DE3724074A1 - Verfahren zum flottenverlustfreien entnehmen von mustern aus ht-jetfaerbefaerbemaschinen - Google Patents
Verfahren zum flottenverlustfreien entnehmen von mustern aus ht-jetfaerbefaerbemaschinenInfo
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- D06B23/12—Means for taking samples from textile materials during or after treatment
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Description
Die vorliegende Erfindung ist mit dem Abmustern von
Ausfärbungen befaßt und betrifft ein Verfahren zum
einfachen sowie flottenverlustfreien Entnehmen von
Färbemustern aus in Jet-Stückfärbemaschinen diskontinuierlich
in Endlosform umlaufenden Warensträngen aus textilen
Geweben und Gewirken im Anschluß an eine vorgängig
durchgeführte Naßbehandlungsoperation zum Färben nach der
Ausziehtechnik, wobei der Vorschub für die Fortbewegung des
Textilmaterials innerhalb der in sich geschlossenen Jet-
Anlage entweder hydraulisch über die Betätigung der mittels
Flüssigkeit betriebenen Düsenanordnung und/oder aerodynamisch
über die Betätigung der mittels Dampf bzw. Gas betriebenen
Düsenanordnung bewirkt und die Färbeflotte gleichsinnig im
Kreislauf umgewälzt worden ist.
Abmustern von gefärbter oder bedruckter Ware bedeutet das
Vergleichen des Arbeitsergebnisses einer Partie mit der
Farbvorlage, wenn nach Muster gefärbt wird. Die Beurteilung
der Musterkonformität erfolgt in der Praxis meist nur
visuell, also subjektiv. Dabei können die Eindrücke bzw.
Bewertungen recht unterschiedlich sein, auch bei
Normalsichtigkeit der betreffenden Personen. In strittigen
Fällen muß deshalb eine exakte Farbmessung vorgenommen
werden. Im Falle von Nicht-Übereinstimmung
(Farbtonunterschieden) mit dem Vorlagemuster wird man daher
ein Nachsetzen, d.h. ein weiteres Färben, oder - nach
teilweisem Abziehen des Farbstoffes - eine neue Färbung
anschließen.
Um den Stand einer Färbung, die erzielte Nuance betreffend,
d.h. die erreichte Musterkonformität derselben überprüfen
zu können, müssen im Laufe des Färbeprozesses Muster gezogen
werden. Nach Vorhandensein der Mustergetreue kann man dann
gewöhnlich die Färbung abbrechen. Ist jedoch eine solche
Musterkonformität noch nicht gegeben, so müssen erneut
färberische Maßnahmen ergriffen werden, damit dieselbe im
nachhinein erhalten wird. Um im Falle der Korrektur von
derart festgestellten tinktoriellen Abweichungen Wasser,
Energie und Hilfsmittel zu sparen, wird man bei der
Fortsetzung der Färbung nach Möglichkeit die bereits zuvor
eingesetzte Flotte weiterverwenden. Das bedeutet neben den
angesprochenen Einsparungen auch eine Minderbelastung der
daraus resultierenden Abwässer.
Um im Zuge solcher Bemühungen ohne allzu großen Aufwand an
diese Färbemuster zu gelangen, gibt es dafür verschiedene
Methoden:
Die aufwendigste davon ist der Einsatz einer speziellen
Musterungsvorrichtung, die es erlaubt, ohne Änderung des
Zustandes im Färbesystem (Beibehaltung von Temperatur und
Druck) ein Muster zu ziehen, das den Behandlungszyklus in
einem Nebenkreislauf zum Färbekreislauf oder direkt in
diesem mitgemacht hat. Hierbei hat es sich jedoch gezeigt,
daß die Übereinstimmung von Partie und gezogenem Muster oft
unzureichend ist, vor allem wenn von Lohnveredlern beinahe
Unmögliches an Musterkonformität verlangt wird.
