DE2254562A1 - Geraet fuer die fluessigkeitsbehandlung von textilmaterialien - Google Patents
Geraet fuer die fluessigkeitsbehandlung von textilmaterialienInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREiSLER DR1-INCSGHoNWALD 2254562
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DiPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCIf DlPL-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
VaId. Henriksen A/S ·". . : 7·
Sydmarken H, DK-2860, S^borg, Dänemark
Gerät für die Flüs.sigkeitsbehandlung von Textiliaaterialien
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät fur die Flüssigkeit
sbehand lung von Textilmaterialien bestehend aus einem Behälter
für die Behandlungsflüssigkeit, einem ausv/echselbaren Einsatz,
auf dem das Textilmaterial in loser oder aufgewickelter Form angebracht wird, Organe für die Erwärmung der Flüssigkeit
und Organe für"die Zirkulation der Behandlungsflüssigkeit durch
das Textilmaterial.. ■
Geräte dieser Art werden für die Flüssigkeitsbehandlung, insbesondere das Färben und Bleichen von Textilmaterialien, auf
jeder Stufe der Aufbereitung des Textilmaterials angefangen von losem, ungesponnenem Fasermaterial über Garn zu fertig
hergestellten Textilwaren angewandt. Die Geräte sind normal aus nichtrostendem Stahl und berechnet für eine Behandlung bei
Temperaturen bis zu 1400C und deshalb widerstandsfähig gegen
einen Innendruck von bis zu 5 atü. Sie sind deshalb kostspielig,
weshalb es vorteilhaft wäre, falls dies eine Gerät sich
für die Flüssigkeitsbehandlung von allen Arten Textilmaterialien
anwenden ließe, d.h. Textilmaterialien getragen von Einsätzen
höchst unterschiedlicher Art und Textilmaterialien, die höchst unterschiedliche Mengen und Geschwindigkeiten der Behandlungsflüssigkeit
verlangen. 309821/0730
O iNSPECT€O
Es kann z.B. von Garn in Strangform die Rede sein, das einen geringen Widerstand gegen die Strömung der Flüssigkeit bietet,
das aber keine hohe Strömungsgeschwindigkeit verträgt, da eine
solche zum Verfilzen des Garnes führen mag. Eo kann auch von
Garn aufgewickelt in Knäueln mit geringem Strömungswiderstand die Rede sein, die mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit,
d.h. mit möglichst großer Flottenmenge, behandelt werden müsser. wobei der Strom während des ganzen Behandlungsprozesses in
gleicher Richtung verlaufen muß. Ferner kann von in Knäueln aufgewickeltem Textilmaterial die Rede sein, das dem Flüssigkeitsstrom
einen größeren· oder kleineren Widerstand leistet und das eine ständig wechselnde Ströaungsrichtung verlangt·
Im letzteren Falle ist es ein Problem,mit den bekannten Geräten
eine schnelle Behandlung zu erzielen, was damit zusammen hängt, daß die Aufziehgeechwindigkeit auf das Textilmaterial der in
der Behandlungsflüssigkeit befindlichen Chemikalien, am häufigsten Farbstoffe, vor allem mit Hilfe der Temperatur reguliert
wird, so daß die Behandlung bei einer niedrigen Temperatur begonnen
und nach einem Erwärmungsprogramm bei einer wesentlich
höheren Temperatur abgeschlossen wird. Es muß stets eine Erwärmungsgeschwindigkeit so niedrig gewählt werden, daß ein
gleichmäßiges Aufziehen der Chemikalien stattfindet. Die Geschwindigkeit, mit der man die Temperatur von der Anfangstemperatur
bis zur Endtemperatur heben kann, ist in der Praxis von dem Badumsatz und den vorhandenen Temperaturunterschieden
in der Behandlungsflüssigkeit und dem Textilmaterial bestimmt, wobei der Badumsaiz wie folgt definiert wird:
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2204662 ■
Zirkulation in Litern pro Minute . . .
