DE554305C - Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln geformter, schlauchfoermiger oder rohr- bzw. kammerartig gefuehrter Wirkwaren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln geformter, schlauchfoermiger oder rohr- bzw. kammerartig gefuehrter Wirkwaren

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DE554305C
DE554305C DE1930554305D DE554305DD DE554305C DE 554305 C DE554305 C DE 554305C DE 1930554305 D DE1930554305 D DE 1930554305D DE 554305D D DE554305D D DE 554305DD DE 554305 C DE554305 C DE 554305C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • D06B3/20Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics with means to improve the circulation of the treating material on the surface of the fabric
    • D06B3/201Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics with means to improve the circulation of the treating material on the surface of the fabric the treating material being forced through the textile material

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum IVaßbehandeln geformter, schlauchförmiger oder rohr- bzw. kammerartig geführter Wirkwaren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Naßbehandeln geformter, schlauchförmiger oder rohr- bzw. kammerartig geführter Wirkwaren und bezweckt eine besonders gleichmäßige, gründliche und schonende Behandlung des Gutes. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Flotten unter Zuführung von innen im Kreislauf durch das Behandlungsgut hindurchgeführt werden, wobei sich das Behandlungsgut selbst unter dem Druck der Flotte aufbläht, so daß die Flotte unter einem gewissen Druck quer durch das Gut von innen nach außen hindurchtritt.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen zum iNaßbehandeln wird das schlauchförmige Gut über Spannformen oder sonstige Innenkörper ausgebreitet, die Behandlungsmittel aber von außen zugeführt, so daß ein eigentlicher Kreislauf des Behandlungsmittels nicht zustande kommen kann.
  • Lediglich beim Dämpfen und Trocknen auf Formen gezogener Wirkwaren wurde das Behandlungsmittel auch schon von innen zugeführt, bedarf dann aber offenbar keiner Abführung von außen.
  • Mit derartigen Vorrichtungen ist also ein zwangsläufiges Kreisen von Flotten quer durch das Behandlungsgut, dessen Vorteile in der Färberei allgemein bekannt sind, nicht möglieh. Erst durch den Erfindungsgegenstand werden diese Vorteile auch für die Naßbehandlung schlauchförmigen geformten Gutes nutzbar gemacht.
  • Die Erfindung wird weiter noch ausgebildet dadurch, daß beispielsweise schlauchförmiges Gut während der Behandlung dauernd oder absatzweise an dem Behandlungsmittel vorbeigeführt wird. Bei der Naßbehandlung von Strümpfen werden diese vorteilhaft mit ihren offenen Enden an entsprechenden Durchlässen einer sich drehenden Trommel befestigt, der die Flotte von innen zugeführt wird.
  • Geeignete Vorrichtungen sind in der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
  • Es sind Fig. i die Seitenansicht einer Ausführungsform mit Färbbottich, teilweise im Schnitt, Fig. a eine Draufsicht zu Fig. i, Fig. -3 und 4 Seitenansicht und Draufsicht einer zweiten Ausführungsform, Fig. 5 und 6 Seitenansicht und Draufsicht eines Färbbottichs, in welchem ebenso gearbeitet wird wie in der Vorrichtung nach Fig. 3 und .4, Fig. 7, 8 und 9 ein Längsschnitt, ein Querschnitt und eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer sich drehenden Vorrichtung zum Färben von einzelnen mehr oder weniger geschlossenen Gegenständen, z. B. Strümpfen, Fig. io, ii und 1a einzelne Teile in größerem Maßstabe der Vorrichtung nach Fig.7 bis g.