Die zweite, wohl in den meisten Fällen praktizierte
Möglichkeit ist die, jeweils das gesamte Färbesystem aus
Ware und Flotte auf Temperaturen unterhalb 100°C abzukühlen,
sofern eine HT-Färbung vorliegt, und dann das Muster direkt
aus der gefärbten Partie herauszuschneiden. Bei der soeben
erläuterten Arbeitsweise ist größte Mustertreue gegeben,
jedoch muß als Konsequenz der dafür typischen
Temperaturerniedrigung das ganze System gegebenenfalls
danach neu aufgeheizt werden.
Eine dritte Variante, ein Färbemuster zu ziehen, bieten
moderne HT-Jetfärbemaschinen, die einen sogenannten HT-
Ablaß besitzen. Durch Ablassen der Flotte unter
HT-Bedingungen wird dabei das ganze System, allerdings
unter vollständigem Verlust der Flotte, abgekühlt, so daß
das Muster aus der gefärbten Partie entnommen werden kann.
Moderne Jetfärbemaschinen stehen während des Färbens unter dem
erhöhten statischen Druck der 120° bis 130°C heißen Flotte.
Bei der vorliegenden Erfindung war also die Aufgabe gestellt,
das Entnehmen von Mustern von Hochtemperatur (HT)-Färbungen
so effektiv wie möglich zu gestalten und die benutzte Flotte
solange für Zwecke einer etwaigen nachträglichen Nuancierung
bei der ursprünglichen Ausziehtemperatur einsatzbereit zu
halten, bis Mustergetreue erreicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
zunächst den Kreislauf der unter Hochtemperatur (HT)-
Bedingungen befindlichen Färbeflotte unterbricht sowie
letztere abläßt, diese Flotte während ihrer Entleerung aus
dem außer Betrieb gesetzten Kreislauf im Zuge der Passage
über einen darin verfügbaren, auf Kühlung geschalteten
Wärmeaustauscher auf Temperaturen unterhalb von 100°C abkühlt,
und die so im Einklang mit der Temperaturerniedrigung
erkaltete Flotte sodann in den daran angeschlossenen
(vorzugsweise leeren) Ansatzbehälter für das
Behandlungsmittel (den Farbstoff) zurückführt, daß man
nunmehr das jetzt flottenfreie, noch unter HT-Bedingungen
stehende Färbesystem in der Jet-Anlage durch Entspannen des
anliegenden erhöhten Dampfdruckes auf atmosphärische
Bedingungen druckentlastet und dabei eine entsprechende
adiabatische Abkühlung des darin enthaltenen, gefärbten
Textilmaterials samt gleichzeitiger Lockerung der
Packungsdichte desselben herbeiführt, und daß man
schließlich nach Öffnen der Jet-Anlage das Färbemuster
direkt aus der erzeugten Färbung entnimmt.
Je nach den unterschiedlichen Maßnahmen zum Transport des
strangförmig geführten Textilgutes durch den Färbejet
ergeben sich einige daraus resultierende Abweichungen im
Rahmen der Durchführung der vorliegenden Erfindung. So kann
beispielsweise im Falle von aerodynamisch bewirkter
Warenfortbewegung das gefärbte Textilmaterial nach der
erfolgten Druckentlastung im Färbesystem vorteilhaft durch
das strömende Antriebsgas weiter im Umlauf bleiben. Dagegen
läßt sich im Falle von ausschließlich hydraulisch bewirkter
Warenfortbewegung der Umlauf des gefärbten Textilmaterials
schon nach der Entleerung des Warenspeicherraumes von der
Färbeflotte, d.h. vor der ins Auge gefaßten Druckentlastung
im Färbesystem, nicht länger aufrechterhalten, weil fortan
kein flüssiges Antriebsmittel für den Warenvorschub mehr
vorhanden ist.
Sofern nach der erfindungsgemäß vorgenommenen Musterentnahme
bei der anschließenden vergleichenden Bewertung der
erzeugten Färbungen noch Farbtonabweichungen zur Färbevorlage
auftreten, dann wird man zur Behebung einer solchen
Unregelmäßigkeit, d.h. zum Erreichen der geforderten
Musterkonformität, die zuvor abgelassene Färbeflotte nach
Beschickung mit dem Farbstoffnachsatz erneut in die
inzwischen druckdicht verschlossene Jet-Anlage einspeisen,
durch die aufgrund der Rückführung der Flotte vom
Ansatzbehälter her verursachte Vorwärtsbewegung den
Kreislauf der Flotte wieder in Gang bringen und danach den
Färbeprozeß nochmals aufnehmen.
Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäß verwendete Düsen-
Stückfärbemaschinen sind in den weiter unten angegebenen
Zeichnungen im Querschnitt dargestellt. Hiervon zeigen die
skizzierte Figur in
Abb. 1 das Schema einer Jet-Färbeanlage mit hydraulischem
Warenantrieb und
Abb. 2 das Schema einer Jet-Färbeanlage mit aerodynamischem
Warenantrieb.
Die dabei verwendeten Bezugszeichen sind mit den im Text
für diesen Zweck gebrauchten Buchstaben identisch und haben
folgende Bedeutung:
A | |
= Färbejet, bestehend aus Druckbehälter mit im wesentlichen ringförmig ausgelegter Warenumlaufbahn, eingeschlossen mechanisch antreibbare Leitrolle (Haspel),Transportdüse und Warenspeicherraum samt Abfluß. | |
B | = Zirkulationssystem für die Flotte, bestehend aus Umlaufventil mit nachgeordneter Umwälzpumpe, Wärmeaustauscher für Heizung bzw. Kühlung sowie Drosselvorrichtung zur Regulierung der Flottenströmung. |
C | = Ansatz- sowie Vorratsgefäß für Behandlungsflüssigkeiten mit nachgeordnetem Zusatz- bzw. Absperrventil. |
D | = Düsensektion, die wahlweise hydraulischen oder aerodynamischen Vorschub des strangförmigen Textilgutes erlaubt. |
E | = Separater Gaskreislauf, der bei Betrieb unter dem vom eingebauten Gebläse erzeugten Überdruck steht und an der Saugseite desselben einen vorgeschalteten Lufterhitzer enthält. |
F | = Lufterhitzer |
G | = Gebläse (Verdichter) |
H | = HT-Ablaß |
L | = Luke für Musterentnahme |
P | =Pumpe zur Aufrechterhaltung der Flottenumwälzung |
T | = Textilgut |
VD | = Drosselventil |
VE | = Entleerungsventile |
VR | = Rückströmventil |
VU | = Umlaufventil |
VZ | = Zusatzventil |
W | = Wärmeaustauscher für die Flotte |
Die in Abb. 1 und Abb. 2 wiedergegebene Darstellung der
Jet-Färbemaschine entspricht in weiten Stücken dem Prototyp
einer solchen Vorrichtung, wie diese in der US-Patentschrift
39 49 575 im Detail beschrieben wird.
Das Funktionsprinzip der vorgängig erläuterten
Vorrichtungsvarianten läßt sich folgendermaßen
veranschaulichen:.
Für die Durchführung der ins Auge gefaßten Naßveredlung,
d.h. des Färbeprozesses wird der Färbejet (A) laut Abb. 1
zunächst mit dem in Endlosform geführten Warenstrang (T)
beladen sowie bei geöffnetem Zusatzventil (VZ) mit der aus
dem Ansatzbehälter (C) gespeisten Behandlungsflotte
(Färbeflotte) gefüllt. Der Warenvorschub wird sodann im
Einklang mit der Variante gemäß Abb. 1 unter Aktion des
hydraulisch wirksamen Zirkulationssystems (B)
bewerkstelligt. Für diesen Zweck wird die Behandlungsflotte
am Boden des Warenspeicherraumes von (A) entnommen und
läuft daraufhin entlang von Leitung (B) unter Zuhilfenahme
der in Gang gesetzten Umwälzpumpe (P) über den
Wärmeaustauscher (W) sowie das geöffnete Drosselventil (VD)
(das Rückströmventil (VR) ist derweil geschlossen) dem
Düsensystem (D) zu, worin diese auf den Warenstrang (T)
tangentiell auftrifft und denselben den gewünschten
Bewegungsimpuls in Richtung Warenspeicher (A) erteilt.