Gesaratinlialt des Gerätes in. Litern
Die zulässigen Temperaturunterschiede liegen von etwa 0,2°C
bis 10C abhängig von der Art des Textilmaterials und von der
Art der Chemikalien. Ein universell anwendbares Gerät für die
Elüssigkeitsbehandlung von Textilmaterialieii muß deshalb bei
den angewandten Erwärmungsgesehv/indigkeiten sichernj daß keine
Temperaturunterschiede über 0,20C entstehen.
falls der Badumsatz 2 Mal die Minute stattfindet, und falls
die Erwärmung um 10C die Minute erfolgt,. so wird der mittlere
Temperaturunterschied im Gerät 0,50C bei einer idealen Verteilung
der Behandlungsflüssigkeit ausmachen. In der.Praxis sind
die Temperaturunterschiede im Gerät stark schv/ankehtt. So wird
der Temperaturunterschied in dem Textilmaterial, das sich den Erwärmuiigs organe η am nächsteii befindet) fast Null sein, während
der Temperaturunterschied in dem Textilmaterial, das von den . ErwärmungsOrganen am weitesten entfernt ist, mehr als I0C ausmachen
wird. !Falls die Erwärmungsgeschwindigkeit verdoppelt
wir&j'während der Badumsatz konstant gehalten wird, dann werden
alle Temperaturunterschiede auch verdoppelt· Bei solchen Ge- .
raten war es deshalb bisher nicht möglich, die Behandlungsdauer allein durch Erhöhen der Erwärmungsgeschwindigkeit zu verkurzen
Dagegen ist es bekannt, die Behandlungsdauer dadurch zu verkürz
ζ en, daß Sowohl der Badumsatz als auch die Erwärmungsgeschwin- .
digkeit erhöht werden, denn falls der Badumsatz beispielsweise
verdoppelt wird, werden die Temperaturunterschiede halbiert,,
und dadurch wird *es möglich, die Erwärmungsgescnwindigkeit zu
erhöhen.
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Es gibt indessen Grenzen dafür, um wie viel die Behandlungsdauer mit Hilfe der bekannten Geräte verkürzt werden kann, fall;
das Textilmaterial kein kräftiges Durchströmen der Behandlungsflüssigkeit verträgt, und außerdem ist es unverhältnismäßig
teuer, den Badumsatz zu erhöhen, weil eine Erhöhung desselben auf dan Doppelte eine Vervierfaohung der Leistungβaufnähme in
den Organen verlangt, die die Beliandlungeflüssigkeit zirkulieren,
ganz abgesehen davon, daß es für Geräte der in Präge stehenden
Art unmöglich ist, Lager von ausreichender Stärke für das Tragen der sehr kräftigen Zirkulationsorgane zu beschaffen.
Folglich gibt es einen Bedarf an Geräten für die Flüssigkeitsbehandlung von Textilmaterialien, die eine schnellere Behandlung
als existierende Geräte bieten können, ohne daß auf die Forderung verzichtet wird, daß die Temperaturunterschiede im Gerät
die vorgenannten kleinen Größen nicht übersteigen dürfen,
Dies wird mit dem Gerät gemäß der Erfindung erzielt, das außerdem universell anwendbar für alle die obengenannten Typen von
Flüssigkeitsbehandlungen ist. Das erfindungsgemäße Gerät ist dadurch gekennzeichnet, daß es Organe besitzt, die dazu eingerichtet
sind, zwei Ströme der Behandlungsflüssigkeit in verschiedene Richtungen ; α senden.
