DE406450C - Verfahren und Einrichtung zur Nassbehandlung von Straehngarn mit kreisender Flotte - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Nassbehandlung von Straehngarn mit kreisender Flotte

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DE406450C
DE406450C DEO13138D DEO0013138D DE406450C DE 406450 C DE406450 C DE 406450C DE O13138 D DEO13138 D DE O13138D DE O0013138 D DEO0013138 D DE O0013138D DE 406450 C DE406450 C DE 406450C
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DEO13138D
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Obermaier & Cie Maschinenfabri
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Obermaier & Cie Maschinenfabri
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments
    • D06B5/20Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments through hanks

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Naßbehandlung von Strähngarn mit kreisender Flotte. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Naßbehandlung von Strähngarn mit kreisender Flotte, bei welchen die Garnsträhne über eine als Flottenverteiler dienende gelochte Drehtrommel gehängt sind und unter Umziehen mit längs der Strähne fließender Flotte durchtränkt werden.
  • Das 1@ eue des Verfahrens liegt darin, daß die Flotte an zwei oder mehreren längs der Garnsträhne aufeinanderfolgenden Behanlungsstellen abwechselnd, und zwar gleichzeitig, durch das auf der Drehtrommel aufliegende Strähngarn gedrückt und gesaugt wird.
  • Durch dieses Verfahren werden die bekannten Vorteile der mit umkehrbar kreisender Flotte arbeitenden bekannten Vorrichtungen zum Färben von Strähngarn im Packsystem erreicht, ohne den Flottenkreislauf in seiner Richtung ändern zu müssen, wobei aber außer der vereinfachten Bedienung und Beschickung auch noch eine wesentliche Ersparnis an Flotte, Dampf und Antriebskraft erzielt wird. Ferner tritt durch die Hintereinanderschaltung mehrerer gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung von der Flotte durchflossener Behandlungsstellen der einzelnen Strähne dazu noch eine weitgehende Schonung des Strähngarns unter Vermeidung des Verfilzens schon allein durch die Abkürzung der Kochzeit und eine hervorragende Gleichmäßigkeit der Durchfärbung. Selbst diejenigen empfindlichen Garne, wie Strickwolle für Oberkleidung, welche bisher nur von Hand gefärbt werden konnten, können nunmehr nach der Erfindung einwandfrei maschinell behandelt werden.
  • Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß die angetriebene, gelochte Drehtrommel zum Aufhängen der Garnsträhne auf einem im Flottenbehälter fest angebrachten, geschlossenen, trommelartigen Verteilungskörper drehbar angeordnet ist, der an der Mantelfläche mit einem oder mehreren nach außen durch Schlitze durchbrochenen Taschenpaaren für Zu- oder Abfluß der Flotte versehen ist, wobei je eine Tasche jedes Taschenpaares an die Saugseite, die andere an die Druckseite der Flottenpumpe angeschlossen ist und weiter eine gleichartige Gruppe der Flottentaschen oder auch beide Gruppen an eine Vakuum- oder Druckluftleitung anschließbar sind.
  • Eine zweite Ausführungsform der Einrichtung unterscheidet sich von der ersten dadurch, daß die zum Aufhängen des Strähngarns dienende Trommel fest und der Verteilungskörper in ihr drehbar angeordnet ist.
  • Beide Ausführungsformen der Einrichtung haben den gemeinsamen Vorteil, daß durch Beschränkung des toten Raumes auf das kleinstmögliche Maß ein außerordentlich günstiges Flottenverhältnis und damit eine wesentliche Ersparnis an Heizung und Farbstoffen erzielt wird.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i und z eine Ausführungsform der Einrichtung mit unbeweglichem Innen- und drehbarem Außenzylinder im schematischen Längs- und Querschnitt dargestellt.
  • Es sind dabei für den Innenzylinder oder Verteilungskörper drei Taschenpaare vorgesehen, es können deren aber auch weniger oder mehr angeordnet werden. Die Darstellung zeigt ferner die Benutzung eines offenen Flottenbehälters, der jedoch, besonders für Sonderzwecke, auch -in geschlossener Ausführung hergestellt werden kann.
  • In dem Behälter a ist der Innenzylinder oder Verteilungskörper b befestigt, der je drei Taschen c und d besitzt, die an der Mantelfläche des Zylinders b in Schlitzen e und f ihre Ein- bzw. Austrittsöffnungen für die Flotte haben, und von denen beispielsweise die Gruppe c an die Saugseite und die Gruppe d an die Druckseite der Pumpe g mittels der Sammelleitung h. bzw. i angeschlossen sind. Die Hähne h und l gestatten ein Umschalten der Pumpe für die Zuführung bzw. Ableitung der Flotte von bzw. nach dem Ansatzbehälter der letzteren. In die Leitung lz münden ferner die Leitungen 1n. mit Hahn n und o mit Hahnp, erstere zum Druckluft- bzw. Vakuumbehälter, letztere zum Flottenbehälter führend. Der Stutzen q dient zum Füllen des Behälters a mit Flotte. Auf dem Innenzylinder b ist der mit Zahnkranz r und Begrenzungsringen s und t ausgestattete gelochte Zylinder, die Drehtrommel u, drehbar gelagert, die zur Aufnahme der Garnsträhne v dient und in deren Zahnkranz r das Antriebsritzel ze, greift. In Gleitlagern x ist die ab-'bzw. aushebbare Ouetschwalze z gelagert. Der Begrenzungsring s ist abnehmbar. Die Beschickung der gelochten Garntrommel u erfolgt zweckmäßig nach Abnahme des Begrenzungsringes s durch seitliches Aufschieben der Garnsträhnev auf die Trommele, worauf der Begrenzungsrings wieder aufgeschoben und befestigt wird. Gegebenenfalls kann die Einrichtung auch so getroffen werden, daß die Seitenwand al des Behälters a abgehoben und die Trommel ii -zwecks Beschickung herausgezogen. werden kann. Außerdem gibt es auch noch weitere Artender Beschickung, deren Beschreibung, weil für den Erfindungsgedanken unwesentlich, entbehrt werden kann.
  • An Stelle der gelochten Trommel ir könnte gegebenenfalls auch ein zweckentsprechend gebauter Garnhaspel Verwendung finden.
  • Nach der Beschickung mit Garn wird mittels der entsprechend geschalteten Pumpe g die Flotte aus dem Flottenbehälter in den Behälter a gepumpt. Dann wird die Pumpe auf Flottenkreislauf geschaltet, und die Flotte wird alsdann beispielsweise von außen nach innen durch die Garnsträhne in die Schlitze e, Taschen c, Leitung lt zur Pumpe gesaugt und durch Leitung i, Taschen d und Schlitze f von innen nach außen durch die Garnsträhne gedrückt usf. Die Unterteilung der Flottentaschen in Gruppen kann auch in anderer Weise als der eben beschriebenen durchgeführt werden, so können beispielsweise die drei oberen Taschen in eine an die Saugseite und clie drei unteren Taschen in eine an die Druckseite der Pumpe angeschlossene Gruppe zusammengefaßt werden und umgekehrt. Da gleichzeitig auch die Schalt- bzw. Antriebsvorrichtung vor der Garntrommel in Tätigkeit gesetzt wurde, so wird das Gut an den Ein-bzw. Austrittsstellen der Flotte vorbeibewegt, so daß jedes Teilchen derselben einer nachdrücklichen Behandlung durch die Flotte ausgesetzt und hierdurch in kürzester Zeit eine volllcommen gleichmäßige Durchbehandlung erzielt wird. Die energische Wirkung dieses Verfahrens kann noch dadurch gesteigert «-erden, daß man die Ouetschwalze auf dem Gut mitlaufen läßt, die dasselbe in der Flotte ausquetscht, worauf es sich von selbst wieder vollsaugt. Hierdurch können auch die im Innern der Strähne anfänglich noch haftenden Luftbläschen rasch und vollständig entfernt «-erden. was für die gleichmäßige Durchhehandlung von Vorteil ist.
  • Ist dann dieser erste Teil des Behandlungsverfahrens beendet, so wird die Flotte abgelassen oder nach dein Flottenbehälter zurückgeschafft und nach entsprechender Umstellung der Hähne kt und 1 das Gut, soweit eine Oxydation der Farbstoffe notwendig ist, der Durchbehandlung mit Luft unterworfen. Dann wird die Nachspülung unternommen, wobei in derselben Weise `erfahren wird wie beim vorhergegangenen Färbe- bzw. Bleichverfahren, d. h. die Spülflotte wird unter dauernder Vorbeiführung des Gutes an den zueinander versetzten Behandlungsstellen gleichzeitig von außen nach innen durch das Gut gesaugt und von innen nach außen durch dasselbe gedrückt. Zum Schluß wird nach Ablassen der gebrauchten Spülflotte die überschüssige Flüssigkeit durch die Ouetschwalze aus dem Gut, gegebenenfalls mit Unterstützung durch einen absaugenden Luftstrom, entfernt.

