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Vorrichtung zum ':laschen, Reinigen, Trocknen oder dl. Behandeln von
Behandlungsgut wie Wäsche
Die :--r-i.'indung betrif'f't eine mechanische Einrichtung
zum |
Trennen su,:rohl der h'lüssigkeiten und/oder Gase als auch |
des Behandlungsgutes in einer Wasch-, Reinigungs- und/ |
oder Il'rocl;enmascriine mit insbesondere waagrecht, aber |
auch senkrecht gelagerter Trommel, die gleichzeitig, |
in einem einzigen Ar-kieitsgang mit Behandlungsgut be- |
setiickb,xr iat. l;rt'indunF,sgemäß sind Mittel zum I@lin- |
leiLen, zur l"enutzung und zum Ableiten von zwei ge- |
sonderten und unterscriiedliclien 11'lüssigkeiten vorgesehen. |
Jolcrir. L'lü:3siF;kei ten ;3ind z. 1i. Trockenreinigungsmittel |
oder Wancht'lotten, d.h. Nana-Vlaschlösungen. Die Er- |
f'indung hetrit'f't @@F;rir@o Mittel, durch welche diose |
Flüssigkeiten sowohl während des Waschvorgangs und des Schleudervorgangs
als auch während des ganzen Trockenreinigungsvorgangs getrennt gehalten werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ferner die Aufnahme von Behandlungsgut
verschiedener Art vorgesehen, beispielswäise weiße Kleidungsstücke in einem Abteil
der Trommel und Buntwäsche im anderen Abteil der Trommel, was entweder die Verwendung
der einen Lösung, die aus einem bestimmten Ansatz zum Waschen beider Arten von Gut
besteht, oder die Verwendung von verschiedenen Lösungen für ungleichartiges Wasch-
und Reinigungsgut ermöglicht und gleichzeitig verhindert, daß weißes oder empfindliches,
feines Behandlungsgut durch die Berührung mit Grob- oder Buntwäsche beeinträchtigt
oder beschädigt wird: Die Erfindung ermöglicht ferner die gleichzeitige Verwendung
von Waschlösungen in dem einen Abteil der Trommel und von Trockenreinigungslösungen
indem anderen Abteil. Erfindungsgemäß sind Mittel zur Beseitigung der Lösungen,
wenn ein.Gesamtverlust gewünscht wird, und zur Wiedergewinnung der Reinigungslösungen
zur Filterung und Wiederverwendung oder zur Beseitigung beider Lösungen vorgesehen,
wenn ein Gesamtverlust angezeigt ist. Die Abteile können wahlweise einzeln verwendet
werden, wodurch sich Einsparungen an den Behandlungsmitteln erzielen lassen. Die
Erfindung kann auch für den Betrieb von Heißlufttrocknern, die gewöhnlich als 1,laschgut-Umwälzmascliinen
bezoichnet werden, zur Lufttrocknung des Waschgutes nach dem Üblichen Wasch- und
Feuchttrockenvertahren angewendet werden. Hs wird allgemein als notwendig erachtet,
..um Trocknen bestimmter empfindlicher Textilien
und von bestimmtem
synthetischem Material, wie es .für.Gebrauchswäsche (wash and wear garments) verwendet
wird, eine gesonderte Behandlung anzuwenden, beispielsweise eine- niedrigere Temperatur
und ein kürzerer Trockenzyklus als für das Trocknen von Kleidungsstücken, die" aus
schwereren Materialien, wie Baumwolle oder Wolle, hergestellt sind, erforderlich
ist. Durch die Anwendung der Erfindung kann Gut der erwähnten Art in der gewünschten
Weise dadurch behandelt werden, daß es beim Beladen der Maschine in zwei Klassen,
je eine für jedes Abteil, sortiert wird. Die Behandlungstemperatur"sowie die Behandlungszeit
wird in der herkömmlichen Weise für jedes Abteil durch die nun allgemein in Gebrauch
befindlichen bekannten Programmschaltvorrichtungen geregelt.
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Das Hauptmerkmal der Erfindung ist die Verwendung einer Abdichtung
zwischen der umlaufenden Trommel und dem feststehenden Mantel zur Aufnahme von Luft
oder Waschlösung, je nach Zage des Falles, in den jeweiligen Abteilen. , Erfindungsgemäß
ist ferner eine.neuartige Einrichtung zum Rütteln oder Schütteln des Waschgutes
zum Ablösen vom Innenumfang der Trommel nach einer Schleuderbehandlung mit hoher
Drehzahl für ein wirksameres flockiges oder umwälzendes Trocknen.
