DE2046208A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von Textilfasern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von TextilfasernInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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Description
20462Q8
B 4850
FIHON SENSHOKU KIKAI KABUSHIKI KAISHA No. 123 Aza Unowari, Oaza Kaniehonmachi,,
Kanie-cho, Ama-gun, Aichi Prefecture, Japan
Verfahren und Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von .Textilfaser!!
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Flüssigkeitsbehandlung, beispielsweise zum Färben, Reinigen,
Entschlichten, Degummieren oder Bleichen, von Textil oder Gespinstfasern in Garn-oder Gewebeform·
WEH/Hie
209808/1096
Bei einem bekannten Verfahren wird aus den Textilfasera ein
Garn hergestellt, das G-arn durch ein Behandlungsrohr, dessen Einlaß und Auslaß in Form und Abmessungen etwa dem Garn entsprechen,
hindurchgeführt, und gleichzeitig eine Farbstofflösung in das Behandlungsrohr eingespeist, so daß das Garn
gefärbt wird, während es durch das Behandlungsrohr läuft.
Da Jedoch bei diesem Verfahren die Falten und Knitterungen, die bei der Herstellung des Garns entstehen, beim Durchlauf
durch das Behandlungsrohr weder entfernt noch geglättet werden, werden die Textilfasern ungleichmäßig gefärbt.
Um diesen Nachteil bu vermeiden, wird in der US-Patentschrift
3 4-93 321 vorgeschlagen, zwischen der Spritzöffnung zum Ausspritzen
der Farbstofflösung und dem Auslaß des Behandlungsrohres mindestens eine Drosselstelle anzuordnen, die einen
Druckunterschied zwischen der stromauf- und stromabwärtigen Seite erzeugt j wenn die Textilfasern durch die Drosselstelle
durchlaufen, ist zwischen den Textilfasern und der Drosselsteile ein genügend großer Zwischenraum vorhanden, um die
Textilfasern allseitig unter Reibwirkung mit der Farbstofflösung in Berührung zu bringen, wobei von den Schwingungen
Gebrauch gemacht wird, die von der Turbulenz der durch die Drosselstelle eingeschnürten Strömung herrühren, Dadurch wird
die Färbwirkung verstärkt, und die in den Textilfasern gebildeten Knitterungen und Falten werden geglättet und gelöst, so
daß die Textilfasern gleichmäßig gefärbt werden.
4850 209808/1098
Da jedoch bei der in der genannten US-Patentschrift "beschriebenen
Vorrichtung eine beträchtliche Menge luft gemeinsam mit der Färbstofflösung im Einlaß des Behandlungsrohres angesaugt wird und da ferner das Ende des Behandlungsrohres oberhalb des Pltissigkeitsspiegels der Farbstofflösung
angeordnet ist, stürzen das aus den Textilfasern gebildete Garn und die aus dem Auslaß des Behandlungerohres austretende
Farbstofflösung wie ein Wasserfall auf den FlUssigkeitespiegel
der Farbstofflösung, wodurch noch mehr Blasen erzeugt werden. Dadurch wird das aus der Färb st off ItJ sung gebildete
Flüssigkeitsbad in einen turbulenten Zustand versetzt, so daß der Transport und der Aufenthalt der Textilfaeern in dem
Flüssigkeitsbad derart gestört werden, daß die Textilfasern ihre Förderrichtung umkehren oder sich verwickeln und der
Weitertransport der Textilfasern häufig unmöglich wird.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden·
Insbesondere sollen durch die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von Textilfasern
angegeben werden, bei denen die Erzeugung von Blasen und Strömungsturbulenz in dem Flüssigkeitsbad, in dem die Textilfasern
behandelt werden, verhindert wird und die Textilfasern sich ungestört und glatt durch das Flüssigkeitsbad bewegen
die
können. Dies wird durch/im Anspruoh 1 bzw. 2 angegebenen
können. Dies wird durch/im Anspruoh 1 bzw. 2 angegebenen
Merkmale erreicht.