  • Fig. i und z stellen eine Vorrichtung zum Färben schlauchartiger Waren dar. Der Hauptbottich a enthält die Flotte. Er hat mehrere Öffnungen b, b, welche mit einem Rohr c verbunden sind. Das Rohr c führt zur Saugseite einer Umlaufpumpe d. Die Förderung dieser Pumpe geht über ein Rohr p in den Bottich a. Die Flotte selbst wird durch eine Reihe dampfgeheizter Rohre oder einen Schlangenerhitzer k, der sich unten am Bottich a befindet, richtig temperiert. Das zu färbende Gut läuft im Bottich a durch die Flotte, wobei die Förderung des Gutes durch Führungsrollen, z. B. j3, unterstützt wird. Das Auslaufrohr p für die Flotte befindet sich in beträchtlicher Ausdehnung in der Färbflüssigkeit und ist zweckmäßig in der Mitte des Bottichs a. angeordnet. Der untergetauchte Teil p1 des Rohres p hat Öffnungen und endet in ein nach oben gerichtetes Rohr p2, das gleichfalls mit Öffnungen versehen sein kann. Die durch die Pumpe d aus dem Bottich a abgeführte Flotte wird durch die Öffnungen in den Rohrstücken p1, p= in einer wirksamen Anzahl von Strömen gegen das umliegende Behandlungsgut von oben und von unten her gerichtet. Das Behandlungsgut wird durch das Bad verhältnismäßig schnell hindurchgezogen, ohne daß dadurch das Anknüpfen eines weiteren Stückes erschwert wird, da ein genügender Vorrat am übergestülpten Stücke stets vorhanden ist, von dem abgezogen werden kann, und zwar können zu diesem Zwecke die Führungsrollen von einem Elektromotor oder einer anderen Vorrichtung mit regelbarer Geschwindigkeit angetrieben werden.
  • Während des Färbens wird die Färbfähigkeit der Flotte durch Zusetzen von frischer Farblösung konstant gehalten. Die frische Farblösung kommt aus einem Behälter d, welcher durch ein Rohr h mit dem Bottich verbunden ist. Durch die Verteilung der Rohre 11 und b wird ein dauernder Umlauf der ganzen Flotte an allen Stellen des Bades gewährleistet. Ferner wird die nachgeschärfte Flotte völlig mit dein Bade gemischt, ehe dies durch die Pumpe d zu den Zerstäuberrohren p1, p2 zurückläuft.
  • Die zusätzliche Menge frischer Farbe aus dem Behälter L hängt in erster Linie von der Farbmenge ab, die durch das Gut aufgesogen wird, und auch von mehreren anderen Umständen, so der Durchlaufgeschwindigkeit des Gutes durch das Bad, der Länge des getauchten Gutes und der Geschwindigkeit des Durchlaufens der Flüssigkeit durch die Ware. Dieses Durchlaufen wird durch die Geschwindigkeit der Pumpe d reguliert und überwacht.
  • Mit dem Rohr p und dem Pumpenauslaß ist ein zweckmäßig allseitig glatter Dreiwegehahn q verbunden, welcher eine leicht lösbare Verbindung der Zweigleitungen q1, q° darstellt und einen ungehinderten raschen Ablauf des in Falten übergestülpten Gewebes ermöglicht. An diesen Zweigleitungen befinden sich zwei parallele Rohre q3, q4, welche zum Auslaß der Pumpe d durch die Ventile qI und q' führen. jedes der Rohre q3, q4 ist zum Schwingen um die zugehörigen Ventile qI, qII eingerichtet, so daß eins tler Rohre mit dem Ventil q und auf diese Weise mit dem Rohr p verbunden werden kann. Beim Beginn des Färbvorganges wird z. B. zunächst das Ventil q5 geschlossen und das schlauchförmige Behandlungsgut zunächst auf den Rohrteil q3 aufgestülpt, während das andere Rohr q4 mit dem gelochten Rohre p gekuppelt ist. Nachdem das Behandlungsgut auf das Rohr q3 fertig aufgestülpt ist, das von der Verbindung q1 gelöst war, wird nunmehr q1 mit dem Ventil q gekuppelt und der Hahn so eingestellt, daß der Weg q3 nach dem Rohr p frei ist, während der Weg von q4 nach p gesperrt wird. Das Ventil q5 wird dann geöffnet, das Ventil qe geschlossen, die Verbindung des Rohres q4 mit q2 gelöst: Das Ende des Behandlungsgutes auf q3 wird nunmehr über das Ventil q geführt, über das Rohr p in die Flüssigkeit, entlang dem untergetauchten gelochten Teile q2, und das Gut wird dann über die Rolle j3 abgezogen. Das gebogene Rohrstück p2 trägt dazu bei, daß das Gut plattgelegt wird. Vorzugsweise sind regelmäßig Öffnungen im Auslaßrohr dort, wo dieses untergetaucht ist, angebracht, und zwar so auf den Umfang verteilt, daß das Gut der radial unter Druck nach außen strömenden Flüssigkeit ausgesetzt ist. Es ist ersichtlich, daß die Flüssigkeit, wenn das röhrenartige Gut die Öffnungen des Auslaßrohres umhüllt, völlig durch das Gut hindurchgedrückt wird.
