DE2360436A1 - Verfahren und vorrichtung zur nassbehandlung von textilem strangmaterial - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur nassbehandlung von textilem strangmaterialInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung von textilem Strangmaterial.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Nassbehandlung von textilem Strangmaterial.
In der Zeitschrift "Journal of the Society of Dyers and
Colourists", Januar 1972, Seite BB, 9-14 ist bereits
ein Nassfärbungssystem beschrieben, bei dem außerordentlich knappe Flüssigkeitsverhältnisse mit Erfolg benutzt
werden, um den Farbstoff mit einem Schäumungsmittel zu versehen und die Flüssigkeit auf und in dem Substrat in einen
Schaum zu verwandeln, bevor die Temperatur erhöht wird, um die Farbe zu fixieren. Dabei wird auch die allgemeine Anwendung
der beschriebenen Technik für alle Arten von Nassbehandlungen aufgezeigt.
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
Die damit verbundenen knappen Flüssigkeitsverhältnisse, also das Verhältnis von Substratgewicht zu Gewicht der
Behandlungsflüssigkeit, weisen im allgemeinen einen Wert
auf, bei dem sich keine Flüssigkeit außerhalb des Substrats befindet, nachdem die Behandlungsflüssigkeit in
dem Substrat verteilt worden ist. Für bestimmte Zwecke, so beispielsweise dann, wenn während der Mischfärbung
eine Flüssigkeitswanderung auftreten soll, kann es sich manchmal als vorteilhaft erweisen. Flüssigkeit außerhalb
des Substrats dadurch zu erzeugen, daß dem System Wasser zugeführt wird, wobei jedoch auch dann das verwendete
Flüssigkeitsverhältnis gegenüber demjenigen erheblich verkleinert istjdasgewöhnlich beim herkömmlichen Färben
Anwendung findet und normalerweise in der zuerst genannten Größenordnung liegt.
Wesentliche Faktoren, die bei einer wirksamen Anwendung
der Behandlungsansätze bei derartigen knappen Flüssigkeitsverhältnissen beachtet werden müssen, sind die Wahl
Bines Flüssigkeitsverhältnisses und einer Schäumungsmittelkonzentration,
bei denen die Verteilung des Ansatzes in dem Substrat in einer angemessenen Zeit möglich ist,
sowie die Einwirkung beiläufiger mechanischer Kräfte auf das Substrat bei dessen Behandlung während der Anwendung
des Mischungsansatzes. In letzterer Hinsicht werden gute Ergebnisse bei der Behandlung von Gewändern und Halbstrümpfen
oder Kniestrümpfen erzielt, wenn diese Teile mit einem Farbstoffansatz in einer Drehtrommeleinrichtung behandelt
werden, die diese Teile einer Taumelbewegung unterwirft. Eine derartige Bewegung bringt den zur Anwendung gelangenden
Ansatz offensichtlich innerhalb des Substrats zum Schäumen, wodurch eine ausgezeichnete Verteilung erreicht
wird.
Das Problem der Schaffung einer praktikablen Anwendungstechnik und einer zugehörigen Vorrichtung zur Erzielung
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vergleichbarer Ergebnisse an Stückgütern und dergleichen besteht jedoch nach wie vor, und Aufgabe der Erfindung ist
es, eine Lösung dieses Problems herbeizuführen.
Das obige Problem wird besonders vorteilhaft in bezug auf
die Nassbehandlung von Textilteilen gelöst, indem diese Teile in einem endlosen Strang oder Band unter dem Einfluß
eines Venturi-Düsenstrahls eines im Kreislauf geführten Teils der Badflüssigkeit dem Kreislauf durch ein Behandlungsbad
geführt werden.
Ein derartiges Behandlungsverfahren eignet sich insbesondere
zur wirksamen Schäumung des Behandlungsansatzes und zu dessen gleichmäßiger Verteilung in dem Substrat, wenn
die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen wird, daß die
Textilteile unter der Ansaugwirkung eines einge üsten Inertgasstroms im Kreislauf geführt werden, wobei der Behandlungsansatz
in das Gas bei dessen Zuführung eindosiert wirdi um die Ansaugwirkung zu erzielen.
Die Aufbringung der mechanischen Kräfte, die erforderlich sind, um den Schaum zu erzeugen, sowie die gleichmäßige
Verteilung des aufgebrachten Ansatzes sind beide von der Wirkung des eingedüsten Inertgasstroms sowie von
der anderen Handhabung des Substrats während seines Kreislaufs abhängig, wie dies im folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert wird. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische Ansicht einer Apparatur zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figur 2 eine weitere schematiahe Ansicht einer anderen
Extraktionsvorrichtung,
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Figur 3 eine Seitenansicht einer etwas anders ausführten Apparatur, wie sie sich für Produktionszwecke
bewährt hat.
Figur 4 eine Draufsicht der Apparatur von Figur 3,
Figur 5 eine zentrale Längs-Schnittansicht des senkrechten Einlaßbeines der in Figur 3 gezeigten Apparatur,
Figur 6 eine Seitenansicht des zugehörigen Verbindungsgehäuses,
Figur 7 eine senkrechte Mittelschnittansicht, die derjenigen
von Figur 6 entspricht,
Figur θ eine zentrale Längsschnittansicht des geneigten
Austragsbeines der Apparatur, und
Figur 9 ein Fließschema des Betriebsablaufes der in Figur 3
gezeigten Apparatur.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Apparaturen sollen verdeutlichen, mit welchen mitteln das Verfahren zur Nassbehandlung
von textilem Band oder Strangmaterial durchgeführt wird und gleichzeitig die dabei stattgefundene Entwicklung
und ihre günstigen Auswirkungjen auf den Verfahrensablauf verdeutlichen.
Es wird jedoch darauf hingewissen, daß das Verfahrensprinzip hier zwar anhand eines Chargenprozesses, der
mit Hilfe der dargestellten Apparate ausgeführt wird, verdeutlicht wird, bei dem insbesondere Stückgüter in einem endlosen
Band behandelt werden, jedoch allgemein anwendbar ist, so daß die Apparate oder Vorrichtungen auch so angeordnet
oder ausgebildet sein können, daß sie sich zur Handhabung der Stücke in offener breiter Form oder zur Behandlung
andearer Textilstrangmaterialien, beispielsweise Taue,
oder für kontinuierlichen Betrieb eignen, wobei gleich gute
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Ergebnisse erzielt werden.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß unter dem im
folgenden bei der Beschreibung des Verfahrens verwendeten Begriff "Inertgas" ein Gas verstanden wird, das
in bezug auf die Behandlungsflüssigkeit und das zu behandelnde
Material inert ist. Das heißt, daß das Gas mit der Flüssigkeit oder dem Materia]|nicht in unerwünschter
Weise reagiert oder andere Einflüsse auf die Flüssigkeit oder das Material ausübt. Normalerweise wird als
Gas Luft verwendet, obgleich auch ein solches Gas benutzt werden kann, das im strengen Sinne inert ist, beispielsweise
Stickstoff, und zwar immer dann, wenn ein besonderer Grund dafür besteht.
Dazu kommt, daß, wenn im folgenden die Behandlungsflüssigkeitsanwendung
und -verteilung als in "angemessener Zeit" erfolgend bezeichnet wird, indem der Strangmaterialumlauf
ausreichend schnell erfolgt, dies bedeutet, daß die Anwendungsbzw.