Dadurch kann der eine Strom in üblicher Weise als ein Primärstrom
durch das Textilmaterial geleitet werden, während der andere Strom als ein Sekundärstrom im Primärstrom im Baum
außerhalb des Textilmaterials vermischt v/erden kann, was sich ohne eine wesentlich erhöhte Leistungsaiifnähme durchführen laßt
weil der Sekundärstrom nicht den Widerstand überwinden muß, den
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das Textilmaterial leistet, und das Ergebnis wird eine Herabsetzung
der Temperaturunterschiede im Gerät auf einen Bruchteil
der Temperaturunterschiede, die es in ähnlichen Geräten gibt, in denen es nur eine einzelne Strömungsrichtung der Beharidlungsflüssigkeit
gibt. Ferner können die zwei verschieden gerichtete Ströme der Behandlungsflüssigkeit entweder -vereint oder
in unterschiedlicher 7/eise als zwei getrennte Ströme geleitet
werden abhangig davon, welcher Einsatz für das textilmaterial
im Behälter angebracht wird, so daß die Änderungen in der V/irkungsv/eise
des Geräts, die von verschiedenen Textilmaterialien gefordert werden, mit anderen Worten durch die Anwendung von
verschiedenen Einsätzen bewirkt v/erden. Diese sind im voraus
unterschiedlich abhängig von &e~r Art des Textilmaterials und
könneti deshalb ohne Schwierigkeit so ausgeformt \7erden," daß sie
entweder den Flüssigkeitsstrom vereinen, sie in zwei verschiedenen'
Strömen getrennt halten oder· den einen ablenken, so daß er mit der Flüssigkeitsmasse im Behälter derart vermischt wird,
als sei er abgeblendet. " ■
In einem Ausfuhrungsbeispiel gemäß der Erfindung ist das Gerät dadurch gekennzeichnet, daß die Organe, welche zur Herbeiführung
von zwei ^verschieden gerichteten Strömen der Behandlüngsflüs-.
sigkeit dienen, zwei verschiedene Zirkulationsorgane sind. Das
eine kann beispielsweise die übliche Zirkulationspumpe des Gerätes
sein* und das andere kann eine zusätzliche Pumpe sein,
die die Flüssigkeit in das Gerät an einer anderen Stelle des
Behälters hineinzirkulieren. Dies ist ein'einfaches Ausführung
ßbeispiel, das-dadurch geschaffen werden kann, daß bekannte
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Gerate mit einer zusatzlichen Pumpe ausgerüstet werden, die
durch eine Rohrleitung die Behandlungsflüssigkeit an einer
anderen Stelle im Behälter als die existierende Pumpe entnimmt oder einführt.
In einer Variante dieses Ausführungsbeispiels ist das Gerät gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das eine Zirkulationsorgan
eine Propellerpumpe am Boden des Behälters ist, während das andere Zirkulationsorgan eine Pumpe außerhalb des
Behalters ist. In einer anderen Variante sind die Zirkulationsorgane zwei Pumpen, die außerhalb des Behälters angebracht sind.
Ein anderes einfaches Ausführungsbeispiel des Gerätes gemäß der Erfindung, das vorteilhaft dadurch ist, daß es nur ein einzelnes
Zirkuiationsorgan verlangt, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkulationsorgan eine außerhalb des Behälters angebrachte
Pumpe ist, die durch ein Rohrsystem die Flüssigkeit in zwei Ströme aufteilt, von denen der eine in den Flüssigkeitsraum in
Behälter durch ein düsenartiges Organ, das eine hohe Strömungsgeschwindigkeit schafft, eingeführt wird.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Gerätes gemäß der Erfindung bekommt man jedoch, wenn die Organe zur Her-
'beiführung der zwei verschieden gerichteten Ströme der Behandeine
lungsflüssigkeit/drinnen.im Behälter angebrachte Propellerpumpe mit zwei SchaufelCkränzen ist. Dies ist ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel des Gerätes, das keine anderen Änderungen der existierenden Geräte verlangt als die Auswechslung des Schaufelkranzes und die Anwendung eines Einsatzes mit Organen, die die von den Schaufelkränzen erzeugten Ströme in verschiedene Richtungen leiten. " 3 0 9 8 2 1/0730
lungsflüssigkeit/drinnen.im Behälter angebrachte Propellerpumpe mit zwei SchaufelCkränzen ist. Dies ist ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel des Gerätes, das keine anderen Änderungen der existierenden Geräte verlangt als die Auswechslung des Schaufelkranzes und die Anwendung eines Einsatzes mit Organen, die die von den Schaufelkränzen erzeugten Ströme in verschiedene Richtungen leiten. " 3 0 9 8 2 1/0730
.. * : 2254 582
Gerate dec hier in Frage stehenden Typs besitzen meist einen .