209808/1096
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
haben den Vorteil, daß die Textilfasern aufgrund der kräftigen und wirkungsvollen Flüssigkeitsbehandlung
gleichmäßig "behandelt, insbesondere gefärbt, werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist von einfachem konstruktiven
Aufbau und sorgt dafür, daß die Falten und Knitterungen der Textilfasern in der Behandlungseinrichtung geglättet
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die .Behandlungsflüssigkeit in. die Sprühkammer der Behandlungseinrichtung,
die außerhalb des Flüssigkeitebades in dem Behandlungs- und
Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist, unabhängig von der Förderrichtung der Textilfasern eingesprüht, eo daß der
Innenraum der Sprühkammer mit Flüssigkeit gefüllt bleibt Diese Flüssigkeit dient als Flüssigkeitsdichtung, die verhindert,
daß Luft gemeinsam mit den Jextilfasern in den Textilfaser
einlaß der Sprühkammer eingesaugt wird. Dadurch wird verhindert, daß durch Einspritzen der Behandlungeflüssigkeit
in die Behandlungseinrichtung Blasen entstehen, daß die Textilfasem
durch Abrieb, Aufrauhung usw., was durch unmittelbare Reibung zwischen den Textilfasern und der Innenwand der
Behändlungseinrichtung hervorgerufen wird, beschädigt werden,
und daß aufgrund der unmittelbaren Berührung zwischen den Textilfaeern und der Behandlungeeinrichtung Vortriebekraft
verloren geht.
209808/1090
BAD ORIGINAL
Die Textilfaser!! gelangen dann in die Behandlungskammer der
Behandlungseinrichtung, die mit der Sprühkammer in Verbindung steht, und die die Textilfasern voranbewegende Antriebskraft
wird dadurch verstärkt, daß die Behandlungsflüssigkeit in Richtung der Förderbewegung der Textilfasern eingespritzt
wird. Wenn ferner die Behandlungsflüssigkeit durch die Drosselstelle, an der ein hydraulischer Druckunterschied anliegt,
durchströmt, wird sie durch den Zwischenraum zwischen der | Drosselstelle und' den Textilfasern hindurchg£preßt, so daß
die Strömung turbulent wird; die turbulente Strömung ruft Schwingungen hervor, so daß das aua den Textilfasern bestehende
Garn oder Gewebe Schwingungen ausführt, deren Zentrum sich an der Droseelstelle befindet und die sich stromaufwärts
und stromabwärts fortpflanzen, wodurch die Textilfasern voranbewegt werden, während sie die Schwingungen ausführen. Da
die Textilfaeern mit der Behandlungsflüssigkeit behandelt
werden, während sich die Lage der in den Textilfasern gebildeten Palten und Knitterungen aufgrund dieser Schwingungen
verändert, werden nicht nur die Fixierung der Palten und Knitterungen sowie eine ungleichmäßige Färbung verhindert,
sondern auch die Wahrscheinlichkeit, mit der die Behandlungsflüesigkeit mit den Textilfasern in Berührung kommt und Xn
sie eindringt, wird durch die Schwingungen vergrößert, und außerdem wird die Behandlung durch die Reibungswirkung wesentlich
verstärkt und intensiviert.
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Indem man ferner die Fördergeschwindigkeit der Textilfasern und die Strömungsgeschv/indigkeit der Behandlungsflüssigkeit,
die durch die Behandlungseinrichtung strömt, ungleich macht, ist es möglich, den Kontakt zwischen den Textilfasern und der
Behandlungsflüesigkeit zu vergrößern und die Behandlung weiter zu intensivieren.
Da ferner Vorsorge getroffen ist, daß die Textilfasern durch die Behandlungsleitung, die sich von der Behandlungskammer
in das Innere dee Flüssigkeitsbades erstreckt, gefUhrx/und
gemeinsam mit der Flüssigkeitsströmung vom Auslaß der Behandlungsleitung in das Flüssigkeitsbad eintreten, kann die Turbulenz,
die vom Herabstürzen der Flüssigkeit auf den Flüssigkeitsspiegel dee Flüssigkeitsbades herrührt, vermieden werden.
Durch Verlängerung der Behandlungsleitung wird die Vortriebskraft für die·Textilfasern vergrößert, und durch gleichzeitige
Steuerung des Durchsatzes der eingespritzten Behandlungsflüasigkeit
können ein ruhiger Zustand und eine ruhige Beweg· .ug der Textllfaeem in dem Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälter
erzielt werden, was eine beträchtliche Verbeeeerung
der Behandlung zur Folge hat.
