DE2849353A1 - Faerbevorrichtung - Google Patents
FaerbevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Färbevorrichtung und insbesondere eine solche Vorrichtung, die mit einem
perforierten Zylinder oder Baum zum Aufwickeln eines zu färbenden Materials und mit einer Einrichtung zum Entwässern
oder Entfeuchten des gefärbten Materials versehen ist.
Herkömmliche Färbevorrichtungen der beschriebenen Bauart bestehen im allgemeinen aus einem Färbebehälter,
der mit einem Zirkulationssystem für die Färbeflüssigkeit verbunden ist, das einen Motor, eine Pumpe, Verbindungsleitungen und einen Wärmetauscher aufweist, wobei die Anordnung
derart ist, daß die Färbeflüssigkeit dem Behälter zugeführt und von diesem abgeleitet und wieder in den Be-
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hälter zurückgeführt wird, in welchem Fall der Behälter
aufgefüllt werden muß, um ein vollständiges Durchdringen oder Durchziehen des in dem Behälter befindlichen Materials
zu gewährleisten. Bei einer solchen herkömmlichen Vorrichtung sind zur Ausführung des Färbevorgangs gesteigerte Mengen
an Färbeflüssigkeit erforderlich, wobei das Verhältnis
zwischen dem zu färbenden Material und der Färbeflüssigkeit ungefähr 1:15 bis 1:25 beträgt. Demzufolge muß die Größe
und die Leistungsfähigkeit der Motoren, der Pumpen, der Wärmetauscher und anderer dem Färbebehälter zugeordneter
Einrichtungen vergrößert werden, und ferner müssen größere Abwassermengen behandelt oder verarbeitet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Färbevorrichtung zu schaffen, die den Färbevorgang
wirksamer und mit verringerter Leistungsfähigkeit der Zusatzeinrichtungen und demzufolge mit geringerem Verbrauch
an Energie und Färbeflüssigkeit (Farbstoffe und Hilfsmittel) ausführen kann, und die ferner die Entwässerung des
gefärbten Materials mit maximaler Geschwindigkeit bewirken kann.
Eine diesen Anforderungen entsprechende Vorrichtung ist im Anspruch 1 angegeben.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der
Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Färbevorrichtung,
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Pig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig.
und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Färbevorrichtung
gezeigt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist und die einen horizontal angeordneten Behälter
11 aufweistt der einen im allgemeinen kreisförmigen Querschnitt hat. Ein perforierter Zylinder 12, der allgemein
als Baum bekannt ist, ist in dem Behälter 11 konzentrisch angeordnet. Der Baum 12 hat an seinen gegenüberliegenden
Enden ein paar Rollen 13, 13', die auf einer Schiene 14 beweglich gelagert sind, die an dem Behälter 11 befestigt
ist und sich in Längsrichtung desselben erstreckt. Das vordere Ende des Baums 12 wird beim Einsetzen in den Behälter
11 mit einem Deckel 15 verschlossen, der einen kegelförmigen Bereich 16 (Fig. 3) hat, der mit einem abgeschrägten
Flansch 17 in Eingriff bringbar ist. Nahe jedem Ende des Baums 12 sind mehrere dieser abgeschrägten Flansche
angeordnet, um ein auf den Baum 12 aufgewickeltes Textilerzeugnis
F, das gefärbt werden soll, festzuhalten.
Der Deckel 15 ist mit einer abnehmbaren Haube 18 abgedeckt, die einen Ringflansch 19 zum Dichtungseingriff
mit einem ähnlichen Ringflansch 20 hat, der an dem Behälter 11 ausgebildet ist. Die beiden Ringflansche 19, 20
werden mit einem Klemmring 21 miteinander verspannt.
