DE667216C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Struempfen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Struempfen

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DE667216C
DE667216C DESCH111503D DESC111503D DE667216C DE 667216 C DE667216 C DE 667216C DE SCH111503 D DESCH111503 D DE SCH111503D DE SC111503 D DESC111503 D DE SC111503D DE 667216 C DE667216 C DE 667216C
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holder
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C5/00Shaping or stretching of tubular fabrics upon cores or internal frames
    • D06C5/005Shaping or stretching of tubular fabrics upon cores or internal frames of articles, e.g. stockings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Strümpfen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Strümpfen, insbesondere gefärbten Strümpfen.
  • Bisher wurden die Strümpfe nach dem Ausschleudern in der Zentrifuge in. den Trockenraum gehängt oder lose in Haufen in Trockenmaschinen vorgetrocknet. Dieser Vortrocknungsprozeß ist unbedingt erforderlich, um bei der weiteren Behandlung die Strümpfe trocken auf die Behandlungsform aufziehen zu können, da das Gewirke eines nassen oder feuchten Strumpfes eine wesentlich geringere Festigkeit besitzt als das trockene Gewirke und ersteres daher beim straffen Aufziehen auf die Behandlungsformen verzerrt und beschädigt würde.
  • Durch den Farb- und Trockenvorgang entstehen auf den Strümpfen Streifen und Farbschwielen. Beim Färben bilden sich Falten in den Strümpfen. In diese Falten setzen sich die Farbteilchen hinein, so daß nach dem Trockenvorgang Farbstreifen auf dem Strumpf erscheinen, da während des Trockenvorganges die Falten, in denen sich der Farbstoff niedergesetzt hatte, bestehen bleiben. Der Farbstoff erhärtet gewissermaßen während des Trockenvorganges in den Falten, wodurch eine Streifen-und Schwielenbildung bedingt ist.
  • Nach dem Färben werden die Strümpfe bekanntlich in der Zentrifuge ausgeschleudert. Infolge der hohen Pressung in der Zentrifuge wird die Bildung dieser Farbschwielen und Farbstreifen noch verstärkt. Streifen und Schwielen waren bisher nur durch besondere Einrichtungen und Hilfsmittel zu beseitigen, die zumeist eine umständliche und teure Handhabung erforderten.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Strümpfe aus Wolle oder Baumwolle einzeln lose in einen Trockenraum zu hängen, in welchen Warmluft eingeblasen wird. Eine derartige Trocknung ist bei seidenen oder kunstseidenen Strümpfen nicht möglich, da sich die Strümpfe durch die Beaufschlagung des Luftstromes zusammenlegen und sich in dem feinen und empfindlichen kunstseidenen bzw. seidenen Gewirke Streifen und Flecken bilden.
  • Es ist ferner bekannt, Kleidungsstücke zum Trocknen fest aufzuspannen und in den durch das Kleidungsstück gebildeten Hohlraum Luft einzublasen. Bei seidenen und kunstseidenen Strümpfen ist eine derartige Trocknung sowohl infolge des empfindlichen und leicht zerreißbaren Gewirkes als auch wegen der Form der Strümpfe nicht möglich.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung werden die Strümpfe nach dem Ausschleudern auf aufrecht stehende Halter gezogen, auf denen sie nicht mit Spannung anliegen und beim Beaufschlagen durch den Trockenluftraum flattern können.
  • Bei diesem Trockenvorgang können sich sogenannte stehende Falten überhaupt nicht mehr bilden, das ganze Gewirke des Strumpfes ist in einer ständigen unregelmäßigen Bewegung begriffen; während dieser Bewegung erfolgt nun, die Trocknung durch den Luftstrom.
  • Versuche haben ergeben, daß bei derartig vorgetrockneten Strümpfen die Schwielen und Streifen verschwinden. Da der Strumpf Ge-. legenheit hat, sich während dieses Vortrocknungsvorganges infolge seiner natürlichen inneren Spannung gleichmäßig zusammenzuziehen, wird das Maschinenbild vollkommen gleichmäßig, so daß die bisher verwendete komplizierte Nachbehandlung des Strumpfes zeitlich wesentlich abgekürzt und auch vereinfacht werden kann.
  • Die stehenden Haltevorrichtungen für die Strümpfe können ortsfest innerhalb eines geschlossenen Raumes angeordnet sein, in welchem Luft bewegt wird. Es ist auch möglich, diese Halter wandernd auszubilden, d. h. auf Kettenzüge aufzureihen, wie es bei den Behandlungsmaschinen an sich bekannt ist. Die Halter selbst können verschiedene Gestalt haben. Die einfachste Ausführung ist ein flacher Blechstab. Es ist jedoch auch möglich, die Halter aus in der Längsmittelachse geknickten Blechen herzustellen, wodurch die flatternde wellenförmige Bewegung des Gewirkes infolge des Luftstromes besonders begünstigt wird.
  • Die aufrecht stehenden Halter sind vorteilhaft zwischen den wandernden Formen einer mit Trockenkammer ausgerüsteten Strumpfmaschine angeordnet.
  • Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. z die Seitenansicht einer Vorrichtung mit ortsfesten Haltern zum Trocknen der Strümpfe.
  • Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Fig. i. Fig. 3 ist eine Ansicht von oben der Fig. i. Fig. q. ist die Seitenansicht einer Trockenvorrichtung mit wandernden Haltern.
  • Fig. 5 ist die Ansicht von oben der Fig. q.. Fig. 6 ist die Seitenansicht einer Gruppe von wandernden Haltern.
  • Fig. 7 ist @ die Ansicht von oben der Fig. 6. Fig. 8 ist die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform von wandernden Haltern.
