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Vorrichtung zur Naßbehandlun von Textilgut
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Naßbehandlung von Textilgut
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Sowohl unter wirtschaftlichen Aspekten als auch unter Aspekten des
Umweltschutzes besteht bereits seit einiger Zeit die Tendenz, die Naßbehandlung
von Textilgütern unter Verwendung kleiner Flottenverhältnisse durchzuführen, d.h.
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unter Verwendung kleiner Flottengewichte im Verhältnis zum Gewicht
des Textilgutes. Zu diesem Zweck sind bereits verschiedene Vorrichtungen entwickelt
und auch benutzt worden.
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Eine erste derartige Vorrichtung besteht in dem sogenannten Jet-Färbeapparat,
bei dem der Transport des Textilguts durch Schwimmen desselben in der Färbeflotte
und durch Verwendung von Düsen, durch die das Textilgut hindurchgeführt wird, erfolgt.
Das Schwimmen des Textilguts und auch die Initiierung des Transports mittels der
Düsen macht jedoch noch die Verwendung verhältnismäßig großer Flottenverhältnisse
erforderlich.
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Andererseits sind jedoch auch bereits Naßbehandlungsvorrichtungen
bekannt, bei denen von einem geschlossenen Käfig Gebrauch gemacht wird, in welchem
das Textilgut während der Naßbehandlung abgelegt wird und der dann unter dem Gewicht
des Textilguts in Umdrehung versetzt wird, wodurch das Textilgut weitertransportiert
wird. Da diese Seifige perforiert oder anderweitig mit Möglichkeiten zum Abfluß
der Behandlungsflotte ausgebildet sind, befindet sich das Textilgut im Käfig in
quasi "trockenem" Zustand, wodurch nur verhältnismäßig kleine Flottenverhältnisse
erforderlich sind.
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Schließlich sind des weiteren Naßbehandlungsvorrichtungen bekannt,
bei welchen das Textilgut auf einem Umlaufförderer abgelegt und weitergeföraert
wird, woran anschließend das Textilgut in Gegenrichtung zu dem Umlaufförderer einer
Jet-Düse zugeführt und durch diese hindurchgeführt und erneut auf den Umlaufförderer
aufgebracht wird. Je nach Ausführung der Zuführung des Textilguts zu der Jet-Düse
sind auch hier wiederum mehr oder weniger große Flottenverhältnisse erforderlich.
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Im übrigen ist allen vorstehend erläuterten bekannten Nanbehandlungsvorrichtungen
der Nachteil gemeinsam, daß das Textilgut einer verhältnismäßig großen mechanischen
Beanspruchung ausgesetzt ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs näher bezeichneten Gattung zu schaffen, mit deren Hilfe die Naßbehandlung
von Textilgut tatsächlich unter Verwendung kleiner Flottenverhältnisse bei lediglich
geringer mechanischer Beanspruchung des Textilguts möglich ist.
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Hierzu sieht die Erfindung der Hauptanmeldung P 27 40 739.2 gemäß
Kennzeichenteil des Anspruches 1 derselben vor, daß die Förder- und Behandlungsstrecke
aus mindestens zwei in Förderrichtung hintereinandergeschalteten Schwingförderern
besteht, daß zwischen den Schwingförderern eine Haspel derart angeordnet ist, daß
das Textilgut von dem einen auf den anderen Schwingförderer weiterführbar ist, daß
quer zur Förderrichtung der Schwingförderer oberhalb derselben je mindestens eine
Sprüheinrichtung vorgesehen ist, daß unterhalb der Schwingförderer eine Auffangeinrichtung
für die Behandlungsflotte vorgesehen ist und daß das Umwälzsystem mit seiner Saugseite
an die Auffangeinrichtung und mit seiner Druckseite an die Sprüheinrichtung angeschlossen
ist.
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Dieselbe Aufgabe wird jetzt erfiridungsgemäß durch die im Kennzeichenteil
des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
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Die Ausbildung der Förder- und Behandlungsstrecke aus mindestens zwei
Transportrollenförderern macht die Vorsehung von Behandlungsbädern, in denen das
Textilgut schwimmt, und die Vorsehung von Jet-Düsen zur gleichzeitigen Förderung
und Behandlung des Textilgutes entbehrlich. Somit wird von Haus aus eine Möglichkeit
für kleinste Flottenverhältnisse geschaffen und andererseits aber auch die Möglichkeit
geschaffen, das Textilgut praktisch ohne jegliche mechanische Beanspruchung weiterfördern
zu können. Die Größe des bereits kleinen Flottenverhältnisses wird durch die vorgesehenen
Rollenförderer des weiteren infolge des Umstandes reduziert, daß infolge zwischen
den einzelnen Rollen jedes Rollenförderers die im Textilgut enthaltene Behandlungsflotte
praktisch aus diesem herauslaufen kann, so daß insgesamt nur etwa soviel Behandlungsf
lotte erforderlich ist, wie einerseits zur Füllung des Umwälzsystems, bestehend
aus Pumpe, Rohrleitungen, Ventilen und dergleichen, erforderlich ist und andererseits
in dem der Sprüheinrichtung nachgeordneten Bereich des Textilgutes enthalten ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Vorrichtung, die insbesondere
zur diskontinuierlichen Behandlung von Textilgut, also von stetig in der Vorrichtung
um]aufendem Textilgut, geeignet ist, ist im Kennzeichenteil des Anspruches 2 angegeben.
