CH446247A - Verfahren zum Waschen von bahnförmigen Textilmaterialien in voller Breite - Google Patents

Verfahren zum Waschen von bahnförmigen Textilmaterialien in voller Breite

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CH446247A
CH446247A CH1109865A CH1109865A CH446247A CH 446247 A CH446247 A CH 446247A CH 1109865 A CH1109865 A CH 1109865A CH 1109865 A CH1109865 A CH 1109865A CH 446247 A CH446247 A CH 446247A
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Vyzk Ustav Zuslechtovaci
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Description


  Verfahren     zum        Waschen    von     bahnförmigen        Textilmaterialien    in voller Breite    Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum  Waschen von bahnförmigen Textilmaterialien in voller  Breite, bei dem das Waschgut abwechselnd von einer  Führungswalze eines senkrecht angeordneten     Führungs-          walzensystems    auf eine andere Führungswalze eines  zweiten zum erstgenannten parallel angeordneten     Füh-          rungswalzensystems,    dessen Walzen wie diejenigen des  erstgenannten Systems einen kleinen Durchmesser auf  weisen, umgelenkt und von unten nach oben gegen  läufig zur Waschflotte geführt wird.  



  Die klassischen Verfahren zum Waschen von Textil  materialien in voller Breite beruhen meistens auf dem  Durchziehen des Gewebes durch die Waschflotte, wobei  das Gewebe über ein     Walzensystem    geführt wird, das  einerseits den Einzug verlängert und damit auch den  Kontakt der Flotte mit dem Gewebe und anderseits  eine Flottenströmung bewirkt, welche die Diffusion der  löslichen Bestandteile aus dem Gewebe in die Wasch  flotte und weiter die     Emulgierung,        Dispergierung    und  Beseitigung der unlöslichen     Bestandteile    unterstützt.  Die klassischen Verfahren sind durch einen verhältnis  mässig niedrigen Waschwirkungsgrad gekennzeichnet.

    Es besteht das Bestreben, diese Verfahren durch In  tensivierungselemente zu ergänzen, wie durch verschie  dene Typen von     Schlagwalzen,        Turbovibratoren,    Ultra  schall-Generatoren, und ihre Wirkung mit solchen Prin  zipien zu kombinieren, die eine erhöhte Geschwindig  keit der Flottenströmung in der Waschwanne verwenden  weiter die Wirkungen der sich     nähernden    gegenläufigen  Gewebebahnen und eines wiederholten     Abquetschens     sowie einer     Imprägnation    im Bad und ausserhalb des  selben unter Verwendung von     Wasserbespritzungen,          Durchsaugen    oder Durchpressen der Waschflotte und  dergleichen.  



  Durch die angeführten, bekannten     Verfahren    er  zielt man eine mehr oder weniger verbesserte Wasch  wirkung. Neuerdings wendet man zur Intensivierung    des Waschens hohe Temperaturen der Waschflotte an,  oder man zieht das Gewebe durch sich verengende und  erweiternde, mit der Flotte gefüllte Schlitze in gerader  oder auf verschiedene Weise gekrümmter Richtung hin  durch. Diese Schlitze können gegebenenfalls einen säge  artigen oder anders gewellten Querschnitt aufweisen.  Weiter bedient man sich des Einflusses der Zentrifugal  kraft, um Behandlungsflotten durch grosse Gewebe  wickel zu pressen. Ausserdem nützt man die Wirkung  von mittels Düsen unter hohem Druck auf die Ober  fläche eines Gewebes gespritzter Waschflotte aus. Hier  durch wird das Gewebe mechanisch beansprucht.

   Eine  weitere Möglichkeit besteht darin, das Gewebe im Be  handlungsbad einer     Niederfrequenz-Vibration    auszuset  zen.  



  Die Mehrzahl dieser intensiven Waschvorgänge ist  unvorteilhaft infolge der hohen Ansprüche an den  Energie- oder Wasserverbrauch und des verhältnismässig  niedrigen Waschwirkungsgrades.  



