DE3724074A1 - Verfahren zum flottenverlustfreien entnehmen von mustern aus ht-jetfaerbefaerbemaschinen - Google Patents

Verfahren zum flottenverlustfreien entnehmen von mustern aus ht-jetfaerbefaerbemaschinen

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    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/28Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics propelled by, or with the aid of, jets of the treating material
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/12Means for taking samples from textile materials during or after treatment

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Description

Die vorliegende Erfindung ist mit dem Abmustern von Ausfärbungen befaßt und betrifft ein Verfahren zum einfachen sowie flottenverlustfreien Entnehmen von Färbemustern aus in Jet-Stückfärbemaschinen diskontinuierlich in Endlosform umlaufenden Warensträngen aus textilen Geweben und Gewirken im Anschluß an eine vorgängig durchgeführte Naßbehandlungsoperation zum Färben nach der Ausziehtechnik, wobei der Vorschub für die Fortbewegung des Textilmaterials innerhalb der in sich geschlossenen Jet- Anlage entweder hydraulisch über die Betätigung der mittels Flüssigkeit betriebenen Düsenanordnung und/oder aerodynamisch über die Betätigung der mittels Dampf bzw. Gas betriebenen Düsenanordnung bewirkt und die Färbeflotte gleichsinnig im Kreislauf umgewälzt worden ist.
Abmustern von gefärbter oder bedruckter Ware bedeutet das Vergleichen des Arbeitsergebnisses einer Partie mit der Farbvorlage, wenn nach Muster gefärbt wird. Die Beurteilung der Musterkonformität erfolgt in der Praxis meist nur visuell, also subjektiv. Dabei können die Eindrücke bzw. Bewertungen recht unterschiedlich sein, auch bei Normalsichtigkeit der betreffenden Personen. In strittigen Fällen muß deshalb eine exakte Farbmessung vorgenommen werden. Im Falle von Nicht-Übereinstimmung (Farbtonunterschieden) mit dem Vorlagemuster wird man daher ein Nachsetzen, d.h. ein weiteres Färben, oder - nach teilweisem Abziehen des Farbstoffes - eine neue Färbung anschließen.
Um den Stand einer Färbung, die erzielte Nuance betreffend, d.h. die erreichte Musterkonformität derselben überprüfen zu können, müssen im Laufe des Färbeprozesses Muster gezogen werden. Nach Vorhandensein der Mustergetreue kann man dann gewöhnlich die Färbung abbrechen. Ist jedoch eine solche Musterkonformität noch nicht gegeben, so müssen erneut färberische Maßnahmen ergriffen werden, damit dieselbe im nachhinein erhalten wird. Um im Falle der Korrektur von derart festgestellten tinktoriellen Abweichungen Wasser, Energie und Hilfsmittel zu sparen, wird man bei der Fortsetzung der Färbung nach Möglichkeit die bereits zuvor eingesetzte Flotte weiterverwenden. Das bedeutet neben den angesprochenen Einsparungen auch eine Minderbelastung der daraus resultierenden Abwässer.
Um im Zuge solcher Bemühungen ohne allzu großen Aufwand an diese Färbemuster zu gelangen, gibt es dafür verschiedene Methoden:
Die aufwendigste davon ist der Einsatz einer speziellen Musterungsvorrichtung, die es erlaubt, ohne Änderung des Zustandes im Färbesystem (Beibehaltung von Temperatur und Druck) ein Muster zu ziehen, das den Behandlungszyklus in einem Nebenkreislauf zum Färbekreislauf oder direkt in diesem mitgemacht hat. Hierbei hat es sich jedoch gezeigt, daß die Übereinstimmung von Partie und gezogenem Muster oft unzureichend ist, vor allem wenn von Lohnveredlern beinahe Unmögliches an Musterkonformität verlangt wird.