Vertikalbehälter für die Behandlungsflüssigkeit, -und·die Organe
für die;Zirkulation der ^Behandlungsflüsyigkeit sind am Boden,
des Behälters oder außerhalb von diesem angebracht. Grundsatzlich
steht aber dem nichts im Wege, daß die Geräte einen Horizontalbehalter haben können, was z.B. oft der Fall ist, wenn
das zu behandelnde Textilmaterial eine aufgerollte Stoffbahn ist.
Ein typisches G-erät ist jedoch eins mit einem Vertikalbehälter,
worin das Textilmaterial auf einem Einsatz angebracht ist, der z.B. waagerechte Stöcke fur das Aufhangen von G-arn in Strängen
besitzen oder jrdt senkrechten Verteilungsorganen versehen sein
kann, die perforierte Rohre sein können, um die das Textilmaterial entweder wit oder ohne Hülsen angebracht ist, oder die
Profileisen sein können, die verlangen, daß das Textilmaterial
auf Hülsen aufgewickelt ist.
Die Erfindung ist im Zusammenhang mit einem solchen Gerät, das einen Yertikalbehälter besitzt, näher veranschaulicht.
Pig. 1-7 zeigen Teile verschiedener Ausführungsbeispiele
eines Gerätes gemäß der Erfindung im Schnitt.
Das in Pig, 1 gezeigte Geräte ist besonders geeignet
für schnelles Farben von Textilmaterialien der Art, die auf
senkrechten Verteilungsorganen angebracht sind und die ein ständiges Wechseln der Richtung des Flüssigkeitsstromes durch
das Textilmaterial verlangen.
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.. 22b4 bo 2
1 ist ein Vcrtikalbehalter, der am Boden Erv/arnungoorgano 2
und Organe 3 für Zirkulation der Behandlungsflüssigkeit besitzt. Diese Organe 3 bestehen aus einem doppelten Propeller
mit einem äußeren Schaufelkranz 4 und einem inneren Schaufelkranz 5 getrennt von einem Ring 23. Ein zentrales Rohr 6 am
Einsatz ist so angebracht, daß es die Flüssigkeitsmengen über den Schaufelkränzen 4 und 5 getrennt hält, da es mit einem
ringförmigen Organ eine Abdichtung gegen den Ring 23 gibt. Um das zentrale Rohr 6 ist das Textilmaterial 8 auf perforierten
Verteilerrohren 9 angebracht, die unten mit Verteilerkammern 10 in Verbindung stehen. Bei der einen der Drehrichtungen
des Propellers ist die Flüssigkeitsströmung so wie durch die Pfeile dargestellt, wobei die dünnen Pfeile 11 den Primärstron
vom äußeren Schaufelkranz 4 zeigen, der durch das Textilmaterial
geht, und die dicken Pfeile 12 zeigen den Sekundärstrom vom inneren Schaufelkranz 5, der um das Textilmaterial herum geht
und mit dem Primärstrom in den Zwischenräumen vermischt wird,
die es zwischen dem Textilmaterial und zwischen diesem und dem Behälter 1 und dem zentralen Rohr 6 gibt. Bei der entgegengesetzten
Drehrichtung des Propellers ist die Strömungsrichtung natürlich den Pfeilen entgegengesetzt, und das Mischen der zwei
Ströme geschieht dann in der Hauptsache am Boden des Behälters in der Nähe der Erwärmungsorgane 2.