Ferner kann aufgrund der Tatsache, daß die Vortriebskraft für die Textilfasern durch Einspritzen der Behandlungsflüssigkeit
in iörderrichtung der Textilfasern vergrößert wird und die
aus der Behandlungseinrichtung führende Behandlungsleitung
eich bis in das Innere des Flüssigkeitsbades erstreckt, die
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vor der Behandlungseinrichtung vorgesehene Spule an einer
niedrigeren Stelle angeordnet werden, so daß die Spule selbst bei einem Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälter des "horizontalen
Typs", der eine verhältnismäßig kleine Breite hat, mit großer Drehzahl angetrieben werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 3 angegeben. Aufgrund der Tatsache, daß die gesamte
Stirnfläche des Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälters durch den Deckel geöffnet oder geschlossen werden kann, läßt sich ^
der Wirkungsgrad der innerhalb des Behälters «auszuführenden Handlungen, beispielsweise Einführen und Herausnehmen der
Textilfaser«, vergrößern· Ferner läßt eich der innerhalb des
Behälters angeordnete Käfig rasch aus der Vorrichtung herausnehmen, indem die. Stauplatte herausgenommen wird, so daß die
Innenwände der Vorrichtung unmittelbar gereinigt, inspiziert und repariert werden können.
Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsformen J
der Erfindung näher erläutert. Es zeigens
Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Färben von Teactilfasern,
Figur 2 einen Querschnitt durch einen Teil der in Fig.1
. gezeigten Vorrichtung in vergrößertem Maßstab,
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Figuren Querschnitte längs der Linien A-A1 und B-B1
3 und 4
in Fig.2,
Figuren Querschnitte längs der Linien A-A1 und B-B'
5 und 6
in Fig.2, die eine Behandlungseinrichtung
zur Behandlung von Textilfasern in Gewebeform darstellen.
Die in Fig.1 gezeigte Vorrichtung enthält einen zylindrischen
Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälter 1, eine Spule 2, über die ein Garn oder ein Gewebe aus Textilfasern F läuft, eine
Behandlungseinrichtung 3» die an der Rückseite (der Abwickeleeite)
der Spule 2 angeordnet ist, wobei sowohl die Spule 2 als auch die Behandlungseinrichtung 3 oberhalb eines FlUssigkeitsbadee
aus Farbstoff lösung angeordnet sind, einen Käfig 4-, der am Boden des Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälters angeordnet
ist und eine große Anzahl von öffnungen aufweist, durch die die Farbstofflösung strömt, eine Pumpe 5 zum Fördern
der Färbstofflösung, einen in der Druckleitung 7 der
Pumpe angeordneten Wärmetauscher 6, ein Speiseventil 8, das in einer Waeser-Speiseleitung 1o angeordnet ist, eine Farbetofflöeung-Ansaugleitung
9, die mit der Wasser-Speiseleitung 1o verbunden ist und die Saugseite der Pumpe 5 mit dem Boden
dee Behälters verbindet, eine Führungsplatte 11, Durchflußeteuerventiie12t13»
die in Zweigleitungen angeordnet sind, welche die Druckleitung 7 der Pumpe mit einer in der Behandlungeeinriohtung
3 gebildeten Sprühkammer 3A und Behandlungs-
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kammer 3B verbinden, wie noch "beschrieben wird, einen als
Stirnplatte ausgebildeten Deckel 14, der am vorderen Abschnitt des Behälters 1 angeordnet ist, derart, daß sich die
gesamte Stirnfläche schließen oder Öffnen läßt, eine Stauplatte 15, die am vorderen Abschnitt des Käfigs 4 angeordnet
ist, um die Farbstofflösung L innerhalb des Behälters 1 zu
stauen, Sichtfenster 16 und 17, von denen das eine im Deckel 14 und das andere in der Wand des Behälters 1 vorgesehen ist,
und ein Auslaßventil 18, das in einer Auslaßleitung 19 angeordnet ist.
Die Behandlungseinrichtung 3 hat die Form eines rechteckigen
Rohres. Durch die Sprühkammer 3A erstreckt sich eine Leitung 21 mit einem Textilfasereinlaß 2o, der einen sich erweiternden
Querschnitt aufweist, dessen Form etwa der Form des von den Textilfasern gebildeten Garnes entspricht. Die Innenwand
der Leitung 21 ist mit öffnungen 22 versehen, die dazu dienen, die Färbstofflösung unabhängig von der Förderrichtung
der Textilfasern auf die Textilfasem F zu sprühen und den Text!Ifasereinlaß 2o mittels Flüssigkeit abzudichten, wie
aus den Fign. 2-4 hervorgeht.