Die zweite, wohl in den meisten Fällen praktizierte Möglichkeit ist die, jeweils das gesamte Färbesystem aus Ware und Flotte auf Temperaturen unterhalb 100°C abzukühlen, sofern eine HT-Färbung vorliegt, und dann das Muster direkt aus der gefärbten Partie herauszuschneiden. Bei der soeben erläuterten Arbeitsweise ist größte Mustertreue gegeben, jedoch muß als Konsequenz der dafür typischen Temperaturerniedrigung das ganze System gegebenenfalls danach neu aufgeheizt werden.
Eine dritte Variante, ein Färbemuster zu ziehen, bieten moderne HT-Jetfärbemaschinen, die einen sogenannten HT- Ablaß besitzen. Durch Ablassen der Flotte unter HT-Bedingungen wird dabei das ganze System, allerdings unter vollständigem Verlust der Flotte, abgekühlt, so daß das Muster aus der gefärbten Partie entnommen werden kann.
Moderne Jetfärbemaschinen stehen während des Färbens unter dem erhöhten statischen Druck der 120° bis 130°C heißen Flotte.
Bei der vorliegenden Erfindung war also die Aufgabe gestellt, das Entnehmen von Mustern von Hochtemperatur (HT)-Färbungen so effektiv wie möglich zu gestalten und die benutzte Flotte solange für Zwecke einer etwaigen nachträglichen Nuancierung bei der ursprünglichen Ausziehtemperatur einsatzbereit zu halten, bis Mustergetreue erreicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man zunächst den Kreislauf der unter Hochtemperatur (HT)- Bedingungen befindlichen Färbeflotte unterbricht sowie letztere abläßt, diese Flotte während ihrer Entleerung aus dem außer Betrieb gesetzten Kreislauf im Zuge der Passage über einen darin verfügbaren, auf Kühlung geschalteten Wärmeaustauscher auf Temperaturen unterhalb von 100°C abkühlt, und die so im Einklang mit der Temperaturerniedrigung erkaltete Flotte sodann in den daran angeschlossenen (vorzugsweise leeren) Ansatzbehälter für das Behandlungsmittel (den Farbstoff) zurückführt, daß man nunmehr das jetzt flottenfreie, noch unter HT-Bedingungen stehende Färbesystem in der Jet-Anlage durch Entspannen des anliegenden erhöhten Dampfdruckes auf atmosphärische Bedingungen druckentlastet und dabei eine entsprechende adiabatische Abkühlung des darin enthaltenen, gefärbten Textilmaterials samt gleichzeitiger Lockerung der Packungsdichte desselben herbeiführt, und daß man schließlich nach Öffnen der Jet-Anlage das Färbemuster direkt aus der erzeugten Färbung entnimmt.
Je nach den unterschiedlichen Maßnahmen zum Transport des strangförmig geführten Textilgutes durch den Färbejet ergeben sich einige daraus resultierende Abweichungen im Rahmen der Durchführung der vorliegenden Erfindung. So kann beispielsweise im Falle von aerodynamisch bewirkter Warenfortbewegung das gefärbte Textilmaterial nach der erfolgten Druckentlastung im Färbesystem vorteilhaft durch das strömende Antriebsgas weiter im Umlauf bleiben. Dagegen läßt sich im Falle von ausschließlich hydraulisch bewirkter Warenfortbewegung der Umlauf des gefärbten Textilmaterials schon nach der Entleerung des Warenspeicherraumes von der Färbeflotte, d.h. vor der ins Auge gefaßten Druckentlastung im Färbesystem, nicht länger aufrechterhalten, weil fortan kein flüssiges Antriebsmittel für den Warenvorschub mehr vorhanden ist.
