DE922823C - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von vornehmlich gewirkten Textilbahnen, insbesondere zum Stueckbreitfaerben von Trikotagen oder aehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von vornehmlich gewirkten Textilbahnen, insbesondere zum Stueckbreitfaerben von Trikotagen oder aehnlichen Stoffen

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DE922823C
DE922823C DEK14324A DEK0014324A DE922823C DE 922823 C DE922823 C DE 922823C DE K14324 A DEK14324 A DE K14324A DE K0014324 A DEK0014324 A DE K0014324A DE 922823 C DE922823 C DE 922823C
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Richard Gerstendoerfer
Werner Heuer
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H Krantz GmbH and Co
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H Krantz GmbH and Co
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/02Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through moving materials of indefinite length
    • D06B5/08Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through moving materials of indefinite length through fabrics

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von vornehmlich gewirkten Textilbahnen, insbesondere zum Stückbreitfärben von Trikotagen oder ähnlichen Stoffen Das Färben von Gewebebahnen wird bisher fast ausschließlich in Stückfärbemaschinen durchgeführt, bei; denen die Stoffbahn in'Strangform oder in voller Breite mehrmals durch die Flotte lennies Behälters hindurchgezogen wird. Es ist auch schon versucht worden, die Stoffbahnen auf Warenbäumen aufzuwickeln und die senkrecht in @ainem Aufnahmebehälter stehenden Bäume abwechselnd mit radial von innen nach außen und umgekehrt durchgeführter Flotte zu behandeln.
  • Die Erfindung schlägt zum Naßbehandeln, vorzugsweise zum Stüdkbreitfärb;en von Textilbahnen, insbesondere Trikotagen, lein neues Verfahren. vor, das sich zum Teil. an die Arbeitsweise von zum Färben vom. Kettengarnen bekannten Vorrichtungen anlehnt. So sind beispielsweise zum Behandeln von Textilgut xnt Flüssigkeiten oder Gasen bereits Vorrichtungen biekanntgeworden (Patentschrift i98689), bei denen innerhalb Beines Arbleitslbiehälters mit abniehmbarem Deckel leine mit Flüssiigkeitszuletung und Schlleuderantriehausgestattete gelochte Höhlachsie ,als Arbeitsgultträger gelagert ist. Die Hohla.chsie ist am eine Flüs.siigkeitszulleitung angeschlossen, mit der die geförderte Flotte vom Innern der Hohlachse durch das daraufgewirkelte Gut radial hindurchgedrücIct wird. Der Arbeitsbehälter kann unter Druck Moder unter Vakuumgesetzt werden rund steht durch eine absperrbare Leitung mit seinem Aufnahmegefäß in Verbindung, an das die Saugleitung der Pumpe angeschlossien ist. Nach der Na.ßßbehandlang, insbesondere ieiner Färbung, dann der Gutträger im Arbeitsbehälter ,gedreht und die in der Ware steckende Flüssigkeit herausgeschleudert werden. Die mit dves.er Vorriichtung nur erreichbare einseitige Dumchströmung von innen nach außen ist für eine gleichmäßige Durchiärbung .des Textilgutes nicht geeignet.
  • Es ist zwar an sich auch bekannt, zum gleichmäßigen Färben der inneren und äußeren Lagen des augf einer Hohlachse aufgewickelten Gutes den Fl:ottemkreislauf während des Färbevorganges ein oder mehrmals umzukehren (Patentschrift 74934). Dabei ist der Gutträger in: seine flottengefüllte Wanne tinführbar und kann durch wahlweisen, Anschmßeines. FLottensammelbehälters an einen Druck- oder Vakuumbehälter seiner Behandlung mit von innren nach außen durchgedrückter und umgekehrt von außen nach innen durchgesaugter Flotte unterwogkn werden. Auch damit ist Beine völlig gleichmäßte Durchfärbung dies Gutes nicht möglich, da -sich besonders beim Durchsaugen der Flotte von ,außen nach innen der Behandlungsbehälter !entleert und der übere Teil des stillstehenden Baumes nicht mehr von. Flotte bedeckt ist.
