DE657151C - Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Appretieren von Textilgut, insbesondere von Strumpfwaren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Appretieren von Textilgut, insbesondere von Strumpfwaren

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DE657151C
DE657151C DESCH103953D DESC103953D DE657151C DE 657151 C DE657151 C DE 657151C DE SCH103953 D DESCH103953 D DE SCH103953D DE SC103953 D DESC103953 D DE SC103953D DE 657151 C DE657151 C DE 657151C
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stockings
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C5/00Shaping or stretching of tubular fabrics upon cores or internal frames
    • D06C5/005Shaping or stretching of tubular fabrics upon cores or internal frames of articles, e.g. stockings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Appretieren von Textilgut, insbesondere von Strumpfwaren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine zum Formen und Appretieren von Textilgut, insbesondere von Strumpfwaren, mittels Eintauchens in einen mit Behandlungsflüssigkeit gefüllten Behälter. hin solcher Vorschlag ist bereits bekannt. Nach ihm wurden aber die mit Strümpfen bezogenen unbeheizten losen Formen einzeln in einen mit Gegengewicht versehenen Rahmen gestellt, der dann in einer Gruppe von etwa sechs Formen in einen mit . Behandlungsflüssigkeit gefüllten Behälter getaucht wurde. Nach erfolgtem Durchnässen der Strümpfe wurde vorbeschriebener Rahmen, welcher am Flüssigkeitsbehälter angeordnet war, mit den darauf ruhenden Formen und den aufgezogenen Strümpfen aus der Behandlungsflüssigkeit lierausbewegt und in eine "Trockenkammer getragen. Dieses Verfahren war aber umständlich und zeitraubend, so <laß es mit neueren Verfahren nicht Schritt halten konnte. Insbesondere das Hin- und Flertragen der schweren Metallformen, besonders bei durchnäßten Strümpfen, war sehr beschwerlich, umständlich und nachteilig, da die Formen und die Baraufgezogenen Strümpfe beschädigt werden konnten. Außerdem sind die namentlich aus feinem Gewirk bestehenden Damenstrümpfe gegen das Berühren mit den Händen sehr empfindlich, da dadurch schädliche Druckstellen, Flecken u. dgl. entstehen.
  • Nach einem anderen Vorschlag konnte das nachteilige Hin- und Hertragen der Strumpfformen wohl im wesentlichen dann vermieden werden, wenn die Formen mit den vorher aufgezogenen Strümpfen nicht einzeln in auf Schienen gleitende besondere Ständer gesetzt wurden, sondern wenn die Formen in Gruppen von etwa je sechs Stück vorher in genannte Ständer eingesetzt und dann erst die Strümpfe aufgezogen wurden. Darauf wurde-i die von innen nicht heizbaren Formen mit den aufgezogenen Strümpfen in Gruppen in eine Tauchwanne gekippt, nach erfolgtem Durchnässen der Strümpfe aus ihr herausbewegt und auf einem in waagerechter Richteng gleitenden Schlitten in eine ringförmige, mit einzelnen Abteilungen ausgestattete, absatzweise gedrehte Behandlungskammer, (Käfig) mit umströmender Trockenluft geschoben. Das Trocknen solcher auf nicht geheizten Formen aufgezogener und völlig durchnäßter Strümpfe mit von außen wirkender Umlaufluft beansprucht erhebliche Zeit und bedingt eine entsprechend große und demnach teure Maschine, wenn die Strümpfe in einem Umlauf getrocknet werden sollen. Es ist erklärlich, daß diese Handlungen umständlich, beschwerlich und zeitraubend waren, da eine Gruppe von etwa sechs Metallformen erhebliches Gewicht besitzt, besonders wenn die aufgezogenen Strümpfe durchnäßt sind. Zudem mußte die Maschine bei jedem Wechsel einer Formengruppe gegen eine andere Gruppe zum Stillstand gebracht werden. Ferner war das Auf- und Abziehen de-Strümpfe besonders durch in Gruppen `-cr -hältnismäßig eng stehenden Formen erschwert, wobei außerdem das Auf- und Abziehen der Strümpfe von der Seite her erfolgen mußte. Weiterhin war es nach diesem bekannten Vorschlag unerläßlich, die Formen einer trockenen Aufheizung zu unterziehen, um zu verhüten, daß in den folgenden Fächern der eintretende Dampf sich auf den kalten Formen kondensierte. Endlich sollten die Formen abgekühlt werden, damit der Arbeiter sie ohne starke Wärmebelästigung erfassen konnte. Sowohl der ringförmige, durch Zwischenwände vorschlagsgemäß in acht Abteilungen unterteilte soggenannte Käfig mit den Formen als auch der äußere Mantel der Trockenkammer waren um eine senkrechte Achse drehbar, was einen sehr verwickelten, erheblichem Verschleiß unterliegenden und daher sehr kostspieligen Aufbau bedingte.