Einwirkungs- und Verteilungszeit nicht länger ist als die, welche bei anderen Nassbehandlungsverfahren
benötigt wird, so beispielsweise barn Düsenstromfärben oder Lösungsmittelfärben, und daß das Strangmaterial
schnell genug umläuft, um zu diesem Ergebnis zu gelangen. Der Strangmaterialumlauf kann natürlich auf manigfache
Weise bewirkt werden, so beispielsweise mit Hilfe eines Winden- oder Haspelsystems derart, wie es in der
allgemeinen in Tauchbecken oder durch passend angeordnete Rollen verschiedener Art benutzt wird, wobei jedes beliebige
zur Verwendung gelangende Umlauf- oder Kreislaufsystem mit Sicherheit in der Lage ist, die beiläufigen oder zusätzlichen
mechanischen Kräfte einwirken zu lassen, die er-?
forderlich sind, um eine gleichmäßige Verteilung der Behandlungsflüssigkeit
zu erreichen, wobei jedoch dann, wenn das verwendete System nicht auch gleichzeitig für einen ausreichend
schnellen Umlauf sorgt, die Zeit, die für die Behandlungsf lüssigkeitseinwirküng- und verteilung übermäßig
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lang sein kann. Aus diesem Grunde wird hier und wie im
folgenden beschrieben, der Umlauf oder Kreislauf mittels
Inertgasstrahlen betrieben, obgleich von primärer Bedeutung hierbei die hohen Umlaufgeschwindigkeit sind, die
bei einem auf diese Weise stattfindenden Kreis- oder Umlauf
möglich werden, und jedes andere System ebenfalls ein Aufbringen und Verteilen der Behandlungsflüssigkeit
in einer angemessenen Zeit ermöglichen könnte, das in der Lage wäre, brauchbare vergleichbare Umlaufgeschwindigkeiten
zu erzeugen.
In Figur 1 ist eine Vorrichtung dargestellt, die einen
zylindrischen Druckbottich oder -behälter 1o aufweist, der auf einem Grundkörper 12 so gelagert ist, daB seine
Zylinderachse waagerecht liegt, so daß eine Behandlungskammer gebildet wird. Eine Behälterbeschickungsöffnung
ist bei 14 vorgesehen, durch die hindurch Stückgut oder Teile in den Behälter gefüllt werden können, um sie
in Form eines endlosen Stranges oder Bandes, wie bei S angedeutet, zu behandeln und nach der Behandlung aus dem
Behälter wieder zu entfernen. Im Inneren ist der Behälter 1o, wie bei 16 geze!igt 0-kastenförmig unterteilt, so daß
sich eine Speicher- oder Sammelvorrichtung für den größeren Teil des Stückgutstranges S ergibt, wenn dieser innerhalb
des Behälters umläuft, nachdem er in den Behälter eingebracht wurde und von diesem umschlossen wird.
An einem Leitungsüberbau, zu dem ein senkrechten Eintrittsteil 1B gehört, der von dem Behälter 1o aus nach oben steigt,
ferner ein sich daren anschließender waagerechter Teil 2o und ein am Ende befindlicher Austragsteil 22, der in den
Behälter 1o zurückgeführt wird, sind Vorkehrungen dafür getroffen, den Strang S während der Behandlung im Kreislauf
zu halten. An der Verbindungsstelle zwischen dem senkrechten Eintrittsteil 18 und dem sich daran anschließenden
waagerechten Teil 2o befindet sich ein erweiterter
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Gehäuseteil 24, der einen angetriebenen Rollenkörper 26 umschließt, der zu Hubzwecken mit einer speziellen Abdeckung
versehen sein kann oder auch dem Saugtyp entsprechen kann, welcher der Einrichtung vergleichbar ist, wie sie die US-PS
3 755 869 beschreibt, um das Strangmaterial sowohl herauszuziehen als auch anzuheben. In jedem Falle befindet sich
der senkrechte Eintrittsteil 18, in den der Strang S aus dem Behälter 1o gehoben wird, neben der Beschickungsöffnung
14 und über dem Austrittsende der 3-kastenfömnigen Speichervorrichtung .16, und der Gehäuseteil 24 ist an dem oberen
Ende so ausgebildet, daß er den angetrieben Rollenkörper 26 in versetzter Lage umschließt, so daß der Strang S in
axialer Richtung von dem Rollenkörper 26 in den Eintrittsteil 18 gehoben wird und von diesem wiederum in axialer
Richtung an den sich daran anschließenden überbai'teil 2o abgegeben wird.
In diesem sich anschließenden, waagerechten Teil 2o befindet sich unmittelbar jenseits des Rollenkörpers 26 eine Venturi-Einrichtung
28. Mit Ausnahme des Gehauseteils 24 weisen alle anderen überbauteile vorzugsweise die Form von Rohlingen auf, deren Querschnitten allen Stellen viel größer ist
als der des Strangmaterials S, so daß dieses Material frei hindurchtreten kann. Die Venturi-Vorrichtung 28 wird bei
3o durch einen abgeschrägten Hals der sich anschließenden waagerechten Teile 2o und ein dort eingebautes Venturi-Rohr
gebildet. Das eingebaute Venturi-Rohr 32 ist konzentrisch in dem sich anschließenden Teil 2o so angeordnet,
daß sein abstromseitiges Ende an dem Halsteil 3o zur Bildung einer Ringdüse von diesem mit Abstand getrennt ist und
bei 32 durch eine Rohrverbindung geführt ist. Das zustromseitige Ende des Venturirohres 32 ist erweitert, so daß
es das Strangmaterial S aufnehmen kann, daß von dem Rollenkörper 26 rasch zugeführt wird, und ist in dem sich anschließenden Überbauteil 2o abgedichtet, so daß das durch
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die Rohrverbindung 34 zugeführte Material nur durch die Ringdüse am Halsteil 3o entweichen kann.
An der Venturi-Vorrichtung 2B wird mit Hilfe eines bei
38 angeschlossenen Gebläses 36 eine Unterdruckwirkung erzeugt, um aus dem Inneren des Behälters 1o Material
abzusaugen und durch einen Wärmeaustauscher 4o und ein Drosselventil 42 am ZufuhranschluB 34 der Venturi-Vorrichtung
zuzuführen. Die Behandlungsflüssigkeit wird in den Gebläseförderstrom zur Venturi-Vorrichtung aus
einem Mischbehälter 44 durch eins Pumpe 46 eindosiert,,
die eingebaut ist, um angesetzte Behandlungsflüssigkeit aus dem Behälter 44 durch eine Zugabeleitung 48 zu fördern,
in der sich ein Drosselventil 5o und ein Durchflußmesser 52 befinden, sowie eine Düse 54 am abstromseitigen
Ende dieser Leitung, das in dem Gebläsezufuhranschluß
34 sitzt, so daß der Austrag aus diesem Ventil 54 vor, d.h. zustromseitig der Venturivorrichtung 28 erfolgt»
Dadurch entsteht an der Venturi-Vorrichtung 26 eine Ansaugwirkung
aufgrund des dort ausgetragenen Gebläsestroms, sowie eine Verteilung der zudosierten Behandlungsflüssigkeit,
die von dem Geblasastrom transportiert wird. Die Unterdruck- oaer Ansaugwirkung dient dazu, das Strangmaterial S durch den übrigen Teil des Überbaus vorwärtszutreiben
und auf das Strangmaterial S auch mechanische Kräfte zu übertragen, durch die eine gleichmäßige Verteilung
der aufgebrachten Behandlungsflüssigkeit gefördert wird, wie dies noch erläutert werden wird.