  • Gegenüber solchen. im flottengefüllten. Arbeitsbehälter stillistehendeun Warenbäumen ist auch schon vorgeschlagen worden. (Patentschrift 7o8 367), zum Entwickeln mit Naphtholfarben grundierter Warenbäume den Baum innerhalb eines muldenförmigen Flottenb.ehädters während der Färbebie-Igandlung zu drehen und den nur zum Teil in )die Flotte der Mulde eintauchenden Warenbaum durch ein Durchsaugen der Flotte aus der Mulde mach innen in -den Warenbaum zunächst !etwa bis zur Hälfte der Schichtdicke und :dann @die innere Hälfte durch ein Durchdrücken von Flotte von ,innen nach außen zu färben. Auch mit dieser Behandlung ist eine gleichmäßige Dugrchfärbung nicht erreichbar, da eine genaue Abstimmung -der sich von außen nach innen und von ,innen nach außen entwickelnden Färbung nicht zu gerzielen isst. .Es !ergeben sich dabei nicht beherrschbare Unterschiede und - Überlagerungen der zunächst. von außen und dann von innen vordringenden Färbungen in der .Mittelzone. Insbesondere lassen sich bei verschiedener Dicke oder unterschiedlichem Anfärbevermögen der Gutwickel genrau abgestimmte Färbungen in allen Schichtlagen nicht erreichen, Auch nimmt der Färbevorgang eine lange Behandlungszeit in Anspruch.
  • Fernvier sind Vorrichtungen zum Färben insbesondere von aufgebäumten Kettengarnen mit umkehrbar kreisender Flotte bekanntgeworden (Patentschrift 245 ooo), biei denen der in seinem flottengefällten Behälter drehbare Haspiel !oder Baum mit abwechselnd @au@ der gleichen Seite zu- und abgeleiteter Flotte behandelt wird, so daß sich auf diesem stärker durchströmten Seitenende eine verstärkte Färbung !ergibt. Selbst wenn. man einen wegen eines erschwerten Kettenbaumwedhselsdabei abgelehnten zweiseitigen Anschluß des Baumes an Leitungsrohre für die Flotte vorsieht, bleibt leistungsmäßig -der Färbevorgang auf die auf einen Baum aufwiekelbare Partie beschränkt, wobei der Flottenkreisstrom je nach der Flottennmwälzrichtung mit dem Druck- ioder Saugteil auf :das Färbegut, zur Wirkung kommt.
  • 'Eine solche lauf die Partie eines Baumres beschränkte und zudem ungleichmäßige Behandlung ,ergibt sich auch bei bekannten Breitblechmaschinen (Patentschrift i i o 64 1), wo -die Flotte dem in einem fllott@engefiiH ten Behälterdrehbaren Warenbaum stets nur von seiner Seite her und immer von innen zugeführt wird.
  • Es sind ferner Maschinen zum Bleichen, Färlyen usw. von Keagarn od. dgl. -auf !einzelnen, in nebeneimnanderhegenden Behältern je für sich gelagerten drehbaren Bäumen bekannt (Patents@chridt 82776), denen die Flotte gleichzeitig von bieälden Seiten her innen zugeführt und durch das Arbeitsgut getrieben bzw. aus .dem Baum abgesaugt wird. Eine zwangläufig gleiche Bemessung des Zutritts von Flotte zu ,den einzelnen verschieden weit von der Umwälzpump@e Bier Flotte liegenden Bäumten läßt sich auch dabei ;nicht erreichen, da die - Pumpe seinem näher liegenden Baum mit .dem infolgedessen geringeren Leitungswiderstand oder seinem Baum mit lockererer Wicklung mehr Flotte zuführt als den. anderen Baumen. Zwangläuflg !ergeben sich auch Unterschiede im Farbton dadurch, daß die Farbstoffe dabei direkt an das Färbegut gebracht und nicht erst mit der im Behälter vorhandenen Flüssigkeit vermengt werden.