  • Beim Auslassen kann ein Stoffende am Anfang des Gutes angebracht werden. Dieses Stoffende wird zuerst über den untergetauchten Teil p1 des Rohres und über die Zugrollen j3 gezogen und bewirkt, daß die Zeit des Untertauchens aller Teile des Gutes gleichmäßig ist. Nachdem das Stoffende die Vorrichtung durchlaufen hat, wird das Gut dauernd durch den Färbbottich gezogen. Hierbei dient das umhüllte Rohr als Führung und hält das Gut gespreizt infolge des Umlaufs der Färbflüssigkeit, die aus dem mit öffnungen versehenen Rohr p strömt. Das röhrenförmige Gut kommt in flachem Zustande aus dein Färbbottich heraus und ist fertig gefärbt nach einmaligem raschen Durchlaufen des Färbbottichs. Das herauskommende Gut kann nunmehr aufgerollt oder gefaltet werden, je nachdem wie dies für die Weiterbehandlung erwünscht ist. Während das das Rohr q3 auf diese Weise von dem auf ihm sitzenden Behandlungsgut allmählich befreit wird, wird ein neues Stück auf das ausgekuppelte Rohrstück q4 gestülpt, und sobald das noch auf q3 befindliche Stück mit seinem Ende nahezu abläuft, wird der Restteil, welcher ausreicht um ein dauerndes Weiterführen des Arbeitsvorganges zu gewährleisten, vom Rohr q3 nach dem Verbindungsmittel q1 und Ventil q auf dem oberen Teil des Rohres p gestoßen und das nunmehr beladene Rohrstück q4 bei q' verbunden, der Dreiwegellahn entsprechend eingestellt und das Ventil qli geöffnet, das Ventil q1 geschlossen. Das Rohr q3 ist dann frei von q1, und das erste Ende des frischen Warenstückes von q4 wird mit dem Ende des noch auf q sitzenden vorhergehenden Stückes vertieftet. Auf diese Weise kann durch Auf- und Entladen der Rohrstücke q3, q4 das Behandlungsgut in ständiger Folge durch den Färbbottich geführt werden, während die Stärke der Färbflüssigkeit während ihrer dauernden Zirkulation durch das Behandlungsgut hindurch infolge des ständigen Zusatzes frischer Farbe aus dem Tank l erhalten bleibt.
  • Bei einer vereinfachten Ausführungsform wird das mit Öffnungen versehene Rohr p, statt durch ein Gabelrohr und die Dreiwegelialinariordnung q-q4 (Fig. i und 2) gespeist zu werden, mit einem Zulaufrohr durch einen geeigneten Drehzapfen so verbunden, daß der Teil des Rohres p, welcher gewöhnlich in die Flüssigkeit getaucht ist, gedreht oder aus der Flüssigkeit leerausgeschwungen werden kann, wenn ein neues Warenstück eingeführt werden soll. Es muß dann allerdings von Zeit zu Zeit der Vorgang unterbrochen werden, weil das Rohr hochgehoben und wieder mit neuem Gut beladen wird.
  • Die in Fig. 3 und d. dargestellte Vorrichtung färbt von Natur aus röhrenförmiges Gut. Wie bei der Vorrichtung nach Fig. i und 2 ist ein Rohr vorhanden, welches jedoch senkrecht angeordnet ist und U-förmige Gestalt hat.
