DE519043C - Schleuder zum Nassbehandeln und Trocknen von Garn auf Kettenbaeumen - Google Patents

Schleuder zum Nassbehandeln und Trocknen von Garn auf Kettenbaeumen

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DE519043C
DE519043C DEB130247D DEB0130247D DE519043C DE 519043 C DE519043 C DE 519043C DE B130247 D DEB130247 D DE B130247D DE B0130247 D DEB0130247 D DE B0130247D DE 519043 C DE519043 C DE 519043C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/26Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length using centrifugal force

Description

  • Schleuder zum Naßbehandeln und Trocknen von Garn auf Kettenbäumen Die neue Schleuder unterscheidet sich von derjenigen bekannten Art, bei welcher der Textilgutträger in senkrechter Richtung drehbar in einem luftdicht verschließbaren Behälter angeordnet ist, dadurch, daß ein unter dem Baum sich mitdrehendes Flügelrad die Zirkulation der Flotte oder Gase betätigt, und daß die vor dem Flügelrad gelagerte Heizschlange zwangläufig von der Flotte umspült wird, so daß man Kochen, Bleichen, Färben, Spülen und Trocknen in ein und demselben Behälter hintereinanderfolgend vornehmen kann, ohne weitere Hilfsmittel, wie z. B. Zirkulationsleitungen mit eingeschalteter Pumpe, in Anwendung bringen zu müssen.
  • Bei dem jetzt üblichen Verfahren steht der Baum beim Färben selbst meistens fest, und die Flotte wird mittels Pumpe mit Druck von innen nach außen durchgepreßt. Hierbei wird die Flotte bei dem meistens nicht gleichmäßig festgewickelten Bäumen an den Stellen, wo der kleinste Widerstand vorhanden ist, mit großer Geschwindigkeit hindurchgehen und Kanäle bilden, während an anderen Stellen wenig oder gar kein Durchgang stattfindet, was eine ungleichmäßige Färbung zur Folge haben muß. Bei der hierauf folgenden Zirkulation von außen nach innen werden sich nur kleine Kanäle schließen, während große Kanäle offen bleiben und gleichfalls zu ungleichmäßigen Färbungen Anlaß geben.
  • Bei der rotierenden Anordnung des Baumes ist als besonders vorteilhafte Wirkung somit hervorzuheben, daß trotz ungleichmäßig fester Bewickelung des Baumes durch die Rotation diese ungleichmäßigen Fadenspanri.ungen aufgehoben werden, so daß eine gleichmäßige Auflockerung der Bewickelung erzielt wird. 'Als Folge dieser Auflockerung ergibt sich ein äußerst günstiger, in allen Teilen gleichmäßiger Durchgang der Flotte. Somit wird die beste Farbeaufnahmefähigkeit des Textilgutes und eine einwandfreie Färbung erreicht.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die ganze Vorrichtung, Abb. 2 einen Längsschnitt mit Zirkulationsschema, Abb.3 eine Draufsicht auf das Flügelrad mit Überdeckung und Abb. ¢ dieselbe Schleuder bei horizontaler Lagerung des Baumes.
  • Nach Abb. i und 2 besteht die Schleuder aus einem zylindrischen Behälter a, an welchem der obere Deckel c luftdicht verschließbar ist, und dem Unterteil d, in welchem das Flügelrad f mit vertikaler Welle e drehbar gelagert ist. Am Radkranze des Flügelrades sind die äußeren Öffnungen mit x und die inneren Öffnungen mit y bezeichnet. Das Flügelrad f ist oberhalb dicht über den offenen Flügeln mit einer in den Behälterunterteil eingebauten Überdeckung r1 versehen, so daß der Flotteneintritt von dem Flottenaustritt getrennt wird, bildet unterhalb eine ebene Fläche und besitzt zur Verbindung mit dein Bauminneren Kanäle L in der Nabe. Bei der Ausbildung nach Abb. >: ist zur Erreichung größerer Zirkulationshöhen ein Dichtungsring r an der überdeckung angebracht, der finit dem Flügelrad f oberhalb der geschlossenen Flügel in Berührung steht.
