DE2849353C3 - Vorrichtung zum Färben und Entwässern eines Textilgutes o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Färben und Entwässern eines Textilgutes o.dgl.Info
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
- D06B5/12—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Färben und Entwässern eines Textilgutes od. dgl. mit einem
Behälter mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, einer Einrichtung zum Umwälzen der Färbeflotte
durch den Behälter, einem perforierten Zylinder, der in dem Behälter konzentrisch angeordnet ist und auf den
das Textilgut aufwickelbar ist, mit einer von dem Behälter und dem Zylinder begrenzten Zirkulationskammer für die Färbeflotte, einer Einrichtung zum
Zuführen von Luft in die Zirkulationskammer und Trennbauteilen zum Abgrenzen von Räumen in dem
Behälter von der Zirkulationskammer, wobei die Räume genutzt sind.
Bei einer in der DE-AS 20 61348 beschriebenen
Vorrichtung dieser Gattung sind die in dem Behälter w von der Zirkulationskammer abgegrenzten Räume mit
einem Kühlrohrsystem ausgerüstet und können bei Einsatz von Vakuum für den Trocknungsprozeß des
Textilgutes als Kondensator eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß sie bei
der Entwässerung Druckluft anwenden kann, wobei keine zusätzlichen großvolumigen äußeren Druckluftspeicher
notwendig sind und bei der Trennbauteile mit geringer mechanischer Festigkeit verwendet werden bo
können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einrichtung aus Zuleitungen und Speicher für
Druckluft besteht, und daß die Räume als Speicher dienen, die mit der Zirkulaiionskammer in Verbindung
stehen.
Infolge der Nutzung der in dem Behälter abgegrenzten Räume als Druckluftspeicher sind große äußere
Druckluftspeicher entbehrlich, und es ergibt sich der zusätzliche technische Vorteil, daß die Trennbauteile
dünnwandig ausgebildet werden können, weil in der Zirkulationskammer und in den Räumen weitgehend
gleicher Druck herrscht.
Die Trennbauteile können aus einem nicht-perforierten Zylinder bestehen, der in dem perforierten Zylinder
konzentrisch angeordnet ist.
Die Trennbauteile können aber auch aus mehreren Trennwänden bestehen, die jeweils eine Endbegrenzung
der Zirkulationskammer innerhalb des Behälters bilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Färben und Entwässern eines
Textiigutes od. dgl.,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1
und
F i g. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Vorrichtung 10 zum
Färben und Entwässern eines Textilgutes od. dgl. mit einem horizontal angeordneten Behälter 11 gezeigt, der
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat. Ein perforierter Zylinder 12 ist in dem Behälter 11
konzentrisch angeordnet. Der perforierte Zylinder 12 hat an seinen gegenüberliegenden Enden Rollen 13,13',
die auf einer Schiene 14 beweglich gelagert sind, die an dem Behälter 11 befestigt ist und sich in Längsrichtung
desselben erstreckt. Das vordere Ende des perforierten Zylinders 12 wird beim Einsetzen in den Behälter 11 mit
einem Deckel 15 verschlossen, der einen kegelförmigen Bereich 16 (Fig.3) hat, der mit einem abgeschrägten
Flansch 17 in Eingriff bringbar ist. Nahe jedem Ende des perforierten Zylinders 12 sind diese abgeschrägten
Flansche 17 angeordnet, um ein auf den perforierten Zylinder 12 aufgewickeltes Textilerzeugnis F, das
gefärbt werden soll, festzuhalten.
Der Deckel 15 ist mit einer abnehmbaren Haube 18 abgedeckt, die einen Ringflansch 19 zum Dichtungseingriff
mit einem ähnlichen Ringflansch 20 hat, der an dem Behälter 11 ausgebildet ist. Die beiden Ringflansche 19,
20 werden mit einem Klemmring 21 miteinander verspannt.