In einem Gerät der gezeigten Art wird normal etv/a 1/4 der ge-Bamten
Menge Behandlungsflüssigkeit sich in den Zwischenräumen zwischen dem Textilmaterial und etwa 1/4 im Erwärmungsraum am
Boden des Behälters befinden, während nur etwa die Hälfte in dem Teil des Behälterrauminhaltes zu finden ist, das vom Textil-
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material Hingenommen wird, ./egen der großen FlusGigkeitsmenge,
die sich außerhalb vom.Textilmaterial befindet, entstehen ungewünschte
Temperaturunterschiede, well diese Flüssigkeit eine stark schwankende Strömungsgeschwindigkeit hat. In Geräten
gernäß der Erfindung v/ird dieser Nachteil jedoch vermieden, da
man durch passende Großen des Primär- bzw. Sekundarstromes,
erzielt z.B. durch eine passende Wahl der Form der Schaufeln J
an den zwei Schaufelnkranzen.4 und 5, die Temperaturunterschied
auf einen Bruchteil dessen herabsetzen kann, die es in einem
Gerät gLbt, das nur einen Primärstrom der Behandlungsflussigkeit
besitzt.
Palis z.B. der .Badumsatz 2 Kai die Minute und die Erwärmungsgeschwindigkeit
10C die Minute sind, dann werden die Temperaturunterschiede
in einem Gerat mit bloß einem Priraärstrom mindestens
10C wie früher erwähnt ausmachen. In einem Gerät gemäß der Erfindung kann man z.B. einen Sekundärstrom von gleicher
Größe des Primärstromes haben, also zwei Mal den Umsatz des gesamten Bades. In diesem Gerät wird der Umsatz der Flüssigkeit außerhalb von dem Textilmaterial 2 χ 2 = 4 Mal die Minui
ausmachen. Der maximale Temperaturunterschied in der Flüssigkeit
außerhalb vom Textilmaterial wird wie folgt sein
■Temperaturanstieg in 0G die Minute _ T0G _ Q λ cn on
(primärer + sekundärer) Badumsatz (2+4) '
oder weniger als 1/6 von dem, was von den bekannten Geräten her
* ■ " » . . -. ■
vorliegt. Falls der Badumsatz wegen eines großen Strömungswiderstandes
im Textilmaterial auf z»B, 1 fallen sollte, so
v/ird der Sekundärstrom, konstant bleiben, und der maximale Tem-
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2 2 b ; 5 η 2
peraturunterr.chied wird auf ungefähr dem gleichen niedrigen
Niveau gehalten, nämlich
* = °2°C
* = TTT47 = °'2C·
In den in den Fig. 2-4 gezeigten Ausführungsbeispieln wird
die gleiche 7/irkung erzielt. In Fig. 2 ist 1 ein vertikaler Behalter, 2 sind Erwärmungsorgane und 8 ist das Textilmaterial
angebracht auf Vertei^lerrohren 9.
Die Organe zur Herbeiführung von zwei verschieden gerichteten
Strömen der Behandlungsflüssigkeit sind hier teils eine außerhalb des Behälters 1 angebrachte Pumpe 13, die durch ein Rohrsystem
14 einen Primärstrom von Flüssigkeit durch das Textilmaterial
in Richtung der dünnen Pfeile 11 sendet, und teils eine Abzweigung 15 vom Rohrsystem 14, die einen Teil des ?lussigkeitstromes
in den Boden des Behälters hinein durch eine eingeengte Öffnung 16 sendet, die kraft der DÜsenv/irkung einen
Sekundärstrom von Flüssigkeit in Richtung der dicken Pfeile 12 schafft. Die Strömungsrichtung der Flüssigkeit ist hier von
außen her durch das Textilmaterial 8 gehend gezeigt. Das Umkehren der Strömungsrichtung geschieht durch Drehen eines
Schwanenhalses 17 im Rohrsystem 14, wodurch nur der Primärstrom umgekehrt wird, während der Sekundärstrom seine Richtung beibehält^
Diese Ausführungsform ist besonders einfach und energiesparend", da man mit einer einzelnen Pumpe ein gutes Vermischen
des Primärstromes und Sekundärstromes kraft der größeren Strömungsgeschwindigkeit
vor der Öffnung 16 erzielt.
