DE536187C - Vorrichtung zum Nassbehandeln, Entfeuchten und Trocknen von Fadenwickeln o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Nassbehandeln, Entfeuchten und Trocknen von Fadenwickeln o. dgl.

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Publication number
DE536187C
DE536187C DESCH90640D DESC090640D DE536187C DE 536187 C DE536187 C DE 536187C DE SCH90640 D DESCH90640 D DE SCH90640D DE SC090640 D DESC090640 D DE SC090640D DE 536187 C DE536187 C DE 536187C
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DE
Germany
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drying
dehumidification
intermediate chamber
wet treatment
chamber
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Expired
Application number
DESCH90640D
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English (en)
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HANS KEYSER
Original Assignee
HANS KEYSER
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments

Description

  • Vorrichtung zum Naßbehandeln, Entfeuchten und Trocknen von Fadenwickeln o. dgl: Die bis jetzt bekannt gewordenen Einrichtungen und Verfahren zum Färben von Garnen in loser oder gespulter Form benötigen spezielle Vorrichtungen, im weiteren eine größere Anzahl Apparate und Zuleitungen, sowie besondere Packungssysteme, wie z. B. Kisten, Aufsteckrechen usw. Diese zum größten Teil recht kom-' plizierten Anlagen erlauben daher kein rationelles Arbeiten, da nicht nur das Umstellen auf eine andere Farbe, sondern auch das jeweilige Umpacken sehr zeitraubend ist und im allgemeinen Geschicklichkeit des Bedienenden erfordert. Auch zeigt sich der Übelstand, daß kleinere Mengen, wie z. B. zu Probezwecken gemacht werden, infolge der großen Anlage viel zu teuer kommen und größere Mengen nicht mit Garantie einwandfrei und gleichbleibend gefärbt werden können, da allzu große Mengen die individuelle Wirkung der Färbung, wie sie für kleinere Mengen noch möglich ist, ausschließen.
  • Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine oder mehrere Kammern zur Aufnahme der Flotten und unmittelbar darüber eine Zwischenkammer, die mit einer gemeinsamen Heizvorrichtung ummantelt sind, sowie durch hohle, im Innern in üblicher Weise mit Förderschnecken versehene und bis zum Boden der Zwischenkammer reichende Aufsteckspindeln, die nebst ihrem Antrieb unmittelbar über der Zwischenkammer in an sich bekannter Weise um ein zentrales Antriebsrad angeordnet sind.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und es zeigt Fig. i einen Vertikalschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig.3 einen Vertikalschnitt eines Aufsteckorganes mit Spule und Fig. q. ein ebensolcher mit aufgesteckter Trommel mit losem Arbeitsgut angefüllt. Nach der Zeichnung ist i ein rundes, mit Füßen 2 versehenes Gehäuse, in welchem zwei übereinanderliegende Kammern 3, q. angeordnet sind. Die untere Kammer ¢ besitzt einen nach unten gewölbten Boden, in dessen Mitte ein Ablaufhahn 5 eingesetzt ist. Die obere Kammer 3 dient als Färbekammer und steht mit der Zwischenkammer q. durch die Röhre 6 in Verbindung. Letztere besitzt einen Seier 7 und oben und unten je einen Absperrhahn 8, g. In dem Mantelraum 13, der zwischen den Kammern 3, q. und dem Gehäuse i vorhanden ist, ist eine elektrische Heizvorrichtung =o eingebaut. Die Kammern sind noch mit außenseits liegenden Niveauzeigern =i ausgerüstet.