Claims (3)

  1. PATEN T-AN SPRÜCHE: r. Verfahren zur \@aßbehandlung von Strähngarn mit kreisender Flotte, bei welchem die Garnsträhne über eine als Flottenverteiler dienende durchlochte Drehtrommel gehängt sind und unter Umziehen mit längs der Strähne fließender Flotte durchtränkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotte an zwei oder mehreren längs der Garnsträhne aufeinanderfolgenden Behandlungsstellen abwechselnd, und zwar gleichzeitig, durch das auf der Drehtrommel aufliegende Strähngarn gedrückt und gesaugt wird.
  2. 2. Einrichtung zür Naßbehandlung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene gelochte Drehtrommel (Haspel u) zum Aufhängen der Garnsträhne (v) auf einem im Flottenbehälter (d) fest angebrachten, geschlossenen, trommelartigen Verteilungskörper (b) drehbar angeordnet ist, der an der Mantelfläche mit einem oder mehreren nach außen durch Schlitze (e, f) durchbrochenen Taschenpaaren (c, d) für Zu- oder Abfluß der Flotte versehen ist, wobei je eine Tasche jeden Taschenpaares an die Saugseite, die andere an die Druckseite der Flottenpumpe (g) angeschlossen ist und weiter eine gleichartige Gruppe der Flottentaschen (c, d) oder auch beide Gruppen an eine Vakuum- oder Druckluftleitung (71z, n) anschließbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der gelochten Garntrommel (u) der innere, mit den Flottentaschen (c, d) versehene trommelartige Verteilungskörper (b) innerhalb der dann festen Garntrommel (Haspelic) drehbar angeordnet ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE855086C (de) * 1948-05-21 1952-11-10 Rolf Bally Vorrichtung zur Behandlung von Textilgut in Straehnform
DE962157C (de) * 1951-11-05 1957-04-18 Denis Dukerts Maschine zum Walken und Waschen von Textilgut in durchlaufender breitliegender Bahn
DE1099978B (de) * 1958-04-09 1961-02-23 Fleissner G M B H Vorrichtung zum Nassbehandeln von band- oder strangfoermigem Gut
US3262291A (en) * 1963-11-27 1966-07-26 Du Pont Fabric treating apparatus
US3309720A (en) * 1963-11-27 1967-03-21 Du Pont Process for treating nonwoven pile fabrics

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