In der Behandlungskammer 3B, die mit der Sprühkammer 3A in
Verbindung steht, ist eine weitere Leitung 24 vorgesehen, die mit Sjritzdüsen 23, durch die die Färbstofflösung in
Förderrichtung der Textilfasem F eingespritzt wird, versehen ist und mit der Leitung 21 in Verbindung steht. Zwischen den
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- 1ο -
Öffnungen 23 der Leitung 24- und dem Auelaß der Behandlungskammer 3 ist mindestens eine Drosselstelle 25 vorgesehen, die
derart auegebildet ist, daß zwischen der Drosselstelle und den Textilfasern F, die eich durch die Drosselstelle bewegen,
ein Zwischenraum 26 vorhanden ist, durch den die Farbstoff-Ιο
sung hindurchgepreßt wird.
Der Auslaß der in der Behandlungseinrichtung 3 vorgesehenen Leitung 24- ist mit einer Behandlungsleitung 27. verbunden, die
sich im wesentlich horizontal verlaufend zur Rückseite des Käfigs 4 erstreckt und dann nach vorne umgebogen ist, so daß
der Auslaß der Behandlungsleitung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Plüsslgkeitebades L endet, wobei der Endabschnitt
28 der Behandlungsleitung 27, der in dem Flüssigkeitsbad mündet, sich erweiternd ausgebildet ist.
Bei Betrieb der in Fig.1 gezeigten Vorrichtung wird der Behälter
1 mit der Farbstofflösung soweit gefüllt, daß die
oberen Enden der Führungsplatte 11 und des Käfigs 4 nicht bedeckt sind. Die Textilfasern F werden dann durch die Leitungen
21 und 24 in der Behandlungseinrichtung 3 und die Behandlungseinrichtung
27 geführt, und nachdem die Textilfasern
über die Spule 2 gelegt sind, werden die beiden Enden der Textilfasern F miteinander verbunden, so daß ein Endlosgarn
entsteht, das um die Spule 2, die Leitungen 21,24 der Behandlungeelnrichtung
3, die Behandlungsleitung 27 und das Flüssigkeitsbad L umläuft.
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Während die Pumpe 5 in Betrieb gesetzt wird, wird die Spule
mit einer Umfangsgeschwindigkeit von beispielsweise 6o bis 12o m/min, angetrieben, und die Textilfasera F werden in
einer vorgegebenen Richtung voranbewegt und in der Behandlungseinrichtung 3 t de** Behandlungsleitung 7 und dem Flüssigkeitsbad
L gefärbt. Im folgenden wird das Färbverfahren genauer erläutert.
Wenn das der Sprühkammer 3A zugeordnete Durchflußsteuerventil 12 eingestellt ist, wird die Färbstofflösung durch die öffnungen
22 der Leitung 21 unabhängig von der Förderrichtung der Textilfasern F eingesprüht, so daß die eingesprühte Flüssigkeit
den Textilfaserelnlaß 2o der Leitung 21 abdichtet und keine Luft mit den Textilfasern F in die Leitung 21 eingesaugt
werden kann; dadurch wird ferner eine Beschädigung der Textilfasern vermieden. Dadurch, daß die Textilfasern F und
die Leitung 21 nicht unmittelbar miteinander in Berührung stehen, wird erreicht, daß keine Antriebskraft verloren geht.
Während ein Teil der Farbstofflösung in der Sprühkammer 3A
aus dem Textilfasereinlaß 2o überströmt, strömt der größte Teil der Farbstofflösung gemeinsam mit den Textilfasern F
aufgrund des in der Behandlungskainmer erzeugten Unterdrucks
in die Behandlungskammer 33.
Hierauf wird von der Pumpe 5 geförderte Farbstofflösung Über
d*n Wärmetauscher 6, die Druckleitung 7 und das Durchflußsteuerventil
13 durch die Spritzdüsen 23 in den auf der strom-
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aufwärtigen Seite liegenden vergrößerten Abschnitt der Leitung
24 eingespritzt, um einen bestimmten Hydraulikdruck in der Behandlungskammer aufrechtzuerhalten. Dieser Hydraulikdruck
hängt vom Förderdruck der Pumpe 5 sowie den Kenngrößen der Drosselstelle 25 und der Sprühkammer 3Λ ab.