  • Die Kammer 3 wird durch die doppelwandige Deckplatte i2 abgeschlossen, welcher mittels nicht besonders gezeichneten Schrauben auf dem Gehäuse i festgelegt ist. In der Mitte ist auf der Deckplatte 12 ein Antriebsmotor =q. angeordnet. Im Zwischenraum der doppelwandigen Deckplatte ist das auf der Antriebsachse =q. aufgekeilte Antriebsrad 16 angeordnet, das einen Durchmesser hat, welcher annähernd 4/s desjenigen der Kammern 3, 4 entspricht, und greift in die um dasselbe herum angeordneten Zahnräder 17.
  • Der Antrieb bzw. der Antriebsmotor kann durch einen an sich bekannten. und daher nicht besonders dargestellten Regler auf verschiedene Tourenzahlen eingestellt werden, und je nach der gewünschten Farbtönung und je nach der Beschaffenheit der Spule und ihrem Durchmesser sowie der Dichtheit der Garnlagen stellt man auf die geeignetste Geschwindigkeit ein.
  • In der Kammer 3 ragen die um das Antriebsrad gruppierten und in der Deckplatte am zweckmäßigsten auf Kugellager laufenden Aufsteckspindeln z9 hinein. Im Innem dieser Aufsteckspindeln z9 ist je eine drehbare Förderschnecke 2o eingebaut, welche gleichzeitig als Regulator dient. Mit den Aufsteckspindeln zg sind die Zahnräder =7 starr verbunden. Die aus der Deckplatte ragenden Enden der Spindeln zg besitzen je ein Kopfstück 21, auf welche die Spulen 22 oder die Färbtrommeln 23 gesteckt sind. An der Verbindungsstelle der Kopfstücke 21 und der Aufsteckspindeln =g ist ein Förderraum 24 vorhanden, welcher durch Kanäle 25 bzw. 26 gegen die Umfangfläche der Kopfstücke bzw. zur Innenseite der Spule bzw. Trommel führen.
  • Die Trommel 23 besteht am zweckmäßigsten aus gelochtem Blech oder aus einem Drahtgewebe, in welches das lose Arbeitsgut 18 gelegt ist. Dieselbe findet dann Verwendung, wenn z. B. loses Garn oder Rohmaterial gefärbt werden sollen, welche sich infolge ihrer Form oder Beschaffenheit nicht auf das Kopfstück aufstecken lassen.
  • Die Kopfstücke bzw. Spulen und Trommeln sind von Glasglocken 27 umgeben, an welchen ein in die Kammer 3 führendes Ablaufrohr 28 angelegt ist. Die abspritzende Flotte wird durch die Glasglocken aufgefangen und durch das Ablaufrohr 28 in die Kammer 3 zurückgeführt, gleichzeitig ermöglicht sie eine genaue Verfolgung beim Färbvorgang, so daß man eintretenden Störungen sofort entgegenwirken kann. Die Förderschnecke 2o könnte auch fest sein, in welchem Falle das Arbeitsmedium vermittels Druckluft durch die Gänge derselben hochgetrieben wird.
  • Die Maschine wird ' im weiteren ausgerüstet mit an sich bekannten, nicht besonders dargestellten Vakuum und Druckmessern, Thermometern, Zu- und Ableitungen und evtl. Pumpen.
  • Ein Färbvorgang ist nachfolgend kurz beschrieben Nachdem in der Zwischenkammer 4 die Farbflotte eingefüllt worden ist, schaltet man die elektrischen Heizkörper zo ein und bringt die Flotte zum Kochen. Inzwischen wird in die obere Kammer 3 Spülwasser eingebracht, welches nach Wunsch mit bekannten Netzmitteln gemischt sein kann. Dieses Spül- oder Netzwasser wird nun durch die in Drehung gebrachten Aufsteckspindeln zg, den sich ebenfalls drehenden Kopfstücken 2,1 bzw. Spulen 22 und Trommel 23 durch die Förderschnecken 2o gleichmäßig zugeführt und infolge der Drehung bzw. durch die Zentrifugalkraft von innen nach außen durch das Arbeitsgut hindurch getrieben. Das abspritzende Wasser wird vermittels den Auffangglocken 27 gesammelt und durch die Ablaufröhren 28 wieder der Kammer 3 zugeführt.