Ein nicht-pei tarierter Zylinder 22 ist in dem
perforierten Zylinder 12 konzentrisch angeordnet und hat ein konisch geformtes abgeschlossenes Hinterende
23, das durch Arme 24 abgestützt ist, die sich von einem (nicht gezeigten) ortsfesten Rahmenteil erstrecken. Das
offene Vorderende des nicht-perforierten Zylinders 22 ist durch den Deckel 15 verschlossen, weil ein an dem
nicht-perforierten Zylinder 22 ausgebildeter ausgesparter Ringflansch 25 auf einen Vorsprung 26 des Deckels
15 aufgesteckt ist, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Der nicht-perforier'.e Zylinder 22 ist hauptsächlich deshalb
vorgesehen, um einen Leerraum Si zu schaffen und den
Nutzraum in dem perforierten Zylinder 12 klein zu halten und demzufolge die Verwendung der Färbeflotte
wirtschaftlicher zu gestalten. Zu dem gleichen Zweck ist eine Trennwand 27 vorgesehen, um einen Leerraum S2
am hinteren Endbereich des Behälters 11 von den Bereichen des Behälters zu trennen, in denen die
Färbeflüssigkeit zirkuliert, wobei sich die Trennwand 27 von der Wand des Behälters 11 ringförmig nach innen
erstreckt.
Eine weitere Trennwand 28 ist vorgesehen, um einen durch die Haube 18 begrenzten Leerraum Si von den
Bereichen des Behälters 11 abzutrennen, in denen die
Färbeflotte zirkuliert, wobei die Trennwand 28 mit ihrem Umfang am Ringflansch 19 der Haube 18
befestigt ist.
Wie dies insbesondere aus Fi g. 2 ersichtlich ist, wird
zwischen der Innenwand des Behäl'ers 11 und der Außenwand des perforierten Zylinders 12 eine erste
Ringkammer 39 gebildet, die nachfolgend als Zirkulationskammer 39 bezeichnet wird, und zwischen der
Innenwand des perforierten Zylinders 12 und der Außenwand des nicht-perforierten Zylinders 22 wird
eine zweite Ringkammer 40 gebildet, die nachfolgend als Behandlungskammer 40 bezeichnet wird.
Der Behälter 11 ist an seinem Hinterende mit einem nach hinten ragenden Hals 29 versehen, mit dessen
Unterseite eine Abflußleitung 30 zum Ableiten der Färbeflotte aus dem Behälter U verbunden ist. Die
Abflußleitung 30 ist über ein Ventil 31 mit einer Leitung
32 verbunden, die ihrerseits mit einem Wärmetauscher
33 verbunden ist, der die Färbeflotte während eines Färbevorgangs auf einer bestimmten Ί emperatur hält,
Eine durch einen Motor 35 angeiriebette Pumpe 34 ist
auf der Saugseite über eine Leitung 36 mit dem Wärmetauscher 33 verbunden und auf der Druckseite
über eine Leitung 38 mit einem als Diffusor 37 ausgebildeten Anschlußstück verbunden, wobei das
erweiterte Ende des Diffusors 37 im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie der perforierte Zylinder 12
hat, um in der Behandlungskammer 40 eine gleichförmige Verteilung der Färbeflotte zu bewirken.
Beim Betrieb der Vorrichtung 10 wird die Färbeflotte von der Pumpe 34 durch die Leitung38undden Diffusor
37 zugeführt, woraufhin die Färbeflotte in der Behandlungskammer 40 gleichmäßig verteilt wird. Die
Färbeflotte wird durch den perforierten Zylinder 12 radial nach außen in das auf diesen aufgewickelte
Textilerzeugnis F gedrückt, und nachdem sie in das Textilerzeugnis F tief eingedrungen ist, kann sie in die
Zirkulationskammer 39 abfließen. Die Färbeflotte wird über die Leitungen 30 und 32, durch den Wärmetauscher
33 hindurch und über die Leitung 36 zur Pumpe 34 zurückgeführt. Die Färbeflotte wird demzufolge in der
Färbevorrichtung umgewälzt, um den Färbevorgang zu wiederholen. Nach Beendigung des Färbevorgangs wird
das Textilerzeugnis F mit der gleichen Vorrichtung wirksam entwässert oder getrocknet, zu welchem
Zweck eine allgemein mit dem Bezugszeichen 41 bezeichnete Einrichtung vorgesehen ist, um Druckluft
zu speichern und in das Innere des Behälters 11 einzuleiten. Die Einrichtung 41 besteht aus einem
Druckluftbehälter 42, der außerhalb des Behälters Π angeordnet ist, um die von einer (nicht gezeigten) Quelle
■> über ein Ventil 43 gelieferte Dmckluft zu speichern.