  • Bekannt ist es auch, Strümpfe auf von innen heizbaren Formen mittels Zerstäuberdüsen zu nässen. Dieses Verfahren ist aber sehr kostspielig, da es einen sehr erheblichen Wasserverbrauch zur Folge hat. Bekanntlich fließt das von den Strümpfen nicht aufgesaugte Wasser ungenützt fort. Wollte lnan dasselbe auffangen und wieder verwenden, so müßte man Pumpanlagen usw. anlegen, was aber ebenfalls keine Einsparung bedeuten würde, da in diesem Vall Kraft zum Betrieb der Pumpen erforderlich wäre. Hinzu würden noch Kosten für Unterhaltung und Wartung kommen, abgesehen davon, daß die an sich schon teuren und verwickelten Maschinen noch teurer würden. Außerdem verstopfen sich bei diesen Anlagen die Zerstäuberdüsen leicht, so daß dann die Strümpfe o. dgl. nur teili@-eise, also ungleich befeuchtet wurden. Zll erwähnen bleibt noch, daß bei den bekannten Netzverfahren mit Zerstäuberdüsen kaltes Wasser zur Verwendung gelangt, wodurch die Formen in unerwünschter Weise abgekühlt werden, so daß auch der Trocknungsvorgang des Textilgutes entsprechend länger dauert. Für Textilgut aus Wolle oder Seide ist aber an sich warmes Wasser vorteilhafter.
  • Endlich ist noch ein Vorschlag bekanntgeworden, heizbare Formen kippbar auszubilden. Dies geschah jedoch nur zu dem Zweck, um in der Schräglage der Formen die Strümpfe bequemer auf- und abziehen zu können. Mit den bekannten Vorschlägen war es nicht möglich, eine bei geringstem Wasserverbrauch und mit einfachsten Mitteln mögliche vorteilhafte und vollkommene Behandlungsweise von Textilgut, insbesondere voll Strümpfen, zu erreichen entsprechend den heutigen hohen Herstellungsanforderungen. Sollte hohe Herstellungsmenge erzielt werden, so mußten die Anlagen entsprechen#.1 vergrößert werden, wodurch aber gleichzeitig die Anzahl der Formen und damit auch die Kosten für Anschaffung und Unterhaltung erheblich stiegen. Es war daher nur wenigen Betrieben möglich, sich solche teuren Anlagen anzuschaffen.
  • Durch die Erfindung sollen die bisherigen Appreturverfahren und -lnaschinen dadurch verbessert und vereinfacht werden, daß die Warenstücke auf beheizte, kippbare Formen aufgezogen, in einem mit Behandlungsflüssigkeit gefüllten Behälter getaucht, nach erfolgtem Durchnässen aus -der Flüssigkeit herausbewegt und dann auf den Formen getrocknet werden. Dadurch wird eine mit einfachsten Mitteln mögliche vorteilhafte Behandlungsweise von auf Formen aufgezogenem Textilgut, insbesondere von Strumpfwaren, erreicht. Dadurch, daß die Formen von innen geheizt werden, erfolgt unmittelbar anschließend an die Benutzung eine schnelle Trocknung der Strümpfe auf der Form. Eine besondere Trockenkammer fällt fort.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung als ein Ausführungsbeispiel voll der Seite gesehen wiedergegeben.
  • Auf einem Gestell i ist ein Dampfzufuhihauptrohr z angeordnet, von ' welchem eine den angeordneten Formen 3 entsprechende Anzahl "Abzweigrohre q. die mit Kniegelenken 5 versehenen Rohrleitungen verbinden und zugleich Träger von V-förmig gebogenen Dampfzu- und -ableitungsröhrcheli 6 sind. Die V-förmig gebogenen Dampfzu- und -ableitungsröhrchen 6 sind mit den daran befestigten Formen 3 kippbar und stehen zwecks Aufziehens der Strümpfe 7 in der Stellung I. Ist ein Strumpf ordnungsgemäß auf die jeweilige Form aufgezogen, so wird der Handgriff 8 vorwärts (nach links) bewegt, so daß die Form mit dem aufgezogenen Strumpf .in einen mit vorzugsweise erwärmtem Wasser gefüllten Behälter 9 gelangt und untertauchen kann (vgl. Stellung II). Ist der Strumpf nun durchnäßt, so wird die Form in die aus Stellung III ersichtliche Lage gebracht, wo der Strumpf trocknen kann. Die Form wird dabei in - geeigneter Weise, z. B. durch eine Feder o. dgl., in dieser. Stellung gehalten. Um ein leichtes Vor- und Rückwärtsbewegen der Formen zu ermöglichen, sind die Formen durch je ein Gegengewicht io ausgewuchtet, das sich an einem segmentartigen Arm i i befindet, 'der einerseits mit den Röhren 6 und andererseits mit dem Handgriff 8 in Verbindung steht. Um die Bedienungsperson nicht zu behindern, sind die Gegengewichte unterhalb des Gestelles i o. dgl. angeordnet. Da oft genietete Formenkörper zur Verwendung uelangen, so ist es möglich. daß beim Eilltauchen der Formen in den Wasserbehälter etwas Wasser in das Formeninnere eindringt, was aber keine nachteiligen Folgen hat, da es auf einfachste Weise durch einen in eine Bohrung der Form eingeführten Schlauch 12 abgeleitet wird. Dieser Schlauch 12 ist an seinem Ende am Wasserbehälter 9 durch eine Klemme 13 o. dgl. befestigt, damit er beim Kippen der Formen in den Behälter 9 nicht mit in die Flüssigkeit gelangt und sich nicht ungewollt mit Wasser füllen kann, das sonst in das Formeninnere laufen würde. Die Kondenswasserleitung ist mit 18 und das Auflagebrett »mit 19 bezeichnet. Der Behälter 9 ist mit Dampfrohren 2o zum Erwärmen des darin befindlichen Wassers versehen. Der Flüssigkeitsstand im Behälter 9 wird in bekannter Weise durch Schwimmer o. dgl. geregelt.
  • Die Bewegung der Formen kann sowohl von Hand als auch mechanisch durch Motorkraft, Schaltvorrichtungen u. dgl. erfolgen. Die Maschine gemäß der Erfindung " kann auch doppelseitige Arbeitsplätze erhalten, wobei dann die gegenüberliegenden Formen zwischen erstere Formen zu liegen kommen.