  Es sind auch Waschverfahren bekannt, bei welchen  in bestimmtem Mass ein     Druckgradient    auf der dem       Arbeitswalzenmantel    zugekehrten     Waschgutfläche    ge  bildet wird. Dieses bekannte Verfahren kann mit einer  Einrichtung verwirklicht werden, die in eine Flüssig  keit getaucht ist, die einen Gegendruck zu der durch das  Waschgut gedrückten Flotte ausübt. Beim bekannten  Verfahren ist daher die Intensität der radialen Strömung,  das bedeutet die     Durchströmung    des Waschgutes durch  die Flotte, verhältnismässig gering.  



  Bei einem anderen bekannten Verfahren sollen un  terschiedliche Geschwindigkeiten der Waschflotten- und       Waschgutbewegung    erzielt werden. Bei diesem Ver  fahren kann die     Waschflotte    in geringem Mass durch  das Waschgut in radialer Richtung penetrieren. Es  wird aber kein intensiver Wascherfolg angestrebt. Auch  bei diesem Verfahren wirkt der durch das Waschgut      hindurchtretenden Waschflotte der Druck eines flüssigen  Mediums entgegen.  



  Bei einem weiteren bekannten Waschverfahren wird  die erhöhte Waschwirkung dadurch erzielt, dass das  Waschgut mittels eingebauter Spritzanlagen wiederholt  benetzt und danach abgequetscht wird, wodurch die  Waschflotte aus dem Waschgut beseitigt wird. Bei die  sem Verfahren findet keine eigentliche     Durchströmung     des Waschgutes durch die Flotte statt, denn es wird  lediglich die im Waschgut festgehaltene Flüssigkeit her  ausgequetscht.  



  Diese Nachteile werden durch das erfindungsge  mässe Verfahren beseitigt, bei dem das Waschgut ab  wechselnd jeweils auf einer seiner beiden Oberflächen  mit einem Film dieser Waschflotte versehen wird, indem  diese Waschflotte immer auf die Oberfläche des zu  einer Führungswalze zugeführten Waschgutes aufge  tragen wird, und wobei das Waschgut zu     einer    anderen  Führungswalze weitergeführt wird und der Film der  Waschflotte infolge Reibung in den keilförmigen, von  der     Führungswalzenoberfläche    und der ihr zugekehrten  Oberfläche des     Waschguts    gebildeten Hohlraum mit  gerissen und unter zusätzlicher Wirkung der Zentri  fugalkraft durch das Waschgut hindurchgedrückt wird.  



  Die Waschflotte wird über die ganze Breite dem  Waschgut z. B. an den Stellen zugeführt, die von der  Berührungsstelle des Waschguts mit der Mantelober  fläche der Führungswalze mindestens um den Wert  des     Walzenhalbmessers    entfernt ist.     Während    des Durch  laufs durch die verwendete Vorrichtung wird das  Waschgut beim Passieren der Führungswalzen wieder  holt von der Waschflotte durchdrungen, was durch den  mechanischen Anprall des Waschgutes auf die Ober  fläche von mehreren     vorteilhaft    horizontal gelagerten  Führungswalzen, die übereinander in zwei parallel ge  genüberliegenden Systemen angeordnet sind, hervor  gerufen wird.  



  Beim erfindungsgemässen Verfahren bewirkt der       überdruck    im keilförmigen Hohlraum das Hindurch  strömen der Waschflotte durch das Waschgut. Da  diesem Oberdruck von der Aussenseite der Führungs  walzen her kein Gegendruck entgegengesetzt     wird,    ist  die Intensität der radialen Strömung beim Umlauf um  die Führungswalzen sehr gross. Die äussere Atmos  phäre setzt der durch das Waschgut hindurchtretenden  Flotte keinen Widerstand entgegen. Beim erfindungs  gemässen Verfahren kann die     Waschflottenzuflussmenge     quantitativ bestimmt werden.