Das vorwärtsbewegte Strangmaterial S wird in dsn Behälter
1o durch den überbauaustragsteil 22 zurückgeführt, und
zwar zusammen mit dem Luftstrom oder einem anderen inerten Gasstrom, den das Gebläse liefert und mit der aufgegebenen
Behandlungsflüssigkeit, die in dem Material transportiert
wird. In dem Behälter 1o befindet sich an dem Rückfüh-*
rungsende des Überbauaustragsendes 22 ein Prallkörper 56,
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der den im Kreislauf geführten Strang S ablenkt und dadurch
auf diesen Strang weitere beiläufige mechanische Kräfte ausübt, die die Behandlungsflüssigkeitsverteilung
unterstützen und auch die regelmäßige Ansammlung des in die J-Kastenspeichervorrichtung 16 zurückkehrenden Strangmaterials
lenken und fördern. Zusätzliche mechanische Kräfte werden beiläufig auf das Strangmaterial S übertragen,
wenn dieses sich durch die J-Kastenspeichervorrichtung hindurchbewegt und dann von dem Hubrollenkörper 26 gefördert
wird, so daB eine sehr gründliche und gleichmäßige Verteilung der Behandlungsflüssigkeit in dem Strangmaterial
als Folge seines Kreislaufs eintritt»
Ein typischer Stückgutverfärbungsvorgang, der mit Hilfe der hier beschriebenen Vorrichtung ausführbar ist, beginnt mit
der Beschickung des Behälters 1o durch Einfüllen des einen
Endes des Stückguts durch die Beschickungsöffnung 14. Dieses
Ende wird dann über den Rollenkörper 26 geführt, wenn dessen Antrieb läuft und das Gebläse 36 arbeitst, um die
Venturi-Vorrichtung 28 mit Luft zu versorgen* so daß das
Stückgut oder die Stückware fortlaufend durch den Überbau
vorwärtsgeführt und zu der J-Kastenlagervorrichtung 16
im Behälter 1o zurückgeführt wird, wo sich das vordere Ende vorwärtsarbeitet, bis es in den Bereich der Beschickungsöffnung
tritt..Eine Führungsvorrichtung ist für diesen Schritt nützlich,, Wenn das vordere Ende der Ware erreichbar ist,
läßt sis sich durch die Beschickungsöffnung 14 herausziehen und mit dem hinteren Ende des Beschickungsgutes zusammennähen,
woraufhin die zu behandelnde Gesamtgut länge in dem Behälter 1o angeordnet wird, um einen endlosen Strang oder
ein endloses Band S zu bilden, das in der in Figur 1 gezeigten Weise in dem Behälter angeordnet ist. Der Behälter
1o sollte eine Einheitsbeschickungskapazitat von etwa 12o kp aufweisen,, Der Behälterio läßt sich selbstverständlich in
waagerechter Richtung verlängern , so daß eine Vielzahl
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- 1ο -
von Strangbehandlungsanordnungen der in Figur 1 gezeigten
Art aufgenommen werden können, so daß sich in diesem Falle die Beschickungskapazität um das entsprechende Vielfache
vergrößern läßt. Ein Polyester/Akryl-Gewebe, das in einer ganz allgemein mit der in Figur 1 gezeigten vergleichbaren
Vorrichtung behandelt wurde, bildete einen Strang S von annähernd 412 mLänge.
Sobald der Materialstrang S in den Behälter geladen ist und
im Kreislauf geführt wird, wird als nächster Schritt der Farbstoff zugegeben, der bereits in dem Mischbehälter 44
angesetzt worden ist. Für das obengenannte Polyester/Akryl-Gewebe wurde eine Qispersionsfarbe für das Polyester und
eine basische Farbe für das Akryl gewählt, um eine Blau-Rosa-Heideschattierung
zu erzeugen. Diese Farbstoffe wurden in der üblichen Weise angesetzt, mit Ausnahme der Tatsache,
daß ein Schäumungsmittel zugesetzt wurde, wie dies in der eingangs gsnannten Veröffentlichung beschrieben ist,
und der Ansatz wurde mit einem Flüssigkeitsverhältnis von 1 : 2,ο zubereitet. Es wurde festgestellt, daß ein allgemeiner
geeignetes Verhältnis 1 s 1„5 beträgt. Knappere
Verhältnisse lassen sich ebenfalls verwenden, jedoch wird die gleichmäßige Verteilung schwierig, wenn das Verhältnis
zu knapp gemacht wird. Größere Verhältnisse lassen sich ebenfalls, falls dies gewünscht wird, verwenden, obgleich
dann, wenn ein Verhältnis von stwa 1 : 2,5 überschritten wird, die Flüssigkeit ausreicht, um aus dem Substrat auszutreten.
Dieser Zustand sollte jedoch vermieden werden, wenn ihn nicht besondere Bedingungen erfordern.
Vor der Einbringung des Farbstoffes sollte die Vorrichtung so eingestellt werden, daß das Strangmaterial S mit einer
Geschwindigkeit von etwa 274 m /Minuteim Kreislauf geführt wird, und der Farbstoffansatz sollte in den Luftstrom
vor der Venturi-Vorrichtung 28 eingegeben werden, so daß er in etwa 15 Minuten vollständig zugesetzt worden ist«
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Bei dem oben erwähnten Polyester/Akryl-Gewebe betrug
die zugesetzte Menge pro Minute 17 l,die mit Hilfe des Drosselventils 5o eingestellt wurden. Nachdem der
Farbstoff vollständig zugesetzt worden ist, wird die
Umwälzung oder Kreis Uraufführung des Strangmaterials S
über eine vergleichbare Zeitspanne, d.h. etwa 15 Minuten, fortgesetzt, um eine vollständige Verteilung zu erreichen,
während die Temperatur in dem Behälter unter derjenigen gehalten wird, bei der er sichselbst fixiert, d.h. gewöhnlich
unter etwa 37,8 D C und zwar während dieses ganzen
anfänglichen Teils der Behandlung. Zu diesem letztgenannten Zweck wird der Wärmeaustauscher 4o so betrieben,
daß erin jedem Falle die Kühlwirkung aufweist, die benötigt wird, um dem Aufheizen des der Venturi-Vorrichtung
28 mit Hilfe des Gebläses 36 zugeführten Luft entgegenwirkt»
Beim Aufbringen und Verteilen des Farbstoffes in der obenbeschriebenen
Weise wird der Farbstoff veranlaßt, in das Strangmaterial einzudringen!, und zwar durch Anheben der
Behältertemperatur,, wobei die Beschickungsöffnung 14
geschlossen ist, so daß der Behälter unter Druck gesetzt und ein Feuchtigkeitsverlust unterdrückt wird. Der Wärmeaustauscher
4o wird -Sir den genannten Zweck zusammen mit einer ergänzenden Heizungsvorrichtung 5B verwendet, die
in dem Behälter 1o angeordnet ist, sowie mit einer Dampfleitung 6o, durch die Dampf dem Behälter 1o zugeführt
wird, um in dem Strangmaterial S während der Temperaturerhöhung eine gleichmäßige Feuchtigkeit aufrechterzusrhalten.
Für das obenerwähnte Polyester/Akryl-Gewebe wurde eine Fixiertemperatur von 121° C benötigt, die in 3o Minuten,
erreicht wurde, woraufhin der Strangumlaufüber sine gleiche Zeitspanne bei dieser Temperatur fortgesetzt wurde,
Nach der Farbstofffixierung kann das Strangmaterial S
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herausgezogen und entwässert werden, wenn der Rollenkörper 26 dem Saugtyp entspricht, wie er oben erwähnte
wurde. Da der Rollenkörper26 eine wichtige Hubfunktion erfüllt, indem er den Kreislauf des Strangs S unterstützt,
ist es gewöhnlich in den Fällen, in denen dieser Rollenkörper dem Saugtyp entspricht, erwünscht,
an dem Rollenkörper einen geringen Unterdruck aufrechtzuerhalten, der ausreicht, um während des normalen Betriebs
eine angemessene Zugwirkung sicherzustellen, während dann beim Herausziehendes Strangs eine verstärkte
Saug- oder Unterdruckwirkung ermöglicht wird. Figur 1 zeigt eine Anordnung zur Beaufschlagung des Rollenkörpers
26 mit Unterdruck, und zwar über eine Leitung 62, die an eine Vakuumpumpe 64 angeschlossen ist, welche dis
angesaugte Luft oder das angesaugte Gas aus dem System herausführt. Da sich Rollen des Saugtyps durch eine per»
forierte Arbeitsfläche kennzeichnen,, ergibt sich dann,
wenn inder Leitung 62 Unterdruck wirkte der ins Innere
eines Rollenkörpers 26 des Saugtyps übertragen wird, -Für
den über diese Oberfläche hinweggszogensn Strang S eins
Extraktionswirkung, wobei die sxtehierte Flüssigkeit
durch den Austrag der Vakuumpumpe 64 nach aussen gelangt»
Wenn eine solche Extraktion erzeugt und gewünscht wird,,
sollte der Wärmeaustauscher 4o zunächst so betrieben werden, daß die Behältertemperatur unter dem Siedepunkt des
Wassers liegt, d.h, also etwa"bei 82° C, so daß der
Behälter 1o während der Extraktion an der Beschickungsöffnung 14 geöffnet und zur Atmosphäre belüftet werden
kann. Wenn dann das Strangmaterial S noch umläuft, wird dis Vakuumpumps 64 auf vollen Betrieb eingeschaltet^
um Schaum und Feuchtigkeit zu extrahieren. Die Extraktion sollte wenigstens während zweier vollständiger
Kreisläufe des Strangmaterials S anhalten, Dann IMBt
sich unter Verwendung derselbsn Vorriohtungselemsnts, die
für den Farbstoffeintrag vorgesehen sind und bei demselben
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Flüssigkeitsverhältnis von etwa 1 : 1,5 ein Spülwasser zuführen. Etwa vier Umläufe des Strangmaterials
S sollten Unter Spülwasserzugabe stattfinden, woraufhin eine zweite Extraktion und Spülung,
ge.folgt von einer abschließenden Extraktion das Stückgut oder die Stückgüter bzw. Waren in einen ausgezeichneten
Zustand versetzen, damit sie dem Behälter entnommen werden können und danach weiterbehandelt werden
können. Eine Gesamtverfahrenszeit von 2-2,5 Stunden, einschließlich einer solchen Extraktion und
Spülung, ist normal.