  • Die Erfindung Herreicht demgegenüber bei gesteigerter Leistung der Flotte !eine gleichmäßige Behandlung von vornehmlich gewirkten Textilbahnen, insbesondere beim Stüakbmeiltfärben von Trikotagenoder ähnlichen Stoffen, auf sich drehenden, .in deinem flottengefüllten Arbieitsbehälter waagerecht angeordneten Warenbäumen mit abwechselnd radial durchgedrückter und durchgesauster Flotte. Erfindungsgemäß wird .dazu so vorgegangen, daß die Behandlung !der Ware gleichzeitig auf mehreren, vornehmlich zwei im selben Arbeitsbehälter parallel nebeineinanderhegenden Warenbäumen in der Weise erfolgt"daß in wechselnder Folge dem einen Warenbaum die Flotte innen zugedrückt wird, während sie gleichzeitig durch den anderen Warenbaum innen abgesaugt wird. Mit dieser Behandlung .ergeben sich gegenüber dem b;eikmmten Färben im Strang von gewirkten Bahnen auf Farbkufen verschiedene Vorteile, wie das Wegfallen des Schlauchnähers, der Knotenbildung, der Scheuerstellen und des Verziiehensoder Zerreißeis der Ware, und gegenüber der Behandlung von Bahnmoder Garnen auf waagerechten, in flottengefüllten Behältern drehbaren Warenbäumen durch die zwangläufige Zuführung der gesamteng Flotte zu dem einen und Abführen aus dem anderen Baum und umgekehrt eine vollkommon gleichmäßige Behandlung der inneren wie der äußeren Wickellagen. Dadurch, daß die Zuführung der Flotte am einen Baum und die Abführung der Flotte am anderen Baum gleichzeitig an der Behandlung beteiligt sind, verdoppelt sich die Leistung gegenüber Behandlungsverfahren, bei .denen die Flotte in ihrem Kreisflure nur -einmal zur Einwirkung auf das Färbegut kommt. Die Anordnung von zwei Wanenb.äum@en im selben flottengefüllten Arbeitsbehä lter hat auch noch dien weiteren Vorteil, daß Beine Warenpartie, die meistens aus etwa achtzehn bis zwanzig Stück mit insgesamt mindestens 6oo m Länge besteht, jetzt in einem Färbegang auf :den Bäumen behandelt werden kann. Bei Vorrichtungen mit nur einem Warenbaum läßt sich dagegen, da wegen !des Durchflußwiderstandes nicht über seine bestimmte Schichtdicke hinausgegangen werden kann, nur etwa die Hälfte behandeln" so da.ß die Partie in zwei Behandlungs:-gängen gefärbt werden muß. Dabei ergeben sich immer, wenn ;auch gerIngere Unterschiede in der Farbtönung, die sich aber bei der Kanfektionierung der Ware sehr unangenehm auswirken.
  • Zweckmäßig wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der jeweils der Absaugu ng von innen unroerliegendie Warenbaum mit geringerer Drehgeschwin:digkek angetrieben als der dem Druckstrom innen unterliegende Warenbaum, um die Saugwirkung durch die Zentrifugalkraft nicht nennenswert zu beefnflussen, während für den jeweils an die Drucklemtung angeschlossenen Baum zum Durchdrücken, der Flotte eine höhere Geschlvindigkeit erwünscht ist.
  • Zurr Ausführung des Verfahrens zum Stück-breitfärben von gewirkten Textilbahnen, wie Trikotagen und ähnlichen Stoen, ;eignet sich besonders eine Vorrichtung aus einem durch seinen Deckel abschließbaren wannenartigen Behälter, indem zweckmäßig mehrere, vorzugsweise zwei, parallel nebeneinanderliegende, mit einem Drehantrieb kupp:elbare Warenbäume angeordnet sind, denen Rohre an die Flottenzuführung bzw. -absaugun g eitler Flottenumwälzvorri:chtung (Propeller oder insbesondere Pumpe) angeschlossen sind.