   Weil die ganze, auf die  der Führungswalze zugekehrte Fläche des     bahnförmigen     Waschgutes aufgetragene     Waschflottenmenge,    die infolge  Reibung in den keilförmigen, von der Führungswalzen  oberfläche und der ihr zugekehrten Oberfläche des  Waschgutes gebildeten Hohlraum     mitgerissen    und durch  das Waschgut hindurchgedrückt wird und dann in ra  dialer Richtung abspritzt, ist auch die abgespritzte       Waschflottenmenge    quantitativ bestimmbar. Sie kann  entsprechend in einer weiteren Stufe des Waschzyklus  verwendet werden. Bei Anwendung des neuen Verfah  rens lässt sich auch die Verunreinigung der Waschflotte  in jeder Stufe des Waschvorganges dadurch in zuver  lässigem Bereich halten, dass frische Waschflotte zuge  setzt wird.

   Das ist möglich, weil in jeder Stufe des  Waschzyklus die Eigenschaften der Waschflotte genau  bestimmt werden können. Man kann daher auch die       Waschflottenzusammensetzung    auf jeder Stufe des  Waschvorganges z. B. durch Zugabe einer chemischen  Substanz ändern. Beim neuen Verfahren ist weiterhin    möglich, dass auf einer bestimmten Stufe des Wasch  vorganges die ganze verbrauchte Waschflotte abgeleitet  und auf der nächsten Stufe durch eine frische Wasch  flotte ersetzt wird.  



  Ein zur Ausübung des erfindungsgemässen Ver  fahrens geeignete Einrichtung ist in den Zeichnungen  schematisch dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 eine schematische Darstellung des Funktions  prinzips,       Fig.    2 eine Ansicht der Anordnung des     Waschflot-          tenauftragsrohres,          Fig.    3 eine Gesamtansicht der Einrichtung,       Fig.    4 eine Teilansicht der     Waschkolonnenanord-          nung,          Fig.    5 die Anordnung der- Lagerung und des An  triebes der Führungswalzen,       Fig.    6a, b, c,

   d eine Ansicht der verschiedenen Aus  führungen der Oberflächen von Führungswalzen, im  Falle a auch im     Seitenriss.     



       Fig.    1 ist die Führungswalze mit 1 bezeichnet.  Diese Führungswalze     wird    auf     I/lo    bis     8/1o    ihres Umfan  ges vom Waschgut 2 umspannt, das sich mit einer be  trächtlichen Geschwindigkeit bewegt, so dass es die durch  das Auftragsrohr 3 aufgetragene Waschflotte in den keil  förmigen Hohlraum mitreisst, welcher von der Ober  fläche der     Führungswalze    1 und dem zugeführten  Waschgut 2 gebildet wird. Infolge der Umlenkung  über die Führungswalze 1 wird z. B. das Gewebe des  Waschgutes 2 etwas weniger dicht und ermöglicht da  mit und unter zusätzlicher     Wirkung    der Zentrifugal  kraft das Durchdringen der Flotte durch das Waschgut.

    Die Waschflotte spritzt dann infolge der Zentrifugal  kraft von der Walze 1 ab.  



       Fig.    2 zeigt, dass sich das Auftragsrohr 3 in einer  Entfernung a von der Berührungslinie des     Waschguts    2  mit der Oberfläche der     Führungswalze    1 befindet, Die  Entfernung a ist grösser als der Halbmesser der Füh  rungswalze 1. Durch diesen Abstand a     erhält    man  eine sehr intensive Durchdringung des Waschguts mit  der Flotte.