An dem Druckluftbehälter 42 sind eine mit dem Leerraum Si in dem nicht-perforierten Zylinder 22
verbundene erste Zuleitung 44, eine mit dem Leert aum Si am Hinterende des Behälters 11 verbundene zweite
in Zuleitung 45 und eine mit dem Leerraum Sj am
Vorderende des Behälters 11 verbundene dritte Zuleitung 46 angeschlossen, wobei die Anordnung
derart ist, daß ein geschlossener Kreislauf gebildet wird, um dadurch normalerweise einen ausgeglichenen
ii Luftdruck aufrechtzuerhalten. Der sich aus dieser
Anordnung ergebende Vorteil besteht darin, daß die Leerräume Si, Si und Sj wie auch der Druckluftbehälter
42 wirksam benutzt werden können, um einen Bestand an Druckluft zu speichern, der notwendig isi, um das mit
.'(ι der Färbeflotte vollgesogene oder getränkte Textilerzeugnis
F zu entwässern oder zu trocknen. Ein Einlaßrohr 47 ist mit dem Speicher 42 verbunden, um die
Druckluft in den Behälter 11 einzuleiten. Ein weherer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung bes'eht
2r> darin, daß bei der Behandlung des Textilerzeugnisses F
bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck üie daraus resultierende überschüssige Färbeflotte von dem
Einlaßrohr 47 aufgenommen und in dem Speicher 42 gespeichert werden kann, und daß der Speicher 42
ίο ferner dazu dient. Druckluft zu speichern, wenn das
Ventil 43 geöffnet ist.
Wenn die Vorrichtung 10 zum Entwässerungsbetrieb eingestellt wird, dann wird das Ventil 3i geschlossen,
und das Luftzufuhrventil 43 wird geöffnet, um durch die
» Einlaßleitung 47 Druckluft in den Behälter 11 einzuleiten,
woraufhin der Druck in dem Behälter 11 gesteigert wird. Wenn dieser Druck einen vorbestimmten Wert
erreicht, dann wird ein Entlüftungsventil 48 in der Rohrleitung 38 rasch geöffnet, so daß die Druckluft
durch die Lagen des aufgewickelten Textilerzeugnisscs F hindurchströmt, um dieses zu entwässern, indem die
Färbeflotte mit dem Druckluftstrom mitgerissen und durch das Entlüftungsventil 48 in die Atmosphäre
befördert wird. Dieser Vorgang kann so oft als nötig wiederholt werden, um eine maximale Entwässerungswirkung zu erzielen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Färben und Entwässern eines Textilgutes oder dergleichen mit einem Behälter mit <;
im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, einer Einrichtung zum Umwälzen der Färbeflotte durch
den Behälter, einem perforierten Zylinder, der in dem Behälter konzentrisch angeordnet ist und auf
den das Textilgut aufwickelbar ist, mit einer von dem ι υ Behälter und dem Zylinder begrenzten Zirkulationskammer für die Färbeflotte, einer Einrichtung zum
Zuführen von Luft in die Zirkulationskammer und Trennbauteilen zum Abgrenzen von Räumen in dem
Behälter von der Zirkulationskammer, wobei die !5 Räume genutzt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (41) aus Zuleitungen (44, 45, 46, 47) und Speicher (42) für Druckluft besteht,
und daß die Räume (Si, S2, S3) als Speicher denen,
die mit der Zirkulationskammer (39) in Verbindung >o
stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennbauteile aus einem nicht-perforierten
Zylinder (22) bestehen, der in dem perforierten Zylinder (12) konzentrisch angeordnet :ϊ
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennbauteile aus mehreren
Trennwänden (27, 28) bestehen, die jeweils eine Endbegrenzung der Zirkulationskammer (39) innerhalb
des Behälters (11) bilden.
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