Andererseits befindet sich der auf der stromabwärtigen Seite
der Behandlungseinrichtung 3 angeordnete erweiterte Leitungsabschnitt 24f in vorgegebener Höhe oberhalb ,des Flüssigkeitsspiegele
des Flüssigkeitsbades L, und die in dem Leitungsabschnitt 24' befindliche Färbstofflösung tritt aufgrund der
HöhendifferenjB dauernd aus dem Endabschnitt 28 der Behandlungeleitung
27 aue, so daß in dem Leitungsabschnitt 24' ein gewisser Unterdruck herrscht, der von den Kenngrößen der
Pumpe 5» der Drosselstelle 25 und dem Endabschnitt 28 der Behandlungsleitung 27 abhängt.
Wie beschrieben, gelangen die Textilfasern F, die von der Sprühkamiaer 3 A der Behandlungskammer 3B zugeführt werden,
durch die Drosseletelle 25, an der eine Druckdifferenz anliegt; gleichzeitig strömt die Färbstofflösung durch den
Zwischenraum 26 zwischen der Drosselstelle 25 und den Textilfasern
F. Diese Strömung wird dann vollständig turbulent, so daß das aus den Textilfasern F gebildete Garn Schwingungen
ausgesetzt wird, deren Zentrum an der Drosselstelle 25 liegt und die sich stromaufwärts und stromabwärts fortpflanzen; die
Textilfasern F werden voranbewegt, während sie Schwingungen
ausführen.
209808/1096
Durch diese Schwingungen wird das Textilfaser-Garn von den
Palten und Knitterungen "befreit, so daß die Färbung gleichmäßig wirdr während andererseits die Wahrscheinlichkeit, mit
der die Farbstofflösung die Textilfasern berührt und in sie eindringt, erhöht und aufgrund der Reibung die Färbung intensiviert
wird.
Die in der Behandlungskammer 3B vorhandenen Schwingungen λ
pflanzen sich in die Behandlungsleitung 27 fort, die mit der Behandlungskammer in Verbindung steht; hierdurch werden die
Schwing- und Schüttelbewegungen der Textilfasern noch verstärkt.
In der sich allmählich erweiternden Behandlungsleitung 27 t
die mit einem.divergenten Endabschnitt versehen ist, verringert
sich allmählich die Strömungsgeschwindigkeit der Farbstofflösung, die Strömung beruhigt sich und tritt in das
Flüssigkeitsbad L ein, so daß an Auslaß der Behandlungs- '
leitung keine Turbulenz mehr vorhanden ist. Das Textilfaser-Garn tritt gemeinsam mit der Färbstofflösung gleichmäßig in
das Flüssigkeitsbad ein und bewegt sich mit geringer Geschwindigkeit
in Richtung der Ansaugleitung 9, die mit der Saugseite der Pumpe 5 in Verbindung steht.
Wie bereits erwähnt, hat die Vergrößerung der länge, über der
das Textilfaser-Gam und die Färbstofflösung miteinander in
Berührung stehen, eine Vergrößerung der Vortriebskraft für
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-H-
das Textllfaser-Garn zur Folge, so daß aufgrund des natürlichen
Gefälles zwischen der Behandlungseinrichtung 3 und dem Flüssigkeitsbad eine Antriebskraft weitgehend überflüssig
1st; demgemäß kann die Behandlungseinrichtung 3 auf verhältnismäßig niedriger Höhe bezüglich des Flüssigkeitsspiegels
des Flüssigkeitsbades angeordnet werden, wodurch es möglich wird, die Vorrichtung in einem Behälter von verhältnismäßig
kleinem Querschnitt unterzubringen.
Die Fign. 5 und 6 zeigen eine Behandlungseinrichtung für Textilfasern in Gewebeform, bei der die Leitungen 21 und 24-der
Sprühkammer 3A bzw. der Behandlungskammer 3B eine breite, ebene Form haben und die öffnungen 22 honigwabenfönnig und
23
die Einspritzdüsen/schlitzförmig ausgebildet sind. In diesen
Figuren sind die Bauteile, die den Bauteilen des vorstehenden Ausführungsbeispiels entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Der Färbvorgang des Textllfaser-G-ewebes ist im wesentlichen
der gleiche wie bei dem Textilfaser-Garn, und daher wird auf
eine Beschreibung des Färbvorganges verzichtet.