  • Zum Wechsel des Flottenkreislaufes in beiden Kettenbäumen sind: zweckmäßig zwei Pumpen, je eine an der rechtem bzw. linken Seite der beiden Warenbäume, angeschlossen, die für die abwechselnde Förderung der Flotte gleichzeitig dem einen Warenbaum die Flotte von; beiden Seiten zudrücken und vorn anderen Baum mach beiden Seiten absaugen und in ihrem Förderkreislauf umkehrbar sind. Ebenso ist :es aber auch möglich, statt dieser gleichzeitigen Förderung reit beiden Pumpen die Pumpen für die abwechselnde Förderung,der Flotte so zu schalten, daß der beim Betrieb .der einen Pumpe erzeugte beim Betrieb der anderen Pumpe so umgekehrt wird, daß dabei die Ein- und Ausflutseiten an den Warenbäurmen vertauscht werden. Durch diesen Wechsel des Flottenkreislaufes wird auch :eine über die Länge der Kettenbäume sehr gleichmäßige Behandlung erreicht, da der stärkeren Färbung am Einlaßende der Druckleitung der leinen Pumpe bei der Umkehrung sein geringerer Durchfluß zur Saugleitung der anderen Pumpe zugeordnet ist.
  • Neben dem so erreichten Ausgleich über die Länge der Warenbäume; also in axialer Richtung, wird auch ein gleichmäßiger Durchfluß in radialer Richtung ,durch das fortlaufende Drehen der Bäume erzielt, die alle Stellen des Umfanges der Warenbäume in laufendem Wechsel durch die unterschiedlichen, Druckhöhen der Flotte im Behälter hindu mchführt.
  • Es ist natürlich auch mög1ic11, mit einer Pumpe statt mit zweien einen über die Länge der Warenbäume gleichmäßigen Flo ttenfluß von Baum zu Baure im Behälter zu .erzielen:, indem man die Druckleitung der Pumpe an dem einen Baum ander einen Seite, die Saugleitung an dem anderen Baum dagegen ;an der :entgegengesetzten Seite anschließt, so daß die S.augwkkung an dem einten Bauen nach der Seite zunimmt, wo die Druckwirkung am anderen Baum abfällt.
  • Mit dem Verfahren nach der Erfindung lassen sich vorzugsweiue mehrere aufeinanderfolgende Naßbehandlungen, wie Waschen, Bleichen, Aviveren, Färben usw., nacheinander und jeweils nach Abschluß des Beinen Verfahrens vor Beginn des ,nächsten sein Trockenscbleudern durchführen.
  • Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Beschreibung Beines ha der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Durchführung des Naßhehandlungsverfahrens, insb.esandere des Stüekbrieitfärbe:ns, von Textilbahnen nach der Erfindung ersichtlich. In der Zeichnung zeigt Fig. i die Vorrichtung im Aufriß mit senkrechtem Längsschnitt durch den Arbeitsbehälter und Fig.2 im Grundriß mit waagerechtem Schnitt ,durch den oberen Teil. der Behälterwandung, während Fg.3 in größerem Maßstab die Vorrichtung in eitler Stirnansicht von- rechts wiedergibt.
  • In ehern wannenartigen Behälter i mit absehffieläbarem Deckel 2 ,sind zwei Warenbäume 3, 4 nebenimnandierliegend angeordnet, deren Rohre 5, 6 beiderseits über die Seitenflächen des Behälters i vorragen und in Lagerböcken 7 bzw. 8 und 9 geführt sind. Zwischen den Doppelhagern 8, 9 der rechten Seäte sind die Rohrenden 5 mit Zahnrädern i o versehen, die von einem Zentralrad i i zur Drehung der Kettenbäume 3, 4 getrieben werden. Das Zentralrad i i ist zweckmäßig im zwei verschiedenen Geschwim,digk@eitsstu-fean etwa über :ein vorgeschaltetes Wechselgetriebe vorn :einem Antriebsmotor 12 drehbar, von denen die kleinere Geschwindigkeitsstufe zur Drehung der Warenb,äum:e 3, 4 beim Färbevorgang und die schnellere Geschwindigkeit zum Schleudern der Warenbäume nach dem Färbevorgang oder einer sonstigen Naßbehandlung dient. An die beiderseitigen Enden der Kettenbaumrohre 5, 6 sind Druck- und Saugleitungen 13, 14 bzw. 15, 16 zweier Plumpen 17, 18 angeschlossen, mittels denen abwechselnd jeweils dem Warenbaum 3 .oder 4 die Flotte zugeführt und daraus zurückgesaugt werden: kann.