  • Der eine Schenkel a1 und die Krümmung haben Kreisquerschnitt. Dieser Querschnitt geht allmählich in eine flache Führung a' über, die im wesentlichen ebenso breit wie der Schenkel a.1 im Kreisdurchmesser ist.
  • In den Zylinder hinunter, um die Krümmung herum und etwas in den zweiten Schenkel hinauf führt ein mit Öffnungen versehenes Mittelrohr. Das Stück p1 dieses Rohres im Schenkel a1 hat Kreisquerschnitt, während das Stück p', das im Rohr a° aufsteigt, flach und breit wird oder eine gewundene Mündung hat, die sich dem Verwinden des Schenkels a= anpaßt.
  • Die Pumpe und das Rohrsystem, welches das mit Öffnungen versehene Rohr mit der Pumpe verbindet, sind in Anordnung und Wirkungsweise den entsprechenden Teilen ähnlich. die in Fig. i und a dargestellt sind. Das röhrenförmige Gut umgibt das Rohr p. Es wird bei diesem Ausführungsbeispiel von dem einen oder anderen Rohre q3, q4 nach unten geführt und läuft im Schenkel a1 die Führungsbahn herunter, unten um die Krüminung herum und im flachwerdenden Schenkel a= wieder herauf, da es durch zweckentsprechende Rollen j3 gezogen wird. Das Rohr c ist sowohl mit einer Kammer a3 verbunden unten an der Vorrichtung, wo sich ein Erhitzer k befindet, als auch durch ein umschließendes oder verbindendes Rohrstück cl mit einigen Öffnungen b3. Diese Öffnungen befinden sich an verschiedenen Stellen in beiden Schenkeln der Bahn. Färbfliissigkeit wird aus dem Behälter L durch das Rohr h in die Kammer a3 geführt, damit die Färbfähigkeit konstant bleibt.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der zuletzt beschriebenen dadurch, daß der Schenkel a= der U-förmigen Leitung geflachten, rechteckigen Querschnitt längs seiner ganzen Höhe hat. Der Querschnitt des mit Öffnungen versehenen Rohres p ändert sich am unteren Ende des Schenkels a1. Der untere Führungsteil p' des Rohres wendet sich nach oben und endet kurz vor dem Anfang des Schenkels a'. Das Umgestalten des röhrenförmigen Gutes aus der Kreisform in eine flache erfolgt hier schneller. Zwecks Führung des Gutes um die Krümmung herum in die Schenkel a° hinein, sind zwei Rollen ml, in' vorhanden. Die eben beschriebene Vorrichtung entspricht im wesentlichen der in Fig. 3 und .4 dargestellten und arbeitet wie diese.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche diejenigen nach Fig.5 und 6 ersetzen kann, hat ein senkrechtes Bad mit einer senkrechten Trennwand, welche die Vorrichtung längs des größten Teiles ihrer Hölle, von oben anfangend, in zwei Kammern teilt, so daß eine U-Form mit breitem und schmalem Schenkel entsteht. Das Gut läuft nach unten in die größere Kammer hinein, in welcher sich das mit Öffnungen versehene Spritzrohr befindet, läuft über geeignete Rollen oder Führungen hinter die Trennwand und oben aus der kleineren Kammer heraus.
  • Eine andere Ausführungsart der Vorrichtung ist in Fig. 7 bis 12 dargestellt. Ein sich drehender Teil oder eine Trommel m ist über einem Färbbottich d gelagert. Dieser Färbbottich hat einen zweckentsprechenden Erhitzer h (Fig: 9). Die Trommel, welche -sich um ihre waagerechte Achse dreht, taucht ganz oder teilweise, z. B. halb, in die Flüssigkeit.