  • Fig. 9 ist die Ansicht von oben der Fig. B. Fig. =o ist die Seitenansicht von abwechselnd angeordneten wandernden Haltern mit wandernden Formen in einer Strumpfformmaschine.
  • Fig. =i ist die Ansicht von oben der Fig. =o. Fig. 12 ist die Ansicht auf eine Strumpfformung Behandlungsmaschine unter Verwendung der Halter zum Trocknen der Strümpfe.
  • Die in den Fig. i bis 3 veranschaulichte Trockenvorrichtung besteht aus einem Tischgestell i, auf welchem aufrecht stehende Halter 2 angeordnet sind. Es sind, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, drei Haltergruppen vorgesehen. Die Fig. 2 läßt erkennen, daß die Halter aus etwas verjüngt zulaufenden Blechstreifen bestehen, ,welche die Strümpfe aufgesteckt werden. ' messungen, insbesondere die Breite dieser treffen sind derart, daß jeder Strumpf sich dem Halter vollkommen frei bewegen kann. Sobald nun an diesen Haltern vorbei warme Luft strömt, geraten die auf den Haltern lose hängenden Strümpfe in eine flatternde Bewegung, woraus sich die obenerwähnten Vorteile ergeben.
  • Die Halter 2 können auch, wie die Fig. q. und 5 zeigen, unter Benutzung einer Förderkette o. dgl. wandernd angeordnet werden. Bei der veranschaulichten Ausführungsform kommen, wie die Fig. 5 zeigt, zwei Halterreihen zur Verwendung. Die Halter laufen durch eine Trockenkammer 3, welcher durch ein Gebläse 4. vorzugsweise vorgewärmte Luft zugeführt wird. Das Aufstecken und Abnehmen der Strümpfe erfolgt am Ende der Trockenkammer bei ?- Im vergrößerten Maßstabe zeigt die Fig.6 die Anordnung von aufrecht stehenden wandernden Haltern. Es werden bei dieser Ausführung zwei Halter zusammen auf der Kette befestigt. Diese beiden Halter stützen sich nach unten zu durch einen Fortsatz 5 an einer Führung 6 ab. Wie die Fig. 7 erkennen läßt, sind drei Halterreihen auf der Förderkette angeordnet.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig.8 und 9 werden als Halter in der Längsmittelachse geknickte Bleche 2" verwendet. Diese Halter können, wie die Fig. 9 zeigt, mit ihren konkaven Seiten gegeneinander gerichtet auf der Förderkette angeordnet werden. Die geknickte Form der Halter hat zur Folge, daß die flatternde und wellenförmige Bewegung des Strumpfes auf dem Halter begünstigt wird.
  • Die Ausführung nach den Fig. =o und =i zeigt im vergrößerten Maßstabe je zwei Halter zum Trocknen der Strümpfe zwischen zwei Formen, auf welche die Strümpfe nach dem Trockenvorgang aufgezogen werden, um in einer an sich bekannten Maschine behandelt zu werden. Die Fig. =o läßt erkennen, daß je zwei Trockenhalter 2 auf der Förderkette befestigt sind und wie bei der Ausführungsform nach der Fig. 6 durch Fortsätze 5 in einer tiefer liegenden Schiene 6 geführt werden. In der gleichen Weise erfolgt die Befestigung der Strumpfformen 7 auf der Kette und die Abstützung und Führung zur unteren Schiene 6.
  • Die Fig. i2 zeigt die gemeinsam auf einer Kette angeordneten Halter 2 und Strumpfformen 7 nach den Fig. =o und =i.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform wechseln immer zwei Behandlungsformen mit zwei Haltern 2 ab. Bei A werden die getrockneten Strümpfe von den Haltern 2 abgenommen und auf die Behandlungsformen 7 aufgezogen. Die Halter 2 laufen bei B leer weiter, während die auf den Behandlungsformen 7 sitzenden Strümpfe in der Anfeuchtevorrichtung 8 genäß#t4, und in der Behandlungsvorrichtung durch E1i'e Walzen g bearbeitet werden. Die Halter 2 laufen leer durch diese beiden Vorrichtungen hindurch. Hinter der Walzenbehandlung bei C werden die aus der Zentrifuge kommenden nassen gefärbten Strümpfe auf die Halter 2 aufgezogen und wandern nun gemeinsam mit den auf den Behandlungsformen sitzenden Strümpfen durch die Trockenkammer 9a, um schließlich wieder an die Stelle A zu gelangen, wo die auf den Behandlungsformen sitzenden Strümpfe als fertig geformte und behandelte Strümpfe abgezogen werden und die auf den Haltern jetzt trockenen Strümpfe abgezogen und auf die Behandlungsformen aufgezogen werden.
  • Auf diese Weise wird durch das neue Verfahren der Vortrocknung erreicht, daß alle bisherigen Farb- und Trockenschwielen beseitigt werden und das Maschenbild durch den freien gleichmäßigen Trockenvorgang geschlossener und gleichmäßiger wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zumTrocknen von Strümpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Strümpfe nach dem Ausschleudern auf aufrecht stehende Halter gezogen werden, auf denen sie nicht mit Spannung anliegen und beim Beaufschlagen durch den Trockenluftstrom flattern können.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter aus in der Längsmittelachse geknickten Blechen bestehen.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch Bekennzeichnet, daß die aufrecht stehenden Halter zwischen den wandernden Formen einer mit Trockenkammer ausgerüsteten Strumpfformmaschine angeordnet sind.
DESCH111503D 1936-11-28 1936-11-28 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Struempfen Expired DE667216C (de)

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