Claims (1)

  1. PATL,'NTANspRTJciip: i. Verfahren zum Formen und Appretieren von Textilgut, insbesondere von Strumpfwaren, mittels Eintauchens der Formen in einen mit Behandlungsflüssigkeit gefüllten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenstücke auf beheizte Formen aufgezogen, in einen mit Behandlungflüssigkeit gefüllten Behälter getaucht, nach erfolgtem Durchnässen aus der Flüssigkeit herausbewegt und dann auf den Formen getrocknet werden. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit kippbaren, geheizten Formen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Flüssigkeitsbehälters (9), in welchem die ortsfest gelagerten geheizten Formen (3) einschwenkbar sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (3) mit je einem aus ihrem Innern herausführenden Ablaufschlauch (1z) versehen sind, der am Flüssigkeitsbehälter (9) durch eine Rohrschelle (i3) befestigt ist.
DESCH103953D 1934-04-12 1934-04-12 Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Appretieren von Textilgut, insbesondere von Strumpfwaren Expired DE657151C (de)

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DE (1) DE657151C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941276C (de) * 1949-09-15 1956-04-05 Hermann Johs Schwabe Maschinen Strumpfformmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE941276C (de) * 1949-09-15 1956-04-05 Hermann Johs Schwabe Maschinen Strumpfformmaschine

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