  • Die Bodenmitte der Wanne i läuft in eine schEtzförmig :e Vertiefung 19 aus, in der ein Heizrohr 2o für die Flottenerwärmung untergebracht ist. In die Vertiefung i9 münden ferner die Zuleitungen 21 für die Flotten- oder Wassereiafülllung des Behälters und die Abflußleitung Beines Farbstoffzusatzbehälters 29. Am Boden der Vertiefung i9 ist :ein Ablaßventi122 zum Ablassen der Flotte aus dem Behälter i vorgesehen.
  • Augf den Warenbäumen 3, 4 sind Randscheiben 23, 24 vorgesehen, die je nach der Breite des zu behandelnden Gewebes sieitenversbelbar auf den gelochten Warenba Umrohren .sitzen. Damit bei Behandlung kleiner Warenbreiten die außerhalb der Randscheiben liegenden Durchgangslöcher in den Warenb,aumrohmen 3, 4 abgedeckt werden, besitzen die Randscheiben den Brehandlungsbrevbenunterschiieclen @entsprechend langte Hülsenoder Fahenbälge 25, mittels deren sich die Randscheiben 23, 24 anxgf edle Breiten der jieweils zu biehandelnden Gewebebahnenreinstellen lassen. Die Scheiben 23, 24 werden durch die federnden Faltenbälge 25 an den Stirnsehen der auf den Bäumen aufgewickelten Warenbahn. in Anlage gehalten und folgen somit dem Krumpfbestreben der Warenbahn während der Behandlung unter Aufrechterhalten einer dichten Sieibemianlage nach.
  • Längs der Dieckelöffnung des Behälters i kann ,eine Breithaltewalze 26 vorgesehen wein, die eh Breitstrecken und Kantenaufrohen der auf die Bäume 3, 4 aufzuwickelnden Bahnen bewirkt. Zur Sicherstellung eines Aufroarens mit glatten Kanten können auch im Behälter i unmittelbar vor den Warenbäumen noch Kantenausroher angeordnet sein, da im wesentlichen daran gedacht ist, die Stoffbahnen auf im Behälter i fest gelagerte Warenbäume aufzuwickeln, und auch ebenso nach Abschlu.ß dies Verfahrens von den Bäumen 3, 4 über Walzen 27 abzuwickeln.
  • Zur Durchführung -dies Verfahrenis verfährt man in folgender Weise: Bei leeerem Behälter i werden die Warenbänunre 3, 4 mit den zu behandelnden Warenbahnen bewickelt. Danach wird das Wasser in den Behälter eingelassen, und zwar mu(i die Ware zur Vermeidung von Luftpolstern vollständig überdeckt .sein. Rechts und links angebrachte Überlawfrohre 3 i mit Abläufen und Ventilen können dabei für reine nicht zu übersteiigende Spiegelhöhe ulüd dehn. Überlauf ;dies Wassers bzw. der Flotte sorgen. Beim Fixierren,. von Polyramidware mit Heiß,-wassier unter Druck werden die an dien überlaufrohren. angebrachten Ventile geschlossen. Farbstoffe und Chemikalien zur Erzeugung der Farbflotte werden durch den. Farbstoifzusatzbiehälber 29 der Flutrinne i9 zugeführt. Durch die Heizrohre 20 wird die Flottenflüssigkeit erwärmt und auf Behandlungstempieratur gebracht. Temperatur und Druck sind von am Behälter i @angebrachten Instrumenten ablesbar rund können auch automatisch geregelt werden.
