DE2046208B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Naßbehandeln von Textilgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Naßbehandeln von TextilgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Naßbehandeln, insbesondere zum Färben, Reinigen, Entschlichten,
Degummieren oder Bleichen von aus Textilfasern bestehendem Textilgut in Garn- oder Gewebeform, bei
dem das Textilgut im Kreislauf durch ein in einem Behandlungsbehälter angeordnetes Flüssigkeitsbad und
eine ebenfalls im Behandlungsbehälter, jedoch oberhalb des Flüssigkeitsbades angeordnete, mit mindestens
einer Drosselstelle versehene Behandlungskammer geführt wird, wobei die Behandlungsflüssigkeit in
Förderrichtung des Textilgutes in die Behandlungskammer eingespritzt wird, so daß sie durch den Zwischenraum
zwischen der Drosselstelle und dem Textilgut hindurchgepreßt sowie das Textilgut dadurch in
Schwingungen versetzt wird. Zudem zielt die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
mit einer im Behandlungsbehälter außerhalb des Flüssigkeitsbades angeordneten Transportwalze, um
welche das Textilgut umläuft, wobei die Behandlungskammer auf der Abwicklungsseite der Transportwalze
angeordnet und mit einer Einspritzeinrichtung versehen ist, durch welche die Behandlungsflüssigkeit in Förderrichtung
des Textilgutes eingspriut wird.
Bei einem bekannten Verfahren wird aus den Textilfasern ein Garn hergestellt, das Garn durch ein in
Form und Abmessungen etwa dem Garn entsprechendes Behandlungsrohr hindurchgeführt und gleichzeitig
eine Farbstofflösung in dieses Behandlungsrohr eingespeist, um das Garn während des Durchlaufes durch
ίο jenes ßehandlungsrohr zu färben. Da jedoch bei diesem
Verfahren die bei der Herstellung des Garns entstehenden Knitterungen beim Durchlauf durch das Behandlungsrohr
weder entfernt noch geglättet werden, sind die behandelten Textilfasern ungleichmäßig gefärbt.
's Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird in der
US-Patentschrift 34 93 321 vorgeschlagen, zwischen der Einspritzöffnung für die Farbstofflösung und dem
Auslaß des Behandlungsrohres mindestens eine Drosselstelle anzuordnen, die einen Druckunterschied
zwischen der stromauf- und der stromabliegenden Seite erzeugt; wenn ein strangförmiges Textilgut die Drosselstelle
durchläuft, wird es allseitig unter Reibwirkung mit der Farbstofflösung in Berührung gebracht, wobei man
sich der Schwingungen bedient, die von der Turbulenz der durch jene Drosselstelle eingeschnürten Strömung
herrühren; die Färbung wird verstärkt und die am Textilgut gebildeten Knitterungen werden geglättet und
gelöst, so daß das Textilgut eine gleichmäßige Färbung aufweist.
Dieses Verfahren bzw. die hierbei benutzte Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß eine
beträchtliche Menge Luft gemeinsam mit der Farbstofflösung am Einlaß des Behandlungsrohres angesaugt
wird, und daß ferner das Ende des Behandlungsrohres oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der Farbstofflösung
angeordnet ist. Aus diesem Grunde stürzt zum einen das Textilgut und zum anderen die aus dem Auslaß des
Behandlungsrohres austretende Farbstofflösung auf das Flüssigkeitsbad, wodurch zusätzlich Blasen erzeugt
•»e werden. Das Flüssigkeitsbad wird in einen turbulenten
Zustand versetzt und hierdurch der Transport sowie der Aufenthalt des Textilgutes im Flüssigkeitsbad derart
gestört, daß das Textilgut seine Förderrichtung umkehrt oder sich verwickelt. Auch die Einleitung der Färbeflüssigkeit
in das Behandlungsrohrsystem etwa senkrecht zur Transportrichtung des Textilgutes läßt eine Kraft
entstehen, die dessen Transport behindert. Außerdem wird das strangförmige Textilgut durch Transportrollen