   Wenn das Auftragsrohr von der Führungs  walze weiter entfernt wird, so erzielt man eine weitere  Erhöhung des radialen     Flottendurchflusses    durch das  Waschgut dadurch, dass die auf das Waschgut aufge  brachte und durch seine Bewegung mitgerissene Flotte  ein grösseres Zeitintervall zur Verfügung hat, um eine  Geschwindigkeit zu erreichen, die sich der     Waschgutge-          schwindigkeit        nähert.     



  Eine zur Durchführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens geeignete Einrichtung     (Fig.    3, 4) setzt sich aus  der Waschkolonne und einer     Verweilkammer,    z. B.  einer     J-Box,    zusammen. Die     Waschkolonne    besteht aus  zwei senkrechten, gegeneinander angeordneten Systemen  von     Führungswalzen    la,     1b.    Die Führungswalzen la,     1b     sind von kleinem Durchmesser, d. i. in einem Bereich  von 15-200 mm.

   Sie bilden eine wellenartige Bahn  für das hindurchzuziehende Waschgut, zu welchem  Zweck     vorteilhaft    die senkrechte     Axialentfernung    der  Achse der Führungswalze     1b    des linken Systems und  der Achse der nächsten     Führungswalze        1y    des rechten  Systems dem Durchmesser der     Führungswalzen    1 ent  spricht.

   Das System der     Führungswalzen        1b    wird von  einem Elektromotor 10     mittels    einer Stehwelle 9 ange  trieben, die durch die ganze Waschkolonne hindurch  geht und Zahnräder 8 trägt, welche in die Verzahnungen  der Räder 7 eingreifen, die an der Welle der Führungs  walzen     1b        (Fig.    5) angeordnet sind. Die Führungswal-           zen    la     .können    in analoger Weise angetrieben werden  oder aber als     Freilaufwalzen    ausgebildet sein, die vom  Waschgut mitgenommen und rotiert werden.  



  Parallel zu jeder Führungswalze 1 sind zu ihrer  Seite innerhalb der Waschkolonne, also in Richtung des       Waschgutlaufes,    die Auftragsrohre 3 angeordnet, welche  eine mit der Führungswalze 1 übereinstimmende Länge  haben, so dass sie die Zuführung einer regelbaren Menge  der Waschflotte auf das Waschgut unmittelbar vor des  sen Auflaufen auf die Führungswalze 1 in der vollen  Breite     gewährleisten.        d'eise    Auftragsrohre 3 sind an  eine nicht gezeichnete     Waschflottenzufuhrleitung    ange  schlossen.

   über jeder     Führungswalze    1 sind an einem  Zapfen gebogene Spritzbleche 4 mit einem Ende  schwenkbar aufgehängt, welche die gebrauchte Wasch  flotte auffangen und diese neuerlich entweder auf das  Waschgut in den Raum zum Auftragsrohr 3 der gegen  überliegenden Führungswalze abführen oder die Wasch  flotte abwärts auf die Aussenseite des Spritzbleches der  unteren     Führungswalze    1 desselben Systems richten.  Zu diesem Zweck sind die Spritzbleche in geeigneter  Weise geformt und verfolgen zuerst den Umriss der       Führungswalze    1, und sodann wird das untere Ende un  gefähr in der     Tangentialrichtung    abgelenkt.

   Am oberen  Ende ist an den Spritzblechen ein Arm 5 angeordnet,  welcher gelenkartig von einer Zugstange 6 erfasst ist,  die durch die ganze Waschkolonne von oben nach  unten läuft, so dass die gebogenen Spritzbleche 4 von  einer Stelle aus betätigt und in eine beliebige Lage im  Bereich der bereits     erwähnten    Randstellungen eingestellt  werden können.  



  Die mechanische Wirkung beim Waschen kommt  dadurch zustande, dass das Waschgut beim Durchgang  durch die Waschkolonne an den     Führungswalzen    einer       Biegungsbeanspruchung    unterworfen wird, und zwar  abwechselnd in der einen oder anderen Richtung. Seine  Oberfläche     wird    dabei einmal auf der     Vorder-    und das  andere Mal auf der Rückseite beim Kontakt mit den       Walzenoberflächen    mechanischen     Stosswirkungen    aus  gesetzt, die zusammen mit der radialen Strömungsener  gie der Waschflotte den     Waschprozess    intensivieren.  