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Die Anwendung der erwähnten verschiedenen erfindungsgemäßen Merkmale
auf verschiedene und bevorzugte Arten . von Waschmaschinen ist in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt. Es ist eine bevorzugte Ausführungsform gezeigt, jedoch
können beliebige Abänderungen und Weglassungen
innerhalb des Rahmens
der Erfindung vorgenommen werden. Beispielsweise wurden die erfindungsgemäßen Merkmale
in Anwendung auf eine waagrecht gelagerte Trommel beschrieben, obwohl sie auch auf
eine Maschine mit stehd.nd gelagerter Trommel und Beschickung von oben angewendet
werden können.
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In den beiliegenden Zeichnungen zeigen; Fig. 1 eine Ansicht im :Längsschnitt
einer herkömmlichen Maschine zur Behandlung von Wasch- und Reinigungsgut mit den
erfindungsgemäßen Merkmalen für das Ablösen und Rütteln des Waschgutes sowohl innerhalb
der Trommel als auch des Mantels, welche Merkmale während des Wasch- und des Schleudervorganges
sowie während des Trockenvorganges wirksam sind; Fig. 2 eine Ansicht der gleichen
Maschine im Schnitt nach der Linie 2-2; Fig. 3 eine Teilansicht im Schnitt der Maschine,
welche die zum Trennen der Flüssigkeiten innerhalb des die Trommel umgebenden Bereiches
innerhalb des feststehenden Mantels verwendeten Mittel zeigt; Fig. 4 eine abgeänderte
Ausführungsform des Abdichtungsverfahrens unter Verwendung von Druckluft, die als
zusätzliches Mittel zugeführt wird, um eine Vermischung der Flüssigkeiten zu verhindern;
Fig. 5 eine Abdichtung, welche durch das Ausdehnen eines biegsamen Elements mit
Druckluft während des Wasch® oder Abdichtungsvorganges betätigbar ist;
Fig.
6 eine andere Form des Abdichtungsverfahrens; Iiig. 7 eine weitere Form des Abdichtungsverfahrens;
Fig. 8 ebenfalls ein weiteres Verfahren zur Flüssigkeitsabdichtung; fig. 9 eine
Ansicht des in Fi_g. 8 dargestellten Verfahrens in vergrößertem Maßstab; Fig. 10
eine Teilansicht im Längsschnitt der Maschine, welche einen unterbrechungsfreien
Abschnitt der umlaufenden Trommel als den einen Waschgutbehälter und die Abtrennung
des anderen Abschnittes der umlaufenden Trommel mit den herkömmlichen T3urchbrechungen
zur freien Flüssigkeitsströmung in die und aus der Trommel aus dela bzw. in den
Bereich des umgebenden Mantels zeigt; %'ig.11- eine Schnittansicht, welche eine
Anordnung zum j:inleiten von :Flüssigkeit in das der Türseite der PIäschine abgelegene
Abteil sowie eine zusätzliche Anordnung zum Abdichten zeigt 6g.12 eine Teilansicht
im Sohnitt, welche Mittel zum Ableiten von Flüssigkeit aus dem unterbrechungsfreien
Abschnitt oder Abteil der Trommel zur Wiedergewinnung oder Beseitigung durch Fliehkraft
zeigt; Pi-g.13 eine Schnittansicht, welche die Arbeitsweise des in Fig. 12 gezeigten
fliehkraftgesteuerten Ablei tven-tIls zeit
Fig..14 in vergrößertem
Maßstab eine Schnittansicht der in Fig. 11 verwendeten Abdichtung; Fig. 15 eine
Ansicht im Längsschnitt, welche die Anordnung zum Einleiten von Flüssigkeit zu jedem
Abteil oder zu beiden Abteilen in einem Rückführsystem zeigt; Fig. 16 eine Schnittansicht,
welche die Anordnung zeigt, die den Durchtritt von Flüssigkeit in das abgekehrte
Abteil ermöglicht; Fig. 17 eine Vorderansicht der in Fig. 15 und 16 verwendeten
Trenn- und Dichtungsplatte, welche Klappenventile für den Flüs d gkeitsdurchtritt
zeigt; Fig: 18 eine Schnittansicht der in Fig. 17 dargestellten Dichtungsplatte';
Fig. 19 eine Schnittansicht durch das in der Dichtungsplatte nach Fig. 17 verwendete
Ventil; Fig. 20 eine Siebtyp-Dichtungsplatte als Teil der Trennwand ohne. Verwendung
von Ventilen; Fig. 21 eine axial bewegliche vertikale Trennwand; Fig. 22 eine Schnittansicht
der in Fig. 21 verwendeten beweglichen Dichtungsplatte; Fig. 23 eine weitere Ausführungsform
des Dichtungselements, bei welcher ein Kontakt von Metall zu Metall vermieden ist.
