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Schleudermaschine zum Behandeln von Materialien, insbesondere von Textilstoffen.
Die bisher bekannten Zentrifugen zum Färben und zum Behandeln von Materialien, insbesondere von Textilstoffen (unversponnene Flocken, Garne in irgendeiner Form usw.) eignen sich nicht zum Gebrauche für Indigo, Schwefelfarbstoffe, Indanthren, sowie überhaupt zum Gebrauche für Farbstoffe, die während des Imprägnierens sich nicht oxydieren dürfen, da bei denselben die Flotte während des Prozesses sich stark mit Luft vermischt.
Zweck vorliegender Erfindung ist, eine Schleudermaschine zu schaffen, durch we) cl'' diese Veränderung der Ftotte durch die Luft nicht herbeigeführt werden kann. Um dies zu ermöglichen, wird der Färbeprozess in zwei Perioden durchgeführt, und zwar zuerst der
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wegung der Flotte wird durch eine geeignete Pumpe herbeigeführt, so dass die Flotte die Trommel im Kreislauf durchströmt und keine so grosse Flüssigkeitsmenge erforderlich ist.
Die Trommel selbst ist geschlossen, so dass die Flotte bei dieser Zirkulation nicht mit der
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formen zur Darstellung gebracht. Bei der in Fig. 1 schematisch dargestellten Ausführungform der Trommel ist dieselbe durch zwei konzentrisch angeordnete, gelochte Wände und in drei Räume geteilt, und zwar den inneren Flüssigkeitsraum I, der mit der hohlen Trommelachse in Verbindung steht, den mittleren oder Materialraum II, in welchem die
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Wird nun bei stillstehender Trommel die Flüssigkeit vermittels der Pumpe durch die hohle Achse in den Raum 7 gepresst, so durchdringt sie den Materialraum II und tritt in den äusseren Flüssigkeitsraum 111, aus dem sie durch die Rohre d wieder zur Pumpe zurückkehrt, durch die sie wieder dem Flüssigkeitsraume I zugeführt wird. Da die Trommel selbst geschlossen ist, erfolgt diese Zirkulation einer beschränkten Flüssigkeitsmenge unter I. uftausschluss, so dass eine Veränderung der Flotte durch Oxydation nicht zu befürchten ist.
Ist diese erste Arbeitsperiode beendigt, so wird die Verbindung der Flüssigkeitsräumc 1 und 111 mit ihrer Zuleitung bcxw. Ableitung unterbrochen und es werden an dem Flüssigkeitraum III angeordnete Ablassventile geöffnet, so dass bei der nun folgenden Rotation der
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Bei den in den Fig. 2-4 dargestellten Ausfütirungsformen besitzt die Trommel einen Doppelboden, der mit den gelochten Zwischenwänden a und b die drei Räume bildet, wobei
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in direkter Verbindung stehen. Die durch die hohle Trommelachse c eintretende Flüssigkeit strömt biebei infolge des Druckes der Pumpe gleichzeitig aus beiden Flüssigkeitsraumen 1 und III in den Materialraum II und wird aus diesem durch die Rohre d zur Pumpe zurückgeführt (Fig. 2). Ist der Boden 9 des Materialraumes Il ebenfalls gelocht (Fig. 3), so findet der Eintritt in den Materialraum II von beiden Seiten und von unten statt.
Um den Eintritt der Flotte in den Materialraum noch auf eine grössere Fläche zu verteilen, können ausserdem von dem Boden desselben in den Materialraum hineinreichende Rohre A (Fig. 4), welche ebenfalls gelocht sind, vorgesehen sein.
Bei den zuletzt dargestellten Ausführungsformen findet der Durchgang der Flüssigkeit gleichzeitig von der Mitte nach dem äusseren Umfang und umgekehrt statt. Will man die Flüssigkeit jedoch nach Belieben und auf beliebig lange Zeit entweder von der Mitte nach dem äusseren Umfang oder von diesem nach der Mitte oder abwechselnd einmal von der Mitte nach dem äusseren Umfang und umgekehrt getrennt führen, so muss die unmittelbare Verbindung zwischen dem inneren und äusseren Flüssigkeitsraum 7 und Ill aufgehoben werden und nur durch den Materialra. um eine Verbindung hergestellt sein. Eine hiczu geeignete Ausführungsform der Schleudermaschine ist in Fig. 5 im Schnitt dargestellt.
Die Trommel wird oben durch einen Deckel i abgedeckt, dessen über der inneren Flottenzuleitungskammer liegender Teil den erforderlichen Abschluss dieser Kammer nach oben bildet. Die gelochten Wandungen a dieser Kammer I sind gleichzeitig die inneren Begrenzungen des Materialraumes 11. Diese Flottenzuleitungskammer 1 ist nun gegen den äusseren Flüssigkeitsraum abgeschlossen, so dass die in den Raum 1 eingeleitete Flotte den Materialranm von innen nach aussen zu durchdringen gezwungen ist.
Der Abschluss des inneren Flüssigkeitsraumes I gegen den äusseren (Ill) erfolgt bei der dargestellten Aus- filhrungsform durch eine in den Raum 1 eingebaute Kammer k ; damit die Flotte das Material im Kreislauf durchdringe, tragen die Kammern 7 und k Rohranschlüsse l und m, welche zu der Pumpe tt führen. Diese Rohranschlüsse werden während des Schleudern gelöst.
Die Flotte wird durch die Pumpe n und das Rohr o vermittels eines umsteuerbaren
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gelangt aus demselben in den inneren Flüssigkeitsraum 1. Von demselben tritt sie durch den Matcriairaurn II und gelangt in den äusseren Flüssigkeitsraum 777. Von hier geht die Flotte zwischen dem Doppelboden in die Kammer k und kehrt durch das Rohr m zu der Umsteuervorrichtung p zurück, um durch das Rohr q in den als Flüssigkeitsbehiilter ausgebildeten Raum r des Schutzmantels s der Trommel zu fliessen, aus welchem Raume die Pumpe durch das Rohr t die Flotte ansaugt. In diesem Falle ist also das Rohr I Druck- rohr und die Rohre m und t bilden die Saugleitung der Pumpe.
Durch die Umsteuervorrichtung kann die Bewegnugsrichtung der Flotte umgekehrt
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für die Pumpe dienen. Während in dem ersteren Falle die Flotte von innen nach ausst'n das Material durchströmt, durchdringt sie im letzteren Falle das Material von aussen nach innen. Dabei kann die Dauer der Bewegung in einer Richtung beliebig lang sein und während des Färbeprozesses beliebig oft gewechselt werden.
Nachdem das in dem Raume II befindliche Material mit der betreffenden Flüssigkeit genügend behandelt ist, wird die Verbindung der Rohre l und m mit der Trommel gelöst
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flüssigkeit in den Raum r fliesst bezw. beim Ausschleudern in diesen Raum getrieben wird, aus dem sie durch einen besonders vorgesehenen Stutzen abgelassen oder durch die Pumpe entfernt werden kann.
Der Materialraum Il kann in Kammern oder Einsatzkästen zwecks besserer Verpackung des zu behandelnden Materials geteilt sein Diese Einsatzkästen (Fig. 6) haben auf der Innenseite Stutzen v, die in der Richtung der Flottenbewegung liegen, d. h. die Achsen dieser Stutzen sind radial zur Zentrifugentrommel gerichtet.
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