Figur 2,zeigt eine andere Ausführungsform zur Anlegung
eines Unterdruckes an den Rollenkörper 26 über eine Vakuum-leitung 66, die durch einen Wasserabscheider
zu dem Ansaugast 38 des Gebläses 36 läuft, über ein
Drosselventil 7o, das sich so einstellen läßt, daß der gewünschte Unterdruck in der Vakuumleitung 66. vorhanden
1st. Der Abscheider 68 ist bei 72 mit einem Abfluß zum Ablassen der extrahierten Flüssigkeit versehen.
Sowohl die Vorrichtung nach Figur 1 als auch die nach
Figur 2 weisen zusätzlich eine zu dem Behälter 1o füh- ' rende Wasserleitung 74 und einen Behälterabfluß 76
für allgemeine Verwendungszwecke auf. Es wird darauf hingewiesen, daß zur Vereinfachung der Darstellung
der Behälterabfluß 76 mit dem Behälter 1o über den Saugast
38 des Gebläses 36 verbunden ist, daß jedoch in der Praxis gewisse, hier nicht gezeigte Vorkehrungen
getroffen werden müssen, um zu verhindern , daß jegliche Flüssigkeitsansammlung, beispielsweise Kondensat, am
Boden des Behälters 1o während des Gebläsebetriebes in den Ansaugast des Gebläses hineingesaugt wird. Gewöhnlich
wird zu diesem Zweck am einfachsten der Gebläseansaugast 48 getrennt angeschlossen, und zwarin
einer Höhe über dem Spiegel, in dem mit Wahrscheinlichkeit
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oder Bestimmtheit mit Flüssigkeitsansammlungen im Behälter
1o während des Gebläsebetriebes gerechnet werden muB. Desweiteren kann ebenfalls erwünscht sein,
zwischen dem Behälterablauf 76 und die Pumpe 46 eine
mit Ventil versehene, hier nicht gezeigte Zweigleitung zu schalten, so daß jegliches Kondensat, oder jegliche
andere Flüssigkeit, die sich während der Behandlung im Behälter 1o ansammelt und erhebliche Mengen Behandlungsmittel
enthält, in den Gebläseluftstrom an der Venturi vorrichtung 28 zurückgeführt werden kann, um von neuem
dem zu behandelnden Gut aufgegeben zu werden·
Die in den Figuren 3-9 dargestellte andere Ausführungsformbbetrifft
eine Konstruktion, die sich durch gewisse Abänderungen kennzeichnet, die sich bei der vollständigen
Anpassung des erfindungsgemäßen Verfahrens an die
praktischen Erfordernisse des Produktionseinsatzes ergeben haben· Diese Änderungen betreffen hauptsächlich
die Überbaukonstruktion, die hier dazu dient, das zu behandelnde Strangmaterial im Kreislauf zu führen, und
auch eine verbesserte Extraktionsvorrichtung, die in der abgeänderten Überbaukonstruktion enthalten ist.
Wie aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht, weist die abgeänderte Ausführungsform der zur Verfahrensdurchführung verwendeten
Vorrichtung einen zylindrischen Druckkessel oder Be-hälter 1oo auf, der auf einem Grundkörper 1o2 gelagert
ist, wobei seine Achse waagerecht liegt, um auf diese Weise eine Behandlungkammer zu schaffen. Wie bei der in
den Figuren 1 und 2 beschriebenen Ausführungsform so ist auch hier der Behälter 1oo mit einer Beschickungsöffnung
t)4 versehen, sowie mit einer im Inneren mit Abstand getrennten, Y-Kastenabteilung, wie dies durch die gestrichelten
Linien 1o6 und 1oB angedeutet ist, um auf diese Weise einen Speicher- oder Sammelraum für den größeren Teil des
zu behandelnden Strangmaterials zu schaffen, obgleich darauf hinzuweisen, daß in diesem Falle die J-Kastenabteil-
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vprrichtung tfi und 1o8 sine spezielle Konfiguration aufweist,
die von der anders gearteten Überbaukonstruktion abhängt, und daß die Überbaukonstruktion eine zusätzliche
Beschickungs- oder Beladuragsoffnung aufweist, wie dies
im folgenden näher erläutert wird. Dazu kommt, daß der
Behälter 1oo mit einer Inspektions- oder Zugangsöffnung 11o, siehe Figur 4, versehen ist, durch die hindurch das
Behälterinnere während des Verfahrensganges beobachtet werden kann und an der sich der Behälter zur Atmosphäre
hin öffnen kann, sobald diss gewünscht wird, oder durch
die erforderlichenfalls ein Zugang zum Behälterinneren geschaffen wird.
Die abgeänderte Überbaukonstruktion für die in den Figuren
3 und 4 gezeigte Vorrichtung weist eine senkrechte Eintrittsleitung 112 auf, die von dem Behälter 1oo aufsteigt,
ferner eine geneigte Austragsieitung 114, die zu dem Behälter 1oo zurückgeführt wirds und ein erweitertes Gehäuse
11Bj das eine Verbindung dieser beiden Leitungen bildet,
wie dies allgemein in den Figuren 3 und 4 und im einzelnen in den Figuren 5-8 dargestellt ist= Die Eintritts- und
Austragsöffnungen 112 und H14 sind rohrförmig ausgebildet
und in ihrem Querschnitt so bemessen,, daB das Strangmaterial
frei durch sie hindurch im Kreislauf geführt werden kann. Die Eintrittsleitung 112-, in die das umlaufende Strangmaterial
aus dem Behalter· too herausgehoben wird, ist an einer"mit einem Flansch versehenen Austrittsöffnung
11B nBben der Beschickungsöffnung 1o4 befestigt und in
senkrechter Richtung über das Austrittsende der J-Kastenkonfiguration
hinausgeführt, die von dar inneren Behälterabtsilvorrichtung
1o6 und 1o8 gebildet wird, welchs/ir/den
senkrechten Teilen loB" ynd 1p8° bei einer derartigen
Ausrichtung fluchtet..
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Außerdem ist ein mit einem Flansch versehener Behältereinlaß
12o zur Befestigung des überbauaustragsrohres 114
unter einem Neigungswinkel vergesehen, der so gewählt ist, daß die Wicklung des umlaufenden Strangmaterials an
der Hubrolle 122, die in dem Überbauverbindungsgehäuse 116 eingebaut ist, so nahe wie möglich 18oo erreicht;,
was bedeutet, daß in der Praxis normalerweise eine Wicklung von etwa 16o° auftritt. Dieser Einlaß 1Zo erstreckt
sich im Inneren des Behälters 1oo ellbogenförmig, so daß
er in einem waagerechten Teil 12o' innerhalb das Eintrittsteils der J-Kastenabteilvorrichtung 1oB und 1o8 endet,
wie.den gestrichelten Linien in Figur 3 entnommen werden kann. An dieser Stelle ist der innere Teil 1o6 der genannten
Abteilvorrichtung mit einem verlängerten flachen Abschnitt 1o6'' versehen^ während der äußere Teil 1oö dieser
Abteilvorrichtung einen flachen Abschnitt 1oB'' aufweist, der kürzer ist.