Falls erforderlich, wird der Deckel 14 entfernt, wodurch die
gesamte Vorderfläche des Behälters 1 geöffnet wird. Wenn die halbkreisförmige Stauplatte 15t die in der unteren Hälfte des
vorderen Abschnittes des Behälters 1 angeordnet ist, entfernt ist, wird der Käfig 4 herausgezogen, worauf die durch die
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Farbstoffablagerung bedingte Verschmutzung der Innenwand des Behälters entfernt und die geschweißten Abschnitte der Innenfläche
des Behälters unmittelbar inspiziert und/oder repariert werden können·
Die Erfindung iat nicht nur zum Färben von Textil- oder
Gespinst-Fasern, eondern auch zum Reinigen, Entschlichten, Degummieren, Bleichen usw. geeignet.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Flüssigkeitsbehandlung, z.B. zum Färben,
Reinigen, Entschlichten, Degummieren oder Bleichen,von Textil-
oder Gespinst-Fasern in Garn- oder Gewebeform, "bei dem die Textilfasern in einem Kreislauf mit vorgegebener Fb'rderrichtung
durch ein in einem Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälter angeordnetes Flüssigkeitsbad und eine ebenfalls in
dem Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälter, jedoch außerhalb des Flüssigkeitebades angeordnete, mit mindestens einer
Drosselstelle versehene Behandlungεeinrichtung geführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Sehandlungseinrichtung
vorgesehene Sprühkammer derart mit Behandlungsflüssigkeit gespeist wird, daß der Textilfasereinlaß der
Sprühkammer während dee Durchlaufs der Textilfasern durch die Behandlungsflüssigkeit abgedicht?^ wird, daß die Behandlungsflüssigkeit
in einen in der Behandlungseinrichtung gebildeten, an der Sprühkanraier angeschlossenen Behandlungsraum
in Förderrichtung der Textilfasern eingespritzt wird, so daß die Behandlungsflüssigkeit durch den Zwischenraum zwischen
der in der Behandlungskammer vorgesehenen Drosselstelle und den Textilfasern hindurchgepreßt wird und die Textilfasern ·
dadurch in Schwingungen versetzt werden, und daß die Textilfasern in der Behandlungsflüssigkeit eingetaucht gehalten
werden, während sie vom Auslaß der Behandlungskammer in das
Flüssigkeitsbad geführt werden.
4850 209808/1096
BAD ORIGINAL
2. Vorrichtung «um Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Behandlungs-
und Flüssigkeitsbehälter (1) außerhalb ά·η Flüssigkeitsba&ee (Ji) eine vorzugsweise schneilaufend· Spule/angeordnet
ist, üb die die Gespinstfasern laufen, daß die außerhalb des Plttssigkeitsbades befindliche Behandlungseinrichtung (3)
auf der Abwickelseite der Spule angeordnet ist, daß die Innenwand (21) der Sprühkanuner mit öffnungen (22) oder anderen
Mitteln versehen ist, durch die die Behandlungsflüssigkeit unabhängig von der Förderrichtung der Textilfasern eingesprüht
wird, daß die an die Sprühkammer angeschlossene Behandlungskammer mit Einspritzdüsen (23) oder anderen
Mitteln versehen ist, durch die Behandlungsflüssigkeit in Förderrichtung der Gespinstfasern eingespritzt wird, und daß
eine Behandlungsleitung (27) vorgesehen ist, die sich vom Auslaß der Behandlungseinrichtung (3) unter die Oberfläche
des Flüssigkeitsbades (L) erstreckt,
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen
Deckel (14), der an der Stirnfläche des Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälter (1) derart angebracht ist, daß die gesamte
Stirnfläche geöffnet und geschlossen werden kann, einen Käfig (11), der in dem Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälter
lösbar eingesetzt ist, so daß er nach vorne aus dem Behandlungs- und Flüssigkeitsbehälter herausziehbar 1st, und eine
an der Vorderseite de3 Käfigs (M) angeordnete Stauplatte (5),
die die Behandlungsflüssigkeit Innerhalb des Behandlungs- und
FlÜBsigkeitsbehälters Ci)ΛΰΡψ&Λ c
BAD ORlQiNAl.
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