  • Nachdem man das Spülen genügend lange durchgeführt hat, wird das Spülwasser in ein entsprechendes Reservoir abgeleitet. DieFlotte, die inzwischen die gewünschte Temperatur in der Zwischenkammer 4 erreicht hat, wird nun mittels Druck oder Vakuum in die obere Kammer 3 durch die Verbindungsröhre 6 gefördert.
  • je nach der Farbtönung wird das Arbeitsgut durch den regulierbaren Antrieb auf eine seinem Durchmesser und der Dichtheit der Garnlagen entsprechende Tourenzahl gebracht und so lange laufen gelassen, bis die gewünschte Färbung erreicht worden ist. Durch die Förderschnecken 2o ist die Gewähr gegeben, daß immer eine gleich große Menge Flotte den Spülen bzw. Trommeln zugeführt wird: Nach dem Zurücklaufen der Flotte in die Zwischenkammer 4 können die Spulen bzw. Trommeln auf vorbeschriebene Weise gespült werden, oder aber sie werden nun zum Trocknen auf eine durch den regelbaren Antrieb mögliche höhere Tourenzahl gebracht und ausgeschleudert.
  • Da die Flotte in der Zwischenkammer 4 nun wieder gekocht . wird, erwärmt sich auch die obere Kammer 3, .wodurch das Trocknen. durch die Warmluftbildung in diesem eine wirksame Unterstützung- erfährt. Nach erfolgter Trocknung werden die gefärbten Spulen bzw. Färbtrommeln entfernt und durch .neue ersetzt. Der Vorgang wiederholt sich nun immer wieder von neuem.
  • Die Maschine nimmt eine ansehnliche Anzahl Spulen auf, wodurch eine große Produktion erreicht wird, trotzdem bleibt das' Färben infolge der sinnreichen Anordnung für jede Spule eine individuelle, so daß eine einwandfreie und gleichmäßige Färbung erreicht wird.
  • Bei Herstellung von Mustern können auch nur einzelne Spulen Verwendung finden, wobei die anderen ausgeschaltet werden. Die bei den Mustern gemachten Beobachtungen und Tourenzahlen können dann beim Färben von großen Mengen verwendet werden, indem man die Maschine auf diese Werte einstellt, so daß Muster und Lieferware vollständig gleichmäßig ausfallen.
  • An Stelle einer elektrischen Heizung .kann selbstverständlich auch eine andere geeignet erscheinende Heizung vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Vorrichtung zum Naßbehandeln, Entfeuchten und Trocknen von Fadenwickeln o. dgl. im Aufstecksystem in einem Arbeitsgang unter Ausnutzung der Fliehkraft, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Kammein (¢) zur Aufnahme der Flotten und unmittelbar darüber eine Zwischenkammer (3), d?e mit einer gemeinsamen Heizvorrichtung (=o) ummantelt sind, sowie durch hohle, im Innern mit Förderschnecken (2o) versehene und bis zum Boden der Zwischenkammer (3) reichende Aufsteckspindeln (=g), die nebst ihrem Antrieb (14-i7) unmittelbar über der Zwischenkammer (3) angeordnet sind.
DESCH90640D 1929-06-18 1929-06-18 Vorrichtung zum Nassbehandeln, Entfeuchten und Trocknen von Fadenwickeln o. dgl. Expired DE536187C (de)

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DE536187C true DE536187C (de) 1931-10-21

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DESCH90640D Expired DE536187C (de) 1929-06-18 1929-06-18 Vorrichtung zum Nassbehandeln, Entfeuchten und Trocknen von Fadenwickeln o. dgl.

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DE (1) DE536187C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1561850A1 (de) * 2004-02-03 2005-08-10 Iginio Bortolato Völlig automatisiertes Garnfärbsystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1561850A1 (de) * 2004-02-03 2005-08-10 Iginio Bortolato Völlig automatisiertes Garnfärbsystem

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