Wie
Fig. 1 zeigt, ist ein feststehender Außenmantel 10 um eine umlaufende Trommel 11
herum angeordnet, die durch'ein Zapfenlager 12 gelagert ist und sich um dessen Achse
dreht. Eine Türe 13 ermöglicht einen Zugang zur umlaufenden Trommel zum Beschicken
mit dem Behandlungsgut, z.B. der Wäsche und Entladen des Behandlungsgutes. Die Behandlungslösung,
die auch als Flotte bezeichnet wird, sowie Luft oder Flüssigkeit, wird in die Maschine
von einer äußeren welle mittels eines Programmschalters 51a über Einläse 47 und
47a zu den jeweiligen Taschen oder Abteilen 18, 19 eingeleitet. Bei dieser Maschine
geschieht das Ableiten für verschiedene Zwecke durch Fliehkraft, Saugwirkung oder
Schwerkraft durch Auslässe 48 und 48a im Boden des Mantels, wie an sich bekannt.
Erfindungsgemäß ist ferner die Verwendung einer Unterteilung,->-oder Trennwand 14
vorgesehen, welche in Figo 1 mit einem insbesondere metallischen, ringförmigen Abschnitt
15 versehen ist, der mit der Trommel 11 fest verbunden sein oder in bereits bestehende
Maschinen eingebaut werden kann. Am Innenumfang dieses Ringes 15 ist an diesem eine
Scheibe 16 aus biegsamem und unporösem Material starr befestigt. Diese biegsame
Scheibe 16 bildet eine Form einer Türe, die zur Verwendung mit herkömmlichen Reißverschlüssen
17 in radialer Anordnung geeignet ist, um bequemes Beschicken bzw. Beladen des Abteils
18 mit Wasch- bzw. Reinigungsgut zu ermöglichen. Nach dem Beladen des Abteils 18
mit Waschgut werden die Reißverschlüsse 17 geschlossen, wodurch die Abteile 18 und
19 voneinander getrennt und abgedichtet werden.
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Für den Luftein- und auslaß ist die Regelung für jedes Abteil 18s
19 praktisch die gleiche wie für Flüssigkeiten mit Ausnahme geringfügiger Abänderungen.
Während
für das Lufttrockenverfahren bei den me:aten Haushaltmaschinen
der. Lufteintritt und die Luftrückführung durch die Rückwandplatte de-r Trommel
11 erfolgt, deren Umfang keine Lochungen aufweist, so daf die-Rückwandplatte
für diesen Zweck gelocht ist, statt gesonderte Einläs& für jedes Abteil 18e
19 zu haben, ist erfindungsgemäß ein neuartiges; Verfahren zur Überführung der Luft
oder der Flüssigkeiten, je nach Zage des Falles, durch die Verwendung; eines. Rohres
oder e"in.er Zeitung vo:rgesehen, das bzw. die aus: dem einen. Abachnitt des Abteils:
zum anderen führt, wobei die Abdichtung am tiefsten Teil. der Dichtung,, vorzugsweise
vom Abteil 18a zum Abteil 19, umgangen wird:. 8oolche Rohre oder Leitungen sind
am untersten Teil des Mantels 10 vorgesehen, wie in Fig. 10 gezeigt. Die Ventile
50 und 51 bleiben für diesen Zweck offen und das Ventil 52 geschlossen. Wenn entweder
das Ventil 50 oder das Ventil 51 gesondert geöffnet wird oder beide zusammen geöffnet
werden, kann das verwendete Material durch das Ventil 52 in der gewünschten Weise
geleitet werden. In manchen Fällen kann ein Zweiwegeventil vorzuziehen sein. In
Fig. 5 sind zwei AusläW-- gezeigt, nämlich einer auf jeder Seite des mit der Abdichtung
verwendeten unterbrechungsfreien Teils 20. Anstelle des Teils 20 ist ein Schlauch
20d für einen Teil der Abdichtung vorgesehen. Dieser Schlauch 20d hat _ einen runden
Querschnitt und kann aufgeblasen werden.
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Fr liegt an dem Teil 21,d zur Bildung der Abdichtung leicht an.
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Obwohl durch den Ausgleich der Wasserdrücke auf praktisch die gleiche
Höhe auf beiden Seiten der Trommeltrennwand und -abdichtung die Neigung auf ein
Mindestmaß herabgesetzt wird, so daß Flüssigkeit von der einen Seite zur anderen
gelangt, sind mehrere Anordnungen zum Trennen
und Abdichten der
Flüssigkeit bzw. der Luft in den jeweiligen Abteilungen 18, 18s, 19 gezeigt,
die sowohl im Ruhezustand als auch in jeder der verschiednen Betriebsphasen-wirksam
sind.