  • Mach Einfüllen der Flotte werden außier dien, Motor 12 für das Drehen der Warenbäume 3, 4 über den Zahnradsatz i o, i i entweder beide Pumpen 17 und 18 gleichzeitig eingeschaltet, die dann dem einen Warenbaum von beiden Seiten her die Flotte gleichmäßüg zwdrückren und aus dem anderen Baum von beiden Seitienm absaugen, worauf nach einer gewissen Zeit der Flottenkrelslaüd umgekehrt wird, oder res wird ;eine der Pumpen 17 oder 18, z. B. die Pumpte 17, eingeschaltet. Sie führt durch die Druckleitung 13 die Flotte dem Warenbaum 3 zu, die radial duirch den zu behandelnden Bahnwickel in den Behälter strömt. Über die Saugleitung 14 der Pumpe 17 wird die Flotte aus dem Behältler radial in den Warenbaum 4 angesaugt und der Pumpe 17 wieder zugeführt. Dies-er Kreislauf wird nach deiner gewissen Zeit durch reine ,elektromagnetischeoder sonstige Umschaltvorrichtung 3o unterbrochen und dann statt der Pump 17 die Pumpe 18 neingeschaltet. Diese drückt nun dem Warenbaum 4 die Flotte zum radialem. Diurchtri!tt von innen nach außen zu, während ,auf der Saugseite die Flotte aus dem Drehälter in den Warenbaum 3 zurückgesaugt und im Kreisschluß über die Saugleitung 16 der Pumpe '18 wieder zugeführt wird. Dias Umschaltren der Pumpen kann sich je nach dem Erfordernis bis zum Abschluß des Färbevorganges mehrmals wiederholen.
  • Dme Anordnung zweier Pumpen 17, 18 an Stelle nur reiner Pumpe mit seinem Umsteuerorgan für den Wechsel des Flüssigkeitskreislaufes hat den Vorteil, daß bei gleichzeidgein Betrieb beider Pumpen dem reinen Waxenhaum die Flotte zugedrückt und aus dem anderen iabgesaugt wird, während bei der Umschaltung der Pumpen die Druck- und Saugbehandlung an den Bäumen wechselt. Auch wenn man die Pumpen abwechselnd reinschaltet, ergibt sich reine für eine gleichmäßige Durchfärbung günstige Flüssigkeitsströmung, da die Emflwtseite der dem Warenbaum vorn der @eiuen Pumpe zugedrückten Flotte bei der durch die Einschaltung der anderen Pumpe - gegebenen Umkehrung des Flottenkneislauifes nun die ,abgelegene Ausflutseite bildet und -demnach die verstärkte Förderung an der Einflutsieite durch die verminderte Flottendurchströmumg am abgelegenen Ende der Ausfiutsreite vermindert wird, so daB, sich Lein Ausgleich der Färbung über die axiale Länge der Bäume 3, 4 bzw. der Umkehrung ergibt.
  • Nach dem Färbievorgang werden beide Pumpen abgeschaltet und der Arbeitsbehälter durch das Ablafäveutil 22 ient3eert. Der Antriebsmotor 12 für das Drehen der Warenbäume wird auf die höhere Umlaufgeschwindigkemt für die Warenb.äumre 3, 4 eingestellt, um die Ware zum Entfeuchten zu schleudern,.. Nach dem Schleudern werden die Warenbahnen vom, den Bäumen 3, 4 abgezogen und dabei auf Aufwickelwalzen übergeführt oder von den Warenbäumen ietwa weiteren B:eh;andlungsmaschinen Moder -vorrichtwugen, beispielsweise einer Trockenmaschine, zugeführt.