  Die ganze Waschkolonne ist durch einen Mantel 24  abgeschlossen, welcher unten mit einem     Ablass    25 für  die verunreinigte Waschflotte versehen ist und im oberen  Teil über den Systemen der Führungswalzen 1 mit  einer für das Waschgut bestimmten Austrittsöffnung 27,  bei der ein     Quetschwalzenpaar    12 mit einer Rinne 26  für die     Ableitung    der ausgequetschten Waschflotte zu  rück in die Waschkolonne angeordnet ist. Im unteren  seitlichen Teil der Waschkolonne ist weiter eine Waren  eintrittsöffnung mit den     Zugwalzen    20 angeordnet, de  nen ein Faltenglätter 19 vorgeschaltet ist.

   Die Verweil  kammer ist in Form einer üblichen     J-Box    13 darge  stellt, in der bekannten Ausführung, bei welcher das  Waschgut 2 zwischen den einzelnen Durchgängen durch  die Waschkolonne verweilt, was, wie bereits begründet  wurde, den     Waschprozess    beträchtlich unterstützt. Die       Führungswalzen    1 können entweder glatt oder vorteil  haft mit einer     aufgerauhten    Oberfläche und mit Ver  tiefungen nach den     Fig.        6a-6b    ausgebildet sein. Die  Auftragsrohre 3 können an der den Führungswalzen 1  zugekehrten Seiten z. B. mit einem Schlitz, einer Reihe  von Öffnungen oder mit Düsen versehen sein.  



  Das Waschgut wird durch den Zug der Führungs  walzen nun so weit gespannt, dass weder ein Ablösen  von der Walzenoberfläche noch ein Aufwickeln auf den  Walzenmantel erfolgt. Die Berührungsdauer des Wasch-    a     gut        s     es mit der Oberfläche der Führung walze, die pro  portional der     Umspannlänge    des Waschgutes auf dieser       Walze    ist, beeinflusst unmittelbar das Flottenvolumen,  welches von der äusseren Oberfläche des Waschgutes  durch die Wirkung der Zentrifugalkraft abspritzt.

   Wenn  die Führungswalzen zur Hälfte vom Waschgut um  schlungen werden, erhält man     einerseits    eine günstige  Abstimmung zwischen der Zeitdauer, während welcher  die Zentrifugalkraft auf das Waschgut auf der Füh  rungswalze einwirkt, und anderseits     wird    eine relativ  niedrige Bauhöhe der Maschine ermöglicht, bei welcher  gleichzeitig die Forderung nach Schaffung eines genü  genden Raumes für den Einbau der Auftragsrohre er  füllt ist.  



  Die beschriebene und für das erfindungsgemässe  Verfahren geeignete Waschkolonne und die Verweil  kammer bilden eine komplette Wascheinheit, welche  z. B. selbstständig in einem geschlossenen Zyklus im  diskontinuierlichen Verfahren arbeitet. Man kann aber  auch mehrere Einheiten zu einem Aggregat     hinterein-          anderschalten.    Das diskontinuierliche Verfahren     ermö5     licht die Vornahme einer beliebigen Anzahl von Wasch  zyklen (Waschen-Verweilen) bis zum Erreichen des ge  forderten Effektes, und die Anschaffungskosten für die  Vorrichtung sind niedrig. Die     Hintereinanderschaltung     mehrerer Einheiten zu einem Aggregat ermöglicht hin  gegen ein kontinuierliches Waschen bei noch höherer  Leistung.  