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Da sich die mit Lochungen versehene Trommel im ortsfesten Mantel 10
dreht und die flüssige Lösung für beide Abteile 18, 19 enthält, muß das Medium bzw.
die Flüssigkeit, die im Abteil 18 verwendet wird, vom Abteil 19 weiter abgedichtet
werden, so daß am Außenumfang der Trommel 11 eine Dichtung vorgesehen ist. Ein Dichtungsring
21 greift in eine zusammenhängende Rinne aus Hetall bzw. in eine kreisförmige U-querschnittförmige
Rippe bzw. in einen Dichtungsring 20 am Innenumfang des Mantels 10 ein. Der Dichtungsring
20 erstreckt sich entweder um den Mantel 10 herum oder um etwa 3000, so daß
ein offener Teil von 60o verbleibt, der sich mehr oder weniger mit gleichen Abständen
nach den Seiten an der Oberseite der Trommel 11 erstreckt, wie in Fig. 2 gezeigt,
und aus den nachfolgenden erläuterten Gründen vorzugsweise offen gelassen wird.
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In Fig. 3 ist der Dichtungsring 20 in vergrößertem Maßstab in seinem
Verhältnis zum Trommelaussenring 21, zur Trennwand 15 und zum Außenmantel 10 gezeigt.
Der Dichtungsring 20 kann aus KunatatofZ, Metall oder aus einem biegsamen Material
bestehen.
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Fig. 4 zeigt einen abgeänderten Diohturigsring 21, der sich ringförmig
um die Trommel 11 herum erstreckt und mit dieser umläuft. 1-;in zusammenwirkendes
Element 21a, das sich um den@unteren Teil des Mantels 10 herum erstreckt und an
diesem befestigt ist, bildet eine weitere
Abdichtung mit einer_Ring-nut
21c, um eine Flüssigkeitsströmung zwischen den Abteilen 18 und 19 zu verhindern.
Dieser-zusammenwirkende ringförmige Vorsprung 21a kann aus einem weichen filzähnlichen
Material bestehen. Durch eine Zeitung 21b wird ein Druckluftvolumen in den durch
die Ringe 21c und 21a gebildeten Hohlraum eingeleitet, was einen Druck innerhalb
des Dicht ungsringes 21c zur Folge hat, der ausreicht, den geringen Flüssigkeitsdruck
an den äußeren Teilen der Dichtung zu überwinden. Wie ersichtlich, läßt sich das
Druckluftvolumen ferner vorteilhaft als Abdiehtungs- und Flüssigkeitstrennmittel
verwenden, ohne daß die Dichtung einen Sitz haben muß. In diesen Fällen geht Druckluft
verloren, so daß Druckluft ständig während des Waschvorgangs zur Aufrechterhaltung
der Abdichtung nachge-. liefert werden muß. Hierbei ist zu erwähnen, daß, wenn stark
flüchtige und teuere Reinigungsmittel,beispielsweise Tetrachloräthylen, verwendet
werden sollen, das Einleiten von Druckluft als Dichtungsmedium unzweckmäßig ist.
Dieser besonderen Bedicgwg kann dadurch Rechnung getragen werden, daß das gleiche
Reinigungsmittel anstelle von Luft in der Förderpumpe verwendet wird und dieses
auf der Reinigungsmittelseite (oder auf beiden Seiten, wenn nur eine Trockenreinigungslösung
verwendet wird) des geteilten Dichtungsringes eingeleitet wird, wie in Fig. 14 gezeigt.
Jedes Zecken oder Überlaufen von der einen Seite der Dichtung zur anderen ist auf
einen begrenzten Bereich beschränkt, wie bei 26 in Figo 7 dargestellt, und es ist
eine gesonderte Ableitung vorgesehen, um dadurch verschiedene Lösungsmittel zu trennen
und die Wiederverwendung des gleichen oder verschiedener Lösungsmittel zu ermöglichen.
Fig,
5 zeigt eine Dichtungsart unter Verwendung eingeschlossener Dzu ckluft. In diesem
Falle ist ein Gummi-oder Kunststoffschlauch 2od von@normalerweise ovalem Querschnitt
in engem Kontakt-mit dem Mantel 10 befestigt und bildet eine feststehende Dichtung.