Ein nicht perforierter Blindzylinder 22 ist im perforierten Zylinder oder Baum 12 konzentrisch angeordnet
und hat ein konisch geformtes abgeschlossenes Hinterende 23, das durch Arme 24 abgestützt ist, die sich von einem
(nicht gezeigten) ortsfesten Rahmenteil erstrecken. Das
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offene Vorderende des Blindzylinders 22 ist durch den Dekkel
15 verschlossen, weil ein an dem Zylinder 22 ausgebildeter ausgesparter Ringflansch 25 auf einen Vorsprung 26
des Deckels 15 aufgesteckt ist, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Der Blindzylinder 22 ist hauptsächlich deshalb
vorgesehen, um den Leerraum S-. in dem Baum 12 klein zu halten
und demzufolge die Verwendung der Färbeflüssigkext wirtschaftlicher zu gestalten. Zu dem gleichen Zweck ist eine
Trennwand 27 vorgesehen, um einen Leerraum S_ am hinteren Endbereich des Behälters 11 von den Bereichen des Behälters
zu trennen, in denen die Flüssigkeit zirkuliert, wobei sich die Trennwand 27 von der Wand des Behälters 11
ringförmig nach innen erstreckt.
ringförmig nach innen erstreckt.
Eine weitere Trennwand 28 ist vorgesehen, um einen
durch die Haube 18 begrenzten Leerraum S3 von den Bereichen des Behälters 11 abzutrennen, in denen die Flüssigkeit
zirkuliert, wobei die Trennwand 28 mit ihrem Umfang am
Ringflansch 19 der Haube 18 befestigt ist.
durch die Haube 18 begrenzten Leerraum S3 von den Bereichen des Behälters 11 abzutrennen, in denen die Flüssigkeit
zirkuliert, wobei die Trennwand 28 mit ihrem Umfang am
Ringflansch 19 der Haube 18 befestigt ist.
Wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird zwischen der Innenwand des Behälters 11 und der Außenwand
des Baums 12 eine erste Ringkammer 39 gebildet, die nachfolgend als Zirkulationskanimer bezeichnet wird, und zwischen
der Innenwand des Baums 12 und der Außenwand des
Blindzylinders 22 eine zweite Ringkammer 40 gebildet, die nachfolgend als Behandlungskammer bezeichnet wird.
Blindzylinders 22 eine zweite Ringkammer 40 gebildet, die nachfolgend als Behandlungskammer bezeichnet wird.
Der Behälter 11 ist an seinem Hinterende mit einem
nach hinten ragenden Hals 29 versehen, mit dessen Unterseite eine Abflußleitung 30 zum Ableiten der Färbeflüssigkext aus dem Behälter 11 verbunden ist. Die Abflußleitung 30 ist über ein Ventil 31 mit einer Leitung 32 verbunden.
nach hinten ragenden Hals 29 versehen, mit dessen Unterseite eine Abflußleitung 30 zum Ableiten der Färbeflüssigkext aus dem Behälter 11 verbunden ist. Die Abflußleitung 30 ist über ein Ventil 31 mit einer Leitung 32 verbunden.
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die ihrerseits mit einem Wärmetauscher 33 verbunden ist, der die Färbeflüssigkeit während eines Färbevorgangs auf
einer bestimmten Temperatur hält. Eine durch einen Motor 35 angetriebene Pumpe 34 ist auf der Saugseite über eine
Leitung 36 mit dem Wärmetauscher 33 verbunden und auf der Druckseite über eine Leitung 38 mit einem als Diffusor
ausgebildeten Anschlußstück verbunden, wobei das erweiterte Ende des Diffusors 37 im wesentlichen den gleichen
Durchmesser wie der Baum 12 hat, um in der Behandlungskammer 40 eine gleichförmige Verteilung der Färbeflüssigkeit
zu bewirken.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Färbevorrichtung 10 wird die Färbeflüssigkeit von der Pumpe 34 durch die
Leitung 38 und durch den Diffusor 37 zugeführt, woraufhin die Flüssigkeit in der Behandlungskammer 40 gleichmäßig
verteilt wird. Die Flüssigkeit wird durch den perforierten Zylinder 12 radial nach außen und in das auf diesen aufgewickelte
Textilerzeugnis F gedrückt, und nachdem sie in das Textilerzeugnis F tief eingedrungen ist, kann sie in
die Zirkulationskammer 39 abfließen. Die Färbeflüssigkeit wird über die Leitungen 30 und 32, durch den Wärmetauscher
33 hindurch und über die Leitung 36 zur Pumpe 34 zurückgeführt. Die Färbeflüssigkeit wird demzufolge in der Färbevorrichtung
umgewälzt, um den Färbevorgang zu wiederholen. Nach Beendigung des Färbevorgangs wird das Textilerzeugnis
F mit der gleichen Vorrichtung wirksam entwässert oder ent feuchtet, zu welchem Zweck eine allgemein mit dem Bezugszeichen 41 bezeichnete Einrichtung vorgesehen ist, um
Druckluft zu speichern und in das Innere des Behälters 11 einzuleiten. Die Einrichtung 41 besteht aus einem Druckluftbehälter
42, der außerhalb des Behälters 11 angeordnet ist, um die von einer (nicht gezeigten) Quelle über
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ein Ventil 34 gelieferte Druckluft zu speichern.