zusammengedrückt, was eine unerwünschte Faltenbildung beim Textilgut begünstigt.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, die erkannten Nachteile
zu beseitigen, und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei denen die
Erzeugung von Blasen und Strömungsturbulenzen während der gesamten Behandlung des Textilgutes
vermindert wird und das Textilgut sich ungestört durch das Flüssigkeitsbad bewegen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Textilgut durch eine der Behandlungskammer vorgeschaltete, mit
Behandlungsflüssigkeit gefüllte und laufend mit Behandlungsflüssigkeit gespeiste Sprühkammer in die Behandlungskammer
geführt sowie nach der Behandlung in der Behandlungskammer zur Verhinderung einer Schaum-
h5 bildung ständig in Behandlungsflüssigkeit eingetaucht in
das Flüssigkeitsbad geleitet. Die Behandlungsflüssigkeit wird in die Sprühkammer unabhängig von der
Förderrichtung des Textilgutes blasenfrei eingesprüht,
so daß der Innenraum der Sprühkammer mit Flüssigkeit gefüllt bleibt und von dieser abgedichtet wird. Darüber
hinaus wird eine unmittelbare Berührung des Textilgutes mit der Behandlungsvorrichtung und somit eine
Beschädigung des Textilgutes durch Reibungskräfte unterbunden. Da die unmittelbare Btiührung zwischen
dem Textilgut und der Behandlungsvorrichtung fehlt, kann auch die Vortriebskraft nicht gemindert werden.
Erfindungsgemäß ist zudem Vorsorge getroffen, daß das Textilgut durch die Behandlungsleitung, die sich von
der Behandiungskammer bis unter die Oberfläche des Flüssigkeitsbades erstreckt, geführt wird und gemeinsam
mit der Flüssigkeitsströmung vom Auslaß der Behandlungsleitung in das Flüssigkeitsbad eintritt.
Hierdurch kann auf sichere Weise die Turbulenz, die beim Herabstürzen der Flüssigkeit auf den Flüssigkeitsspiegel
des Flüssigkeitsbades entsteht, vermieden werden. Durch Verlängerung der Behandlungsleitung
wird die Vortriebskraft für das Textilgut vergrößert; durch gleichzeitige Steuerung des Durchsatzes der
eingespritzten Behandlungsflüssigkeit können ein ruhiger Zustand und eine ruhige Bewegung des Textilgutes
in dem Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälter erzielt werden, was gegenüber dem vorbekannten Verfahren
eine erhebliche Verbesserung der Behandlung bedeutet.
So zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dadurch aus, daß eine
Leitung innerhalb einer der Behandlungskammer vorgeschalteten Sprühkammer mit Öffnungen versehen
ist, durch welche die Behandlungsflüssigkeit unabhängig von der Förderrichtung des Textilgutes zum Abdichten
des Sprühkammereinlasses eingesprüht wird, und daß der Behandlungskammer unmittelbar eine Behandlungsleitung
nachgeschaltet ist, die sich vorn Auslaß der Behandlungskammer bis unter die Oberfläche des
Flüssigkeitsbades erstreckt.
Die Einleitung der Behandlungsflüssigkeit in das Behandlungsrobr erfolgt etwa parallel zur Transportrichtung
des Textilgutes, wodurch das Textilgut angetrieben wird.
Beim Verlassen der eingangs erwähnten Drosselstelle treten Trubulenzen auf, die Schwingungen und eine
intensive Behandlung am Textilgut hervorrufen. Gleichzeitig wird die Fixierung von Falten verhindert.
Ein weiterer Vorteil des Anmeldungsgegenstandes ergibt sich daraus, daß die vor dem Flüssigkeitsbad
angeordnete Transportwalze gegenüber vorbekannten Einrichtungen tiefer gelegt werden kann, da die
Antriebskraft nicht durch Nebeneinflüsse geschmälert wird und die aus der Behandlungskammer führende
Behandlungsleitung sich bis in das Innere des Flüssigkeitsbades erstreckt. Dadurch wird auch die Faltenfixierung
beim Hochziehen aus dem Flüssigkeitsbad verringert.