Dieser Schlauch 20d kann sich voll oder teilweise um den Innenumfang des Mantels
10 herum erstrecken. Für die Druckluft können ein- oder mehrere Lufteinlässa vorgesehen
werden, um den feststehenden Schlauch 2od aufzublasen, so daß er sich in die mit
gestrichelten Linien gezeichnete Dichtungsstellung erstreckt. Auf@diese Weise wird
eine Dichtung mit leichter Reibung während des Waschvorgangs erzielt. Nach dem Entspannen
des Luftdruckes kehrt der Schlauch 2od in seine normale Form zurück, wodurch die
Abdichtung für den freien Durchtritt von Flüssigkeit zwischen den Abteilen 18 und
19 geöffnet wird.
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Dies ist zum schnellen Füllen beider Seiten des Mantels 10 mit Flüssigkeit
von einem einzigen Einlaß aus, .penn die gleiche Flüssigkeit für beide Abteile 18,
19 ver. wendet wird, besonders vorteilhaft. Es ist besonders zu berücksichtigen,
daß, da die Flüssigkeit in beiden Abteilen 18, 19 den gleichen Spiegel hat, sich
der Druck von der einen Seite zur anderen im Gleichgewicht befindet, so daß nur
ein geringer oder gar kein Luftdruck erforderlich ist, um die Trennung der Flüssigkeit
in den beiden Abteilen 18, 19 sicherzustellen.
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Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform des Dichtungsringes
ist die Rippe 21e mit einem gezahnten Umfang ausgebildet, welcher mit einem ähnlich
gezahnten Dichtungsring 20e zusammenwirkt. Hierdurch wird ein größerer Widerstand
mit oder ohne Verwendung von.Druckluft gegen das Lecken von Flüssigkeit zwischen
den Abteilen 18 und 19 erzielt, wenn zwei wesentlich verschiedene
Lösungen
verwendet werden sollen, beispielsweise ein Trockenreinigungsmittel in dem einen
der Abteile 18, 19 und eine Waschlösung in dem anderen.
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Fig. 7 zeigt zusätzliche Mittel zur völligen Trennung. Bei dieser
Ausführungsform hat, die abstehende. Rippe 21f* einen V-förmigen Umfang, der sich
in einen Dichtungsring 20f von entsprechend geformtem Querschnitt erstreckt.. Der
Dichtungsring 20f ist mit Bohrungen 22 und 23 versehen, welche leckende Flüssigkeiten
gesondert in eine Sammeltasche 26 zur getrennten Wiedergewinnung oder Beseitigung
ableiten. Ventile 24 und 25 dienen zur Rückführung solcher leckender Flüssigkeiten
in ihren jeweiligen Abschnitt bzw. in ihr Abteil durch an sich bekannte PTittel,
beispielsweise durch eine Pumpe, durch Saugwirkung oder durch Schwerkraft Fig. 8
und 9 zeigen eine andere Art der Dichtung, bei welcher eine,-Rippe 21g an ihrem
Außenumfang einen schlauchförmigen Teil 27 trägt, welcher gegen einen starren metallischen
Dichtungsring 20g eine Abdichtung bildet, wodurch eine Abdichtung mit geringstmöglicher
Reibung erhalten wird. Der Schlauch 27 besteht aus sehr dünnem Gummi oder ähnlichem
Material und ist mit einem schweren aber beweglichen Füllmaterial#28, beispielsweise
grobem Schrot, gefüllt, das keine Verwindungskraft auf den Schlauch _27 ausübt,
wenn die Trommel 11 mit Waschdrehzahlen von 45 - 50 U/Min. umläuft und wenn Reibung
keine Rolle spielt. Bei Schleuderdrehzahlen von etwa 200 U/Min. oder höher würde
jedoch-das Füllmaterial 28, eine zur Verformugg des Schlauches 27 ausreichende Fliehkraft
ausüben, wie in Fig. 9 gezeigt, wodurch die Reibung auf ein Mindestmaß herabgesetzt,
jedoch eine Abdichtung aufrechterhalten wird, obwohl es während dieser kurzen Zeit
nicht
erforderlich ist, da die abgeschleuderte Flüssigkeit durch
die Ablaßventile 48 und 48a (Fig. 1) abgeleitet wird.
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Fig. 10 betrifft das Einfüllen und Ableiten der in einem unterbrechungsfreien
Abteil 18s, bei welchem die Trommel 11 nicht gelocht ist, verwendeten Waschlösung.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Rohr 29 in das Abteil 18s durch den Zapfen 12
und durch den hohlen Teil der Welle 30 geführt, welche an ihrem inneren Ende ein
Verbindungsstück 3'( trägt, in das zwei oder mehrere Rohre 32 mit gleichen Abständen
und sich radial fast bis zum Innenumfang der Trommel 11 erstreckend eingesetzt sind.