Demzufolge sind also mehrere Transpor't.rollenförderer quasi "endlos" hintereinander
angeordnet, so daß die Abgabeseite eines Rollenförderers das Textilgut unter Zwischenschaltung
der vorgesehenen Haspel an die-Aufgabeseite des nachfolgenden Rollenförderers weitergiht.
Dabei muß die Haspel zwischen zwei jeweils einander benachbarten RoJlenförderern
stets so angeordnet sein, daß eine störungsfrtie Übergabe des Textilgutes vom einen
Förderer auf den nächsten Förderer möglich ist.
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Eine spezielle derartige Ausführuilgsforlo, der in Hinblick auf Wirtschaftlichkeit
unter Berücksichtigung ihrer Gestehungskosten und in Hinblick auf die anfallenden
Betriebskosten besondere vorteilhafte Bedeutung zukommt, ist in Anspruch 3 angegeben.
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Bei für die diskontinuierliche Naßbehandlung von Textilgütern geeigneten
Vorrichtungen kann eine anderweitige oder ergänzende Weiterbildung in den traßnatmen
des Anspruches 4 bestehen. Durch das dabei vorgesehene Gefälle zwischen Aufgabeseite
und Abgabeseite der Rollenförderer wird der reibungsfreie Transport des Textilgutes
auf diesen Förderern noch weiter verbessert. Die dabei allerdings auftretende Höhendifferenz
zwischen Abgabeseiteeiiies ersten Rollenförderers und Aufgabeseite eines nachgeschalteten
Rojlenförderers läßt sich ohne Schwierigkeiten und ohne besondere mechanische Beanspruchung
des Textilgutes durch eine entsprechend angeordnete Haspel überwinden, die zu diesem
Zweck angetrieben ist.
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Andererseits besteht aber auch durchaus eine Möglichkeit, das Textilgut
während seines Aufenthaltes auf den einzelnen Rollenförderern quer zu dessen Förderrichtung
zu verlegen, indem
die Maßnahmen des Anspruches 5 realisiert werden.
Durch diese Maßnahmen ist eine Verlegung des Textilgutes nahezu ohne jegliche mechanische
BeamSDruchuwiöglichw sodaß das Textilgut während des Transports von Umlauf zu Umlauf
durch die Vorrichtung hindurch gesehen mit unterschiedlichen Seiten der Sprüheinrichtung
zugewandt an dieser vorbeigeführt wird und damit eine gleichmäßigere Naßbehandlung
ermöglicht wird, ohne daß es hierzu entsprechend aufwendiger Einrichtungen bedarf.
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Im folgenden wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend an Hand
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und im übrigen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben; in diesen zeigt: Fig. 1 eine schematisierte perspektivische Ansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 die Transportrollenförderer der Vorrichtung
der Fig. 1 jeweils mit Gefälle und Fig. 3 eine schematische Darstellung der Möglichkeit
der Anordnung von beispielsweise sieben Transportrollenförderern bei einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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Die Vorrichtung der Fig. 1 verfügt über einen Autoklaven, dessen Oberteil
mit 0 und dessen Unterteil mit U bezeichnet sind, wobei das Oberteil 0 vom Unterteil
U entfernbar ist, um so eine Zugangsmöglichkeit zum Inneren der Vorrichtung zu schaffen.
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Im Inneren des Autoklaven sind zwei Transportrollenförderer und S2
parallel nebeneinander und in derselben Horizontalebene angeordnet. Die beiden Rollenförderer
S1 und S2 sind jeweils am
Boden des Unterteils U gelagert, und
ihre Rollen R sind mittels einer Antriebseinrichtung E angetrieben.
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Die Antriebseinrichtungen E dienen dazu, die Rollenförderer S1 und
S2 derart anzutreiben, daß auf ihnen aufliegendes Gut, nämlich das Textilgut T,
im Fall des Rollenförderers Sa von links nach rechts und im Fall des Rollenförderers
S2 von rechts nach links weitergefördert wird.