In der in Fj.g, 3 gezeigten Ausführungsform ist 1 ein vertikaler
Behälter, 2 sind'Erwärmungsorgane und 8 ist das Textilmaterial
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angebracht auf Verteilerrohren 9. Die Organe zur Herbeiführung
von zwei verschieden gerichteten Strömen der Behandlungsflüssigkeit ist hier eine außerhalb des Behalters angebrachte Pumpe
13,'die durch ein Rohrsystem H versehen mit einem drehba,ren
Schwanenhals 17|einen Primärstrom durch das Textilmaterial sendet,
entweder wie'mit den dünnen Pfeilen 11 gezeigt von außen
hinein durch das Textilmaterial oder durch Drehen des Schwanenhalses
in die mit gestrichelten Linien gezeigte S-te'llung in
entgegengesetzter Richtung, sowie eine Pumpe 18, die durch ein
äußeres Rohr 19 einen Strom in Richtung der dicken- Pfeile 12
vorn oberen Ende des Behälters zu seinem Boden sendet.
.In der in Pig. 4 gezeigten AusführungDform istt 1 ein vertikaler
Behälter, 2 sind Erwärmungsorgane und 8 ist das Textilmaterial
angebracht auf Yerteilerrohren 9.· Die Organe zur Herbeiführung von zwei verschieden gerichteten Strömen der1 Behandlungsflüssigkeit
ist eine Propellerpumpe 20 am Boden des Behälters \, die einen Primärstrom erzeugt, und eine außerhalb des Behalters
angebrachte Pumpe 21, die. die Behandlungsflüssigkeit in einem
Sekundärstrom durch ein äußere's Rohr 22 zirkuliert. Der Primärstrom
ist mit dünnen Pfeilen 11 und der Sekundärstrom mit dicke] Pfeilen 12 gezeigt. -
Fig.s5 zeigt das gleiche Gerät wie Fig. 1 angewandt zum Farben
von Knäueln, die dem Flüssigkeitsstrom nur einen geringen Widerstand
leisten, und die mit einer möglichst großen Flottenmenge von innen und nach außen durch die Knäuel wie mit den Pfeilen.
gezeigt oder in entgegensetzter Richtung behandelt v/erden. Der
Einsatz besitzt deshalb kein röhrenförmiges Organ,, das den
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Flüssigkeitsstrom vom Schaufel^Kranz 4 bsw. 5 in verschiedene
Richtungen leitet, sondern diese werden zu einem einzigen kräftigen Strom vereinigt, so daß das Gerät für den hier gezeigten
Zweck eigentlich so wirkt wie die bekannten Geräte, die eine Propellerpumpe mit einem einzelnen Schaufeikranz besitzen.