Die Waschlösung wird durch einen Motor und eine Pumpe unter Druck eingeleitet, während
die Ableitung dadurch geschieht, daß die Pumpe umgesteuert wird und der Druck durch
eine Saugwirkung ersetzt wird. Eine solche Anordnung kann auch für die Warmluftzufuhr
und das Entfernen der Feuchtigkeit beim Trocknen verwendet werden. Warmluft zum
Trocknen kann von einer beliebigen geeigneten Quelle durch das Rohr 29 zugeführt
und nach der Aufnahme der Feuchtigkeit entweder durch das Rohr 29 oder durch die
Verwendung von-fliehkraftgesteuerten VEntilen 33, wie in fig. 12 und 13 gezeigt,
abgeleitet werden. Wie im Falle einer Flüssigkeit wird, wenn beide zylindrischen
Abschnitte oder Taschen mit voneinander in Abstand befindlichen Lochungen versehen
sind, wie in Fig. 14 und 15 gezeigt, die-Warmluft zum Trocknen der Wäsche durch
die umlaufende Trommel abgeleitet werden, wobei im Falle von Trockenreinigungsmitteln
die Dämpfe zu einer Rückgewinnungsanlage geleitet werden können.
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Irin nauartiges Merkmal der Erfindung ergibt sich aus dem folgenden.
Es ist bekannt, daß beim Umlaufen der
Trommel mit hoher Drehzahl
mit dem Ziel, die Flüssigkeit zur Verkürzung der Trockenzeit durch Umwälzwirkung
zu entfernen, einige Teile des Waschgutes am Innenumfang der Trommel haften bleiben
und nicht flockig bzw. aufgelockert getrocknet werden. Durch im Rahmen der Erfindung
durchgeführte Versuche wurde festgestellt, daß das Ablösen oder Abschütteln solcher
Waschgutteile vom Innenumfang vor oder während des Trockenvorgangs dädurch geschehen
kann, daß der Trommel eine Schüttel- oder Rüttelbewegung mitgeteilt wird. Dies geschieht
am besten nach dem Schleudern mit hoher Drehzahl, nach welchem die Trommel mit einer-Wasch-oder
Umwälzdrehzahl von 40 - 50 U/Min. je nach dem Durchmesser der Trommel umläuft. An
diesem Punkt des Betriebsablaufs läßt man die Trommel auf etwa 5 - 20 U/Min. auslaufen,
worauf die Drehzahl ruckartig erhöht wird, welcher Vorgang mehrere Male wiederholt
wird. Für diese Wirkung ist es nicht erforderlich, die Drehzahl über die Wasch-
oder Umwälzdrehzahl hinaus zu erhöhen. Die mechanischen Mittel, durch welche die
Ablösung der Waschgutteile von der Trommel erzielt werden kann, bestehen-entweder
in einer Abschaltung des Stromes zum Antriebsmotor oder in einer an sich bekannten
Steuervorrichtung, wie sie gewöhnlich verwendet wird, um die Kupplung ausreichend
auszurücken, damit sich die Trommeldrehzahl von der Waschdrehzahl auf etwa 5 - 20
U/Min. verringern kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 15, bei welcher ein Fliehkraftso@halter
46 auf einer Antriebswelle 45 angeordnet ist, die vom Motor oder von dqr Welle 30
aus angetrieben wird, wirkt dieser Schalter nur, wenn sich die Drehzahl der Trommel
auf etwa, 5 - 20 U/Min. oder auf irgendeine Geschwindigkeit unterhalb der Waschdrehzahl
verlangsamt und diese Wirkung durch sein Wigengewicht unterstützt wird. Bei. dieser
Drehzahl kann der
Fliehkraftschalter 46, der so eingestellt ist,
daß dem Antriebsmotor wieder elektrischer Strom zugeführt wird, oder irgendeine
andere Einrichtung zur Erzeugung eines plötzlichen Ein- und Ausschaltzustandes während
eines Zeitraumes von 30 - 60 Sekunden je nach-Wunsch durch eine an sich bekannte
Zeitsteuereinstellung gesteuert werden. Die Zahl der erforderlichen Rüttelperioden
ist gering, da die Umwälzwirkung der Wäschegutstücke selbst dazu führt, daß einige
Stücke, welche an der Trommel während dieser Periode haften, abgelöst werden. Eine
solche Umwälzwirkung kann vor oder nach der beschriebenen Rüttelwirkung stattfinden.