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An den beiden stirnseitigen Enden der beiden Rollenförderer und Sz
ist jeweils eine Haspel H vorgesehen, die ebenfalls (in nicht dargestellter Weise)
am Boden des Unterteils U gelagert sind. Diese Haspeln H dienen dazu, das jeweils
von einem der Rollenförderer ablaufende Textilgut auf zunehmen und an den anderen
Rollenförderer weiterzugeben.
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Des weiteren ist oberhalb jedes Rollenförderers, wie dies lediglich
für den Rollenförderer S1 dargestellt ist, eine Sprüheinrichtung B vorgesehen, die
quer zu der Förderrichtung der Rollenförderer angeordnet ist. Mittels dieser Sprüheinrichtungen
B ist das Textilgut T mit Behandlungsflotte besprühbar.
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Zur Zuführung der Behandlungsflotte ist die Sprüheinrichtung B über
eine Leitung L steine Pumpe P angeschlossen, die mit ihrer Saugseite an dem Boden
des Unterteils U angeschlossen ist. In die Druckseite der Leitung L ist ein Wärmetauscher
bzw. Durchlauferhitzer D eingeschaltet, der jedoch durch eine entsprechende Umgehungsleitung
umgangen werden kann. Gleichzeitig ist zwischen der Pumpe P und dem Durchlauferhitzer
D ein Ansatzgefäß A für die Behandlungsflotte angeschlossen.
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Der Umlauf des Textilgutes T durch die Vorrichtung hindurch ist durch
entsprechende Pfeile gekennzeichnet.
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Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine anderweitige Anordnung
der Rollenförderer S1 und S2, wobei die Rollenförderer der Einfachheit wegen lediglich
mit ihrer Förderebene dargestellt sind, nämlich derart, daß zwischen Aufgabeseite
und Abgabeseite der Rollenförderer eine Höhendifferenz vorgesehen ist. Diese Höhendifferenz
im Sinne eines Gefälles dient dazu, die Förderung des Textilgutes noch reibungsfreier
und frei von mechanischen Beanspruchungen gestalten zu können.
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Zum erleichterten Verständnis der Anordnung der Rollenförderer und
S2 jeweils mit Gefälle zwischen Aufgabeseite und Abgabeseite ist in Fig. 2 strichliert
die Anordnung der Rollenförderer in einer gemeinsamen horizontalen Ebene analog
zu der Darstellung der Fig. 1 eingezeichnet.
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Fig 3 zeigt in schematischer Darstel)ung, wie eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Aufnahme einer möglichst großen Länge des zu behandelnden Textilgutes
über eine Vielzahl von Rollenförderern verfügen kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Haspeln H ebenso wie im Falle der Fig.1 mit waagrechter Achse bzw. mit
einer in der Ebene der Rollenförderer liegenden Achse an den stirnseitigen Enden
der Rollnförderer angeordnet.
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Bei einer Anordnung der Rollenförderer gemäß Fig. 2, also mit Gefälle
zwischen Aufgabeseite und Abgabeseite, müssen die Haspeln H in einer ohne weiteres
erkennbaren Weise derart angeordnet werden, daß die durch das vorgesehene Gefälle
bedingte Höhendifferenz zwischen der Abgabeseite eines vorausgehenden Rollenförderers
und der Aufgabeseite eines nachfolgenden Rollenförderers mittels der Haspel überwunden
werden kann. Hierzu bedarf es lediglich einer geeignet schrägen Anordnung der Haspeln.
Selbstverständlich besteht durchaus die Möglichkeit, an den stirnseitigen Enden
zweier einander benachbarter Rollenförderer mehrere Haspeln anzuordnen, die dabei
dem gleichen Zweck dienen.
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Ergänzend ist in Fig. 1 noch eine Reihe von Walzen W schematisch dargestellt,
deren Reihe im wesentlichen quer zur Förderrichtung des Rollenförderers S1 angeordnet
ist und die dazu dienen, das Textilgut T, das in den Zeichnungen lediglich schematisch
als Strich bzw. Linie dargestellt ist, quer zur Förderrichtung der Rollenförderer
zu verlegen, um so bei fortlaufendem Umlauf des Textilgutes T durch die Vorrichtung
hindurch fortlaufend andere Flächenteile der Sprüheinrichtung B zuzuwenden.
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Gemäß Fig. 1 kann oberhalb der Bewegungsbahn des Textilgutes eine
Infrarotstrahlereinheit F vorgesehen sein, damit das Textilgut während seines Durchlaufes
durch die Vorrichtung thermisch behandelt werden kann, wozu u.a. auch die Trocknung
des Textilgutes T gehört.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 mit in einer gemeinsamen Horizontalebene
liegenden Rollenförderern S1 und S2 können die Haspeln H derart angeordnet sein,
daß ihre Achsen waagrecht verlaufen.