Beide flachen Abschnitte 1oBs>
und 1o8'8 sind geneigt und bilden dabei Tangenten an die sich fortsetzende Krümmungsform der J-Kastenabtsilvorrichtung und erstrecken sich
zu der inneren Behälterwandflache» um dadurch einen Aus=
trittsteil zu bilden,, dsr bis auf nicht dargestellt e verengte Durchbrüche an dgm obsren Ends ■ des inneren flachen
Abschnittes lob'1 geschlossen ist« Diase Durchbrüche ermöglichen einen ausreichenden Amsauggasaustrags um einem
zu großen Druck*°aufbau im Eintrittstsil zu vermeiden, wlfo·0 "
rend dort ein statischer Druck aufrechterhalten wirdj, dsx*
die Bewegung des angesammelten Strangmaterials durch den
J-Kastenraum hindurch erheblich unterstützt. Der Ü-Kastera·=·
raum wird in üblicher Weise durch s@itliche Verschlüsse
vervollständigt, die zusammen mit dsr Abteilvorriehtung
1oB und 1o8 mit Ausnahme der oben erwähnten Qasantspannungsdurchbrüche
undurchlässig sindj, sowie zusätzlichere nicht
dargestellter Durchbrochen die am Bghälterboden for AbfluB-
oder Auslaufzwecke benötigt werdsn, Wenn Vorkehrungen
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"zur Behandlung einer Vielzahl von Materialsträngen getroffen
werden, wie dies in Figur 9 dargestellt ist, so wird ein O-Kastenraum der oben beschriebenen Form für jeden zu
behandelnden Materialstrang vorgesehen.
Der waagerechte Endteil 12o' des Einlasses 12o hat insofern
wesentliche Bedeutung, als er den Ansauggasaustrag veranlaßt, das rückgeführte Strangmaterial gegen eine Oberfläche
der äußeren J-Kastenabteilvorrichtung 1oB zu werfen, von
wo aus das Material in sich ändernden Formen in Richtung auf den unteren Endteil des inneren, flachen Abschnittes 1o6''
fällt, um von dort in den sich anschließenden J-Kastenraum gelenkt zu werden, wo es sich ansammelt. Als Folge dessen
wird das zurückgeführte Strangmaterial unmittelbar erheblichen und wiederholten Stoßkräften ausgesetzt, die wesentlich
dazu beitragen, die wirksame Behandlungsflüssigkeitsschaumerzeugung
und -verteilung zu fördern. Dazu kommt, daß durch das anfängliche Hineinfördern des Strangmaterials in
den J-Kastenraum in deroben beschriebenen Weise in diesem Raum eine regelmäßige Strangmaterialanhäufung erreicht wird,
die die Bewegung des Strangmaterials durch diesen Raum hindurch erleichtert und insbesondere sein Herausheben aus dem
Austrittsende in den Überbau hinein vereinfacht, in dem dann
der Umlauf bewirkt wird.
Das Herausheben oder Anheben des Strangmaterials aus dem
0-K.astenaustrittsende in die sich senkrecht daran anschließende
Überbaueinlaßleitung 112 geschieht mit Hilfe der oben erwähnten Hubrolle 122» die in dsm Verbindungsgehäuse 116 eingebaut
ist, wie dies in den Figuren 6 und 7 dargestellt ist.
An d@m Gehäuse 116 sind mit Flanschen versehene Rohrfittings 124 und 126 vorgesehen, durch die das Gehäuse mit der EinlaBlaitung
112 und der Auslaßleitung 114 des Überbaus zusammengebaut werden kann, und die Hubrolle 122 wird in
dem Gehäuse 116 auf eine Axialwelle 128 getragen, die so angeordnet ist» daß sich die Rollenoberfläche tangential
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zu den Mittelachsen beider Überbauleitungen 112 und 114
erstreckt, so daß das umlaufende bzw. das im Kreislauf geführte Strangmaterial von dieser Rollenoberflache aufgenommen
und abgegeben werden kann, ohne den zentrierten Durchgang des Materials durch die Leitungen 112 und 114
nachteilig zu beeinflussen (siehe Figur 6}. Die Axialwelle
12B der Hubrolle erstreckt sich an beiden Enden durch passende Dichtungen hindurch aus dem Gehäuse 116
heraus in außen liegende Lageranordnungen 13a hinein, wobei das eine Wellenende mit einer aufgepaßten Riemenscheibe
132 (Figur 7) versehen ist, durch die die Hubrolle 122 während des Behandlungsvorganges angetrieben wird.
Um an der Oberfläche dar Hubrolle 122 eins wirksame Zugkraft
zu erzeugen, so daß der Hubvorgang auch stattfindet, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, einen geeigneten
Zugoberflächenbelag 134 zu benutzen. In diesem Zusammehang
wird darauf hingewiesen, daB die Bandmaterialwicklung um die Rollenoberfläche, die sich bei der abgeänderten Ausführungsform
der hier beschriebenen Überbaukonstruktion einstellt, die erhaltene Zugkraft erheblich verstärkt
und deren Wirkung für einen weiten Bereich Strangmaterialien aufrechterhält. Es ist ferner bereits darauf hingewiesen wor
den, daß die abgeänderte Oberbaukonstruktion der zuletzt beschriebenen Art eine zusatzliche Beschickungsöffnung aufweist,
die, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, auf dem Gehäuse 116 bei 146 zu finden ist. Diese zusätzliche Beschickungsöffnung
ist deshalb vorgesehen, weil die Venturi-Düse, an der die Ansaugwirkung des Strangmaterialsumlaufs
und die Behandlungsflüssigkeitsaufgabe erzeugt wird, in der
Überbauaustragslsitung 114 so eingebaut ist, daß sich eine
erheblich einfachere Strangmaterialbeschiakung des Gehäuses 116 oder Einführung eines Beschickungsftlhrungsteils in das
Gehäuse ergibt.
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Dia eingebaute Venturi-Diisenanordnung in der überbauaustragsleitung
114 ist in Figur 8 dargestellt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weist die Form der Leitung
114 einen abgeschrägten Hals oder Einschnürung 13B
auf, zu dem ein zusammengssetztes Venturi-Rohr gehört,
das aus einem beweglichen Teil 14o besteht, äer auf einem feststehenden Teil 142 teleskopartig verschiebbar
ist, welcher im Inneren des beweglichen Teils sitzt. Der feststehende Venturi-Rohrteil 142 ist an seinem .
zustromseitigen Ende erweitert, so daB dort, das Strangmaterial
rasch aufgenommen werden kann, und es ist an diesem Ende so gelagert, daB die umgebende Venturi-Kammer
abgedichtet wird. Das abstromseitige Ende des beweglichen Venturi-Rohrteils 14o ist abgefast, so daB eine nach innen
gerichtete, ringförmige öffnung an dem abgeschrägten Hals 136 entsteht, die in Richtung des Strangmaterialumlaufes
weist.
