogenität der Trocknung und zu einer besseren Qualität des behandelten Stückes.
Wie oben bereits gesagt, hat das Verfahren nach der Erfindung den Vorteil, daß es die Zentrifugiertrocknung von textlien
Stücken mit großer Breite oder schlauchförmiger Stücke ermöglicht,
ob diese nun dehnbar sind oder nicht* Es genügt^ die Stücke auf einen Weberbaum od. dgl. aufzurollen und sie
ganz in eine ringförmige Umhüllung einzubringen» Wie demonstriert, ist es vorzuziehen, einen Aufwickelbaum mit großem
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Durchmesser zu verwenden und hierauf das Stück mit schwächerer Dicke aufzuwickeln, allgemein zwischen 10 und 20 cm, obwohl
dieser letztere Wert auch überschritten werden kann.
Eine derartige Dicke ist für eine homogene Trocknung an allen Punkten günstig und vermeidet gänzlich bei Zuführung ohne
Spannung während des Aufwickeins eine Verlängerung des textlien Stückes im Inneren der ringförmigen Umhüllung unter dem Einfluß
der Zentrifugalkraft.
Man hat auf diese Weise auch festgestellt, daß die Trocknungsdauer bei dem Verfahren nach-der Erfindung kürzer als bei
klassischer Zentrxfugiertrocknung bei gleicher Restfeuchtigkeitsmenge ist.
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Claims (4)
- HOEGER, STEILLRECHT & PARTNERPATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c · D 7000 STUTTGART 1 3 U 3 0 D 0A 44 3 63 m Anmelder: Valton S.A.m - 192 15, rue Pierre Murard9. Oktober 1980 10000 Troyes(Frankreich)Patentansprüche :Verfahren zum Trocknen eines nassen Stückes aus Textilmaterial, bei dem man das Stück auf einen Träger aufwickelt, bevor man es in eine perforierte Halteumhüllung einführt, die ihrerseits dazu dient, im Inneren eines Schutzgehäuses in Rotation versetzt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß man das Aufwickeln des Stückes auf einen Weberbaum vornimmt, dem Stück dabei eine Verbreiterung in Querrichtung von wenigstens 15 % erteilt und dabei auf eine Zuführung achtet, die eine Aufwicklung ohne Spannung in Längsrichtung ergibt, so lange bis man einen Außendurchmesser erhält, der praktisch gleich dem Innendurchmesser der Halteumhüllung ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Stück aus Textilmaterial auf den Weberbaum bis zu einer radialen Dicke zwischen 10 und 20 cm aufwickelt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Weberbaum verwendet, der vor dem Bewickeln einen Durchmesser von mindestens 1.30 m hat.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem mit Flüssigkeit gesättigten Trikot-Stück das Aufwickeln auf den Weberbaum so vollzieht, daß sich eine Verbreiterung von etwa 30 % und eine Zuführung ohne Spannung ergibt.130018/0763 - 2 -
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