Zwar ist durch die DE-OS 19 16 724 ein Führungsrohr an einer ähnlichen Einrichtung bekanntgeworden,
welches das Textilgut unter die Flüssigkeitsoberfläche führt. Hier ist jedoch ein schneller Transport mangels
Düsen nicht möglich. Da das Führungsrohr im übrigen keine Schwingungen erzeugende Vorrichtungen, beispielsweise
Drosselstellen, aufweist, entfällt eine intensive Behandlung des Textilgutes mittels ausgeprägter
Schwingungen im Führungsrohr.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erstreckt sich auf Textilgut aller Art und umfaßt auch
Behandlungsgut aus Gespinstfasern in Garn- oder Gewebeform.
Anhand der Zeichnung wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Färben von Textilfasern;
Fig.2 einen Querschnitt durch einen Teil der in
F i g. 1 gezeigten Vorrichtung in vergrößertem Maßstab.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung enthält einen zylindrischen Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälter 1
sowie eines Transportwalze 2, über die ein Textilgut F (Garn oder Gewebe) läuft. An der Rückseite (Ablaufseite)
der Transportwalze 2 ist eine Behandlungseinrichtung 3 angeordnet, wobei sowohl die Transportwalze 2
als auch die Behandlungseinrichtung 3 oberhalb eines Flüssigkeitsbades L aus Farbstofflösung angeordnet
sind. Zudem weist die Vorrichtung einen am Boden des Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälters 1 angeordneten
käfig 4 mit einer großen Anzahl von öffnungen auf, durch die die Farbstofflösung strömt, sowie eine Pumpe
5 zum Fördern der Farbstofflösung; einen in einer Druckleitung 7 der Pumpe 5 angeordneten Wärmetauscher
6; ein in einer Frischwasserzuleitung 10 angeordnetes Ventil 8; eine Ansaugleitung 9 für die Farbstofflösung,
die mit der Frischwasserzuleitung 10 verbunden ist und die Saugseite der F'umpe 5 mit dem Boden des
Behälters 1 verbindet; eine Führungsplatte 11; in Zweigleitungen angeordnete Durchflußsteuerventile 12,
13, welche die Druckleitung 7 der Pumpe 5 mit einer in der Behandlungseinrichtiing 3 gebildeten Sprühkammer
3A und Behandlungskammer 35 verbinden; einen als Stirnplatte ausgebildeten Deckel 14, der am vorderen
Abschnitt des Behälters 1 so angeordnet ist, daß sich die gesamte Stirnfläche schließen oder öffnen läßt; eine
Stauplatte 15, die am vorderen Abschnitt des Käfigs 4 angeordnet ist, um das Flüssigkeitsbad L innerhalb des
Behälters 1 zu stauen; Sichtfenster 16 und 17, von denen das eine im Deckel 14 und das andere in der Wand des
Behälters 1 vorgesehen ist; ein in einer Auslaßleitung 19 angeordnetes Auslaßventil 18.
Die Behandlungseinrichtung 3 hat die Form eines rechteckigen Rohres. Durch die Sprühkammer 3Λ
erstreckt sich eine Leitung 21 mit einem Sprühkammereinlaß 20, der einen sich erweiternden Querschnitt
aufweist, dessen Form etwa der Form des Textilgutes F entspricht. Die Innenwand der Leitung 21 ist mit
öffnungen 22 versehen, die dazu dienen, die Farbstofflösung unabhängig von der Förderrichtung des Textilgutes
F auf das Textilgut F zu sprühen und den Textilguteinlaß 20 mittels Flüssigkeit abzudichten.
In der mit der Sprühkammer 3Λ in Verbindung stehenden Behandlungskammer 3B ist eine weitere mit
der Leitung 21 in Verbindung stehende Leitung 24 vorgesehen, die mit Spritzdüsen 23 versehen ist, durch
welche die Farbstofflösung in Förderrichtung des Textilgutes Feingespritzt wird. Zwischen den Spritzdüsen
23 der Leitung 24 und dem Auslaß der Behandlungskammer 3ß befindet sich mindestens eine
Drosselstelle 25, die so ausgebildet ist, daß zwischen der Drosselstelle 25 und dem sich durch diese bewegenden
Textilgut F ein Zwischenraum 26 bleibt, durch den die Farbstofflösung hindurchgepreßt wird.