Die Positionierung des beweglichen Teils 14o geschieht mit Hilfe einer äußeren Hebeleinrichtung 144, die an Drehzapfen
14B auf gegenüberliegenden Seiten des Austragsrohres 114 befestigt ist, welche sich durch das Rohr hindurcherstrecken
s um die Innenhsbel 148 zu tragens die an
ihren sich Wegstreckenden Enden mit Langlöchern versehen
sind, in die Stifte 15o ®ingreifen„ welche von dem beweglichen
Teil 14o getragen werden α Durch diese Anordnung
läßt sich die ringförmige Venturi-Öffnung an dem abgeschrägten
Hals 138 durch Verschieben des beweglichen Venturi. Rohrteils 14o mit Hilfe der äuBeren Hebeleinrichtung 144
einstellen, wodurch sich sine erhebliche Bedienungsvereinfachung ergibt« wenn sin andersartiges, zu behandelndes
Strangmaterial eine solche Einstellung erfordert. Ein geschlitzter Sektorstützann 152 dient dazu,, die Hebeleinrichtung
144 mit Hilfe einer Klemmschraube 144'. in einer gewünschten Stellung festzuhalten und IaBt sich, falls dies
verlangt wird0 mit passenden Zeichen zur Angabe der Größe
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der Venturi-Öffnung versehen, die bei' einer bestimmten
Hebeleinstellung vorhanden ist. Dazu kommt, daß das Austragsrohr 114 mit einem seitlichen Einlaßfitting 154
versehen ist, an den eine Zufuhrleitung für das Absauggas
angeschlossen werden kann, um die Venturi-'Kammer
zu speisen, aber auch ein Einstichpasstück 156 für den Einbau eines Druckmessers, um den Kammerdruck anzuzeigen,
wobei wenigstens eine und vorzugsweise drei symmetrisch angeordnete und mit Abstand getrennte Positionierungszapfen 15B vorgesehen sind, die sich radial so einstellen
lassen, daß sie an der Aussenflache des beweglichen Venturi-Rohrteils
14o anliegen, ohne mit dieser Aussenfläche in festem Eingriff zu stehen, um den Rohrteil und das
benachbarte Ende des feststehenden Venturi"Rohrteils 142 entgegen der von dem den seitlichen Einlaß 154 zugeführten
Ansauggas ausgehenden Schubkraft zentriert zuhalten.
Der übrige Einlaßleitungsteil 112 der anderen Ausführungsform der Überbaukonstruktion weist eine verbesserte Extraktionsvorrichtung
auf, wie sie in Figur 5 zu sehen ist. Um eine Extraktionswirkung zu erzielen, ist die Einlaßleitung
112 mit einem konzentrischen Gehäusekörper 1Bo versehen, der einen Ringraum umschließt, welcher durch eine in der Mitte
fixierte, ringförmige Trennwand 162 in einen oberen und einen unteren Kammerteil unterteilt wird. Ein koaxial gelagertes
Einlaßrohr 168, dessen zustromseitiges Ende sich in der gezeigten Weise erweitert, erstreckt sich von dem
unteren Ende des Einlaßrohres 112 aus in die untere Kammer hinein bis kurz vor die mittlere Trennwand 162, und ein
gleichermaßen gelagertes Austragsrohr 17o entsprechenden Durchmessers ist in der oberen Kammer über der mittleren
Trennwand 162 angeordnet. Diese Einlaß- und Austragsrohre
168 und 17owerden in Boden- bzw. Kopfflanschen 172und 174
getragen, die das Ein.laßrohr 112 vervollständigen, und sind
in diesen Flanschen axial einstellbar, um den Abstand ihrer
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äußeren Enden in bezug' auf die mittlere Trennwand 162 verstellbar
zu machen. Schließlich ist der Innenumfang der mittleren Trennwand 162 in einen sine Düsen bildenden Ring
176 eingepaßt, der in dem Raum unterhalb des benachbarten Endes des Austragsrohres 17o eine ringförmige öffnung bildet.
Diese Öffnung ist in bezug auf die Strangmaterialumlaufrichtung und das Material, das durch die Gehäuseinlaßöffnung
164 eingeführt werden kann, sowohl nach innen als auch entgegengesetzt gerichtet.
Diese Anordnung wird für Extraktionszwecke am Ende des Nassbehandlungsvorganges eingesetzt, indem ein unter Druck
stehendesinertes Gas, "normalerweise Luft,- der oberen Gehäusekammer
zugeführt wird, so daß auf das Strangmaterial ein nach innen und entgegengesetzt gerichteter Gasstrahl
einwirkt, während das Strangmaterial durch die Venturi-Düse in der Überbauaustragslsitung 114 in Umlauf gehalten
wird. Dadurch wird in dem Strangmaterial befindliche Feuchtigkeit verdrängt, indem der düsengelenkte Gasstrom das
Strangmaterial durchdringt und kontinuierlich beim Umlaufen des Strangmaterials eine im Gas suspendierte Extraktionsflüssigkeit
erzeugt. Die Eindringwirkung des düsengelenkten Gases vergrößert sich, je stärker der Düsenstrahl
dem Strangmaterialumlauf entgegengerichtet ist, wobei jedoch eine solche Verstärkung von einer Spannungsvergrößerung
im umlaufenden Strangmaterial begleitet ist, die im allgemeinen unerwünscht ist. Daher sollte ein Strahlauftreff-
oder Einfaltswinkel verwendet werden, bei dem vermieden wird* daß das Strangmaterial unter den vorhandenen
Verfahrensbedingungen zu stark auf Spannung beansprucht wird. Mit einer Düse der dargestellten Konfiguration, die
einen Innendurchmesser von 1o,8 cm und eine öffnungsweite
von 1,27 cm aufweist und 14,16 m 3/Minute Luft auf
das mit einer Geschwindigkeit von 274,2 m/Minute umlaufende Strangmaterial abgibt, wurde ein brauchbares Gleichge-
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wicht zwischen dem Eindringen von Luft und der Vermeidung
einer zu starken Spannung erreicht, wobei der Strahleinfaltswinkel
in bezug auf die Strangmaterialachse 6o° betrug. Die im Gas suspendierte, extrahierte Flüssigkeit
läßt sich schnell durch Erzeugen eines Unterdrucks in der unteren Gehäusekammer während der Extraktion auf die
im folgenden kurz im Zusammenhang mit dem in Figur 9 dargestellten Vliesbild beschriebenen Weise durch die Gehäuseaustrittsöffnung
166 absaugen und entfernen.
In Figur 9 ist ein Dreizonenbehälter 1oo des in Figur 3 dargestellten Typs gezeigt, was also bedeutete daB ein modifizierter
Überbau dar oben beschriebenen Art zusammen mit diesbezüglichen Fittings und einer inneren 3-K.astenabteilvorrichtung
in jeder Zone vorgesehen werden muß, wobei jedoch das dargestellte System andererseits für eine beliebige
Anzahl Zonen gilt. Die Aηsaugwirkung des Strangmaterialumlaufs
wird durch ein Gebläse 176 erzeugt, das aus dem Inneren des Behälters 1oo durch eine Saugleitung 18o Luft
bzw. Gas absaugt und dieses an entsprechendenVenturi-Düsen in den Überbauaustragsleitungen 114 durch eine Druckleitung
182 hindurch abgibt, in der sich ein Wärme^austauscher 184 befindet, wie sich aus einem Vergleich der
Figur 9 mit den Figuren 3 und 4 erkennen IaBt. Der Wärmeaustauscher
184 dient dazu, die Abgabetemperatur der Luft oder des Gases auf eine geeignete Höhe einzustellen, solange
eine Temperatur-erhöhung zur Farbstoffixierung oder dergleichen
verlangt wird. Zu diesem Zweck ist er mit Wasserzufuhr und -ablaufleitungen 186 und 188 versehen, die von einem Kühlsystem
19o gesteuert werden, welches auf eine geeignete Temperaturfühlervorrichtung anspricht, die hier nicht dargestellt
ist, um den Wärmeaustauscherdurchsatz für jede gewünschte Kühlwirkung zu überwachen.
Das Einführen der Behandlungsflüssigkeit, mit der das umlaufende
Strangmaterial beaufschlagt werden soll, geschieht
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mit einer Pumpe 192, die durch ein Drosselventil 194 und
einen Durchflußmesser 196 hindurch die Behandlungsflüssigkeit
an eine Düse 198 abgibt, welche in der Gebläsedruckleitung 182, wie oben erwähnt, eingebaut ist. Die Behandlungsflussigkeitszufuhr
wird,von der Pumpe 192 aus einer Nischbehälterbatterie 2oo entnommen,, die so ausgelegt ist,
daB sie über Kapazität für einen zweiten Behandlungsflüssigkeitsansatz
verfügt, wälrsnd ein erster Ansatz abgefördert
wird, oder die Möglichkeit zur Erzeugung einer Spül- oder Reinigungsflüssigkeit bietet, die durch die
Pumpe 192 dem Prozess zugeführt,werden kann,"falls dies
verlangt wird. Geeignete Wasser- und Dampfzufuhrsysteme 2b2 und2o4 laufen zu den Mischbehältern 2oo und sind ebenfalls
mit einem Ablaufsystem 2o6 versehen und lassen sich auch wahlweise bei 2o8 an die Pumpe 192 anschlie an.