An dem Behälter 42 sind eine mit dem Leerraum S, in dem Blindzylinder 22 verbundene erste Rohrleitung 44, eine
mit dem Leerraum S2 am Hinterende des Behälters 11 verbundene
zweite Rohrleitung 45 und eine mit dem Leerraum S-. am Vorderende des Behälters 11 verbundene dritte Rohrleitung
46 angeschlossen, wobei die Anordnung derart ist, daß ein geschlossener Kreislauf gebildet wird, um dadurch normalerweise
einen ausgeglichenen Luftdruck aufrecht zu erhalten. Der sich aus dieser Anordnung ergebende Vorteil besteht
darin, daß die Leerräume S,, S„ und S3 wie auch der
Druckluftbehalter 42 wirksam benutzt werden können, um einen Bestand an Druckluft zu speichern, der notwendig
ist, um das mit der Färbeflüssigkeit vollgesogene oder getränkte Textilerzeugnis F zu entwässern oder zu entfeuchten.
Ein Einlaßrohr 47 ist mit dem Druckluftbehalter 42 verbunden, um die Druckluft in den Behälter 11
einzuleiten. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß bei der Behandlung des Textilerzeugnisses
F bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck die daraus resultierende überschüssige Färbeflüssigkeit
von der Rohrleitung 47 aufgenommen und in dem Behälter 42 gespeichert werden kann, und daß der Behälter
ferner dazu dient, Druckluft zu speichern, wenn das Ventil 43 geöffnet ist.
Wenn die vorrichtung 10 zum Entwässerungsbetrieb eingestellt
wird, dann wird das Ventil 31 geschlossen, und das Luftzufuhrventil 43 wird geöffnet, um durch die Einlaßleitung
47 Druckluft in den Behälter 11 einzuleiten, woraufhin der Druck in dem Behälter 11 gesteigert wird.
Wenn dieser Druck einen vorbestimmten Wert erreicht, dann wird ein Entlüftungsventil 48 in der Rohrleitung 38 rasch
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geöffnet, so daß die Druckluft durch die Lagen des aufgewickelten Textilerzeugnisses F hindurchströmt, um dieses
zu entwässern, wenn die Flüssigkeit mit dem Druckluftstrom mitgerissen und durch das Entlüftungsventil 48 in
die Atmosphäre befördert wird. Dieser Vorgang kann sooft als nötig wiederholt werden, um eine maximale Entwässerungswirkung zu erzielen.
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Claims (2)
1. Färbevorrichtung, gekennzeichnet durch
a) einen Behälter (11) mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt,
b) eine Einrichtung (30-38) zum Umwälzen einer Färbeflüssigkeit durch den Behälter,
c) einen perforierten Zylinder oder Baum (12), der in dem Behälter (11) konzentrisch angeordnet ist
und auf den das zu färbende Material (F) aufwickelbar ist, wobei der Behälter und der Baum zwischen
sich einen Zirkulationsbereich für die Flüssigkeit begrenzen,
d) einen Blindzylinder (22), der in dem Baum (12) konzentrisch
angeordnet ist und dessen Inneres von dem Zirkulationsbereich der Flüssigkeit getrennt
ist,
e) eine Einrichtung (27, 28) zum Abtrennen eines Leerraums
(S-, , S^/ Sj in dem Behälter (11) von dem
Zirkulationsbereich der Flüssigkeit, und
f) eine Einrichtung (41) zum Speichern und Zuführen
von Druckluft in den Zirkulationsbereich der Flüssigkeit.
2. Färbevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (41) zum Speichern und Zu-
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ORiGiNAL INSPECTED
führen von Druckluft einen Druckluftvorratsbehälter (42)
und eine an diesen angeschlossene und mit dem Leerrraum
(S,, S2, S3) in dem Behälter (11) verbundene Rohrleitung
(44, 45, 46) aufweist.
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JP (1) | JPS5473983A (de) |
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