  • Als weiterer Anschluß. kann an, der Flutrinne i9 lein abspierrbares Farbstoffzusatzggerät 29 angeschlossen sein, um den nötigen Zusatz von Farbstoff während dies Färbevorganges in den Flottenkreisstrom :einzubringen. Behälter i und Deckelkönnen in zweckentsprechenden Fängen so stark bemessen und gegeneinander ,abgedichtet sreän, daß die Flotte unter leinen statischen Druck- ggesietzt werden kann, der lein Färben mit über i oo° erhitzter Flotte oder lein Fixieren von Polyyaamidware mit HeiBwassier gestattet. FDs ist dann im Behälter i selbst oder daran angeschlossien ein unter einem elastischen Druckpolster stehender Ausdehnungsraum vorzusehen und das Druckpolster beim Färbevorgang für die Zeit seines Farb:stoffzusatzes über eine Verbindungsleitung als Druckbelastung auf den Farbatoffzusatzbehälter überzuschalten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Verfahren zum Behandeln von vornehmlich gewirkten Textilbahnen, insbesondere zum Stückbreitfärben von Trikotagen oder ähnlichen Stoffen, die in ihrer Hierstellungsbreite auf einem gelochten Zylinder (Warenbaum) in einem flottengefüllten Behälter unter Drehung ,des waagerecht gelagerten Warenbaumes mit abwechselnd radial durchgedrückter und durchgesaugter Flotte behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsvorgang. gleichzeitig für mehrere, vornehmlich zwei im selben, Arbeitsbehälter parallel nebeneinanderliegend angeordnete Warenbäume in der Weise vorgenommen wird, daß abwechselnd dem einen Warenbaum @diie Flotte innen zugedrückt wird, während sie durch den anderen Warenbaum innen abgesaugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß, der j@e-,veils der Absaugung allel nebeneinanderliegende, mit ; inem unterliegende Warenbaum mit geringerer Drehgeschwindigkeit als der :dem Druckstrom unter-Legende Baum angetrieben wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i lind 2, dadurch gekennzeichnet, daß in :einem gegebenenfalls durch einen Deckel (2) abschließbaren wannenartigen Behälter (i) mehrere, vorzugsweisse zwei par-(i o, I I) kuppelbare Warenbäume (3, 4) angeordnet sind, .deren Rohre (5, 6) an die Flottenzuführung bzw. -absaugung (13 bis 16) einer Flottenumwälzvorrichtung (17, 18; Propeller oder insbesondere Pumpe) angeschlossen sind.
  4. 4. Vorrichtung ,nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wechsel - des Flottenkreislaufes in, beeiden Kettenbäumen zwei Pumpen (17, 18), je Beine ;an der rechten bzw. linken Seite der beiden Warenbäume (3, 4), ,angeschlossen sind, die für die abwechselnde Förderung der Flotte gleichzeitig :dem einen Warenbaum die Flotte von beeiden Seiten zudrücken und vom anderen Baum nach beiden Seiten absaugen und in ihrem Förderkreislauf umkehrbar sind, oder daß die abwechselnd. einzeln ,einschaltbaren Pumpen so geschaltet sind, daß der heim Betrieb der einen Pumpe erzeugte Flottenkreislauf beim Betrieb der anderen Pumpe unter Wechsel der Ein- und Ausfllutung an den beiden Warenbäumen umgelehrt wird.
  5. 5. Vorrichtung mach den Ansprüchen 3 und 4, bei. der auf den Warenbäumen Randscheiben entsprechend der jeweiligen Breite der zu behandelnden Warenbahn verstellbar angeordnet sind, dadurch gek@einnzeichnet, daß die Lochungen in,den außerhalb der Randscheiben (23, 24) verbleibenden Rohrteilen durch eine Hülse (25) !ader Manschette, vornehmlich einen mit den Randscheiben (23, 24) verbundenen längs federnden Faltenbalg, abdeckbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 843385, 245000, i i o 641, 82771, 863487.
DEK14324A 1952-05-25 1952-05-25 Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von vornehmlich gewirkten Textilbahnen, insbesondere zum Stueckbreitfaerben von Trikotagen oder aehnlichen Stoffen Expired DE922823C (de)

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