Zusätzlich ist e^n~n&8i^M^^^^^£sy£t^m^1o vorhanden,
das das Gebläse 178 bedient und einen Rücklauf von jedem Behälter 1oo oder Gebläse 178 zur Pumpe 192 über die Anschlußleitung
212 und 214 ermöglicht, sobald die Flüssigkeit, die sich am Behälterboden oder in dem Gebläse ansammelt,
genügend Behandlungsflüs.sigkeit enthält, so daß ein Rücklauf
erwünscht ist. Bei 216 ist eins Dampfzufuhrleitung für den Behälter 1oo vorhanden, die zur Temperaturerhöhung
dient, sowie zur Aufrechterhaltung des Feuchtigkeitsgehaltes
im Strangmaterial während der Farbstoffixierung. Desweiteren ist vorzugsweise auch eine Luftpolsterzufuhrleitung
218 vorhanden, durch die sich der im Behälter 1oo herrschende Druck auf eine gewünschte Höhe bringen läßt,
und zwar vor der Temperaturerhöhung. Die Dampfzufuhrleitung
216 läßt sich alternativ für den Anschluß von Heißwasser-
oder Kaltwasserfülleitungen 22o bzw. 222 an den Behälter 1oo verwenden. Die vorher beschriebene Extraktionsdüse,
die in der überbaueinlaßleitung 112 eingebaut ist, wird von einem Hilfsgebläse 224 mit Luft oder Gas
versorgt, das bei 226 an dem GehäuseeinlaB 164 der Eintritts-
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leitung 112 angeschlossen ist, während der diesbezügliche GehäuseauslaB zwecks Austrag mit einer Leitung 226 verbindbar
ist, die so angeordnet werden kann, daß sie wahlweise zum Eintritt des Hilfsgebläses 224 über einen Wasseroder
Feuchtigkeitsseparator 23o läuft oder einfach zu einer Entleerung 232. Bei der ersten Arbeitsalternative
wird das Gebläse 224 dazu verwendet, die oben erwähnte Saugwirkung zu erzeugen, um die im Gas suspendierte extrahierte
Flüssigkeit, die durch den Gebläsestrom erzeugt worden ist, wegzutransportieren und dadurch die erhaltenen
Extraktionsergebnisse zu verbessern, obgleich diese Arbeitsalternative die zusätzliche Belastung mit sich bringt, daß
für die angemessene Wasserabscheidung bei 23o gesorgt werden muß. Die zweite Arbeitsalternative vermeidet den Aufwand,
der durch die Wasserabscheidung notwendig ist und ist vorzuziehen,
da sie einfacher ist,wenn die durch sie erzielte geringere Extraktionswirkung für ds vorhandenen jeweiligen
Bedingungen ausreicht, Wenn die zweite Arbeitsalternative verwendet wird, arbeitet die Austragsleitung 22Θ auch
dann noch in der Weise, daß sie die im Gas suspendierte Extraktionsflüssigkeit wegtransportiert. Dies ist deshalb
der Fall, weil dann die von dem Hilfsgebläse 224 geförderte Luftmenge zu einer außerhalb des Systems befindlichen Menge
wird, die einen Anstieg des Behälterdrucks verursacht, der so groß ist, daß die im Gas suspendierte Extraktionsflüssigkeit
durch die Austragsleitung 228 und die Entleerung 232 als einfacher Weg entweicht.
Andererseits ist der Behälter 1oo mit Belüftungs- und Entspannungsventilen versehen, wie in Figur 9 bei 234
und 236 angezeigt ist, und das in Figur 9 gezeigte Vliesschema eignet sich auch zur automatischen überwachung
mit Hilfe an geeigneten Stellen plazierten Fühlern, die dazu dienen, die Systemkomponenten in der richtigen Reihenfolge
und Zeitdauer ein- und auszuschalten.
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•»β* · ··· β·ββ · ββ
Die Anwendung der Behandlungsansätze für Stückgüter
oder Waren mit knappen Flüssigkeitsverhältnissen, wie
dies oben beschrieben wurde, führt nicht nur zu einer guten Einwirkung und Verteilung des Behandlungsansatzes,
die ungewöhnlich wirkungsvoll ist, sondern ist auch im Hin ■
blick auf praktische Bedingungen des Systembetriebes von wesentlicher Bedeutung und außerordentlich vorteilhaft,
und zwar insbesondere auch dann* wenn verhindert werden
muß* daß die Behältertemperatur zu stark ansteigt. Der
letztgenannte Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, daß
das eingedüste Inertgas, das den Ansaugeffekt für das
umlaufende Material erzeugt, die Nebenwirkung hat, daß es während der Einwirkung und Verteilung des Behandlungsansatzes einen Feuchtigkeitsnebel erzeugt, und da dieser
Nebel die Behälteratmosphäre durchdringt, wenn er fortlaufend entsteht, wirddie Gebläseluftzufuhr zur Ansaugdüse
, die die Behälteratmosphäre absaugt, in einem frühen Betriebsstadium mit Feuchtigkeit beladen, was
bedeutet, daß sich der Wärmeübergang an dem Wärmeaustauscher, der die Gebläselufttemperatur steuert, erheblich
verbessert, so daß eine solche Steuerung im Vergleich zu dem Problem, das auftritt, wenn nur mit trockener
Luft oder Gas gearbeitet wird, relativ einfach ist. Dazu kommt, daß dann, wenn die Temperatur zur Farbstoffixierung
erhöht werden soll, diese Feuchtigkeit der Behälteratmosphäre den Wirkungsgrad wesentlich verbessert,1 mit
der Wärmeenergie von dem Gebläsestrom zu dem zu behandelnden Material übergeht, so daß diese Feuchtigkeit der Behälteratmosphäre
in großem Maße für die hohen Geschwindigkeiten maßgebend ist, mit der die Temperatur im Hinblick
auf die Gebläsewärms-zufuhr und die Dampfzufuhr erhöht
werden kann. '
Aus dem obigen ergibt sich, daß sich mit Hilfe des' beschriebenen
Verfahrens und der zu seiner Durchführung verwendeten
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Vorrichtung unter den in diesbezüglichen Fabriken herr»
sehenden Bedingungen Färbungen von Waren durchführen lassen, bei denen der Farbstoff in die Ware gut eindringt,
und außergewöhnliche Flüssigksitsverhältnisse erreicht
werden.
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Claims (31)
- PatentansprücheIy Verfahren zur Naßbehandlung von textilem Strangmaterial mit einer Behandlungs-flüssigkeit,, die mit einem Schäumungsmittel angesetzt ist und sich mit einem knappen Flüssigkeits· verhältnis wirksam anwenden läßt» dadurch gekennzeichnet, daß das textile Strangmaterial in einem sich bewegenden Band innerhalb eines umschlossenen Raumes im Kreislauf geführt wird, wahrend das Strangmaterial mit dem Behandlungsf lüssigkeitsansatz behandelt wird und auf das Strangmaterial einfallende mechanische Kräfte einwirken, wenn es sich im Umlauf befindets um den aufgebrachten Bebandlungsflüssigkeitsansatz gleichmäßig in dem Material z». verteilen, wobei dar Strangmaterialumlauf mit ausreichend hoher Ge~ schwindigkeit erfolgta um die Einwirkung und Verteilung dea Behandlungsflüssigkeitsansatzes in angemessener Zeit zu erreichen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Strangmatarial unter einer Ansaugwirkung im Umlauf gehalten wird, die mit einem durch eine Düse zugeführten Inertgas verursacht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Inertgas Luft dient.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsflüssigkeitsansatz dadurch aufgebracht wird, daß er in das Inertgas eindosiert wird, wenn letzteres zugeführt wird, um die Ansaugwirkung zu erzeugen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdas Strangmaterial aus Gutstücken besteht, die in Form eines endlosen Bandes im Kreislauf geführt werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit ein Farbstoffansatz ist.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, bei der das umlaufende Strangmaterial ausgesetzt wird, unter etwa 37,8 ° C gehalten wird, bis der Farbstoffansatz vollständig aufgebracht und in dem Material gleichmäßig verteilt worden ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Strangmaterial einer Temperatur ausgesetzt wird, die hoch genug liegt, um den Farbstoff zu fixieren, nachdem der Farbstoffansatz vollständig aufgetragen und im Material gleichmäßig verteilt worden ist.
