DE536065C - Schleuder zum Nassbehandeln, Entfeuchten und Belueften von Textilstoffen - Google Patents

Schleuder zum Nassbehandeln, Entfeuchten und Belueften von Textilstoffen

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DE536065C
DE536065C DE1930536065D DE536065DD DE536065C DE 536065 C DE536065 C DE 536065C DE 1930536065 D DE1930536065 D DE 1930536065D DE 536065D D DE536065D D DE 536065DD DE 536065 C DE536065 C DE 536065C
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Germany
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centrifugal
drum
liquor
propeller
fleet
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DE1930536065D
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und EISENGIESSEREI WILHELM QUA
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und EISENGIESSEREI WILHELM QUA
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/26Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length using centrifugal force

Description

  • Schleuder zum Naßbehandeln, Entfeuchten und Belüften von Textilstoffen Beim `r'aßbehandeln von Textilien werden vielfach Schleudermaschinen benutzt, bei denen die Ware in die Schleudertrommel eingelegt wird: Die Behandlung der Ware mit Flüssigkeit geschieht nun entweder bei sich drehender oder stillstehender Schleudertrommel. Bei drehender Trommel wird die Zentrifugalbeschlennigung zum Durchtreiben der Flotte durch das Behandlungsgut benutzt. Es wird hierbei ein Rohrstutzen in dem hohlen inneren Raum der Trommel angeordnet und die durch eine Pumpe zugeführte Flotte auf die Ware gespritzt. Die aufgespritzte Flüssigkeit wird durch die Zentrifugalkraft schnell durch die Ware hindurchgetrieben und wieder abgeschleudert. An Stelle von Rohrstutzen und Pumpe sind auch Leitschaufeln oder Kanäle an der Schleudertrommel angeordnet worden, die die abgeschleuderte und sich unten sammelnde Flüssigkeit nach dem Trommelinnern zurückleiten. Auch besondere Verteilungsschaufeln sind angewendet worden. Nachteilig ist bei dieser Methode der schnelle Durchlauf der Flüssigkeit durch die Ware. Auch bilden sich sogenannte Gassen in dem Behandlungsgut, durch die dann der größte Teil der Flüssigkeit abströmt, so daß vielfach ein gleichmäßiges Behandeln nicht möglich ist. Das zweite Verfahren, die Ware bei stillstehender Trommel zu behandeln, ist bedeutend besser und ebenfalls bereits angewendet worden, indem die Trommel mit einem inneren Siebkegel ausgestattet wurde, der beim Stillstand-mit dem Druckrohr bzw. Saugrohr einer Zirkulationspumpe in Verbindung gebracht wurde. Die Zirkulationspumpe pumpt dann die Behandlungsflüssigkeit durch die Ware, durch Umschalten kann auch ein Durchsaugen erzielt werden. Der Nachteil dieser Ausführung liegt darin, daß außer der Schleuder noch viele weite Rohrleitungen, Stutzen und Übergangsorgane zwischen Trommel und Pumpe erforderlich sind, auch ist die Zirkulationspumpe einem gewissen Verschleiß an den Stopfbuchsen unterworfen.
  • Vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem die Pumpeneinrichtung direkt in oder an die Schleuder innerhalb des Mantels verlegt wird.
  • Bei stillstehender Trommel kann die Ware behandelt und nachher ohne Zeitverlust sofort geschleudert werden. Da die Behandlungsflotte ebenfalls wie bei den sonstigen Apparaten in den Vorratsbehälter zurückgepumpt werden kann, so können eine Anzahl von Behandlungen rasch hintereinander ohne Zeitverlust und ohne umzupacken vorgenommen werden. Eine umständliche Apparatur kommt in Wegfall. Der Bedarf an Flotte ist gering.
  • Auf Abb. z, 2, 3, q. sind zwei Ausführungsarten der neuen Behandlungsschleuder für Textilgut dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Ausführungsform mit innenliegendem Propeller innerhalb des Fangmantels. Die bekannte Schleudertrommel i besitzt einen konzentrisch konischen oder zylindrischen gelochten Innenzylinder 2, der mit dem oberen Teil des Siebkegels an die Hohlwelle 3 angeschlossen ist: Die Hohlwelle isU in üblicher, nicht gezeichneter Weise hängend gelagert, so daß die Trommel, um ungleiche Beladung beim Schleudern auszugleichen, pendelnde Bewegung auszuführen vermag. Der Antrieb der Trommel kann durch unmittelbar auf der Welle sitzenden Motor q. oder durch Riemen erfolgen. Die in der Mitte des inneren Siebkegels 2 befindliche Welle 5 mit Propeller 6 wird ebenfalls durch einen Motor oder Riemenscheibe von oben angetrieben. Geführt wird die Welle 5 unten durch ein Büchsenlager 7, dessen Material je nach dem Verwendungszweck aus Pockholz, Gummi usw. besteht, um auch bei Wasserschmierung betriebsfähig zu bleiben. Auf der nach unten verlängerten Propellerwelle 5 sitzt das Zentrifugalpumpenrad 8, das von dem Pumpengehäuse 9 umgeben wird, welches dem Rade so viel seitliches Spiel freigibt, daß beim Pendeln der Trommel i mit der Propellerwelle 5 infolge einseitiger Packung der Trommel kein Anstoßen des Flügelrades 8 am Gehäuse 9 eintreten kann. Der Ausflußstutzen io des Pumpengehäuses besitzt eine Anzahl Ventile oder Hähne, die durch Rohrleitungen mit dem Behandlungsflottenbottich sowie mit dem Abfluß verbunden sind.