  • Der Baum in wird nach Einführung über die Welle e in bekannter Weise mittels eines Verschlußdeckels n1 mit schrägem Rand, welcher den Baum oberhalb zentriert, sowie mit Verschraubung iz und n2 am oberen Wellenende e auf das Flügelrad f aufgespannt. Für den Flotteneintritt sind Stutzen si und für den Flottenaustritt k1 und q" vorgesehen. Der Antrieb der Schleuder erfolgt beispielsweise unmittelbar durch einen Elektromotor, welcher im unteren Anbau direkt auf die stehende Welle e aufmontiert ist. Als Antriebsmittel kann aber auch Riemenantrieb zur Anwendung kommen, bei welchem der Antriebsmotor am Behälter a in üblicher Weise anmontiert"-#verden kann.
  • Die Schleuder ist als Pendelzentrifuge an drei Pendeln, bestehend aus drei Tragkonsolen, drei Kugelhängebolzen und drei Ständern, in welchen die Kugelhängebolzen gelagert sind, schwingend angeordnet.
  • Abb. q. veranschaulicht dieselbe Schleuder, jedoch in waagerechter Lage angeordnet, bei welcher der Baum in bekannter Weise mittels Wagen ein- und ausgefahren werden kann. Der Baum wird auf die durchgehende Welle e aufgespannt, und das äußere Ende ist am Deckel c gelagert.
  • Nachstehend sei die Wirkungsweise der neuen Schleudervorrichtung für die Färbung eines bewickelten Baumes angeführt. Der bewickelte Baum wird mittels einer Greiferzange am oberen Bord gefaßt und mit :Elektroflaschenzug in den Behandlungsbehälter a eingeführt. Die Antriebswelle e bildet die Führung des Baumes in., so daß derselbe zentrisch zum Aufsitzen auf die Flügelradnabe kommt, und mittels Dichtung o abgedichtet wird. Hierauf wird der Flaschenzug mit Greiferzange zur Seite gefahren und der Verschlußdeckel n' auf die Welle e eingeführt, so daß die obere Baumbordkante mit der nach außen schrägen Kante an dem Verschlußdeckel n' zentriert wird. Nunmehr wird der Baum m vermittels des Gewindehandrades n und der Gegenmutter n2 auf das Flügelrad f fest aufgespannt. Etwaige Schwerpunktsverlagerungen in der Bewickelung werden bei der Drehung durch den pendelnden Behälter a vollkommen ausgeglichen. Der selbsttätige Kreislauf der Flotte erfolgt durch die Rotation des Flügelrades f und der feststehenden Überdeckung r1, welche ziemlich dicht über den offenen Flügeln des Flügelrades f aiiheordnet ist. Es wird an dieser Stelle bei der Rotation des Flügelrades feine Stauung der geschleuderten Flotte auftreten, das direkte Entweichen der Flotte nach der Eintrittsseite aber verhindert, so daß die Flotte unter- dem Flügelrad f, welches auf der ebenen Fläche dem Flottendurchgang keinen Widerstand leistet, durch die Kanäle Z nach dem Bauminneren gelangt, dann durch das Textilgut strömt und dem Flügelrad f wieder zugeführt wird, so daß ein geschlossener Kreislauf zustande kommt. Der Farbflottenzulauf erfolgt durch die Zuflußleitung, den Ejektor u und das Ventil s aus einem in entsprechender Höhe angeordneten Vorratsbehälter. Sobald der Behälter a bis zur Unterkante des Baumes an gefüllt ist, leas durch Schauglas cz' am Behälter beobachtet werden kann, wird die Schleuder in Betrieb gesetzt. Das Flügelrad f drückt das Bauminnere mit Flotte voll. Die Flotte gelangt dann gleichmäßig durch das Textilgut wieder zum Austritt. Falls der Zulauf der Flotte aus dem Vorratsbehälter den Behälter a nicht ganz anfüllt, wird durch Öffnen des Ventils v der Ejektor ic betätigt, saugt Flotte durch die