- 9. Verfahren nach Anspruch ö, dadurch gekennzeichnet, daß dem umschlossenen Raum eine ausreichende Dampfmenge zugeführt wird, um in dem Strangmaterial während der Temperaturerhöhung zur Fixierung des Farbstoffes ein im wesentlichen gleichen Feuchtigkeitsgrad aufrecht zu erhalten.
- To. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das im Umlauf gehaltene Strangmaterial nach der Fixierung des Farbstoffes einerExtraktionswirkung unterworfen wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Extraktionswirkung, der das Strangmaterial ausgesetzt wird, das umlaufende Strangmaterial mit einer Reinigungsflüssigkeit in derselben Weise beaufschlagt wird, in der anfänglich der Farbstoffansatz auf das Material aufgetragen wurde.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet, daß4 09826/0740die Extraktion von Beharidlungsflüssigkeit aus dem umlaufenden Strangmaterial dadurch erreicht wird, daß das behandelte Strangmaterial einer Ansaugwirkung unterworfen wird, die von einem Inertgas verursacht wird, das in einer Richtung eingedüst wird, die derjenigen entgegengesetzt istjnder sich das Strangmaterial im Kreislauf bewegt.
- 13, Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gas suspendierte Extraktionsflüssigkeit, die außerhalb des im Kreislauf geführten Strangmaterials durch den in entgegengesetzter Richtung wirkenden Ansaugvorgang erzeugt wird, innerhalb des umgrenzten Raumes wiedergewonnen und durch Saugwirkung abtransportiert wird,
- 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Inertgas Luft Verwendung findet.
- 15.' Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 - 14, gekennzeichnet durch einen Behälter (1o) zur Aufnahme von textilem Strangmaterial (S), das in dem Behälter im Kreislauf geführt wird, eine Vorrichtung (18, 2o, 22, 26), durch die das Strangmaterial, im Kreislauf in Bewegung haltbar ist, und durch eine Einrichtung (46, 28), mit der der Behandlungsflüssigkeitsansatz dem Strangmaterial (S) während dessen Kreislauf zuführbar ist, wobei die das Strangmaterial im Kreislauf haltende Vorrichtung so angeordnet ist, daß auf das Strangmaterial während seines Umlaufs oder Kreislaufs mechanische Kräfte übertragbar sind, um die aufgetragene Behandlungsflüssigkeit in geschäumtem Zustand zu verteilen, und wobei diese Vorrichtung betreibbar ist, daß sie den Umlauf des Strangmaterials mit einer Geschwindigkeit bewirkt, die ausreicht, um den Behandlungsflüssigkeitsansatz in angemessener Zeit auf das Strangmaterial zu übertragen, und gleichmäßig in dem ganzen Strangmaterial zu verteilen.409820/0-7- 2-S -2360438
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse C1o) ein Bottich ist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,daß die das Strangmaterial (S) in Kreis- oder Umlauf haltende Vorrichtung eine Venturi-Düse (28) sowie ein System (34, 36, 38, 4o) zur Zufuhr eines unter Druck stehenden Inertgases zu dieser Düse aufweist, um dadurch an der Düse eine Ansaugwirkung herbeizuführen.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas der Venturi-Düse (28) zuführende System ein Gebläse (36) aufweist, das so angeschlossen ist, daß es von dem Inneren des Behälters (1o) Luft bzw. Gas absaugt und an die Düse (28) abgibt.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in die Förderleitung des Gebläses (363 ein Wärmeaustauscher (4o) eingebaut ist.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1o)mit einem Rollenkörper (26) ausgestattet ist, der eine perforierte Arbeitsoberfläche aufweist, über die das Strangmaterial (S) während seines Umlaufes gezwungen wird, und daß die Saugseite des Gebläses (36) so geschaltet ist, daß wahlweise auf das Strangmaterial an der perforierten Rollenoberfläche ein Unterdruck zur Einwirkung gebracht werden kann.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die das Strangmaterial im Kreislauf haltende Vorrichtung zusätzlich eine Hubrolle aufweist, über die das Strangmaterial vor der Düse (28) gezogen wird,
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,daß die Hubrolle eine perforierte Arbsitsobarflache aufweist,4 0982 6/0740und an einer Einrichtung (66, 68) angeschlossen ist, durch die auf das über sie hinweggezogene Strangmaterial ein Unterdruck ausübbar ist.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1o) mit einem Leitungsüberbau (18, 2o, 22) versehen ist, durch den hindurch das Strangmaterial (S) während des Umlaufes bewegt wird und daß eine senkrechte Eintrittsleitung (18) aufweist, die von dem Behälter (1o) aus nach oben, steigt, ferner eine geneigte Austrittsleitung (2o, 22), die zu dem Behälter (1o) zurückführt und in· der sich die Ventüri-Düse (28) befindet, und ein erweitertes Gehäuse (24), das eine Verbindung zwischen den beiden genannten Leitungen bildet und in das die Hubrolle (26) eingebaut ist.
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Austragsleitung (22) so gewählt ist, daß sich um die Hubrolle (26) eine Umschlingung aus sich im Umlauf befindlichen Strangmaterial (S) bildet, deren Umschlingungswinkel so nahs wie möglich bei 18o° liegt.
- 25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1o) im Inneren abgeteilt ist, so daß sich in ihm ein 0-Kasten-Sammlungsraum (16) füpdas umlaufende Strangmaterial bildet, und daß die Austragsleitung (22) in den Behälter (1o) durch ein Paßstück hindurch zurückführt, daß aich zu einem waagerechten Endteil erstreckt, von dem aus das zurückkehrende Strangmaterial gegen die Wandflächen (56) des 3-kastenförmigen Sammlungsraumes während der in diesem Raum stattfindenden Ansammlung geworfen wird, so daß auf das Strangmaterial Stoßkräfte übertragen werden.
- 26. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,daß in der senkrechten Überbauleitung (112) eine Extraktionsdüse (176) angeordnet ist, um auf das Strangmaterial einen Ansaugdruck auszuüben, der der Richtung entgegengesetzt ist,409826/074QU-3^" 236043in der das Strangmaterial umläuft.
- 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechteüberbauleitung (112) zusätzlich für die Einwirkung einesllnterdrucks vor der Extraktionsdüse ausgelegt ist.
- 2B. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Beaufechlagung des Strangmaterials mit dem Behandlungsflüssigkeitsansatz ein System (4B, 5o, 52, 54) bildet, durch das vor der Venturi-Düse (28) während des Strangmaterialumlaufes in die Gaszufuhr (34) Behandlungsflüssigkeit eindosierbar ist.
- 29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsflüssigkeitsdosiersystem einen Mischbehälter (44), eine Pumpe (46), die so geschaltet ist, daß sie aus dem Mischbehälter durch eine Zuführungsleitung (48) angesetzte Behandlungsflüssigkeit abgibt, ferner eine Drosseldüse (5o), einen Durchflußmesser (52) , der in die Zufuhrleitung (48) eingebaut ist, und eine an dem abstromseitigen Ende der Zufuhrleitung (48) befindliche Düse (54) aufweist, die die Behandlungsflüssigkeit in dasGaszufuhrsystem (36, 4oJ vor der Venturi-Düse (28) einleitet.
- 30. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter Mo) eine Heizvorrichtung angeordnet ist, und daß der Behälter (Ίο) mit einem Dampfanschluß versehen ist.
- 31. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangmaterialumlaufeinrichtung so angeordnet ist, daß durch Stoßeinwirkung während des Strangmaterialumlaufes auf das Material mechanische Kräfte übertragbar sind.409826/0740Leersei
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