Sofern nach der erfindungsgemäß vorgenommenen Musterentnahme bei der anschließenden vergleichenden Bewertung der erzeugten Färbungen noch Farbtonabweichungen zur Färbevorlage auftreten, dann wird man zur Behebung einer solchen Unregelmäßigkeit, d.h. zum Erreichen der geforderten Musterkonformität, die zuvor abgelassene Färbeflotte nach Beschickung mit dem Farbstoffnachsatz erneut in die inzwischen druckdicht verschlossene Jet-Anlage einspeisen, durch die aufgrund der Rückführung der Flotte vom Ansatzbehälter her verursachte Vorwärtsbewegung den Kreislauf der Flotte wieder in Gang bringen und danach den Färbeprozeß nochmals aufnehmen.
Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäß verwendete Düsen- Stückfärbemaschinen sind in den weiter unten angegebenen Zeichnungen im Querschnitt dargestellt. Hiervon zeigen die skizzierte Figur in
Abb. 1 das Schema einer Jet-Färbeanlage mit hydraulischem Warenantrieb und
Abb. 2 das Schema einer Jet-Färbeanlage mit aerodynamischem Warenantrieb.
Die dabei verwendeten Bezugszeichen sind mit den im Text für diesen Zweck gebrauchten Buchstaben identisch und haben folgende Bedeutung:
A
= Färbejet, bestehend aus Druckbehälter mit im wesentlichen ringförmig ausgelegter Warenumlaufbahn, eingeschlossen mechanisch antreibbare Leitrolle (Haspel),Transportdüse und Warenspeicherraum samt Abfluß.
B = Zirkulationssystem für die Flotte, bestehend aus Umlaufventil mit nachgeordneter Umwälzpumpe, Wärmeaustauscher für Heizung bzw. Kühlung sowie Drosselvorrichtung zur Regulierung der Flottenströmung.
C = Ansatz- sowie Vorratsgefäß für Behandlungsflüssigkeiten mit nachgeordnetem Zusatz- bzw. Absperrventil.
D = Düsensektion, die wahlweise hydraulischen oder aerodynamischen Vorschub des strangförmigen Textilgutes erlaubt.
E = Separater Gaskreislauf, der bei Betrieb unter dem vom eingebauten Gebläse erzeugten Überdruck steht und an der Saugseite desselben einen vorgeschalteten Lufterhitzer enthält.
F = Lufterhitzer
G = Gebläse (Verdichter)
H = HT-Ablaß
L = Luke für Musterentnahme
P =Pumpe zur Aufrechterhaltung der Flottenumwälzung
T = Textilgut
VD = Drosselventil
VE = Entleerungsventile
VR = Rückströmventil
VU = Umlaufventil
VZ = Zusatzventil
W = Wärmeaustauscher für die Flotte
Die in Abb. 1 und Abb. 2 wiedergegebene Darstellung der Jet-Färbemaschine entspricht in weiten Stücken dem Prototyp einer solchen Vorrichtung, wie diese in der US-Patentschrift 39 49 575 im Detail beschrieben wird.
Das Funktionsprinzip der vorgängig erläuterten Vorrichtungsvarianten läßt sich folgendermaßen veranschaulichen:.
Für die Durchführung der ins Auge gefaßten Naßveredlung, d.h. des Färbeprozesses wird der Färbejet (A) laut Abb. 1 zunächst mit dem in Endlosform geführten Warenstrang (T) beladen sowie bei geöffnetem Zusatzventil (VZ) mit der aus dem Ansatzbehälter (C) gespeisten Behandlungsflotte (Färbeflotte) gefüllt. Der Warenvorschub wird sodann im Einklang mit der Variante gemäß Abb. 1 unter Aktion des hydraulisch wirksamen Zirkulationssystems (B) bewerkstelligt. Für diesen Zweck wird die Behandlungsflotte am Boden des Warenspeicherraumes von (A) entnommen und läuft daraufhin entlang von Leitung (B) unter Zuhilfenahme der in Gang gesetzten Umwälzpumpe (P) über den Wärmeaustauscher (W) sowie das geöffnete Drosselventil (VD) (das Rückströmventil (VR) ist derweil geschlossen) dem Düsensystem (D) zu, worin diese auf den Warenstrang (T) tangentiell auftrifft und denselben den gewünschten Bewegungsimpuls in Richtung Warenspeicher (A) erteilt. Bei dieser Gelegenheit wird das Textilgut (T) von der beaufschlagten Flotte durchtränkt und erfährt je nach den dort vorherrschenden Temperatur- und Druckbedingungen sogleich die Fixierung des in dieser Weise applizierten Veredlungsmittels, insbesondere Farbstoffes. Die überschüssigen Anteile der benutzten Flotte, welche das Flottentragevermögen des Fasermaterials (T) übersteigen, werden im untersten Teil des Warenspeichers (A) gesammelt und gehen hernach erneut in den Kreislauf (B) für die den Warenlauf verrichtende Behandlungsflotte ein.