  Bei der     Hintereinanderschaltung    mehrerer Einheiten  kann das Waschgut in den verschiedenen Waschkolon  nen verschiedenartig behandelt werden. Bei einem Aus  führungsbeispiel .kann in der Waschkolonne einer ersten  Einheit das Waschgut z. B. mit reinem Wasser be  handelt werden. Nach dem Durchlauf des Waschgutes  durch diese Waschkolonne und die daran anschliessende       J-Box    läuft das Waschgut in die Waschkolonne der  zweiten     Einheit.    Hier kann das Waschgut z. B. mit  Wasser, dem Wasserstoffperoxyd und Essigsäure bei  gegeben sind, behandelt werden.

   Nach dem Durchlauf  des Waschgutes durch diese zweite Waschkolonne und  die daran anschliessende     J-Box    kann in der Waschko  lonne einer dritten Einheit nochmals die gleiche Behand  lung wie in der vorangegangenen Waschkolonne erfol  gen. In einer Waschkolonne einer vierten Einheit kann  dann das Waschgut z. B. wieder mit reinem Wasser  behandelt werden usw. In der jeweiligen Waschkolonne  der zweiten und dritten Einheit kann man das Peroxyd  und die Essigsäure dem Waschgut separat zusetzen, das  bedeutet, dass die einzelnen vorbereiteten Lösungen  durch die verschiedenen,     untereinanderliegenden    Rohre  3 ein und derselben Waschkolonne der Waschflotte  zugeführt werden.  



  Das Waschgut 2 wird von einer Palette 14 abge  nommen, von der es durch eine Bremsvorrichtung 15  über einen Faltenglätter 16 durch den Zug der Walzen  17, der Zugwalzen 18. über den Faltenglätter 19 und  die Führungswalzen 20 in die Waschkolonne läuft       (Fig.    4). Hier wird das Waschgut 2 abwechselnd um  die erste angetriebene Führungswalze     1b    des einen  Systems geführt, von wo es z. B. auf die frei drehbare  Führungswalze 1 a des zweiten Systems und sodann  wieder auf die nächste Führungswalze     1b    des ersten  Systems übergeht und derart fortlaufend abwechselnd  mit der Ober- und dann mit der Unterseite einen Teil  des Umfanges vorteilhaft die Hälfte des Umfanges einer  jeden Führungswalze 1 umspannt.

   Beim Durchgang  des Waschgutes durch die Kolonne wird es vor der           Umlenkung    durch jede der Führungswalzen 1 durch  das Auftragsrohr 3 mit der Waschflotte bespritzt,     ge-          ..ebenenfalls    auch zusätzlich mit der Waschflotte, die       Mitteis    der gebogenen     Spitzbleche    4 von den oberen       Führungswalzen    1 auf das     Waschgut    geleitet wird. Da  die Führungswalzen 1 verhältnismässig schnell, z. B. mit  einer Winkelgeschwindigkeit von 20 bis 200 .     n    .     Sek.-1     rotieren, wird das Waschgut infolge der hohen Zen  trifugalkraft stark beansprucht und der Waschvorgang  intensiviert.

   Die durch das Waschgut 2 hindurchge  drückte und auf die gebogenen Spritzbleche 4 gespritzte       W.:schflotte    wird gemäss der Einstellung dieser     Spritz-          bleche    auf das Waschgut 2 abgelenkt, gegebenenfalls  nach unten in den unteren Teil der Waschkolonne.  Das Waschgut 2 läuft sodann durch das     Walzenpaar    12  und wird in die     J-Box    13 zum Verweilen gelagert.  Nach der Passage der     J-Box    wird es entweder neuerlich  in die Waschkolonne derselben Einrichtung geführt,  oder bei kontinuierlicher Durchführung des Verfahrens  in die     Waschkolonne    der folgenden Einheiten des ver  wendeten Waschaggregates.