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Fig. 10 zeigt Ventilanordnungen mit Zweiwegeventilen 50 und 51 in
Verbindung. mit einem Absperrventil 52 zur Be-, seitigung der Reinigungs- und Trockenmedien
entweder gesondert oder gemeinsam durch den Auslaß 53 zur Wiedergewinnung oder als
Abfall. Solche Ventilanordnungen können bei jeder gezeigten Einheit vorgesehen werden.
Fig. 11 und 14 zeigen eine andere Art eines Dichtungsringes, bei welchem ein Aufnehmer
loh, der am Mantel 10 befestigt ist, und ein umlaufender Ring 21h, der an der Trommel
71 angebracht ist und sich über etwa 300o des Umfanges derselben erstreckt, Zeckflüssigkeit,
die gegebenenfalls in seine Taschen eingetreten Ist., hochfördert und diese Leckflüssigkeit
während seiner Drehung am oberen Teil jeder Umdrehung durch den offenen Teil (wo
der Ring 20 unterbrochen ist, wie in Fig. 2 gezeigt) herausschleudert, so daß solche
Leckflüssigkeit in das jeweilige Abteil 18, 18s, 19, 19s zurückkehrt. Fig. 11 zeigt
die Verwendung eines Wasserstrahls zum
Füllen des der offenen Türseite
der Maschine abgekehrten Abteils 18, durch eine Sieböffnung" die auch in Fig. 15
dargestellt ist.
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Fig. 12 zeigt die Einleitung von Flüssigkeit durch das Füllrohr 29
in das Abteil 18s (in diesem Falle ohne Lochungen, wie in Fig. 10) durch den hohlen
Teil der Welle 30, jedoch ohne radiale Arme 32. Das. Abteil 19 ist mit Lochungen
versehen, kann jedoch auch unterbrechungsfrei sein, in welchem Falle eine Dichtung
nicht erforderlich ist, ausgenommen, wenn ein Schleudervorgang stattfindet, um erwünschtenfalls
die Flüssigkeit abgetrennt zu halten. Wenn das Abteil 19 gelocht ist, ist ein gesonderter
Einlaß 47a, wie in Fig. 1 gezeigt, vorgesehen, so daB die Flüssigkeit in das Abteil
19 durch die Lochungen frei eintreten kann. Am Umfang des unterbrechungsfreien Abtei-b
18s ist ein federbelastetes Ventil 33 bzw. sind mehrere federbelastete Ventile 33
angeordnet, die bei den normalen Reinigungsdrehzahlen von 45 - 50 U/Min. geschlossen
bleiben. Bei höheren Drehahlen zum Schleudern von beispielsweise 200 U/PTin. oder
höher werden jedoch die Ventile 33 durch Fliehkraft geöffnet, wie in Fig. 13 dargestellt,
so daB die Flüssigkeit durch Fliehkraftwirkung in den genuteten bzw. ausgebeulten
Teil 34 ausgeschleudert wird, von dem aus die Flüssigkeit einer Rückgewinnungseinrichtung
,zugeführt oder über ein Ventil 35 abgeführt werden kann, das ein Dreiwegeventil
sein kann, um die Lösungen aus beiden Abschnitten gegebenenfalls zu einem einzigen
Behälter zu leiten.
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Fig. 15 und 16 zeigen eine herkömmliche Maschine mit Trommelabteilen
18 und'19, die voll gelocht sind. Beiden Abteilen 18, 19 wird Flüssigkeit mittels
einer Pumpe durch eine geteilte Düse 37 in der Weise zugeführt,
daß
der eine Flüssigkeitsstrom auf den Trommelumfang gerichtet wird, während der andere
auf die Hitte .der Dichtungsscheibe 16a gerichtet ist. Diese Ocheibe 16a weist Öffnungen-38
auf, die mit Klappenventilen 39 versehen sind, welche gegen die Öffnungen 38 an
der Innenseite des Abted.s 18 anliegen. Diese Klappenventile 39 bestehen, wie sich
in Fig. 15 erkennen läßt, aus einer ächeibe aus leichtem Federstahl, die von Gummi
oder Kunststoff umhüllt und auf die Scheibe 16 bei 41 aufgenietet sind. Durch einen
hohen Druck der Waschlösung gegen die Klappenventile 39 werden diese geöffnet, so
daß die Lösung in das Abteil 18 gelangen kann. rin Maschensieb 39a bedeckt die Klappenventile
39, um zu verhindern, daß die Ventilwirkung durch Waschgutstücke beeinträchtigt
wird.
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Fig. 17 zeigt eine Vorderansicht einer Dichtungsscheibe 16a und die
Anordnung der Öffnungen 38, der Klappenventile 39 und der Reißverschlüsse 17. Die
gleichen Teile sind in Fig. 18 im Schnitt dargestellt.