Fig. 6 zeigt das gleiche Gerät wie die Fig. 1 angewandt zum
Färben von Garn aufgewickelt in Spulenform, die einigen Widerstand gegen die Strömung leistet, aber keine kräftige Flüssigkeit
sdurchströmung verträgt. Der angewandte Einsatz ist deshalb so ausgeformt, daß nur der Flüssigkeitsstrom vom inneren
Schaufelkranz 4 durch das Garn entweder von inner, oder von
außen her durch die Spulen geleitet wird, während der Flüssigkeitsstrom vom äußeren Sohaufel^kranz 5 abgelenkt und in einen
Kreislauf für sich am Boden des Behälters geht oder abgeblendei
wird. "
Fig. 7 zeigt das gleiche Gerät wie die x'ig. 1 angewandt zum
Färben von Garn in Strängen. Diese Stränge 24 leisten einen nur kleinen Gegendruck, vertragen aber keine so große Flottenmenge
wie lose aufgev/iekelte Spulen, und sie eind deshalb auf
einem Einsatz aufgehängt, der unten mit einem kreisrunden Schild 25 ausgeformt ist, das den inneren Schaufelkranss 5 ab
blendet, so daß nur der Strom vom äußeren Schaufelkran» 6 hinauf durch*den Einsatβ eirkuliert wird· Der Strom von den inneren Schaufe!kranz 5 kann tventuell 4uroh die hohle Welle de·
Propellers geleitet werden, ßo daß eine abgegrenzte Zirkulation
am Boden des Behälters entsteht, oder er kann in anderer Vieles
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■ ■ ■ '..'-.■ 22S4562
in Umlauf geleitet werden. ■
In den Fallen, wo die Organe zur Herbeiführung von zwei -verschieden
gerichteten Strömen der Behandlungsflussigkeit zwei
verschiedene Zirkulationsörgane sind, ist es unmittelbar klar, daß man durch die Zirkulationsorgane die Größe der zwei Ströme
regulieren und sie dadurch an die Anforderungen anpassen kann^
die das Textilmaterial stellt. Aber auch.in dem Fall, wo es
nur.ein.Zirkulationsorgan gibt, kann das gleiche erzielt werden
Falls das Zirkulationsorgan em Propeller mit zwei Schaufelkränzen ist, kann man durch Anzahl und Stellung der Schaufeln,
die gegenseitige Große der zwei Strome, die die Schaufelkränze
bilden, und zum Teil auch-ihre Richtung, regulieren.. Das Dirigieren der zv/ei Ströme drinnen im Gerät geschieht mit Hilfe des
Einsatzes, der wie in Fig, 1 gezeigt mit einem ringförmigen
Organ versehen sein kann, das eine Abdichtung zwischen den zwei Schaufel kränzen schafft, oder der bloß mit' einem Rohr von gewünschtem
Durchmesser versehen sein' kann, das-zum Propeller
hinunter geht und den Flüssigkeitsstrom von dort in zwei v-erschiedene
Richtungen leitet, ohne eine so scharfe Aufteilung·
der Ströme zu geben wie in dem in Fig. 1 gezeigten Fall.
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Claims (6)
- PatentansprücheVorrichtung für die Flüssigkeitsbehandlung von Textilmateriglien bestehend aus einem Behälter für die Behandlungsflüssigkeit, einem auswechselbaren Einsatz, auf dem das Textilmaterial in losei oder aufgewickelter Form angebracht wird, Organe für die Erwärmung der Flüssigkeit und Organe für die Zirkulation der Behandlungsflüssigkeit durch das Textilmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß sie Organe besitzt, die dazu eingerichtet sind, zv/ei Strome der Behandlungsflüssigkeit in verschiedene Richtungen zu senden. '
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe, welche zur Herbeiführung von zwei verschieden gerichteten Strömen der Behandlungsflussigkeit dienen, zwei verschiedene Zirkulationsorgane sind.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Zirkulationsorgan eine Propellerpum am Boden des Behälters ist, während das andere Zirkulationsorgan eine Pumpe außerhalb des Behälters ist.
- 4·· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Zirkulationsorgane zwei Pumpen sind, die außerhalb des Behälters angebracht sind»
- 5. . Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Zirkulationsorgan eine■außerhalb des Behälters angebrachte Pumpe ist, die durch ein Rohrsystem die Flüssigkeit in zwei Ströme aufteilt, von denen der eine in den Flüssigkeitsraum im Behälter durch ein düsenartiges Organ, das eine hohe Strömungsgeschwindigkeit schafft, eingeführt wird.30982W0730.·'.//.- ".".-.■ 22b4562
- 6. ' Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η n— ζ ei chne t" ,. daß die Organe zur Herbeiführung von zwei verschieden gerichteten Strömen der Behandlungsflussigkeit eine drinnen im Behälter angebrachte Propellerpumpe mit zwei Sehaufelkränzen ist. . .3-03-821 /Of 3 6Leerseite
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