   Nach Beendigung des       M'aschprozesses    wird das Waschgut vom     Quetschwalzen-          paar    12 durch ein Paar von Führungstrommeln 21       (Leitwalzen)    geführt und mittels eines     Staplers    22 auf  eine Palette 23 abgelegt.  



  Für das Verfahren ist wesentlich, dass die starke ra  diale Flottenströmung durch das Waschgut zusammen  mit der mechanischen Beanspruchung des Waschgutes  ,in der Oberfläche und im Innern ausgenützt     wird,    wenn  das Waschgut mit hoher Geschwindigkeit über eine       Führungswalze    von geringem Durchmesser geführt wird  und dabei die     Waschflottenzufuhr    in den Raum     zwi-          sehen    der Walzenoberfläche und dem Waschgut in  Richtung seiner     Bewegung        erfolgt.    Infolge der hohen       Waschgutgeschwindigkeit,

      die der     Umfanggeschwindig-          keit    der Führungswalze entspricht, wird die Waschflotte  in den Raum zwischen Walzenmantel und dem Wasch  gut mitgerissen, von wo sie durch den entstandenen  Druck radial durch das Waschgut     hindurchgepresst    wird.  Durch die zusätzliche Wirkung der Zentrifugalkraft       spritzt    die durch das Waschgut gepresste Flotte vom auf    der     Führungswalze    umgelenkten Waschgut nach aussen.

    Infolge der wiederholten Führung des Waschgutes durch  das System der Führungswalzen und durch die wieder  holte Einwirkung der aufgetragenen     Waschflotte    auf  das Waschgut     vervielfacht    sich die Wirkung der er  wähnten Behandlung.  



  Den Vorteil des beschriebenen Verfahrens bildet  eine hohe Waschwirkung bei einem minimalen Ver  brauch an Waschflotte und relativ niedrigen Verbrauch  an elektrischer Energie. Die beschriebene Einrichtung  ermöglicht das Waschen nach dem erfindungsgemässen  Verfahren bei hohen Waschgeschwindigkeiten, von z. B.  100     m/1VIin.    und höher. Diese Einrichtung ist von ein  facher Konstruktion und verwendet keine Vibrationen,  welche bei bekannten Waschmaschinen den Werkstoff  ermüden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Waschen von bahnförmigen Textil materialien in voller Breite, bei welchem das Waschgut abwechselnd von einer Führungswalze eines senkrecht angeordneten Führungswalzensystems auf eine andere Führungswalze eines zweiten, zum erstgenannten parallel angeordneten Führungswalzensystems, dessen Walze wie diejenigen des erstgenannten Systems einen kleinen Durchmesser aufweisen, umgelenkt und von unten nach oben gegenläufig zur Waschflotte geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschgut abwechselnd jeweils auf einer seiner beiden Oberfläche mit einem Film dieser Waschflotte versehen wird,
    indem diese Wasch flotte immer auf die Oberfläche des zu einer Führungs walze zugeführten Waschguts aufgetragen wird, und wobei das Waschgut zu einer anderen Führungsweise weiter geführt und der Film der Waschflotte infolge Reibung in den keilförmigen, von der Führungswalzen- oberfläche und der ihr zugekehrten Oberfläche des Waschgutes gebildeten Hohlraum mitgerissen und unter zusätzlicher Wirkung der Zentrifugalkraft durch das Waschgut hindurchgedrückt wird. <U>Entgegengehaltene Schrift-<B>und</B> Bildwerke</U> <I>Britische Patentschrift Nr. 866 755</I> <I>Französische Patentschriften</I> Nrn. <I>625 232,<B>1</B>314 248</I>
CH1109865A 1964-08-08 1965-08-06 Verfahren zum Waschen von bahnförmigen Textilmaterialien in voller Breite CH446247A (de)

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DE1919289A1 (de) * 1968-04-26 1969-12-18 Vyzk Ustav Zuslechtovaci Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung von durchlaessigen bahnfoermigen Materialien,insbesondere Textilmaterialien

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