Bei dieser Gelegenheit wird das Textilgut (T) von
der beaufschlagten Flotte durchtränkt und erfährt je nach
den dort vorherrschenden Temperatur- und Druckbedingungen
sogleich die Fixierung des in dieser Weise applizierten
Veredlungsmittels, insbesondere Farbstoffes. Die
überschüssigen Anteile der benutzten Flotte, welche das
Flottentragevermögen des Fasermaterials (T) übersteigen,
werden im untersten Teil des Warenspeichers (A) gesammelt
und gehen hernach erneut in den Kreislauf (B) für die den
Warenlauf verrichtende Behandlungsflotte ein.
Im Falle der Variante nach Abb. 2 bewirkt - bei Abwesenheit
des flüssigen Antriebsmittels - ein (Heiß)-Gasstrom, der im
separaten Kreislauf (E) über den Lufterhitzer (F) sowie das
Gebläse (G) dem Düsensystem (D) zugeleitet, dort mit dem im
Färbejet (A) in sonst unveränderter Beschickungsform wie
zuvor bei Abb. 1 vorliegenden Warenstrang (T) in Kontakt
kommt, die Fortbewegung des Färbegutes (T) durch die
Jet-Anlage. In dieses zweckmäßig auf Fixierbedingungen
erwärmte Antriebsgas wird vor Erreichen der Düsensektion (D)
gleichzeitig das im Flottenzyklus (B) über das geöffnete
Drosselventil (VD) (das Rückströmventil (VR) bleibt dabei
geschlossen) geführte, in Flüssigform zubereitete
Veredlungsmittel, insbesondere Farbstoff, in zerstäubter
Form injiziert und auf diese Art auf dem umlaufenden
Textilmaterial (T) appliziert.
Zur Musterentnahme aus dem in obiger Weise durch Ausziehen
gefärbten Textilgut wird nun erfindungsgemäß in beiden
Fällen das Drosselventil (VD) geschlossen und das
Rückströmventil (VR) geöffnet, wobei gleichzeitig der
Wärmeaustauscher (W) auf Kühlung geschaltet ist. Bei dieser
Einstellung gelangt die zwischenzeitlich abgekühlte Flotte
(in beiden Fällen), unterstützt durch die Pumpe (P), über
das Rückströmventil (VR) in das Ansatzgefäß (C) zurück und
kann von dort wieder über das Zusatzventil (VZ) ins System
eingebracht werden, wenn es der Zustand der Färbung
verlangen sollte. Sobald die Flotte nach dem Ansatzbehälter
(C) fortgeschafft ist, wird das Rückströmventil (VR)
geschlossen, das Drosselventil (VD) wieder geöffnet und über
den HT-Ablaß (H) wird daraufhin die Druckentlastung des
Systems herbeigeführt. Durch adiabatische Abkühlung kühlt
nunmehr das System rasch aus, wobei aufgrund von Verdampfen
der Feuchte im Farbgut dieses hinsichtlich seiner
Packungsdichte geöffnet wird. Dadurch werden Falten
weitgehend vermieden.
Dann wird die Luke (L) geöffnet und das Muster aus der
gefärbten Ware entnommen. Ist Musterkonformität mit der
Vorlage gegeben, kann die Flotte aus dem Ansatzbehälter (C)
abgelassen und die Nachbehandlung der Färbung eingeleitet
werden. Bei nicht ausreichender Musterkonformität wird die
Behandlungsflotte im Ansatzbehälter (C) mit der
notwendigen Menge Farbstoff beschickt und sodann über das
Zusatzventil (VZ) erneut in die wieder verschlossene Jet-
Anlage verbracht und der Färbeprozeß wird fortgeführt.
Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren nach der
vorliegenden Erfindung in Jet-Anlagen entsprechend Abb. 2
mit aerodynamischem Warenvorschub des Textilgutes durchführen,
weil hier kein Warenstillstand, außer zur Musterentnahme
selbst, in Kauf genommen zu werden braucht. Bei dem anderen
System mit Warenfortbewegung auf hydraulischer Basis sollte
der Warenlauf zumindest durch Leitrollen aufrechterhalten
bleiben, solange die Flottenzirkulation außer Betrieb
gesetzt ist. Kann allerdings eine solche Vorgabe nicht
bewerkstelligt werden, so wird der Warenumlauf kurzzeitig
vor Betätigung des HT-Ablasses (H) angehalten, die
Druckentlastung durchgeführt und das Muster hernach über
die Luke (L) entnommen. Durch Zurückpumpen der Flotte
über das Zusatzventil (VZ) wird dann der Warenlauf wieder
in Gang gesetzt.
Claims (5)
1. Verfahren zum flottenverlustfreien Entnehmen von
Färbemustern aus in Jet-Stückfärbemaschinen
diskontinuierlich in Endlosform umlaufenden Warensträngen
aus textilen Geweben und Gewirken im Anschluß an eine
vorgängig durchgeführte Naßbehandlungsoperation zum Färben
nach der Ausziehtechnik, wobei der Vorschub für die
Fortbewegung des Textilmaterials innerhalb der in sich
geschlossenen Jet-Anlage entweder hydraulisch über die
Betätigung der mittels Flüssigkeit betriebenen
Düsenanordnung und/oder aerodynamisch über die Betätigung
der mittels Dampf bzw. Gas betriebenen Düsenanordnung
bewirkt und die Färbeflotte gleichsinnig im Kreislauf
umgewälzt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man
zunächst den Kreislauf der unter Hochtemperatur (HT)-
Bedingungen befindlichen Färbeflotte unterbricht sowie
letztere abläßt, diese Flotte während ihrer Entleerung aus
dem außer Betrieb gesetzten Kreislauf im Zuge der Passage
über einen darin verfügbaren, auf Kühlung geschalteten
Wärmeaustauscher auf Temperaturen unterhalb von 100°C
abkühlt, und die so im Einklang mit der
Temperaturerniedrigung erkaltete Flotte sodann in den daran
angeschlossenen Ansatzbehälter für die Farbstoffzubereitung
zurückführt, daß man nunmehr das jetzt flottenfreie, noch
unter HT-Bedingungen stehende Färbesystem in der Jet-Anlage
durch Entspannen des anliegenden erhöhten Dampfdruckes auf
atmosphärische Bedingungen druckentlastet und dabei eine
entsprechende adiabatische Abkühlung des darin enthaltenen,
gefärbten Textilmaterials samt gleichzeitiger Lockerung der
Packungsdichte desselben herbeiführt, und daß man
schließlich nach Öffnen der Jet-Anlage das Färbemuster
direkt aus der erzeugten Färbung entnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man nach erfolgter Musterentnahme bei noch nicht
erreichter Konformität der erzeugten Färbung mit der
Vorlage den Kreislauf der zuvor abgelassenen Färbeflotte,
gegebenenfalls nach zuvor erfolgtem Farbstoffnachsatz,
durch Rückführung derselben aus dem Ansatzbehälter in
die inzwischen druckdicht verschlossene Jet-Anlage
wieder aufnimmt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Falle von aerodynamisch bewirkter
Warenfortbewegung das gefärbte Textilmaterial nach der
erfolgten Druckentlastung im Färbesystem durch das
strömende Antriebsgas weiter im Umlauf gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Falle von ausschließlich hydraulisch
bewirkter Warenfortbewegung der Umlauf des gefärbten
Textilmaterials vor der bevorstehenden Druckentlastung im
Färbesystem erst angehalten und nach der Entnahme des
Färbemusters, gegebenenfalls durch erneute Einspeisung der
zuvor abgelassenen Färbeflotte wieder in Gang gebracht
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
im Falle von außer Betrieb gesetzter Flottenzirkulation die
deswegen ausgefallene, hydraulisch bewirkte Warenfortbewegung
mit Hilfe von angetriebenen Leitrollen (Haspeln) weiter
aufrechterhalten wird.
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