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Fig. 20 zeigt eine andere Ausführungsform der Dichtungsscheibe 16b.
Die biegsame Dichtungsscheibe 16b ist mit einem kreisförmigen keißverschluß 42 zum
Be- und Entladen der Kammer bzw. des Abteils 18 sowie mit einem mittigen ,ieb 43
versehen, der an der biegsamen Scheibe 16b befestigt ist, und einen Teil der Trennwand
14 bildet. 1iie Plüssigkeit wird auf das ;jieb 43 unter Druck aus der Düse 37 (Eilig.
15) gerichtet und tritt durch dieses hindurch in das Abteil 18.
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Dieses ;jieb 43 braucht keinen Versehluß zu haben, da es mittig angeordnet
ist und daher ständig offen bleiben
kann und da sich der Flüssigkeitsspiegel
im Abteil 18 ständig unterhalb des Siebes 43 befindet.
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Fig. 21 zeigt eine Trennwand mit einem geteilten Dichtungsring 44,
welcher in der Trommel 11 in der Längsrichtung verstellbar ist und daher eine bewegliche
Unterteilung bildet, so daß die Abteile 18 und 19 entsprechend den Beladungserfordernissen
vergrößert oder verkleinert werden können.
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Fig. 22 gibt eine Schnittansicht durch den Dichtungsring 44 nach der
Linie 22-22 von Fig. 21. Gemäß einem Hauptmerkmal der Erfindung ist die Trennwand
14, 44 zur. Waschgut- und Lösungstrennung beweglich ausgebildet bzw. bewegbar angeordnet.
Für diesen Zweck soll die Trommel 11 nicht über ihre volle Länge mit Durchbrechungen
versehen sein. Ein ringförmiger Teil 44a der Trommel 11 soll, wie in Fig. 14 gezeigt,
unterbrechungsfrei gehalten werden, so daß, wenn die bewegliche Trennwand 14,44
zur Vergrößerung oder Verkleinerung der Größe der Abteile 18,19 verstellt wird,
ihr Außenumfang immer dichtend gegen einen unterbrechungsfreien Teil der Trommel
11 anliegt, um eine Flüssigkeitstrennung innerhalb der Trommel 11 sicherzustellen,
ohne zu verhindern, daß Material in die Trommel 11 durch dessen restlichen gelochten
Teil eintritt. Die Trennwand 14,44 kann in ihrer Stellung in beliebiger an eich
bekannter Weise, beispielsweise durch eine Stellschraube 50, festgestellt werden.
Wenn keine Materialtrennung erforderlich ist, kann die Trennwand 14 zum hinteren
Ende der Trommel 11 bewegt werden. Fig. 23 zeigt eln Dichtungselement 53 um den
ringförmigen Bereich zwischen der sich drehenden Trommel 11
und.dem
feststehenden Außenmantel 10 herum, mit oder ohne Verwendung eines am Mantel 10
befestigten Elements. Zur Abdichtung der Flüssigkeit in jedem Abteil 18, 19 ist
ein geeignetes Dichtungselement 53 aus Kunststoff oder Tuch vorgesehen, das in Kontakt
mit dem Mantel 10 gleitet. Es wird durch einen Ring 21k, ähnlich wie in Fig: 3 gezeigt,
gehalten, der an der umlaufenden Trommel 11 befestigt ist. Das Dichtungselement
53 liegt leicht gegen den Mantel 10 an, so daß -eine mögliche Geräuschquelle und
Reibung vermieden wird, da es sich um keinen metallischen Kontakt handelt. Ein Band
56 oder dgl., das auf die Oberseite des Dichtungselements 53 aufgebracht ist und
sich um dessen Umfang herumerstreckt, kann zur Ausübung einer geringfügig stärkeren
Anpressung des Dichtungselements 53 gegen den Mantel 10 verwendet werden, um eine
bessere Abdichtung gegen lecken zu erzielen. Wie ersichtlich, ist ein Raum 52 zwischen
der Abdichtung für jedes Abteil 18, 19 vovgesehen, um eine Ableitung durch einen
Auslaß 52a zu ermöglichen, welcher jedoch auch für die Zufuhr eines ständigen Luftstroms
während des Waschvorgangs verwendet werden kann, besonders, wenn auch ein geringfügiges
Zecken in die Ableitung unerwünscht ist, beispielsweise, wenn synthetische Stoffe
zum chemisch Reinigen in dem einen der Abteile 18, 19 und Wasser zum Naßwaschen
im anderen verwendet werden.