Der Auslaß der in der Behandiungskammer 3ß vorgesehenen Leitung 24 ist mit einer Behandlungsleitung
27 verbunden, die sich im wesentlichen horizontal
ti) verlaufend zur Rückseite des Käfigs 4 erstreckt und
dann nach vorne umgebogen ist, so daß der Auslaß der Behandlungsleitung 27 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
des Flüssigkeitsbades L endet. Hierbei ist der
Endabschnitt 28 der Behandlungsleitung 27, der in das
Flüssigkeitsbad L mündet, sich erweiternd ausgebildet.
Bei Inbetriebnahme der in F i g. I gezeigten Vorrichtung wird der Behälter 1 mit der Farbstofflösung soweit
gefüllt, daß die oberen Enden der Führungsplatte 11 und ;
des Käfigs 4 nicht bedeckt sind. Das Textilgut F wird dann durch die Leitungen 21 und 24 in der
Behandlungseinrichtung 3 und die Behandlungsleitung 27 geführt. Nachdem das Textilgut über die Transportwalze
2 gelegt ist, werden die beiden Enden des Textilgutes Fmiteinander verbunden, so daß ein um die
Transportwalze 2, die Leitungen 21, 24 der Behandlungseinrichtung 3, die Behandlungsleitung 27 und das
Flüssigkeitsbad L umlaufendes endloses Textilgut F entsteht.
Während die Pumpe 5 in Betrieb gesetzt wird, wird die Transportwalze 2 mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von beispielsweise 60 bis 120 m/min, angetrieben, und das Textilgut F wird in einer vorgegebenen
Richtung voranbewegt sowie in der Behandlungseinrichtung 3, der Behandlungsleitung 27 und dem
Flüssigkeitsbad L gefärbt.
Im folgenden wird das Farbverfahren genauer
erläutert:
Wenn das der Sprühkammer 3A zugeordnete Durchflußsteuerventil 12 eingestellt ist, wird die
Farbstofflösung durch die öffnungen 22 der Leitung 21 unabhängig von der Förderrichtung des Textilgutes F
eingesprüht, so daß die eingesprühte Flüssigkeit den Sprühkammereinlaß 20 der Leitung 21 abdichtet und
keine Luft mit dem Textilgut F in die Leitung 21 eingesaugt werden kann; dadurch wird ferner eine
Beschädigung des Textilgutes F vermieden. Da das Textilgut F und die Leitung 21 nicht unmittelbar
miteinander in Berührung stehen, geht keine Antriebskraft verloren. Während ein Teil der Farbstofflösung in
der Sprühkammer 3A aus dem Sprühkammereinlaß 20 überströmt, strömt der größte Teil der Farbstofflösung
gemeinsam mit dem Textilgut F aufgrund des in der Behandlungskammer 3ß erzeugten Unterdrucks in die
Behandlungskammer 3ß.
Hierauf wird von der Pumpe 5 geförderte Farbstofflösung über den Wärmetauscher 6, die Druckleitung 7
und das Durchflußsteuerventil 13 durch die Spritzdüsen 23 in den auf der stromaufwärtigen Seite liegenden
vergrößerten Abschnitt der Leitung 24 eingespritzt, um einen bestimmten hydraulischen Druck in der Behandlungskammer
3ß aufrechtzuerhalten. Dieser Druck hängt vom Förderdruck der Pumpe 5 sowie den Kenngrößen der Drosselstelle 25 und der Sprühkammer
3.4 ab.
Andererseits befindet sich der auf der stromabwärtigen
Seite der Behandlungseinrichtung 3 angeordnete erweiterte Leitungsabschnitt 24' in vorgegebener Höhe
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Flüssigkeitsbades L Die in dem Leitungsabschnitt 24' befindliche
Farbstofflösung tritt aufgrund der Höhendifferenz dauern aus dem Endabschnitt 28 der Behandlungsleitung
27 aus, so daß in dem Leitungsabschnitt 24' ein gewisser Unterdruck herrscht, der von den Kenngrößen
der Pumpe 5, der Drosselstellt· 25 und dem Endabschnitt 28 der Behandlungsleitung 27 abhängt.