  • Fig. io zeigt die Trommel, deren Umfang mit mehreren schwalbenschwanzförmigen Teilen o, o ausgerüstet ist und in Abständen mit Öffnungen oder Mündungen o1. Von den schwalbenschwanzförmigen Teilen werden Gleitstücke r, r usf. gehalten, welche aus Blech sein mögen und mit einer Reihe von Tüllen s, s usf. ausgerüstet sind, welche den Mündungen o1 entsprechend angeordnet sind. Jede der Tüllen kann einen Strumpf oder ähnlichen Gegenstand tragen, der mit seinem offenen Ende an der Tülle befestigt ist. Ein Zahnradgetriebe v dreht die Trommel um einen hohlen Drehzapfen t, der bei N abgedichtet ist. Am einen Ende läuft die Färb-P.üssigkeit in den Drehzapfen hinein. Die Flüssigkeit wird durch das Auslaßrohr e von der Pumpe c hindurchgepumpt. Von dem Rohre e läuft sie in die Trommel n durch Öffnungen t1. An dem Drehzapfen t befindet sich ein von Armen getragenes Absperrstück t2, welches sich eng an den inneren Umfang der Trommel anlegt und einige Mündungen o1 der Trommel mit ihren Tüllen absperrt, so daß die Flüssigkeit nur durch die eingetauchten Tüllen austreten kann.
  • Die Reihen der Tüllen auf den Gleitstücken sind mit Strümpfen oder ähnlichen Gegenständen beschickt und werden sodann am Umfang der Trommel dadurch angebracht, daß man sie über die schwalbenschw anzförmigen Teile o schiebt. Dies Herüberschieben sowie auch das Entfernen kann geschehen, während die Vorrichtung umläuft.
  • Durch das Zahnradgetriebe v wird die Trommel gedreht. Die Färbflüssigkeit wird durch. die Pumpe d in Umlauf gebracht und in den Drehzapfen t hinein koaxial mit der Drehachse der Trommel. Jede Reihe der Tüllen s ist geöffnet, während die Trommel den unteren Teil der Drehung durchläuft, jedoch geschlossen, wenn die Tüllen sich oben befinden.
  • Die Strümpfe o. dgl. werden durch den Färbbottich infolge der Drehbewegung hindurchgezogen. Während sie sich in der Flüssigkeit befinden, treibt die Umlaufflüssigkeit sie auf und wird durch das Gewebe hindurchgetrieben. Auf diese Art wird ein vollständiges und gleichmäßiges Färben während der sehr kurzen Zeit bewirkt, in welcher der Gegenstand durch das Bad läuft. Wenn die Gegenstände aus dem Bottich herauskommen, so ist die Zufuhr der Umlaufflüssigkeit abgeschlossen, so daß die gefärbten Gegenstände mit den Gleitteilen, auf denen sie befestigt sind, entfernt werden können, um weiterarbeiten zu können. Bei dieser Ausführungsform sind Rückleitungen b, b usf. zur Umlaufpumpe vorhanden. Diese Rückleitungen zweigen von der Hauptleitung c ab. Ein Behälter l zum Auffrischen der Färbflüssigkeit ist durch ein Rohr l1 mit dem Bottich a verbunden.
  • Als besonderes Ausführungsbeispiel des Färbens nach der neuen Erfindung wird das Färben einer bestimmten grünen Farbe beim Bottichfärben von Baumwolle oder Kunstseide beschrieben. Die benutzte Vorrichtung ist diejenige nach Fig. 2 und B. Das zu bearbeitende Material ist gestrickt und röhrenförmig.
  • In den Behälter a der Fig. 2 wird Wasser eingelassen. Es werden etwa 30001 und etwa 34 1 kaustischer Bestandteile, etwa vom spezifischen Gewicht 1,33, und 136o g konzentriertes Natriumhydrosulfit in Pulverform benutzt. Diesem Bade werden sodann 9 072 g Farbpaste zugefügt, welche vorher zusammen mit 2 273 1 kaustischer Bestandteile und 9 o72 g Hydrosulfit gemischt ist. Die auf diese Art hergestellte Färbflüssigkeit wird durch die Pumpen in Umlauf gesetzt mit einer Pumpenleistung von 3 000 1 in der Minute, während die Temperatur der Flüssigkeit auf 443° C gehalten wird.
  • Das röhrenförmige, gestrickte Gut wird auf den Röhrenanordnungen q, q1, q2 wie oben beschrieben angebracht. Es läuft nun über das mit Öffnungen versehene Rohr p durch das Bad und aus diesem heraus, 568 g in der Minute, was etwa einer Länge von 4 m entspricht.