Flottenzuflußleitung an und drückt diese durch das Vent il s in den Behälter a, der dadurch vollständig angefüllt werden kann. Die Ventile s und v werden nach beendigter Füllung wieder geschlossen. Erhitzt wird die Flotte durch Umspülung der vor das Flügelrad f gelagerten Heizschlange h. Die Flottenzirkulation erfolgt in der vorher geschilderten Weise und unter vollkommenem Luftabschluß. Nachdem das Färben beendet ist, kann die Flotte durch das Ventil k nach dem Flottensammelbehälter oder in den Kanal gedrückt werden. Hierbei wird der Baum geschleudert. Der letzte Rest der Flotte kann durch das Ventil q in den Kanal abgelassen werden. Nachdem die Färbflotte entsprechend aus dem Textilgut herausgeschleudert ist, kann zwecks Oxydation des gefärbten Textilgutes durch Ventil p Frischluft oder Dampf eintreten, der durch das Flügelrad f nach dem Bauminneren gedrückt wird und durch das durch die Zentrifugalkraft aufgelockerte Textilgut -leicht hindurchdringt. Die verbrauchte Luft kann zeitweise durch Ventil k ausgestoßen und Frischluft von neuem angesaugt werden. Nach dieser Behandlung kann die hierauf folgende Spülung ebenfalls mit zirkulierender und erhitzter Flotte in der vorher geschilderten Arbeitsweise erfolgen. Nach Beendigung der Zirkulation mit Spülflotte wird diese durch das Ventil q nach dem Kanal abgelassen. Hierauf erfolgt das Ausschleudern der Spülflotte aus der Baumbewickelung. Nach Beendigung der Entwässerung kann mit Luft, welche durch das Flügelrad f die Heiz- Schlange la umspült und nach dem Bauminneren und durch Bewickelung geführt wird, die gewünschte Trocknung erreicht werden.
  • Bei der hier beschriebenen Bauweise können auch Abänderungen vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleuder zum Naßbehandeln und Trocknen von Garn auf Kettenbäumen mit selbsttätig kreisenden und in der Schleuder erhitzbaren Flotten, Gasen o. dgl., die in einem luftdicht verschließbaren, pendelnd aufgehangenen Behälter drehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenbaum an der einen Stirnseite gegen ein auf der gemeinsamen Schleuderwelle (e) befestigtes Flügelrad (f) anliegt und dieses Flügelrad (f) so in einem anschließenden, durch eine Abdeckplatte (r1) vom Behälterraume abgeschlossenen besonderen Mantelraum (d) gelagert ist, daß die Flotte vom Behälterraum durch Öffnungen am inneren Ende der Flügel (y) nach außen in den Mantelraum und von dort durch die Hohlwelle des Flügelrades und des Kettenbaumes (L) nach dem Behälterraum zurückgeführt wird. a. Schleuder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckplatte (r1) konzentrisch zur Achse ein Ringstück (r) zur weiteren Abdichtung angeschlossen ist. 3. Schleuder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlange (h) vor den äußeren Öffnungen (x) des Flügelrades (f) angeordnet ist.
DEB130247D 1927-03-12 1927-03-12 Schleuder zum Nassbehandeln und Trocknen von Garn auf Kettenbaeumen Expired DE519043C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921383C (de) * 1951-03-01 1954-12-16 Tootal Broadhurst Lee Co Ltd Vorrichtung zur Behandlung eines Stoffes mit einem anderen Stoff, wobei mindestens einer der Stoffe eine Fluessigkeit ist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921383C (de) * 1951-03-01 1954-12-16 Tootal Broadhurst Lee Co Ltd Vorrichtung zur Behandlung eines Stoffes mit einem anderen Stoff, wobei mindestens einer der Stoffe eine Fluessigkeit ist

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