Wie beschrieben, gelangt das Textilgut F. das von der Sprühkammer 3A der Behandlungskammer 3ß zugeführt
wird, durch die Drosselstelle 25, an der eine Druckdifferenz anliegt; gleichzeitig strömt die Farbstofflösung
durch den Zwischenraum 26 zwischen der Drosselstelle 25 und den Textilfasern F. Diese Strömung
wird dann turbulent, so daß das Textilgut FSchwingungen ausgesetzt wird, deren Zentrum an der Drosselstelle
25 liegt und die sich stromaufwärts und stromabwärts fortpflanzen; das Textilgut F wird voranbewegt,
während es Schwingungen ausführt.
Dank dieser Schwingungen wird das Textilgut F von den Falten und Knitterungen befreit, so daß die Färbung
gleichmäßig wird, während andererseits die Wahrscheinlichkeit, mit der die Farbstofflösung das Textilgut
F berührt und in dieses eindringt, erhöht und aufgrund der Reibung die Färbung intensiviert wird.
Die in der Behandlungskammer 3ß vorhandenen Schwingungen pflanzen sich in die Behandlungsleitung
27 fort.
In der sich allmählich erweiternden, mit einem divergenten Endabschnitt versehenen Behandlungsleitung
27 verringert sich allmählich die Strömungsgeschwindigkeit der Farbstofflösung, die Strömung beruhigt
sich und tritt in das Flüssigkeitsbad L ein, so daß am Auslaß der Behandlungsleitung 27 keine Turbulenz
mehr vorhanden ist. Das Textilgut Ftritt gemeinsam mit der Farbstofflösung gleichmäßig in das Flüssigkeitsbad
L ein und bewegt sich mit geringer Geschwindigkeit in Richtung der Ansaugleitung 9.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Naßbehandeln, insbesondere zum Färben, Reinigen, Entschlichten, Degummieren
oder Bleichen von aus Textilfasern bestehendem Textilgut in Garn- oder Gewebeform, bei dem das
Textilgut im Kreislauf durch ein in einem Behandlungsbehälter angeordnetes Flüssigkeitsbad und
eine ebenfalls im Behandlungsbehälter, jedoch oberhalb des Flüssigkeitsbades angeordnete, mit
mindestens einer Drosselstelle versehene Behandlungskammer geführt wird, wobei die Behandlungsflüssigkeit in Förderrichtung des Textilgutes in die
Behandlungskammer eingespritzt wird, so daß sie durch den Zwischenraum zwischen der Drosselstelle
und dem Textilgut hindurchgepreß'. sowie das Textilgut dadurch in Schwingungen verset7t wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Textilgut durch eine der Behandlungskammer vorgeschaltete,
mit Behandlungsflüssigkeit gefüllte und laufend mit Behandlungsflüssigkeit gespeiste Sprühkammer
in die Behandlungskammer geführt sowie nach der Behandlung in der Behandlungskammer ständig in
Behandlungsflüssigkeit eingetaucht in das Flüssigkeitsbad geleitet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer im Behandlungsbehälter
außerhalb des Flüssigkeitsbades angeordneten Transportwalze, um welche das Textilgut umläuft,
wobei die Behandlungskammer auf der Abwickelseite der Transportwalze angeordnet und mit einer
Einspritzeinrichtung versehen ist, durch welche die Behandlungsflüssigkeit in Förderrichtung des Textilgutes
eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (21) innerhalb einer der Behandlungskammer
(3B) vorgeschalteten Sprühkammer (3A) mit öffnungen (22) versehen ist, durch welche
die Behandlungsflüssigkeit unabhängig von der Förderrichtung des Textilgutes (F) zum Abdichten
des Sprühkammereinlasses (20) einsprühbar ist, und daß der Behandlungskammer (3B) unmittelbar eine
Behandlungsleitung (27) nachgeschaltet ist, die sich vom Auslaß der Behandlungskammer (3B) bis unter
die Oberfläche des Flüssigkeitsbades (L) erstreckt.
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