  • Während des Arbeitens, d. h. solange das Gut durch das Bad läuft, wird frische Farbflotte aus -dem Behälter L in einer Menge von 12 °/o zugefügt, bezogen auf das Gewicht des Gutes, mit anderen Worten, während jeder Arbeitsstunde werden 426o#g Farbe, d. h. 719 in der Minute, zugeführt. Die Farbmasse ist zuvor aus 907 g kaustischer Bestandteile vom spezifischen Gewicht 1,33 und 4 536 g Hydrosulfit für je 4 536 g der Farbpaste gemischt. Diese Mischung ist mit der entsprechenden Menge Wasser verdünnt. Auf diese Art kommen etwa 45 bis 461 der Flüssigkeit auf 4 536 g Farbe. In diesem Falle enthalten o,5681 56,7 g Fanbe. o,71 1 der Lösung werden dem Hauptbottich in der Minute zugeführt.
  • Die Stärke des Farbbades wird konstant gehalten. Um dies zu bewirken, ist bei anderen Abarten des Färbens nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung nur nötig, dafür zu sorgen, daß die Menge, welche aus dem Bade durch das durchlaufende Gut entfernt wird, wieder zugesetzt wird. Im allgemeinen darf von den Weisungen des Färbens betreffend der Herstellung der geeigneten Farblösung und der Temperatur, bei welcher gearbeitet werden soll, nicht wesentlich abgewichen werden.
  • Da das Verfahren im wesentlichen zum wirksamen und gleichmäßigen Färben bei hoher Geschwindigkeit dient und ein einziges Durchlaufen des Bades bewirkt wird, bestimmt die Geschwindigkeit des Gutes eine bestimmte Konzentration des Bades, welche vom Ton und der Tiefe der gewünschten Farbe abhängt und anderen Umständen, z. B. der Tauchlänge des Gutes und der Geschwindigkeit des Umlaufes der Flüssigkeit, die sehr vorteilhafterweise so schnell gemacht «erden kann \vie es die Struktur des Gutes zuläßt oder wie dies möglich ist, ohne daß das Gut beschädigt wird. Bei einigen Stoffen und einigen Ausführungsformen der Vorrichtung beträgt der Umlauf der Flüssigkeit durch das Gut z; 1 auf goo cm= des Gutes in der Minute.
  • Bei nicht röhrenförmigem Stoff können die Kanten miteinander verbunden werden, so daß ein röhrenförmiger Stoff entsteht.

Claims (3)

  1. -r. PATENTANSPRÜCHE. Verfahren zum Naßbehandeln geformter, schlauchförmiger oder rohr- bzw. kammerartig geführter Wirkwaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotte unter Zuführung von innen im Kreislauf durch das Behandlungsgut hindurchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgut während der Flottenkreisung entlang dem Flottenverteilungsmittel geführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r zum Färben von Strümpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die lose hängenden Strümpfe mit ihren offenen Enden an Flottenzuführungsöffnungen einer in einem Troge drehbaren Trommel befestigt werden. d.. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Flottenverteilungsmittel und Flottenfördermittel schwenkbare Rohre angeordnet und abwechselnd nach Aufbringen des Behandlungsgutes mit dem Verteilungsmittel verbindbar sind.
DE1930554305D 1929-10-26 1930-08-02 Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln geformter, schlauchfoermiger oder rohr- bzw. kammerartig gefuehrter Wirkwaren Expired DE554305C (de)

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GB704668X 1929-10-26
GB554305X 1929-10-26

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DE1930554305D Expired DE554305C (de) 1929-10-26 1930-08-02 Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln geformter, schlauchfoermiger oder rohr- bzw. kammerartig gefuehrter Wirkwaren

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE855086C (de) * 1948-05-21 1952-11-10 Rolf Bally Vorrichtung zur Behandlung von Textilgut in Straehnform

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE855086C (de) * 1948-05-21 1952-11-10 Rolf Bally Vorrichtung zur Behandlung von Textilgut in Straehnform

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