  • Abb. 2, 3 und 4. zeigen eine ähnliche Ausführungsform sinngemäß mit seitlich in der Ummantelung 22 angebautem Propeller 18 und Pumpenrad i9, deren Arbeitsweise nur dadurch verschieden ist, daß die Trommel beim Behandeln nicht feststeht, sondern langsam durch das Hindurchströmen des Flüssigkeitsstromes durch den Flügelstern 2o im zylindrischen inneren Siebteil --i gedreht wird.
  • Zum Verschließen der ringförmigen öffnung der Trommel i und des äußeren Behälters dient der Deckel 12 mit Gummiwulstring, der durch Überwurfschrauben in bekannter Weise aufgepreßt werden kann. Im Innern befindet sich der Gummistulp 13, der durch eine beliebig gestaltete, nicht dargestellte Schelle fest und luftdicht an die die Welle überdeckende nicht mitdrehende Hülse 1d. angepreßt wird. Hierdurch wird ein Luftabschluß erzielt, der für viele Behandlungsarten nötig ist. Dieser Abschluß stört infolge der Elastizität des Gummistulps den Schleudervorgang nicht, da die Trommel nach wie vor zum Ausgleich der Massen pendelnde Bewegungen ausführen kann.
  • An der einen Seite befindet sich eine Luftklappe 15, um beim Schleudern die Ware mit Luft behandeln zu können, was bei manchen Färbeverfahren nötig ist. An der Seite -befindet sich ferner ein gläsernes Standrohr 16, an dem sich die Höhe des Flottenstandes beobachten läßt. Zum Anheizen der Flotte dient in üblicher Weise die innerhalb des Mantels am Boden befindliche Dampfschlange 17.
  • Das Behandeln der Textilwaren o. dgl. geht nun folgendermaßen vor sich. Aus dem Vorratsbehälter läßt man die Behandlungsflüssigkeit durch Öffnen des Hahnes in den Apparat einströmen. Beim Einschalten des Propellerantriebes treibt derselbe beim Rechtslauf die Flotte nach oben in den inneren Siebzylinder und in die eingelegte Ware, verläßt dieselbe durch den äußeren Siebzylinder, um von dort nach unten an der Heizschlange vorbei dein Propeller wieder zuzuströmen. Nun läßt man nach einer bestimmten Zeit den Propeller linksherum laufen, wodurch die Behandlungsflüssigkeit in entgegengesetzter Richtung durch die Ware getrieben wird. Nach erfolgtem Behandeln läßt man den Propeller rechts weiterlaufen urid schaltet den Hahn derart, daß die Pumpe den Flotteninhalt in das Aufbewahrungsgefäß zurückpumpen kann. Die Bedienung kann den Vorgang des Zurückpumpens am Wasserstandsrohr beobachten und, sobald der Wasserspiegel unten angelangt ist, den Antrieb ,der Schleudertrommel einschalten. Hierdurch wird die ausgeschleuderte Flotte ebenfalls zurückgepumpt und geht nicht verloren. Nach Beendigung des Schleudervorganges kann entweder nach Abbremsen der Trommel die Ware herausgenommen werden oder aber nach dem Ablaufenlassen des Restteiles der Behandlungsflüssigkeit aus Pumpe und Rohr eine andere Flüssigkeit eingeleitet werden. Ferner kann die Ware nach dem Schleudern durch Öffnen von Deckel und Luftklappe einem Luftstrom ausgesetzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleuder zum Naßbehandeln, Entfeuchten und Belüften von Textilstoffen mit gelochtem inneren, und äußeren Trommelmantel, bei der ein besonderer Flottenförderer angeordnet ist, der die Flotte im Kreislauf durch die Schleudertrommel treibt, dadurch gekennzeichnet, daß als Flottenförderer innerhalb des Schleudermantels (ii) auf gemeinsamer Antriebswelle (5) unabhängig von der Drehung der Schleudertrommel (i) antreibbar außer einem Flottenpropeller (6, 18) ein Schleuderpumpenrad (8, i9) angeordnet ist, so daß die Flotte mittels des Flottenpropellers (6, 18) in wechselndem Kreislauf durch die Schleudertrommel geführt wird und mittels des Schleuderpumpenrades (8, i9) bei geöffneten Ablaß - oder Verbindungshähnen aus dem Mantelraum angesogen und in das Flottenansatzgefäß zurückgepumpt werden kann.
  2. 2. Schleuder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (5) für den Flottenpropeller (18) und das Flügelpumpenrad (i9) außerhalb der Schleudertrommel (i) in einer Erweiterung des Schleudermantels (ii) gelagert und innerhalb des inneren Trommelmantels (21) ein turbinenartiger Flügelkranz (2o) fest angeordnet ist.
DE1930536065D 1930-04-13 1930-04-13 Schleuder zum Nassbehandeln, Entfeuchten und Belueften von Textilstoffen Expired DE536065C (de)

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DE (1) DE536065C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921383C (de) * 1951-03-01 1954-12-16 Tootal Broadhurst Lee Co Ltd Vorrichtung zur Behandlung eines Stoffes mit einem anderen Stoff, wobei mindestens einer der Stoffe eine Fluessigkeit ist
DE933744C (de) * 1953-05-07 1955-10-06 Erich Kiefer Zentrifuge zum Entwaessern von Fallschirmen
DE1048258B (de) * 1955-09-05 1959-01-08 Bauknecht Gmbh G Wasch- und Trockenschleudermaschine
US3832870A (en) * 1972-05-23 1974-09-03 Hoover Co Combination washing and drying machine with water level control and fan clutch
EP0161008A1 (de) * 1984-02-02 1985-11-13 Ferdinand Morel Verfahren zum Nassbehandeln von aufgewickeltem Textilgut unter Anwendung von Zentrifugalkraft

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