Im Falle der Variante nach Abb. 2 bewirkt - bei Abwesenheit des flüssigen Antriebsmittels - ein (Heiß)-Gasstrom, der im separaten Kreislauf (E) über den Lufterhitzer (F) sowie das Gebläse (G) dem Düsensystem (D) zugeleitet, dort mit dem im Färbejet (A) in sonst unveränderter Beschickungsform wie zuvor bei Abb. 1 vorliegenden Warenstrang (T) in Kontakt kommt, die Fortbewegung des Färbegutes (T) durch die Jet-Anlage. In dieses zweckmäßig auf Fixierbedingungen erwärmte Antriebsgas wird vor Erreichen der Düsensektion (D) gleichzeitig das im Flottenzyklus (B) über das geöffnete Drosselventil (VD) (das Rückströmventil (VR) bleibt dabei geschlossen) geführte, in Flüssigform zubereitete Veredlungsmittel, insbesondere Farbstoff, in zerstäubter Form injiziert und auf diese Art auf dem umlaufenden Textilmaterial (T) appliziert.
Zur Musterentnahme aus dem in obiger Weise durch Ausziehen gefärbten Textilgut wird nun erfindungsgemäß in beiden Fällen das Drosselventil (VD) geschlossen und das Rückströmventil (VR) geöffnet, wobei gleichzeitig der Wärmeaustauscher (W) auf Kühlung geschaltet ist. Bei dieser Einstellung gelangt die zwischenzeitlich abgekühlte Flotte (in beiden Fällen), unterstützt durch die Pumpe (P), über das Rückströmventil (VR) in das Ansatzgefäß (C) zurück und kann von dort wieder über das Zusatzventil (VZ) ins System eingebracht werden, wenn es der Zustand der Färbung verlangen sollte. Sobald die Flotte nach dem Ansatzbehälter (C) fortgeschafft ist, wird das Rückströmventil (VR) geschlossen, das Drosselventil (VD) wieder geöffnet und über den HT-Ablaß (H) wird daraufhin die Druckentlastung des Systems herbeigeführt. Durch adiabatische Abkühlung kühlt nunmehr das System rasch aus, wobei aufgrund von Verdampfen der Feuchte im Farbgut dieses hinsichtlich seiner Packungsdichte geöffnet wird. Dadurch werden Falten weitgehend vermieden.
Dann wird die Luke (L) geöffnet und das Muster aus der gefärbten Ware entnommen. Ist Musterkonformität mit der Vorlage gegeben, kann die Flotte aus dem Ansatzbehälter (C) abgelassen und die Nachbehandlung der Färbung eingeleitet werden. Bei nicht ausreichender Musterkonformität wird die Behandlungsflotte im Ansatzbehälter (C) mit der notwendigen Menge Farbstoff beschickt und sodann über das Zusatzventil (VZ) erneut in die wieder verschlossene Jet- Anlage verbracht und der Färbeprozeß wird fortgeführt.
Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung in Jet-Anlagen entsprechend Abb. 2 mit aerodynamischem Warenvorschub des Textilgutes durchführen, weil hier kein Warenstillstand, außer zur Musterentnahme selbst, in Kauf genommen zu werden braucht. Bei dem anderen System mit Warenfortbewegung auf hydraulischer Basis sollte der Warenlauf zumindest durch Leitrollen aufrechterhalten bleiben, solange die Flottenzirkulation außer Betrieb gesetzt ist. Kann allerdings eine solche Vorgabe nicht bewerkstelligt werden, so wird der Warenumlauf kurzzeitig vor Betätigung des HT-Ablasses (H) angehalten, die Druckentlastung durchgeführt und das Muster hernach über die Luke (L) entnommen. Durch Zurückpumpen der Flotte über das Zusatzventil (VZ) wird dann der Warenlauf wieder in Gang gesetzt.

Claims (5)

1. Verfahren zum flottenverlustfreien Entnehmen von Färbemustern aus in Jet-Stückfärbemaschinen diskontinuierlich in Endlosform umlaufenden Warensträngen aus textilen Geweben und Gewirken im Anschluß an eine vorgängig durchgeführte Naßbehandlungsoperation zum Färben nach der Ausziehtechnik, wobei der Vorschub für die Fortbewegung des Textilmaterials innerhalb der in sich geschlossenen Jet-Anlage entweder hydraulisch über die Betätigung der mittels Flüssigkeit betriebenen Düsenanordnung und/oder aerodynamisch über die Betätigung der mittels Dampf bzw. Gas betriebenen Düsenanordnung bewirkt und die Färbeflotte gleichsinnig im Kreislauf umgewälzt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst den Kreislauf der unter Hochtemperatur (HT)- Bedingungen befindlichen Färbeflotte unterbricht sowie letztere abläßt, diese Flotte während ihrer Entleerung aus dem außer Betrieb gesetzten Kreislauf im Zuge der Passage über einen darin verfügbaren, auf Kühlung geschalteten Wärmeaustauscher auf Temperaturen unterhalb von 100°C abkühlt, und die so im Einklang mit der Temperaturerniedrigung erkaltete Flotte sodann in den daran angeschlossenen Ansatzbehälter für die Farbstoffzubereitung zurückführt, daß man nunmehr das jetzt flottenfreie, noch unter HT-Bedingungen stehende Färbesystem in der Jet-Anlage durch Entspannen des anliegenden erhöhten Dampfdruckes auf atmosphärische Bedingungen druckentlastet und dabei eine entsprechende adiabatische Abkühlung des darin enthaltenen, gefärbten Textilmaterials samt gleichzeitiger Lockerung der Packungsdichte desselben herbeiführt, und daß man schließlich nach Öffnen der Jet-Anlage das Färbemuster direkt aus der erzeugten Färbung entnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach erfolgter Musterentnahme bei noch nicht erreichter Konformität der erzeugten Färbung mit der Vorlage den Kreislauf der zuvor abgelassenen Färbeflotte, gegebenenfalls nach zuvor erfolgtem Farbstoffnachsatz, durch Rückführung derselben aus dem Ansatzbehälter in die inzwischen druckdicht verschlossene Jet-Anlage wieder aufnimmt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle von aerodynamisch bewirkter Warenfortbewegung das gefärbte Textilmaterial nach der erfolgten Druckentlastung im Färbesystem durch das strömende Antriebsgas weiter im Umlauf gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle von ausschließlich hydraulisch bewirkter Warenfortbewegung der Umlauf des gefärbten Textilmaterials vor der bevorstehenden Druckentlastung im Färbesystem erst angehalten und nach der Entnahme des Färbemusters, gegebenenfalls durch erneute Einspeisung der zuvor abgelassenen Färbeflotte wieder in Gang gebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle von außer Betrieb gesetzter Flottenzirkulation die deswegen ausgefallene, hydraulisch bewirkte Warenfortbewegung mit Hilfe von angetriebenen Leitrollen (Haspeln) weiter aufrechterhalten wird.
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